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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.07.1926
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-07-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19260719010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926071901
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926071901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-07
- Tag 1926-07-19
-
Monat
1926-07
-
Jahr
1926
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.07.1926
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Ar. ZU Seile 2 «DKAtziirr ^ Z»...r^. tv. z^tt 1S2* » Zögern verhängnisvolle Rückwirkungen auf den Frankenknr» haben könnte, Herriotmit der Bildung des neuen Kabinett» beauftragt hat und Herrlot diesen Antrag angenommea hat. Ihren vorläufigen Abschluß —: denn ungelöst türmen sich auch vor diesem neuen, zu bildenden Kabinett die rasche Lösung heischenden Probleme, die die Macht wirtschaftlicher Tatsachen jeder französische» Regierung stellt und deren drin. gendsteS und wichtigstes — Finanzsanierung und Fraukenstadill. sieriiiig — noliveudigerweise unpopuläre Maßnahmen heischt. l?ai»aux alS allgemein anerkannte Autorität auf finanztech- iinchem Gebiete, gab dem gestürzten Kabinett Brland das Höchstmaß an finanziellem Ansehen, das Frankreich zu ver geben hatte. Es wird Herriot nicht leicht lein, eine anntihernb gleich anerkannte Autorität für Ueberiiahme dieses znrzett wichtigste» Posten- zu gewinnen, um so weniger, als des bis herigen Kammerpräsidenten heftige und grundsätzliche Ab lehnung eines weitgehenden Ermächtigungsgesetzes seinem Finanzminister in erheblichem Maße von vornherein die Hände bindet. Der Weg wäre erst zu zeigen, wie man mit dem schwerfälligen Apparat deS Parlaments derartige schwierige Fragen in Angriff nehmen könnte. Oder sollte über die grundsätzlichen Eiiiwäiide zu reden sein, wenn man die Ermächtigung für sich selbst fordert? — Die gleich nach der Kammercntscheldung auftauchende Koinvinalio» eines Kabinetts H e r r i o t—P o i n c a rä— M arin zeigt, daß die politische Lage in Frankreich unklarer denn je ist. Herriot ist Demokrat mit starker Neigung nach links, und ob er mit einem so eingefleischten Chauvinisten wie Poincar» et»« «ußenpvtttik inachrn könnte, muß fürs erste zum mindesten recht schleierhaft sein. Fm übrigen würde ein« maßgebend« Beteilt»nng der Rechten an der Regierung gleichbedeutend sein mit einer Ablehnung txr Ratifizierung des Schulbeuabkommen» mit Amerika, di« Frankreich nach den unmlßverftändltchen Erklärungen tn Washington t» eine« überaus scharfe« Gegensatz zu Amertka bringen u«d darüber hinaus de» Weg eiüer größeren ««»ländischen An leihe verschließen würbe. Man hat jedenfalls alle« Anlaß, auf die Zusammensetzung dieses neuen Kabinett» Herrtot ge- spannt zu sein, da sle auch außcnpolittsch insofern eine Aenherung bringen dürfte, als vriand nach so vielen Nackenschlägen des Parlaments kein« Neigung mehr »etgt. tn et« «eurs kabtnettz et«,«treten. Daß aber im Volke da» Gefühl dafür wächst, daß her Parlamentarismus der Schwierigkeit der Lag« nicht gewachsen ist. daß es starker RegiernngSvvllmachten bedarf, um das Schicksal meistern zu können, das beweisen die Kundaebungen. die sich gegen den Mann richteten, der die BollmachtSerteilung vereitelte nnd sich »um Wahrer parlamentarischer Rechte auf warf. um selbst die Regierung z» übernehmen. AlS belastende» Moment bringt der neue RegierungSche diese Acußerungen de» Mißfallen» tn sein neue» schwere» Amt. Die Pfiffe, die den mit der Kabinettsbildung Beauftrag- ten bei seiner Rückkehr vom Präsidenten Doumergue emp. singen, sind kein günstiges Omen für die Lebensdauer «IneS Kabinett» Herriot. Serrlols Vorstoß gegen Drianö. Der Barkauf der Kammer-Sitzung. Paris, l7. Juli. Tie Kammer begann heute nachmittag nntcr dem Vorsitz des Präsidenten Bounsson mit der Be ratung des Fillalnsaiiieriiiigsgesetzes, Der Generalbericht- ersiaiter des Ausschusses, Chappedelaine. betonte in seinem Bericht, daß im Grunde genommen zwischen dem Entwurf der Negierung und demjenigen, den der Finanzausschuß vorlege, keine tie'gcdciide Verschiedenheit besiehe, Belgien habe ein Beispiel der Energie gegeben und die französisch« Kammer wer>e ihrerseits endgültig di« finanziellen Schmierigkeiten deS .ürndeS im Rahmen der Verfassung lösen. Nach dem Berichterstatter ergriff herriot. der den Vorsitz in der heutigen Sitzung nicht übernehmen wollre, um in die Debatte eingreisen zu können, das Wort, um zwei Fragen zu stellen. Sr erklärte, seit einem Fahre habe er sich bemüht, der Regierung zu Helsen. Die Kammer erinnere sich einer Nacht, wo er sogar von seinem Prä- sidenienstnhl niedergestiegen sei, um für das Kabinett Briand zu stimmen, aber heute könne er diese Haltung nicht mit gutem Gewissen einnebmen. Das Finanzprogramm der Re gierung habe tiefgehende Beunruhigung geschaffen. Ihm schienen die RegierilligSplane unmöglich zu sein. Er spreche nicht als Führer einer Partei, sondern wende sich in seiner Eigenschaft als Kammerpräsident an den Ministerpräsidenten, nm an ihn in der dringendsten nnd. wie er hoffe, wirksamsten Weise zu appellieren. Herriot ging dann auf die beiden Artikel des Ermächtigungsgesetzes ein das seiner Ansicht nach die Verfassung für einige Monate vollkommen auSschalte. Herriot erklärte weiter, es sei Aufgabe der Kammer, an die vorhandene» Gimpe der Verfassung zu erinnern. Die Etenerbewillignng sei eine Prärogative, die das Parlament nicht das Recht Hube, jemand zu überlassen. Das Parlament fei nicht souverän, d.rS Land alle:» fei souverän. Ich weiß seh. wohl, daß eine Stabilisierung der Währung !n 'bren Einzelheiten nicht geregelt werden kann. Aber eS besteht ein Abgrund zwischen den für die Negierung notwendigen Frei heiten und den Uebertragnngsrcchtcn, die sie fordert. Weder der Ministerpräsident noch der Finanzminister können be zichtigt werden, keine guten Republikaner zu sein. Aber es ist doch möglich, daß später an ihrer Stelle Männer stehen werden, die einen Mißbrauch mit der Machtbefugnis treiben werden, die man ihnen überträgt. Fch kann daS Kammerpräfldium nicht «eiterführe«, wenn die Siechte der Kammer vermindert werde». Aus diesem Grunde stellt Herriot die Frage, ob man einen Standpunkt der Annäherung finden könne, nm eine kon stitutionelle Lösung zu schassen. Herriot schließt, die Regie rung müsse mit dem Parlament Zusammenarbeiten, sie dürfe es nicht beseitigen. Herriot erntete Beifall bei den Sozia listen und bei den linksstehenden büraerlichen Parteien sowie bei einem großen Teile der Mittelparteien. Nach der Rede Herriots bestieg f Minislerpriist-enl Drtand die Rednertribüne. Er erklärte, nicht ohne Schwanken habe er sich als aufrichtiger Republikaner zu dem Wege entschieden, den er jetzt Vorschläge. Er habe cS getan in der Ucbcrzeugung, daß man das Ansehen deS republikanischen Parlaments nicht herabsetze, sondern im Gegenteil vermehre, wenn man es aufsordere, der Negierung Folge zu leisten. Er könne nicht fagcn, das, die republikanischen Einrichtnngcn nicht in sich — so tragisch die Umstände anch seien — die Mittel enthielten, «m das Land zn retten. Dadurch, daß er bet seinem Beschluß bleibe, habe er di« Ucberzeugung. seinem Lande und der Republik zu dienen. Er habe auf den Wunsch zu sehen, daß di« republikanischen Einrichtungen sich den Ereignisse» an- passen. Während des Krieges sei er der erste gewesen, der die Mitarbeit des Parlaments angerufen habe. Mit vibrierender Stimme erinnerte Briand dann an die tragische« Stunde« vor Verdun, an die geheimen Sitzungen der Kammer. Auch damal» sei thm der Gedanke gekommen, baß das parlamentarische Verfahren gewinnen würde, wenn man e» beschleunigte. Der vorliegend« Gesetzentwurf set von den gleichen Gefühlen eingegeben. Bon der Sorge »in das össentliche Wohl. Herriot erhob sich und rief dazwischen: „Meine Wort« auch!" Briand erwiderte: Fch erkläre, daß »wischen dem Ministerpräsidenten und dem KammerprSsiden ten eine Auseinander- sctzung über eine grundsätzliche Frage stattfindet, di« im fetzigen Augenblick als ein tragisches Ereignis bezeichnet werden muß. Mein Gewissen sagt mir: „Tue dein« Pflicht". Man kann wahrhaft guter Republikaner sein, den Grund sätzen der Verfassung ergeben, und doch darüber Nachdenken, wie man den augenblicklichen Bedürfnissen und Notwendig keiten des Landes genügen kann. Soll man den« wegen eine« parlamentarische« Mechanismus das Heil de« Landes opfern? lBeifall von rechts bi» in die Mitte.) Briand erinnert« Herriot daran, daß eine Aussprache über alle Paragraphen des Anhangs zum Gesetz endlos sein werde. In einem Augenblick wie dem jetzigen sei das etwas Unmögliche». Herriots Eingreifen habe die Lage der Negierung heikel ge macht. Die Negierung werde vielleicht gestürzt werden, aber bann stürze sie wegen der Stellungnahme, die sie für richtig halte. Vor ein paar Tagen habe man schon einmal verhan. delt. Damals habe die Kammer genau gewußt, wohl« man steuere. Als man der Regierung bas vertraue» an»- gesprochen habe, sei man über de« Gesetzentwurf, der fetzt vorficge. unterrichtet gewesen. Fetzt müsse rasch gehandelt werden. Briand erinnerte alSdann an das belgische Vor gehen. Der sozialistische Abgeordnete Blnm rief dazwischen: ..Ich ziehe unter diesen Umständen einen König vor." Briand schloß, die Kammer müsse sagen, ob der Ministerpräsident sich getäuscht habe. Sage sie fa. dann werde er ohne Groll in die Reihen der Abaeordneten zurücktreten und nach Mög lichkeit der neuen Regierung Hilfe leisten. Im Verlaufe der Debatte ergriff der rechtsstehende Abgeordnete Mari» daS Wort. Fn außerordentlich scharfer Weise sprach er sich gegen das Ermächtigungsgesetz au». Di« Kammer könne ihre Machtbefugnisse nicht auf daS Ministerium übertragen, sie könne aus ihr Steuerbewtlltgungsrecht ebensowenig verzichten, wie sie ihm da» Recht zuerkennen könne, ausländische An- leihen abzuschließen oder über die Goldreserve der Bank von Frankreich zu verfügen. Der Abgeordnete Marin schloß seine Rede mit der Erklärung, er «nd leine Freunde könnte« schließlich einem anderen Finanzmanne Vollmachten erteil««, aber nicht einem Manne wie Caillanr. de« Verfasser deS Nnbicon. (Eine Anspielung auf den Hochverratsprozeß gegen Caillaux vor dem Senat, die sichtbare Verstimmung bei der Mehrheit des Parlaments hervorrief. Nach Angriffen eines kommunistischen Redners und des Sozialisten Renanbel gegen die Regierung wurde die Generaldebatte geschloffen. Lattlaux rechtfertigte noch einmal kurz seinen SanierungSplan und er klärte, daß die Renicruua für die Abstimmung über den lieber, gang znr Sinzelberatnug stelle. Ts folgt« darauf die oben- gemeldete Abstimmung. BermitttungsaktionimenMchenBergbaukonM Zum Scheitern verurteilt. London. 18. Juli. Der Bischof von Litchfield hat Baldwin in einem Schreiben darum ersucht, eine Abordnung der K i r ch e n f ü r st e n im Zusammenhang mit der Krise tm Bergbau zu empfangen und dem Schreiben eine Mit teilung des Bergarbeiterverbandes beigelrgt. in der eS heißt, der Vollzugsausschuß des Verbandes sei bereit, eine Annahme zn empfehlen, falls eine Verständigung aus der Grundlage der Vorschläge der Kirchensürsten zustande komme, die auch eine Tiirchsühruna sämtlicher Empfehlungen der Kohlenkommission zwecks Reorganisierung der Industrie versehen. Baldwin antwortete, er willige darin ein. eine Abordnung am Montag abend zu empfangen, fügte aber Hinz«, daß die Bedingungen für eine Wiederaufnahme der Arbeit nur durch ein Ucbercin- kommen zwischen den Bcrgherren nnd den Bergarbeiter« fest gesetzt w^ben könnten. Die Regierung sei entschieden gegen die abermalige Gewährung von Unterstützungen an die Kohleninduftrie zwecks Wiedcranfnahme der Arbeit z« den alten Bedingungen. Angesichts der verhängnisvollen Folge« der Arbeitsniederlegung aus die Staatsiinanze« komme die Gewährung einer Unterstützung nicht im geringsten in Frage. Baldwin hebt besonders hervor, daß sich die Kommission in ihrem Bericht gegen eine weitere Leistung von Unterstützungen ausspreche. Die heute veröffentlichten Schriftstücke zwischen dem Bischof von Lichsield alS Vertreter der an der Berg bauvermittlung beteiligten Kirchcnsührer und dem Premier minister zeigen deutlich, daß die Aktion ohne iede« Erfolg verlaufen ist. Zwar ist ein Empfang der Kirchenvertreter Lurch Baldwin im Unterhaus«' für Montag nachmittag S Uhr vereinbart worden, aber selbst die unverbesserlichsten Op timisten sprechen heute unumwunden von einer gescheiterten VcrmittlnngSaktion. Die Tatsache, baß die Bergarbeiter die Vorschläge der Bi-chöse annabmen, war nnwelentUch. w«U von ihnen iür dir ersten vier Monate kein Opfer -erlangt wnrd«. Die Kernfrage der ganzen Aktion, daß die Regierung kür die UebergangSzeit bi« Subvention wciterzahlen soll blieb be- stehen, von der Aussprache am Montag Ist nach der Lage der Dinge eine Veränderung kaum zu erwarten. Premierminister Baldwin sagt« gestern in einer Rede vor einer konservativen Versammlung, er wisse nicht, wie lange der Kampf in der Bcrgwerksindustrie noch wettergehen werde. Man könne sich fragen, wieso eine dreimonatige Stillegung der Industrie die Lage verbessern werde. Die Führer der Berg, teilte hätten mehr als eine Möglichkeit für eine ehrenvolle Regelung unbenutzt gelassen. Man habe es vorgezogen, lieber ganze Bezirke zn verwüsten. alS einem zeitweiligen Opfer der Bergleute bezüglich der Löhne oder der Arbeitszeit oder einer Kombination von beiden zu zustimmen. Baldwin betonte weiter, daß die Achtstundenakte einen Achtstundentag nicht obligatorisch mache, sondern nur freistelle. und schloß mit dem Ausdruck der Hoffnung. Laß dir Arbeitgeber und die Arbeitnehmer «» bald alS ihre Pflicht erkennen würden, den Streik betzulegen. Das alulenke« der englischen DergnrKeller. Lonbo», >8. Juli. Grubensekretär Look hat erklärt, baß die Bergarbeiter unter keinen Umständen eine Verlängerung -er Arbeitszeit annehme» würden. Sie leien aber bereit, über ein« Lohnherabsetzung zu dr Skutieren, doch müsse während der Verhandlungen der StatuSauo brtbehaltrn werden. Diese Erklärung wird als e,n Zeichen dafür an- ge'ehen. daß die Bergarbeiter zum Einlenken bereit sind, da sie bisher bekanntlich von einer Lohnherabßetznng nicht» wissen wollten. Die Sladl Apallu «egen Kochwasser geriluml. Belgrad. 17. Juli. Dle Stadt Apatln schwebt infolge de» DammbrucheS in größter Gefahr und wurde beShalb heute »»»ständig geränmt. Man fürchtet, daß der Notdamm, der tn den letzten Tagen errichtet wurde, nicht rechtzeitig fertig leln wird, um die Wassermassen ansznbalten. Sin ganze» Infanterie, regiment ist an dt« UnglllckSstätte beordert worden. Die Ve» Völkern«, verließ die Stadt vanikarti^ lkrerualronateFinarr-ksniererrz ir» Paris Lvnbmu 17. Jult. Der amerikanisch« Echatzlekretär Mell», bestndet sich in Begleitung de» Bankier» Mar«« Ai Bord der „Matrsttc" auf dem Wege nach Europa. vbwohl all, Meldungen über die Suropareise Mellon» vo« d«r me» sicher««» begleitet waren, e» handle sich «m «tn« private Reis«, Ist man in politischen «nd offiziellen Kreisen London» der Auffassung, daß dem Umstand eine besondere vldrutung betzumessen sei. daß Mellon zu derselben Zeit nach Europa kommt, tn der sich der Präsident b«r Bank »»« Unaland, Monttmne Norman, der Präsident »er «»«rikanlschen Federal Neservebank Gtrong «nd der ReparationSagent Parker Gil bert in Nizza aufhalten. ^ . In der Sit« wird betont, daß vor etwa fech» Wochen be kannt geworden sei. baß bl« vanksübrer Snrava» »nd der Bereinigten Staate« ein« aktive Wieder«« sbanvvlttik ber Finanzen einleitete«. Strong und Dr. Schacht seien in London gewesen. Andere große Bankier», bere» ve. wegung nicht so an» Tageslicht trete, seien nach Enron« ge- reist, um die Bedingungen für die Sanierung zu studieren. Diese offizielle Sanierung sei die vorbebl«, gung der allgemeinen Sanierung uud umfass« drei wichtig Probleme: 1. dle lnternativnale Schnldensrage. b. die Reparation«,«h, ln»,«», ».dt« Wieberherftelln», der erschüttert,»Waaruuae». Frankreich und Belgien, als dt« meist gefährdeten Läuter, müßten durch äußere und innere Schuldenregelung selbst die Basis für eine große Aktion schaffen. Man lehnt natürlich iede Voraussage über die Pläne der Rotenbankvräsidenien ab. Aber eS erscheint nach all dem ziemlich gewiß, daß die Ftnanzsrag« in ei» «eneS interessantes Stadium getreten ist« Man findet tn Lotzdon eine« gewissen pikanten Netz in der Tatsache, daß die Siegerländer de» Weltkrieges, mit AuS. nähme Englands und Amerikas, mit den größten Wäbrunas- schwierigketten zu kämpfen haben, während Deutschland seinen internationalen Kredit weitgehendst wteder Herstellen konnte. lT. U.) Der Nachfolger Add el Krims. El ve«ar organisiert den Kamps ge,«» die Spanier. Paris, 18. Jult. Nach einer Agenturmeldung aus FcS soll El Äeggar, den man alS Nachfolger Abd el Krim» bezeichnet, sich mit Eherlro und Nu Dra verständigt haben, um einen Block der DscheballaS, MoharaS und Son- badja» zur Wiederaufnahme des Kampfe» gegen die Spanier organisieren. Bu Dra organisier« bereits den Widerstand. Ein noch nicht unterworfener Stamm habe einen Führer, ber dt« spanisch« Aktion begünstigt zu haben schien, ntedrrgLmacht. Italien un- -ie Germanisieruag -es Tessins. Basel. 18. Ist,kl. Der Korrespondent de» „Seeolo". -er kürzlich in dt« Schweiz entsandt worben war. um Material über die „Gcrmanisieruna be» TesstnS" z« sammeln, ist an- grbltch auf eine Intervention ber politischen Behörden bet ber Direktion de» Blatte» ab berufen und mit einem anderen Auftrag betraut worben. Wie die Schweizer Presse weiter mttteilt. soll die italienische Regie» rnna die ZeitnogSdirektionen ihre- Sande» »erftändiat haben« über daS Thema .Germanisier«»« de» TessinS" keine wei, tere« «entzernnge» «ehr z« bringen. iTU.7 Dozeu llalientsche» Dloistoasstanoquarfier. Innsbruck. 18. Jult. Einer Verordnung des italienische« Krieg-Ministeriums zufolge wird da» DivtsionSkommaudo. daS bisher in Trient untergebracht war. in der nächsten Zeit «ach Bozen »vrverlegt werden, wo auch das Kom- manbo ber „Legion Oberetsch" der faschistischen Miliz seinen Sitz haben wird. «et« Wechsel lm franzvllschrrr Rheinland« Rommand». Mainz. 17. Juli. Der Oberkommandterende der franzö sischen Rheinarmee, deren bisheriger Oberbefehlshaber. Ge neral Gutllaumat, KrtegSmtntfter geworden ist, wird vorläufig zunächst ntchtneubesetzt werden, nnd zwar, wie es heißt, wegen der Unsicherheit der französische, Regierung» Verhältnisse. die die Möglichkeit ««läßt, daß General Gutllaumat in absehbarer Zeit wteder nach Mainz zurückkehrt. Dle Leitung de» Oberkommanbterenben liegt VIS zur endgültigen Klärung der innerpolttttchen Lage in Frank, reich zunächst vertretungsweise beim dtenstältesten kommandie renden General der französischen Rheinarmee. Sraszvsen.Arlett «ege« »i»en Retch,«ehr. Soloaien. Trier. 18. Juli- Da» französisch« Kriegs« gericht Trier verurteilte einen Reich Swekrsolba- ten. der in Uniform ohne Stnreise-EriaubniS tn daS besetzte Gebiet gefahren war. ,« eine« Monat Gefängnis unter An rechnung ber Untersuchungshaft. Noch Immer r? Schnüffler f« Berlin. Berlin. 17. Jult. Die Stärke der Interalliierten Militör- kontrollkommission beträgt zurzeit Immer noch 8 7 Offi ziere. von bene« 14 Franzosen. 11 Engländer, 8 Italiener, 1 Belgier und 2 Japaner sind. Unter ihnen befinden sich 4 Generale, und »war die französischen Generale Walch ider Vorsitzende der Kommission) uud Noye, ber englische Gene ral Want Hope und der italienische General Ealcagno. Alle dies« Offiziere gehören der Hauptkommission tn Berlin an. nachdem die letzte» beiden Zweigstellen in München und Königsberg Anfang Juli ausgelösj worden sind. Lord L'Abernorr un- fein Nachfolger. Berlin, 17. Jult. Man sieht in hiesigen politischen Kreis«» den englischen Botschafter Lord d'Abernon nur ungern aus seinem Amt« scheiden. Das Programm. daS er im Juli lS20 bei seinem Amtsantritt entwickelt hat. hat er durchaus durchzuführen versucht. Sr ist bemü-t gewesen der rchwte- rigen Lage, tn der sich Deutschland befindet Verständnis ent- gegrnzubringen und ihr Rechnung zu tragen. Er steht im 71. LebenStahre. Bevor er nach Berlin kam, war er haupt- sächltch auf Posten tätig, ans denen e» galt, die finanziellen Interessen England» gegenüber dem Schuldnerstaat zu wahren. Sein Nachfolger Lindsa« steht im 49. Lebens- fahre. Er war <m Haag, tn Petersburg. Teheran. Washing ton und Pari» tätig und seit 1924 britischer Botschafter in Konstanttnopel. Pilsudsk! un- -er Außenminister. Bevorstehender Rücktritt ZalcskiS. Berlin. 18. Juli. Dl« da» »Berliner Tageblatt' au» Warschau meldet, kam «»zwischen dem Marlchall Pilsndski und dem Außenminister Zaleski zu einem höchst eigenartigen n«d sensationelle« Zwischenfall. Der Marschall hielt mit dem Außenminister in dessen Kabinett eine Konferenz ab. al» ein Sekretär meldete, baß ber Gesandte einer ausländischen Re gierung erschienen lei und den Außenminister sprechen wolle. Der Marschall war bann bet ber Unterredung zwischen dem Außenminister und dem Gesandten zugegen. AlS diel« »u End« war. bat der Marschall den Außenminister, er möchte da» Zimmer verlassen, da er fder Marlchall) mit dem ausländischen Divlomaten noch einige vertrauliche Angelegen heiten zu besprechen habe. Der Außenminister erblaßte und entsprach dem Wunsche de» Marschall» Der Zwischenfall mit» »abrschelnlich «tt de« Rücktritt de» «nßenmInisterS Na «sk» endige«. Außerdem verlautet au» aut unterrichteten Kresse«, daß auch der Finanzmtnister Karner seine» Rücktritt eiu- reichen werde. sTU.) r Ve» Atter «» , v I «en! »er, besett Sttsti hos-tt 19« von t» t, bk» 1 Komi «n»s 1904 Lang im 1 Vür« «örp mün, der i S Sonn Wat rnn Som, gedaci und «chisfl pelt« einig führe Gard postie ganz, Mars auf, > reich« freut war ihm > fahrt gehal Ü schön dest sie l. sitzt füllt, chor Kint und ttebe Kaff. beiß, nenn häuft ratS» sprac gertä geh I legte, Wort IinÄ benbi mqn Helm der! Audi Mini s-hast wirk, die 7 herai lSiöi Der wisse Bus deuts Orch, wie ruhi< abges Ense. bewä Auch vor. allzu hatte der t Uedc mau. «rfln des e wird einst. war Sach deut, Un volle La n stzas, dem No, auch kern deuti Me, lang
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