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was er darin gelesen, mußte ihn befriedigen, denn er lachte jetzt laut und übermütig auf. „Nun muß ich aber eilen," sagte Gerda ängstlich. 'S „Ach, — mußt du schon fort? Wie kurz ist doch die Zeit. Also — gute Nacht, Liebling, aus Wiedersehen — hoffentlich morgen!" Das Mädchen schlüpfte ins Haus. Der junge Maler stand noch eine ganze Weile und starrte die Türe an, durch die Gerda verschwunden war. Endlich ging er langsam Uber die Straße seiner Behausung zu. Nun wagte sich auch der Professor aus seinem Versteck hervor. Die Füße Ware» ihm ganz kalt geworden. Sinnend saß er bald darauf ani Schreibtisch, aber nicht wie sonil flog die Feder über das Papier. Er dachte daran, daß er nun einem Fremden Einblick in seine traurigen Familien- vcrhältniffe gestatten mußte und das war ihm sehr peinlich. Wenn nun Gerdas Mutter noch lebte, wie würde sie sich freuen! Weshalb mußte der unerbittliche Tod sie sobald hinwegraffen! Lange saß er io in tiefe Gedanken versunken und die Erinnerung führte ihn zurück in längst vergangene Zeiten und gaukelte ihm lichte Bilder vor die Seele. Als Gerda bei ihm eintrat, schwebte ein mildes Lächeln auf seinen Lippen. „Nun," begann er neckend, „du hast Wohl recht viele Besorgungen zu machen gehabt, weil du so lange auswarst? Hatten sie denn nicht Zeit bis morgen?" Etwas im Ton des Vaters mußte ihr auffallcn, denn sie betrachtete ihn mißtrauisch von der Seite. Dann schüttelte sie stumm den Kopf. „Die Sache war wohl sehr wichtig?" fuhr er fort, „und morgen — da hast du gewiß wieder ähnliche Besorgungen?" Gerda wurde sehr verlegen, sie sah angelegentlich zu Boden. Als sie nicht antwortete, begann er aufs neue: „Ich hatte nämlich vorhin ebenfalls einen Gang zu machen, und dabei — hm — da begegnete mir ein verliebtes Pärchen, das so mit sich beschäftigt war, daß es mich gar nicht bemerkte, und seltsam — das Mädchen — das sah meiner Gerda so ähnlich, daß cs mir auffiel, aber du — nicht wahr, du bist es nicht gewesen?" — Jetzt schaute Gerda ans, sic las in des Vaters Gesicht, daß er alles wußte. In der nächsten Sekunde hing sie an seinen, Hals und verbarg das glühende Gesicht an seiner Brust. „Papa, — lieber, guter Papa, sei nicht böse, wir haben uns doch so lieb!" stammelte sie unter Schluchzen, während ihr die Tränen aus den Augen stürzten. „Ich bin dir nicht böse, mein Kind," sagte er milde, das weiche Haar streichelnd, „obwohl du für derartige Sachen noch viel zu jung bist. Hoffentlich hast du deine Liebe keinem Unwürdigen geschenkt." „Ach, Papa, — Alfred ist doch ein lieber, prächtiger Mensch, und er wird einmal gewiß ein großer Künstler werden, darauf kannst du dich verlassen. Alle, die seine Bilder sehen, sagen cs, und auch sein Meister prophezeite ihm eine große Zukunft." — Gerdas Augen leuchteten, sic war so schön in ihrem Eifer, daß der Vater sie lächelnd betrachtete. „Du scheinst ja sehr genau unterrichtet zu sein," spottete er gutmütig, „woher hast du denn diese Weisheit, Kleine?" „Alfred hat cs mir selbst erzählt, er ist so stolz auf seine Kunst, hat auch bereits einige Bilder ausgestellt," erklärte Gerda wichtig. „Ja, ja, nickte Hardten zustimmcud. „Als ich merkte, daß mein kleines Mädchen sich für diesen Maler interessierte, da habe ich mich nach seinen Verhältnissen erkundigt, und was ich da erfuhr, hat mich sehr befriedigt. Er ist ein sparsamer, fleißiger Mann und hat Talent. Er kann es zu etwas bringen im Leben. Freilich muß er noch ordentlich lernen, er sollte sich mal erst ein wenig in der Welt umschancn, das wäre sehr gut für den jungen Künstler. Aber leider wird ihm dazu das liebe Geld fehlen." „Er hat mir schon davon gesprochen," meinte Gerda nachdenklich, „so eine Reise nach Italien wäre wohl sein höchster Wunsch: freilich wird es eben ein Wunsch bleiben, den» es kostet zu viel." „Schade, daß wir nicht reich genug sind," seufzte der Professor, „so ein junges Talent zu unterstützen, würde mir Freude mache». Er sollte es sich doch besser überlegen und nicht so ei» kleines, dummes, armes Mädel wie dich zur Frau begehren." „Pava, sprich nicht so," — Gerda schmiegte sich innig au den Pater, „wir haben uns lieb und werde», wenn cs sein muß, auch Not und Entbehrung zusammen tragen." Er lächelte. „Was weiß so ein Kind wie du von Not und Entbehrung! Du kennst das Leben nicht, meine Kleine! Aber gleichviel, wenn ihr euch wirklich so lieb habt, und der junge Mann um deine Hand anhält, so habe ich keinen "irund, seine Werbung zuruckzuweisen. Freilich, warte» miißHhr mindestens drei bis vier Jahre, eher darfst du nicht an eine Heirat denken." „Hu — Papa, mach's gnädig," rief Gerda und schlug die Hände zusammen, „wo denkst du hin, drei bis vier Jahre, — das ist ja eine ganze Ewigkeit!" „Darüber sprechen wir später noch, mein Kind. Du kannst überzeugt sein, daß ich unr dein Bestes will." So glücklich wie an diesem Abend hatte Gerda sich noch nie in ihrem Leben gefühlt. Sie hörte kaum, daß die Stief mutter sie ein faules, unnützes Ding schalt, vollständig ruhig ließ sie alles über sich ergehen, immer lag ein glückseliges Lächeln auf ihren Lippen. Sic half bei der Bereitung des einfachen Abendbrotes, goß dem Vater Tee ein, richtete für ihn zierliche, belegte Brötchen her und räumte die Küche noch sauber zusammen. Als sie daun nach beendigter Arbeit ihr eigenes kleines Zimmcrchcu aufsuchte, saß sic noch lange, die Hände im Schob gefaltet, vor der Mutter Bild, das un einfachen Holzrahmen über dem Bette hing; und sie hielt Zwiesprache mit der geliebten Verstorbenen: „Könntest du ihn sehen, meinen Alfred," flüsterte sic, „gewiß, du würdest ihn lieb haben; er ist ja so gut und edel, und ich bin so froh, daß ich ihn gefunden. Nur eins tut mir leid dabei, daß ich, wenn ich ihm folge, den Vater verlassen muß. Armer, armer Papa! Ich weiß, er wird mich sehr vermissen, wenn ich fort bin, denn mit dieser Frau, die ihm das Leben zur Hölle macht, ist eine Verständigung unmöglich. Wenn ich den Papa doch mit mir nehmen könnte!" Tränen standen in den Augen Gerdas. Leise trat sie ans Fenster, schob den Vorhang ein wenig zurück und schaute hinüber nach dem Hause, wo der Geliebte wohnte. Ob er noch wachte, ob er ihrer gedachte? Hinter den geschlossenen Vorhängen schimmerte Licht. Gerda hätte sich gern bcmcrklich gemacht, sic sehnte sich nach einem Blick, einem Wort des Geliebten, doch alles blieb still und ruhig. Aber morgen, da würde sie es ihm sagen, daß der Vater gegen ihre Verlobung nichts einzuwenden hätte, daß sie sich nun vor aller Welt angchören durften. Die Schatten, die bisher ihr Leben verdüstert hatten, waren geschwunden, eine lichte, neue, glückliche Zukunft tat sich vor ihr auf. Sie durfte nach ein paar Jahren dem geliebten Manne folgen, und sie wollte mit ihm gehen, wohin er sie führte. Sie gelobte sich, ihm das Leben so schön als möglich zu gestalten, sein treuer Kamerad zu sein, Leid und Freude ehrlich mit ihm zu teilen. Unter solchen Gedanken suchte sie endlich ihr Lager ans. Und wirklich folgte bald die Verlobung. Sie wurde iin engsten Familienkreise gefeiert. Alfred hatte seinem Vater einen langen Brief geschrieben, ihm sein Glück in den leb haftesten Farben geschildert und ihm ein Bild seiner Braut gesandt. Auch Gerda fügte einige Zeilen bei und bat den alten Herrn herzlich um sein Erscheinen. Darauf lief ein sehr freundliches, liebenswürdiges Schreiben an die junge Braut ein. Alfreds Vater entschuldigte sein Fernbleiben mit dringenden, unaufschiebbaren Geschäften und schrieb, daß er unmöglich jetzt Urlaub nehmen könnte, da sein Chef ver reist sei. — Alfreds Mutter war schon seit Jahren tot, auch nähere Anverwandte besaß er nicht. Da sich der Professor infolge der Zwistigkeiten mit seiner zänkischen Frau schon jahrelang von jedem Verkehr zurück gezogen halte, so wollte er auch jetzt niemand einladcn. Die kleine Feier verlief somit recht still. Der Professor erschien schweigsam und gedrückt, nur manchmal huschte ein sonniges Lächeln über sein Gesicht, wenn er das glückliche junge Paar betrachtete, das sich so viel zu erzählen wußte von kommenden schönen Tagen und von sonnigem Glück. Die Frau Professor saß mit süßsaurcm Lächeln dabei. Sie nagte beständig an der Unterlippe und ärgerte sich über den Bräutigam, der fast gar keine Notiz von ihr nahm. Alfred erzählte von seinem Vater, der Kassierer in einem größeren Bankhanse war. Er genoß das vollste Vertrauen seines Chefs. „Freilich sind manchmal die Mittel recht knapp bei uns," berichtete Alfred lachend weiter, „denn die Erziehung meiner jüngeren Brüder^die alle etwas Ordentliches leinen sollen, kostet viel Geld; aber ^iem Vater dcrlierk'Läbeflden Hnmor nicht. „In zehn Jahren," — so schrieb er mir kürzlich, — „sind, so Gott will, die Jungens so weit, daß sie ihr Brot verdienen, dann darf ich auch einmal an mich selbst denken; und wenn ich bis dahin noch so stramm und gesund bin, wie jetzt, dann sollst du sehen, wie ich mein Leben einrichten werde. Denn zwanzig Jahre, hoffe ich mit Gottes Hilfe noch leben zu können, somit bleiben zehn Jahre für den Genuß. Wenn ich die Zeit ordentlich ausnütze, so genügt das vollkommen." „Der gute Vater," fügte Alfred hinzu, „immer sorgt und schafft er für andere, an sich denkt er zuletzt. Tag und Nacht gönnt er sich keine Ruhe." „Weißt du," — Gerda schmiegte sich innig an den Ver lobten, — „wenn wir einmal verheiratet sind, dann soll sich dein Vater bei uns ordentlich ausruhcn, wir wollen ihn hegen und pflegen, damit er sich recht Wohl fühlt bei seinen Kindern." „Ach, der kann nie lange fort, und die Jungens will er auch nicht allein lassen, sie sind so wild, davon hast du gar keine Ahnung." „Und übrigens," warf der Professor dazwischen, „hat es mit dem Heiraten noch gute Wege. Ich habe bereits gesagt, daß Gerda noch drei bis vier Jahre warten muß." „Oho," lachte Alfred, „da habe ich auch ein Wörtchen mitzurcdcn, verehrter Papa!" „Na, wir werden ja sehen," lautete die Antwort, „aber jetzt möchte ich mich zurückziehen, ich habe heftige Kopfschmerzen und bin recht müde." Hardten stand auf und reichte Alfred die Hand zum Abschied „Auf Wiedersehen, morgen!" sagte er. Alfred verstand den Wink. Er warf Gerda einen be dauernden Blick zu. Er wäre gern noch geblieben. Doch fühlte er, daß man das nicht wünschte. Es blieb ihm nichts übrig, als zu gehen. Noch einmal hatte der Winter mit aller Kraft eingesetzt, obgleich man schon den ersten März schrieb. Ein eisiger Wind trieb große Schneeflocken vor sich der: es herrschte eine bittere Kälte. Gerda streute dem hungernden Spatzcn- volkc Brotkrumen ans das Fensterbrett und freute sich über die eifrig pickenden Tierchen, die, das Köpfchen hin und her drehend, mit den kleinen Aeuglein ins Zimmer hcreinlugtcn, als wollte» sie sich überzeugen, daß ihnen von da keine Gefahr drohe. Von der Straße herauf drang das Geschrei der Schuljugend, die ein lebhaftes Gefecht mit Schneeballcn eröffnet hatte. Lächelnd schaute das junge Mädchen dem fröhlichen Treiben zu, als plötzlich im gegenüberliegenden Hanse die Türe heftig aufgerisscn wurde und Alfred über die Straße lief. Er war ohne Hut und hätte beinahe einige der spielenden Kinder über den Haufen gerannt. Er schien sehr erregt, in der Hand hielt er einen offenen Brief. Gerda fühlte ihr Herz heftig klopfen, eine heiße Angst überfiel sic. Sie woflte dem Verlobten entgegengehcn, denn sie sah, wie er eilig ins Haus stürzte, doch die Kniee zitterten ihr so heftig, daß sie sich kaum aufrecht zu halten vermochte. Sie faßte nach der nächsten Stuhllehne, da vernahm sie schon den hastigen Tritt auf der Treppe. Im nächsten Augenblick erschien Alfred auf der Schwelle des Zimmers. Einen einzigen Blick warf das Mädchen auf das totenblasse Gesicht, auf die ganze bebende Gestalt des jungen Mannes, der die Lippen schmerzlich auseinander preßte, — und mit einem Schlage war es ihr klar, daß etwas Schreckliches geschehen sein mußte. In angstvoller Spannung hingen ihre Augen an seinen schmerzentstellten Zügen, einige bange Sekunden vergingen so, endlich faßte sich das Mädchen, schritt auf den Ange kommenen zu und legte ihm sanft die Hand auf den Arm. „Alfred — um Gotteswillen, dein Aussehen ängstigt mich, — sprich doch, was ist denn geschehen?" flehte Gerda und sah ihm von unten in das Gesicht. „Ein Unglück," sagte er tonlos, und krampfte wie in heftigem körperlichen Schmerz die Hände zusammen, „ein Unglück — Gerda — unser junges, süßes Glück ist vernichtet, — nun ist alles aus — alles vorbei!" Er schien völlig fassungslos und starrte gerade aus ins Leere, und als in diesem Augenblick Gerdas Vater ins Zimmer trat, schien Alfred dies kaum zu bemerken, wenigstens erwiderte er den Gruß des Professors nicht. Gerda aber flog auf den Eingctretencn zu und schlang stürmisch die Arme um seinen Hals, als müßte sie hier Schutz finden vor einer drohenden Gefahr. Hardten blickte bestürzt von einem zum andern, auch ihm fiel die seltsame Veränderung im Wesen des jungen Mannes auf. „Was gibt es denn?" fragte er rasch. Er dachte im Augenblick nur an einen Streit zwischen den Verlobten. Alfred schien sich zu besinnen. Mit Anstrengung stieß er hervor: „Ich bin gekommen, unsere Verlobung wieder auf- zulöscn, — Gerda ihr Wort zuriickzngcben, denn ich habe ferner nicht mehr das Recht, ein ehrbares Mädchen zur Fran zu begehren." Gerda stieb einen lauten Schrei aus, sie wankte und wäre zu Boden gesunken, hätte ihr Vater sie nicht gestützt. Dieser sagte mit unverkennbarer Schärfe im Ton: „Herr sind Sie bei Sinnen? — Was sagen Sic da? — Die Ver lobung wieder auflöscn? — Das werden Sie gefälligst näher begründen! Glauben Sic, daß ich meinen guten Namen dem Gespötte der Leute preisgegeben sehen möchte?" „Sehen Sie, schon der Gedanke an ein spöttisches Wort regt Sie auf," entgegnete Alfred bitter, „und ein solches ist doch bald vergessen, — aber die Schande — die bleibt, — das ganze Leben lang wird man sie nicht mehr los — die hängt sich an und schreitet neben einen; her wie ein Gespenst! Man kann tun, was man will, sic taucht immer wieder auf, selbst dann noch, wenn man sie längst vergessen wähnt! Auf Ihren Namen aber darf kein Makel fallen, deshalb muß ich mich trennen von Gerda, ob auch mein Herz darüber bricht — ich muß! Es ist eine eiserne Notwendigkeit! Das Schicksal fordert diese Trennung — denn mein Name ist befleckt und nichts nimmt den Makel wieder von mir!" —Et hakte die HÄidk vor dar GcsichvPfÄMi, durchrann seinen Körper. Mit weitaufgeriffeneu Augen war Gerda dieser Aus einandersetzung gefolgt. Sie schien kaum zu begreifen, was um sie her vorging, nur das Wort „Trennung" hatte sie aufgefaßt. Leidenschaftlich erregt trat sie vor ihren Ver lobten hin und ries mit bebender Stimme: „Was auch geschehen sein mag, Alfred, — ich trenne mich nicht von dir! Freilich, wenn du mich nicht mehr liebst, dann —" Fortsetzung folgt. Nachrichten des Kgl. Standesamtes zn Rcichenbrand vom 2Ü. bis 26. November 1909. Geburten: Dem Handschuhstricker Max Arthur Weiß 1 Knabe; dein Stricker Emil Mar Pniller 1 Mädchen. Aufgebote: Der Tischler Arthur Dölle in Ehemnitz mit Helene Martha Fritzsche in Reichenbrand; der Wirtschaftsführer Max Bruno Engel in Röhrsdorf mit Marie Anna Dittrich in Reichenbrand. Nachrichten des Kgl. Standesamtes zu Siegmar vom 19. bis 25. November 1909. Geburten: Dem Wirker Max Willy Scheffler 1 Knabe; dem Kaufmann Ernst Richard Matthäs 1 Mädchen; dem Eisenbahn- gehilfen Arthur Hermann Meyer 1 Knabe; 1 unehelicher Knabe. Sterbefälle: Der Privatmann Ernst Riedel, 66 Jahre alt; der Hausmann Oswald Emil Grüner, 59 Jahre alt. Nachrichten des Künigl. Standesamtes zu Neustadt vom 20. bis 26. November 1909. Geburten: Dem Kutscher Emil Richard Stephan 1 Sohn. Nachrichten des Kgl. Standesamtes za Ravenstein vom 19. bis 26. November 1909. Geburten: Dem Bodenarbeiter Theodor Max llhlmann 1 Tochter; dem Lackierer Theodor Arthur Seidel 1 Sohn; dem Einkäufer Otto Emil Müller 1 Sohn. Eheaufgebote: Der Brauereigehilfe Johannes Kurt Hering in Stall- berg mit der Handschuhnäherin Frieda Rosa Münch in Rabenstein. Sterbefälle: 1 Tochter des Zimmermannes Bruno Otto Fiedler. 3 Moimte alt; de^ Schleifer Johann^ Traugott Hartwig, 74 Zähre Nachrichten des Kgl. Standesamtes zn Rottluff vom 19. bls 25. November 1909. Geburten: Dem Eisenstoßer Bruno Theodor Nollau 2 Mädchen. Aufgebote: Der Werkmeister Ernst Alfred Schütze in Rottluff mit der Blumengeschäfts-Inhaberin Witwe Melitta Antoinette Seidel, geb. Klaus in Stollberg. Kirchliche Nachrichten. Parochic Rcichenbrand. Am 1. Advent, den 28. November 1809 vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst. — Freitag, den 3. Dezember a. c. vorm. 10 Uhr Wochenkommuuion. Parochic Rabcnstci». Am 1- Advend, den 28. November 1909 vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst. 11 Uhr Kindergottesdienst. Nachm. 4 Uhr cv. Jiinglingsvercin im Pfarrhausc. Mittwoch, den 1. Dezember abends 8 Uhr ev. Jung- fraucnvcreiu im Pfarrhausc. Freitag, den 3. Dezember vorm. 10 Uhr Wochenkommuuion.