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In Anbetracht des gegenwärtig herrschenden Aerztemangels und bei der Schwierigkeit der Erlangung des Autobetriebs materials wird im gegenseitigen Interesse dringend gebeten, alle für denselben Tag gewünschten Bestellungen möglichst bis früh VslO Uhr, spätestens aber bis Mittag 2 Uhr aufgeben zu wollen. Wirklich plötzliche Erkrankungen und Unglücks fälle erleiden selbstverständlich eine Ausnahme. Nur auf diesem Wege ist es möglich, unter den obwaltenden schwierigen Verhältnissen für eine geregelte Versorgung der Kranken Gewähr zu leisten. M»»- Turnverein Mrrabenstein zu Menstein. j. P. Ergebenste Einladung f Sonntag» den 14. Februar 1915. Anfang 8 Uhr. Eintrittspreis: Numerierter Platz lm Vorverkauf 40 Pfg., an der Kasse 50 Pfg., «nnumerlerter Platz 30 Pfg. zur anderen Hälfte zu Liebesgaben für unsere im Felde stehenden Mitglieder bestimmt. Eintrittskarten im Vorverkauf sind im „Goldenen Löwrn" zu haben. Um recht zahlreichen Besuch bittet der Turnrat. Gasthof Rottluff. Sonntag, d.n X. Februar Vstsrlsncliscksr zum Besten der Kricgsnothilfe für Rottluff beiden hiefigen Nännergesangvereinen. Reichhaltiges Programm, bestehend aus Mannerchören, Zithervortragen» Rezitationen, Soli und Festrede. Anfang 8 Uhr. Eintritt: 30 Pf., numerierter Platz 40 Pfg. Vorverkauf in sämtlichen Restaurants von Rottluff. Epielplan für Sonnabend, den 6. Februar i9is Sonnlag, den 7. Februar isi5 im Lichtspielhaus Reichenbrand-Siegmar sowie Sonntag, den 7. Februar 1915 Köhlers Restaurant, Rabenstein. yer oder: 1. Abt. 2. .. 3. „ 4. .. 6. I 7. » Als Haupt'Schlager: MtlWMt W FMeM, M M M «m imitW W. Großes Drama aus dem jetzigen Weltkrieg in 3 Akten. Borkommende Abteilungen: Ein Gold-Transport soll durch unser Land dem Feinde zugeführt werden solü ^ ^ 86 sch ff Ein unfreiwilliges Versteck. Übertrumpft, gefesselt und zum Tode verurteilt. Die Explosion. Das geheimnisvolle Unterseeboot. Noch sollen die Feinde nicht triumphieren. Die wertvolle Ladung muß in die Luft fliegen. Mißglückter Fluchtversuch. Der Überfall. Unsere tapferen Feldgrauen. I «d HM Die kleine Schwester der dicken Bertha, oder: Der »O.S-Zentimeter-Motor-MSrser im Fener. Belehrende Vorführungen dieser Riesengeschütze, sowie Größere Druppenverschiebungen bei Sonnenuntergang. Zum Schluß das übrige Bei-Programm. Ansang Sann- und Festtag, nachmittag» g Uhr. , W°ch«nta,° » V-8 . Einem gütigen Besuch sicht entgegen hochachtend Otto Stopp. Sank an unsere Irauen und Mädchen. Die Reichswollwoche ist vorüber und hat ungeahnte Erfolge gezeitigt. Darum ist es uns Herzensbedürfnis, all' den freundlichen Gebertnnen und Helferinnen aufrichtigsten Vaterlandsdank auszusprechen. Große Opfer an Mühe und Zeit wurden gebracht, aber die Stunden gemeinsamer Vaterlandsarbeit, sie werden uns unvergessen bleiben und schönster Lohn ist unsrer Veranstaltung geworden. 148 Decken. 25 Ärmeijacken, 21 Paar Unterziehhosen, 32 Paar Fußschlüpfer. 11 Hemden, 2 Paar Handschuhe wurden fertiggestelit. Außerdem konnten noch allerhand brauchbare Kleidungsstücke zurückgelegt werden, die Hilfsbedürftigen zugute kommen sollen. Viele Säcke von Wollresten werden noch schönen Ertrag bringen. Wer zu Anfang unsrer Reichswollwoche die unzähligen Wollbcrge sich auftürmen sah, dem schienen sie wohl wie feind liche Heeresmassen, denen zu Leibe gegangen werden muhte. Und wir haben's geschafft; der Feind wurde auf der ganzen Linie tapfer zurückgeschlagen. Eingefchiossen lagen gar bald viele Decken usw. und warteten des Abtransportes. Schützen» grabenarbeit dünkte cs uns, als da gegraben, gewühlt, geordnet wurde. „Sprungaus — marsch, marsch!" war das Kommando für diejenigen, die am Boden knieten, zu stecken, zu heften, auszuprobieren. Allzeit fchuhbereit waren die fleißigen Hände, die unablässig Nadel und Faden durch die Arbeit zogen. Bajonettangriffe wurden an den Tafeln kolonnenweise auf die feindlichen Heerhaufen ausgeführt, und wer wollte wohl Schritte und Tritte zählen, die aus den Näh maschinen getan wurden? Sie ergäben einen kleinen Sachfensieg auf die Höhen von Eraonne. Auch unserer jüngsten Helferinnen sei nicht vergessen, unserer kleinen Verpflegung«» und Munitionskolonne, die uns eifrig mit Wollflicken, zuwegegebracht. Allen, allen, die unser Liebeswerk in jeder Weise unterstützten, sei innigster Dank gesagt. Der Segen aber, der so sichtlich auf unsrer Arbeit ruhte, er möge dieselbe hinausgeleiten ins Feld zu unfern Getreuen, er möge sich an unsre Fahnen heften und unserm geliebten, deutschen Vaterland zu Sieg und Frieden verhelfen! Das walte Gott! Siegmar, im Februar 1915. Die Frauengruppe des KriegshilssauSschusses. Frischen wlielllkeli empn-htt l.ikbei'vittli, Tel. 257.Reichenbrand. Schillereiche Reichenbrand. Heute Sonnabend, den 6. Februar, sowie Sonntag und Montag — vockdisr-kusseksnk — Schweineschlachten. Uttck Spazierftock stehen geblieben. Abzuholen in der Expedition des Wochenblattes. Tranl-itl lucht einfachen Mittags. Ullllllkln tisch Nähe Bahnhof Siegmar. Offerten unter I an die Expedition dieses Blattes erbeten. Frische» SetikIIlkcti empfiehlt ». Msx k>üsckmann, Siegmar, Hofer Str. 28. Schellfisch Tel. 178. Otto Speckt, Karpfen Schleien Frau RosslA,! Blühende Topfpflanzen. sowie Anfertigung aller vorkommenden Bindereien t . l8vl»m»»i»>i. Zur KolisirmtW Unterröcke, llorsetts, lloftüm- röcke, Musen, Schürzen, Wäsche, Handschuhe. Anzüge, hüte, einzelne Hosen. Schirme »ragen, Manschetten, Hosenträger ic. re. re. Moderne Damentaschen, Colliers» Uhrketten, Manfchettenknöpfe» sowie eine reichhaltige Auswahl in Andenken ,ur Konfirmation. «wigst- Preise. Rabenstein. «onfirmanden-wäsche Maut-Ausstattungen ^'geflickt"'" bei F. Schwabe, Rottluff 20x. 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