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Dresdner Nachrichten : 15.05.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-05-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192705159
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19270515
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19270515
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-05
- Tag 1927-05-15
-
Monat
1927-05
-
Jahr
1927
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 15.05.1927
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Itr. rr« »Äle « - »chygl»- - »> ittlsrechtzuerbalten hat. Vst hänat die Besetttgung großer G«. inhr lediglich von der prompt sunktlonterende» Verbindung ,wische» Leitung und Brandherd ab. -» ist Dauer Up» »üer. <>iößier Bedeutung, daß die Feuerwehrleute nicht n»r v«r »auchvergiftungen bewahrt, sondern auch insofern geschützt werde», das. Ne nicht durch Rauchbetäüigung iw gauz klaren und geiilesgegenwärltgen Srfasten der Lag« Nachlassen. Mit »ordriiigender Erkenntnis der Fährlichkeiten des Feuerwehr, -eruss lernen wir lo die segensreich« und kür dir Allgemeinheit stark, daß N« ,i» «echt ans SlekhtzerBhtigung ihrer Schulen lug Feuerwehr ,ar nicht doch genug elnzuichätzende Tätigkeit der nannschafleu als das erkennen, wa» sie ist — Menschen. liebe. Bel hoffnungsloser Entwicklung d«S Brande-, bei Ein kurz- oder NauchoergiftungSgesahr kommandiert die Leitung: .Alles zurück!" Tic Mannschasten lasten dann alle Geräte liegen und entfernen ich mit größter Beichleunigung au» dem Gefahrenbereich. Man kennt von groben Branden her di« unberechenbare .Wut des Veuero" und ihren heimtückischen Hab de» »Gebilde» von Menschenhand'. Man sucht mit übermenschlichen Anstrengun gen z» retten, was möglich ist. und oft geschieht e», datz kür die Hellenden kaum Zeit bleibt, sich vor herabstttrzenben Balken oder umbrechende» Mauern im letzten Augenblick zu retten. Darum die ungeheure Beranlworiung der leitenden Steilen bei groben Bränden. Liegen Rauch^rgiftuugcu vor. o treten entweder der Pul motor. «in technisches Wunder» werk feinster Anpassungsfähigkeit an den menschlichen Körper, oder der InhglatioiiSapparat in Tätigkeit. Gibt der Brr, inaliickte kein Lebenszeichen mehr, so bekommt er die MaSke deo PiilmoiorS ausinsctzt. »nd in demselben Augenblick, wo diese seit scbliebt. setzt automatisch da» Sauerstosspumpwerk > IN. dad Ml! dem einen Zuge die Gase aus der Lunge heran». wlt »nd mit dem anderen Sauerstoff einsuhrt. Dabei ist die- eo Meisterwerk menschlicher Hilfe so konstruiert, daß es sich der »il'be der Luugc und ihrer Ausnabmesäbigkeit sinnreich an- abi. Eo pump« also bei Kindern kürzer und schneller, bei o i wachieiieii ie nach Beichaisenheii der Lunge langsamer, alles aus rein automatischem Wege. Wenn der Bcrgisteir atmet, wird ihm mit dem Inhalator Saueriivü inhaliert, bis er erwacht. Jeder Löschzug führt außerdem eine vollständige Avothrke mit sich nebst einem plombierte» Arzt best eck. da» nur der bet chweren Berietzungen herbeigerulene Arzt öffnen darf. Dauert nd Feuer so lange an. dah die Mannschaften abgekämpft sind, n ist jederzeit die Möglichkeit vorhanden, ihnen von den mtt- -.eiulnien Erfrischungen das zu reichen, was sie brauchen, um sich zu erholen. Beim Brande fenergesährlicher Flüssigkeiten wird da» von uns schon mehrfach beschriebene Lchaumlösch. erfahren angewendet. Durch Kvhlensäureverbindungen :i Pulverform und Waster wird ein Seifenschaum erzeugt, der ,, Riesenmengen aus -ie Flüssigkeit gespritzt wird und ba stener nach und nach einfach erstickt. Waster würde, weil «» bwerer ist als die brennenden Lese, diese nur überkochen inen und die Brandsläche vergröbern. Dre-den besitzt setzt neben vielen kleineren ein Schaumlöschgrvtzgerit modernster Konstruktion, da» Schaum so lang« und io dicht erzeugen kann, als nur Pulver vorhanden ist. Für ei» LSschboot. daS die vielen an der Elbe liegenden Objekte von höchstem Werte zu schützen bestimmt ist und eine Wastermeng« von <1006 Liter» in der Minute verspritzen kann. sind, wie bekannt, in großzügiger Weise bereit» die Mittel bewilligt. E» wird in Kürze angcschafst. Ist das Feuer gelöscht, so werden sofort an der Brandstelle neue Schläuche aus die Wellen gewickelt, die Geräte und Pumpen genauesten» untersucht und wieder aiSrückesähig gemacht, die gebrauchten Schläuche znm rrocknen gegeben, bei Unübersichtlichkeit der Brandstelle «ine Wache ziniickgelasten und schließlich die Brandstelle aufgeräumt. Tann erst haben die wackeren Feuerwehrleute Ruhe. Inter, eiüeren dürste eS. daß unsere Feuerwehr gegenwärtig 12 KV Meter normale und 1100 Meter großkalibrige Schläuche besitzt. Die Feuer, »nd Unsallhilse ist kostenlos. ,ine Tatsache, die viele nicht misten. Man rufe also auch bei i leinen Bränden stet» sofort die Feuerwehr und mache daneben seine LöschungSverkuche. Im übrigen aber wollen wir es der tüchtigen Leitung unsere» Feuerlöschwesens Pflicht, chuldig danken, daß sie eS in unermüdlicher Verbesserung», nrbcü heute aus sekundcnmäszige Präzision eingestellt und menschenmöglicher LcistungSsähigkeit emporgesührt bat. Elkeniratswahlen 1927. LauügcrlchtSrat Professor Dr. Müller. HainSbcrg. „Lechs Jahre EllernratSmahlen ln Sachsep» Volksschulen" ist der Tuel des 1. Heftes der schulpolilischrn Handbüwrrrt d>S Landesverbandes der christlichen Elteruvereinr Lachsen», dessen Direktor, Herr Pfarrer Geißler in Dresden, ist der ver dienstvolle Verfasser. Die EllernratSmahlen von IV2I bis 1020 werden darin eingehend statistisch behandelt. Ltaunenoivert ist der Fleiß, der das ungeheure Zahlenmaterial zusammen» gebracht und tu übersichtlicher Weis« geordnet hat. Tie Er- gebntsse. die sich jedem aufdränge», der dies« Materie durch, arbeitet und darüber unparteiisch urteilt, sind grundlegend und sollten von Freund und Feind anerkannt werden. Ich hebe folgendes hervor: Tie Gemeinschaftsschule, dle tu der Reich-» Verfassung die Regelschule darstrüt. ist. wenn e- nach de« Willen der Erziehungsberechtigten geht, erledigt. Kür sie b«. geistert sich kaum noch jemand von der Slternschalt. ES ist ein nicht lobenswertes Kind, da» zwischen dem heterogene» Ehepaar Zentrum und Sozialdemokratie tu den Tagen der ersten revolutionären Lieb« zu Weimar erzeugt wurde, dazu „Bater zu sein" ist offenbar sehr schwer. Da» Zentrum ver leugnet eS und fordert die Bekenntnisschule, die Sozial- üemvkraiic aller Schattierungen setzt sich für die weltlich« Schule ein. Nur die grauen Theoretiker glauben mit «lnem starken Truck von oben. d. h. durch da- RetchSschulgesetz dt« Gemeinschaftsschule lebensfähig machen zu können und streuen mit Lchlagworten wie .christliche Gemeinschaftsschule", »chrtst. liche Schule" Land in die Augen der Eltern, um ihnen die Gemeinschaftsschule schmackhaft zu machen. Aber dle lnso- ivcit klaren Bestimmungen der Reich-verfastung kennen keine Gemeinschaftsschule tn der Form, daß an elne Schule welt lichen Geistes ein zweistündiger ReltgionSunterrtchl angehängt wird, so daß das Kind in einer doppelten Weltanschauung er zogen wird, in einer Weltanschauung ohne Gott und tn einer Weltanschauung mit einem allmächtigen Gott. In dieser ..ZwicspaltSschule" erblickt man die ÄcmetnschastSschule, die unser Volk zu einem .Volk von Brüdern" machen soll. Eine Utopie sondergleichen! Geben dock di« aus der Kirche AuS. getretenen, und die über jede religtüs« Verdummung Er. iiabeue» selbst das vcispiel sich selbst zerfleischender Parteien. Und selbst die Lehrerschaft ist tn sich unetnS! Wie will sie da die Volkseinheit erzieherisch erreichen, wenn die Erzieher selbst die Einheit für ihre Bestrebungen nicht fertig bringen. Rein, auf die Lockungen mit der Gemeinschaftsschule fällt niemand mehr herein. Daö zeigen die bt-herigen Elternrat-, wählen ans Grund jener Statifttk, da» werbrn auch öle kommenden Elternratöwablen am 22. Mat erhärten. Dle Elternschaft verlangt rin Entweder-Oder: Entweder dt« Bekenntnisschule oder die weltlich« Schule. Und wenn der Wille de» Volke», al» da» hier die Erziehung», bercchiigten mit Recht tn erster Linie angrsprochen werden dürfen, maßgebend ist. so sollte man nicht den .Staat" al» etwas absolut Ueberzeugrnde» dagegen au-sptele«. Der .Staat" ist im Grunde doch nicht» andere» al- die Zusammen, sastung der Staatsbürger, organisiert durch da» vom Volk a«. wählte »nd von ihm abhängige Parlament und seine wechseln» den Mehrheiten. Deshalb interessiert nur. welche von beiden Strömungen im Volke dir stärkere ist. Auch da» ergibt dt« parteilose Statistik: in allen sech» Jahren bat dle christlich« Elternschaft die Mehrheit errungen: dir Anhänger der wel». tichen Schule blieben nach Stimmenzahl und Elternrat-. Vertretern in der Minderheit. Diese Minderheit ist aber so Atz »eftreitet ihr Niemand und e» ist ein Ruhme», tzlatt tm Knrntzt'um die Schulen, datz die christlich« Sltern- bewegung — so stark st« sür die Bekenntnisschule kämpft — Verständnis dastir hat. datz die Dissidenten da» gleich auf weltliche Stuleu haben. Gleiche-Recht für alle! Dl« Eltevnrat-wablen am 33. Mai stehen unt, Zeichen elne» besonderen hossnungSvos Reich-schulaesetz soll kommen! Freilich — gen der letzten Jahre ist der Stnwand b, ind zu X. XV. unter dem »vollen Sterne». Da» nach den Erfahrun. . ^ . . berechtigt: »Die Bot- schaft hör' ich wobt, allein mir fehlt der Glaube. Die Reich», regterungen kamen und fast jede brachte die beglückende Bot schaft: Da» Retch-schulgrsetz kommt und bringt da» Ende de» »nseltgen BolkSschuldader». Aber jede Negierung gtng. ohne ihr versprechen etngelvst zu haben, vor einem Jahr« belebt« der Schtelesche Entwurf dt« Hoffnungen. Er wurde erschlagen selbst von Parteien, die sich rühmen, sür dt« .christlich« Schule" einzutreten. Mochte er unzulänglich sein, ein ehrltche« Be. grädnt» tm «tldung-auSschutz de» Reichstag». wo man ihm die Fehler hätte auSputzen können, hätte er verdient. So. dann versprach brr Reich-minister Külz, demnächst ein Reich», schnlgrsetz vorzulegrn: aber er gtng ..zunächst" ohne sei» Ber- sprechen einlöfen zu können. Da« sind die Endstgtionen ber ei» änior<'!,a der RetchSschulgesetzentwürse. Jetzt stehen wtr vor einer neuen, die Hosfnungen beleben, den Lage. Zwar ist e» zunächst da» alte Lied der Regierung-- Versprechungen, da- man hört. Aber tm Hintergrnnd« scheinen Kräste am Werk« z» sein, die stark genug sind, da» versprechen auch zu halten. Ich will sie mit dem Worte: .Konkordat" an. deuten, ohne dazu Stellung zu nehmen, um nicht später zu Interpretationen k In Giresemann greisen zu müssen. Jeden- fall» erkennen setzt auch weite Kreis«, die am Totschlage de» Scklcleschen Entwurf» beteiligt waren, daß wenn daS Reich», schulgesctz letzt nicht kommt, dann Konkordate — wenigsten» für die Katholiken —. lanbeSrechtlick>e katholische Bekennt,,!», schulen und noch manche» andere bringen, wogegen die Be. sitmmungen de» Schiele-EntwursS ein Kinderspiel waren. Vvsilgia Lavariao toprontl Au» dieser Lage heraus ergibt sich di« begründete Hoffnung datz btcSmal die NegterungSoersprechungen nicht bloh leere Worte waren. Um so mehr mutz die christliche Elternschaft am 22. Mat bei der ElternratSwahl darauf be. dackit sein, im diesmaligen Endstreit alle» daran zu sehen, ihre Position, dle Mehrheit der Stimme» zu besitzen, zu befestigen. Die Verantwortung, welche dt« Eltern, welche nicht wählen, auf sich nehmen, ist groß. Denn bei der Gestaltung de- Schul, gesetzt» wirb der Gesetzgeber an den barten Tatsachen der Wirklichkeit, wie sie tn jener Statistik zugunsten der Bekennt. niS'cbule liegen, nicht vorübergehen köniuen, sondern wird ihnen Rechnung tragen müssen durch tunlichste Erleichterung bei ber Errichtung von Bekenntnis- uud weltlichen Schulen. Möge dteier Appell auch zu Gehör derjenigen kommen, die in unklarer Weise die Frage der Schulart verouicken mit Partei, politischen Interessen. DaS Kind über die Partei! Iugendherbergswerbewoche. Sl« Festabend ber höheren Schulen Dresdens krönte am Freitag in gewissem Sinne die Summe der Ber. anstaltungen für die deutschen Jugendherbergen. Denn es war «tn Abend der Jugend selbst, und so sehr ber groß« Saal de» BeretnShauseö di» unters Dach gewissermaßen angesüllt war mit Zuschauern und -Hörern jederlei Alter»: der fest, ebenüe Teil, die Jugend, war doch auch zugleich der fest, «suchende. Nicht zuletzt auch der betfallspenbende. Wenn junge Menschen beisammen sind, so erlebt man immer ganz besondere AuSbrüche de» Beifalls. Di« Hände reichen nicht au», ein so gewaltige» Geräusch sie schon erzeugen: man nimmt die Füße zu Hilfe, und die urwüchsige Lust an solcher Betätigung de» beweglichen Menschen kommt bet vielen ge. wtß dem Vergnügen des Zuhörens mindestens gleich. Ein Abend der höheren Schulen war » also. DaS Vitzthumsche und da» König-Georg-Gymnasium, dle Oberrealschulen Io. hannstadt und Neustadt, das Realgymnasium Blasewttz, das Fletchersche Scuiinar, die LaudeSschnle, die Höhere Mädchen, bildungeanstalt Iohannstadt und die Höhere Mädchenschule Blasewitz wirkten bet den musikalischen, rezitatortschen und gymnastischen Vorführungen zusammen, und so erlebte man einmal das in unserer Zeit seltene Schauspiel eine» Wett» kampfeS. der einmal nicht nur auf sportlichem, sondern vor- wiegend auf geistigem Gebiete lag. Man kann lagen, daß der Durchschnitt der Leistungen sehr erfreulich an> mutete. Herauszuheben wären: die mustergültigen Bor. führungen der Turner von ber Oberrealschule Iohannstadt, die Darbietung des Schütrrorchesters vom Blasewitzer Real, gymnasium, die Variationen Uber ein ungarische» Lied nach BrahmS in der Wiedergabe durch ein^n Bitzthümcr, der Tanz von Schülerinnen der Blasewitzer Höheren Mädchen, schul« und da» Klaviertrto vom Fletcherschen Seminar. Studienrat Thiemer fand freundlich auswcckende Worte zur Begrüßung. Da» Wandern der Jugend inmitten einer nur auf Nutzerfvlg. auf Verwertung gestellten Zeit sei «tne unserer schönsten Hoffnungen Die Lieb« zur Heimat könne da fest« Wurzel schlagen; der junge Mensch könne auch zur wahren Volksgemeinschaft durchdringen, denn gerade der Aufenthalt tn der Jugendherberge führe ihn — verbunden durch da» gleich- Bestreben >- mit ganz anderen BolkSkreisen zusammen. Also: Schutz und Hilf« der wandernden Jugend! L»haN-n-er RüGgang -er Erwerbs- loUgkeil auch in Dresden. Bp« Oessentlichen LrbettSnachwei» Dresden und Umg. wirb un» geschrieben: In dieser Woche ist der Bestand an AribetAnchenben wieder starst zurückgeyangen. Fast für alle Berufe wurden offen« Stellen in grober Zahl gemeldet, für deren Besetzung nicht immer genügend Fachkräfte zur Verfügung standen. Dadurch war «S mügttch, Arbeitsuche ich« au» überfüllten Be- rufen bet entsprechender Eignung einer Beschäftigung zu- zusüHren. Ebenso konnte älteren Kräften statt der angefor. derten jugendliwen. die nur noch in geringer Zahl erwerbö. los sind. ArSett »uge.wies«n werde». Im Vergleich mit der Vorwoche hat sich die Zahl der Arbeitsuchenden um 1870 aus 38108 sS1785> vermindert. Vollerwerbslose wurden in dieser Woche 18 870 s17 2l2s unter, stützt. Kurzarhesterunterstützun-g erhielten 287 1810! Personen. Da» günstige Wetter dieser Berichtswoche Hai die Ber- mitilung-tätigkeit de» Arbeit »nach,vetse» bedeutend unter, stützt. In»besondere hatte da» Gastwirtsgewerbe eine außerordentlich lebhafte Vermittlung zu verzeichnen. Allein am vergangenen Sonntag wurden 510 Vermittlungen ln Au». htls»st>euen getätigt. Gegenwärtig besteht Mangel an versek- ten Bautischlern, gelerntrn Malern und Lackierern, wetb. ltchen Fachkräften für die vapiervevarbeitrnd« Industrie, den Gartenbau und da» GastwtrtSgewerbe. Die Ervftmmg un- Ae-er-abe -e» neuen sta-rrscheu vukr- «u- Schwi««ba-es t« Zfchouer Grün land Sonnabend vormittag in Gegenwart ber Behörde«, der detrtltgttn Kreise von ««mnitz und Brie-nitz und der Erbauer de- Bade» durch Oberbürgermeister Lr. Blüher statt. Trotz de« unfreundlichen »etter» war «» doch tn einer sonntgen Biertrlstunde möglich, die Eröffnung im Freien vorzunehmen. Der Oberbürgermeister kam nach kurzer Begrüßung der zahl, reich Versammelten nochmal- aus die von der Stadt bei ber Einoerlelbvna der letzte« westlichen Vororte übernommen« Verpflichtung zur Errichtung «ine» volk-bade» zurück und führt« au», wie notwendig gerade in dieser «egend da» Bad stewesen sei. Er schilderte dann kurz die vor. und Baugeschscht, de» Bade» und bedauerte, datz durch widrige Brrhältntffe di« Fertigstellung de» Bade» sich so lange verzögert habe. Dafür „der set ,« gut geworden. Er zeigt« dir Vorzüge be» Bad,» aut, namentlich bi« landschaftliche«, uud er^,,„^. ^ Kostet» im ganzen auf ivüooo Mgrk gestiegen seien. Da ader dt« Güntz^Stistung 80 OG» Mark dazugegeh«» Hab«, so habe der «uösübruna nicht» mehr im Wcae gestände«. Er schloß mit dem Wunsche, datz auch diele» schön« Bad zur Gesundung der großstädtischen Bevölkeruna und zur Ertüchtigung der durch die NachkriegSsahre aeschwächtrn Jugend beitragen möge. Rach tbm ergriff Stadtbaurat Wolf da» Wort zu noch, maliger Autrolluug der bautechnischcn Besonderheit«« dt» Bade», besten Grundfläche nicht weniger al» IX Hektar ein. nähme. Er dankte mit ehrenden Worten allen, die zur Er- ftehung des Bade« durch Rat und Tat mitgewtrkt hätte«, und übergab schltetzllch an Stadtrat Müller da» Bad zur Bet- ivaltuug. Dieser übernahm e» und sprach vor allem den Dank der Stadt an Oberbürgermeister Dr. Blühe» au», der sich hier, wie and«r»wo. als reger Förderer de» Dresdner vadewesen» erwiesen habe. Weiterhin galt sein Dank den städtischen Körperschaften und allen am Bau Beteiligten. An die Uebergabe schloß sich ein ausgedehnter Rundgan« an. Zu erwähnen ist noch, daß die Eintrittspreise sehr Volk», lümlich gehalten sind. Erwachsene bezahlen SO Pfennig. Kinder entsprechend weniger Eintrittsgeld. — Echuellzug-verkehr Dresden—H»s—Bauer». Der VerkehrSausschuß de- Dresdner BerkehrSveretn» weist darauf hin, daß mit dem neuen Fahrvlan der Schnellzug», verkehr auf der Strecke Dre-den—Hof von dem Verkehr Berlins 'nd.Leipzigs wieder vollständig getrennt wird. Während jetzt nur eine» der Schnellzugspaare zwischen Dresden und Hos durchsähN und tm übrigen di« Züge nur und wischen Dresden Reichenbach verkehren. senseitS »n . . Rcicheirbach aber mit den Berliner Zügen veretntgt Nnb — was oft zur Benachteiligung de- Dresdner Verkehr» führt —. lausen nunmehr alle li-Züge. «inschlteßlich de» »euelngelegten Zugspaare« Dresden -München sab Dre-den früh 8. in Dresden abend» 10.22 Uhrs, geschlossen von Dresden bis Hof bzw. umgekehrt. In der Richtung München erfolgt allerdings in Hof die Vereinigung mit de» von Berlin kvinmcnden Zügen, während umgekehrt die Züge von München btS Hos mit diesen »usammengeschlosien sind. — SSocheuftubeu bet de« Papageie» de» Zoo. Papageie«. Kabarett. I» den beiden mittleren AutzenvollSren de» BogelhauseS gibt «s zurzeit mehrere Wochenstuben. Sink» Hausen «tue ganze Reihe von Familien der australischen Wellensittiche. Diese niedlichen, gelbgrünen Papageien brüten in hohlen Baumstämmen und haben de-holb eine größer« Anzahl von Nistkästen zur Verfügung, von denen mehrere mit Stern und Jungen besetzt sind. Bei ihnen ist e» nämlich Sitte, auch zu den bebrüteten Eter« und auch zu den bereits auSgeschlüpsten Jungen immerfort hinzu, zulegen, so daß dle Eltern eigentlich nle fertig werden. Beim Wellensittich wird da» Grün durch eine gelbe und «tne blau, Farbkompvnente erzeugt, daher kann un« da» gelegentlich« Auftreten von gelben und blauen Spielarten nicht wundern, die blauen sind aber sehr seUe« und werden ungeheuerlich teuer bezahlt. Recht» haust elne Kolonle der südamertka. nischeu MönchSsttttche, die tm Freien ihr Nest bauen. Die tragen hierzu eine Unmenge von abgebtstenen Zweigen zu. sammen, die sie zu einem umfangreichen, eng verfilzten Bau vereintgen. tn dessen Innern sie ihre Nester anlcaen. Die so entstandenen Ntstplätze liegen bet den hier brütende« Pärchen so tief im Innern, daß sie von den seitlichen Ein» schlupflöchern aus durch den menschlichen Arm nicht zu er, reiche» sind. — Sonntagvormtttag 11X Uhr findet aus dem SchaustellungSplatze die Eröffnungsvorstellung von Perztna» Papageien.Kabarett und Afsen-ZtrkuS statt, eine der besten Dresturnummern. die hier bereit» viel Freunde gefunden hat. setzt aber noch durch Katzen und Kanarienvögel vermehrt wurde. Auch der Schimpanse Charlie wird bet leidlich gutem Wetter von jetzt ab auf dem Schaustellungsplatze vorgeführt werden. — Gegen di« Katzeusperre findet am Mittwoch sitz. Mais abend» 8 Uhr vom Verein für Katzenzucht und Katzenschutz io Dresden in den Blumenlälen. Blumenstraße 18 «Ine Vssentlicbe Protestversammlung statt, zu der alle Katzenhalter und Latzkn- sreunde Dresdens eingeladen sind. AIS Referent spricht der Vorsitzende des Vereins. Redakteur Alexander Sil grabt, und der VereinStierarzt Dr. med. vet. Georg Lunze. Zahl reicher Besuch ist dringend erbeten, da die Versammlung ein« Resolution fasten will gegen die Unhaltbarkeit einer Katze», sperre. Näheres siche im Inserat dieser Nummer. — Veatral-rheater. Die Haller.Revue feiere nächsien Mittwoch da» Jubiläum der »Tb. Aulftthrung -er erfolgreichen Revue „An und au«". Da« Kaftiviel der HaIler»Nevue endet a« Montag, dem »N. Mai. Am 1. Juat gastteri'dte Hager-Pevu« bnrett« i» Hamburg. Da» Perveluum mobile. Schwere Zuchthau-ftrase für elae» Betrüger. Da» Gemeinsame Schöffengericht in Leipzig hat wach viertilgiger Verhandlung den Kaufmann Walter Saar« wegen schweren Betrugs in elf Fällen in Tateinheit mit Ur. kundensälschung in einem Falle, wegen versuchten Betrugs tn einem Falle und wegen unbefugten Waffenbesitzes zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt. Elnbezogen ist «tne vom Schwurgericht Leipzig gegen Saar« erkannte Zuchthausstrafe wegen Mctnetd». Dem Verurtetlien wurden die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren aberkannt. Saare hat behauptet, er habe das Perpetuum mobile er. sunben ui»d hat aus »rund dieser Behauptung «tu« Reih« von Dummen um erhebliche Lummen beschwindelt, unter anderem ein Leipziger Bankhaus um bar« lOOOOO M. Saare hat sein Perpetuum mobil« überall vorgeführt. «» aiug auch bei der Borsübrunig, aber nur de»haw, weil der Betrüger ein Uhrwerk eingebaut batte, durch da» La» vuuderdiug tu Bewegung gehalten wurde. müssen Sie dt« Ur>ach«n Ihrer Beschwerden suchen. Sehr viele Der» dauungsleiden sind di« Folge eines Uedermohes von Säur» i» Moaensaft. Dies« Säure ist es. welche saures Ausstößen. Sodbrennen. Blähungen Uedergeben und so viele andere Derdouungebeschwerden Hervorruf!. Nehmen Sie noch dem Essen «inen Halden Aoffeelölsel Siserirle Magnesia in etwas Wasser ein und Sie werden damit sichere und schnell» Heilung erzielen. Biserirte Magnesia neutralisiert di« schädliche Wirkung von iwermäßiger Säur« und regest die Funktionen des Verdauuna-apparoirs Sie übt eine brcudigende Wirkung aus die gereizten Mogenwänd« aus und sichert normale und schmerzlose Verdauung. 8 In jeder Apotheke l, Pulver- uud Tabletieufor« zu ». 1.»» >«o M. die Ftajch«. MM ' eiM rir BauakrauniIdi-soiir«»«»« «rkömn: Istr könnt Teit.Selct unci Rüste »per«», KeNmi.vödolnaekntm'istrrum u/zzchevt Via V/iekung «irä euch überraschen Nluion Omn «,«-««<»« »«rronvIUedo maller L c. w. Ikiel r>r»a», Ntr»A« IN. Ari» Mo^-«in»irr»,r»>«
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