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Deutsche Helden von Dem Leben nacherzählt von Irene v. Hellmuth. Fortsetzung. (Nachdruck verboten.) „Was Papa nur meint«», begann fie nach einer Weile. „Es berührte mich seltsam.» „Darüber wollen wir uns keine Sorge machen», lächelte Friedel, freuen wir uns lieber auf die Reise." Sie nickte lebhaft. „Aber bas Kind, unser süßes, das können wir doch nicht mitnchmcn?" „Ach, das überlaßt nur getrost mir», fiel Emmis Mutter ein, „ich will es euch treu behüten. Ich freue mich ja so, daß ich Suschen mal wochenlang ganz für mich behalten darf. Nicht wahr, Liebling, du bleibst schon bei Großmama? Ich erzähl doch viele schöne Geschichten!» Das Kind nickte ernsthaft. „Und schenkst mir so viel Schukoladc, ja?" Die Kleine beschrieb einen großen Bogen, um anzudeutcn, wie viel sie von der Großmutter erwarte. Da fiel der erste bittere Tropfen in Emmis Freude, denn sie wußte, daß ihr der Abschied von dem heißgeliebten Kinde recht schwer werden würde. Der Gatte schien ihre Gedanken zu erraten. „Das Kind bleibt ja in den allerbesten Händen", tröstete er herzlich, „darum sorge dich nicht, Liebste.» Sie nickte lächelnd, konnte es aber nicht verhindern, daß ihr im Gefühl des Äbschiedswehs schon jetzt eine Träne die Wange herablicf. Sic wischte scheu, als schäme sie sich, mit der Hand über die Augen. Lange Zeit saßen fie an diesem Abend am Bettchen der Kleinen, die den süßen Schlaf der Kinder schlief. Es war am andern Tag, als Annemarie gegen Mittag ihrer Schwester Emmi telephonierte: Bitte, komm doch gleich mal zu uns. Ich konnte ja gestern wegen eurer dummen Reise kein Wort mit dir reden. Und heute will doch Ludwig kommen, — du weißt ja, — ach Gott, ich bin so aufgeregt, wenn cs doch erst vorüber wäre!» „Gut, ich komme gleich!» gab Emmi rasch zurück. Sie machte sich kurz fertig, beauftragte das Dienstmädchen, auf das Kind zu achten, und eilte fort. Sie fand Annemarie mit hochgeröteten Wangen und in großer Erregung. „Der Vater ist in seinem Zimmer, Ludwig muß bald hier sein», flüsterte sie der Eintretenden zu. „Ach Gott, Emmi, warst du bei deiner Verlobung auch so aufgeregt?» Diese lachte. „Du bist dumm, Kleinchen. Weshäl? erregst du dich denn? Herr v. Bär wird kommen und um deine Hand anhalten, der Vater ist doch ganz einverstanden mit dieser Partie, — man wird dich in Papas Zimmer rufen, — eine kleine, gerührte Szene, ein paar Tränen, ein schöner Blumenstrauß in Seidenpapier gewickelt, Verlobungs- kuß, Gratulation, — Schluß! Das ist alles!» Annemarie mußte laut lachen. „Aber Ludwig soll doch gleich zum Essen dableiben, hat Mutter angeordnet, und du nebst deinem Friedel auch!» „Um so besser», meinte Emmi vergnügt, „so komme ich wenigstens nicht um die Verlobungsfeier, denn in acht Tagen bin ich ja schon weit von hier!» — Plötzlich hörten die Schwestern einen festen männlichen Tritt aus dem Vorplatz. „Das ist er", flüsterte Annemarie bebend. Eine Tür wurde aus- und wieder zugeklappt, dann blieb alles still. Eng aneinandergeschmiegt standen die Schwestern. Keine sprach ein Wort. Wie lange das dauerte, — was hatten die zwei Herren denn so viel zu verhandeln? — Endlich, nach einer endlos scheinenden Viertelstunde erschien der Diener und bat Fräulein Annemarie, in das Zimmer des Vaters zu kommen. Emmi blieb allein, — bis das Brautpaar Arm in Arm mit glücklich leuchtenden Augen und geröteten Wangen den Salon betrat. Emmi küßte die Schwester herzlich auf den roten schwellenden Mnnd. „Mögest du glücklich werden», flüsterte sie der kindlichen Braut ins Ohr. Die Stimmung war eine ganz ausgezeichnete, als die Familie später um den Tisch versammelt war und man auf das Wohl der jungen Verlobten anstieß. Ludwig v. Bär war ein äußerst angenehmer Gesellschafter. Er plauderte viel und lebhaft. Die Unterhaltung war eine allgemeine. Nur die Mutter des Bräutigams, die der Sanitätsrat selbst in seinem Auto herbcigeholt hatte, saß still und schweigsam am Tisch. Anscheinend fühlte sie sich noch nicht recht heimisch hier. Sie war eine einfache, schlichte Erscheinung und vermochte es kaum zu fassen, daß ihr Sohn ein nach ihrer Meinung solch „fabelhaftes" Glück machte. Mit zärtlichem Blick umfaßte sie die schöne elegante, junge Braut, und als diese sich neben sie setzte, ihre Hand ergriff und leise bat: „Wirst du mich auch lieben lernen, Mutter?» da nickte sie eifrig: „Mein gutes Kind, ich liebe dich schon jetzt; denn meines Sohnes Glück ist auch das meine. Und an deiner Seite erwartet er alles Glück seines Lebens." „Du mußt mir recht viel von Ludwig erzählen", sagte Annemarie. „Ich komme oft zu dir." Die alte Dame nickte: „Wenn es dir nur bei mir nicht zu einsam sein wird, Kind, sollst du mir stets willkommen seiu. Ich bin eine alte, einfache Frau und du bist an Ge sellschaft gewöhnt. Da wird es dir bei mir wohl bald langweilig werden." Annemarie wehrte heftig ab. Die Unterhaltung drehte sich natürlich auch um mili tärische Dinge, man sprach von der Möglichkeit eines Krieges zwischen Oesterreich und Serbien, und Ludwig v. Bär meinte gedankenvoll: „Seit der Ermordung des österreichischen Thronfolgers Franz Ferdinand und seiner Gemahlin kommen die Gemüter nicht mehr zur Ruhe. Das scheußliche Ver brechen schreit nach Rache, Oesterreich kann da» nicht so hingehen lassen. Die Mörderbande in Serajewo muß exemplarisch gestraft werden. Und zudem gähn es überall im Westen und Osten. Wer kann sagen, was für weit- tragende Folgen dieser Mord haben wird.» Annemarie umklammerte angstvoll den Arm ihres Ver lobten : „Um Gotteswillen, Ludwig, du denkst doch hoffent lich nicht, daß es zu einem Krieg mit Deutschland kommt? Das wäre ja zu schrecklich. Du — du müßtest ja auch mit?» Der Gefragte zuckte die Achseln und dreht« nachdenklich seinen hübschen Schnurrbart. „Möglich wäre e» wohl, ja, man sprach sogar schon verschiedentlich davon, daß Deutschland mit hinemgezoaen werden könnte. Doch etwas Bestimmtes weiß keiner. Freilich, wenn die Kugel im Rollen ist, hält keine Macht der Welt sie mehr auf. So etwas kommt oft über Nacht. In der Luft ist es schon lange. In Rußland sollen sie schon tüchtig an der Arbeit sein, — aber das sind alles nur Gerüchte. Na ja, wenn's so weit kommt, — an uns soll's gewiß nicht fehlen. Sie sollen schon erfahren, wie deutsche Hiebe schmecken." Annemarie war ganz blaß geworden. Sie schmiegte sich fester an den Verlobten, als sollte er ihr schon jetzt entrissen werden. „Wie du das sagst", meinte sie ein klein wenig schmollend, „als könntest du's gar nicht erwarten, in den Krieg zu ziehen." „Ja, dafür ist man Soldat, mein Kind! Es stände schlimm um uns, wenn es anders wäre. Wir alle folgen mit Freuden dem Ruf unseres Kaisers, wenn er uns braucht. Da ist keiner, der zurückstehen möchte! Man denkt dann an nichts anderes mehr! Des Vaterlandes Ehre geht allem anderen vor." Seine Augen leuchteten in Begeisterung. Der Sanitätsrat blickte mit Stolz auf den jungen Of fizier, nur Annemarie schien seine Ausführungen nicht recht zu teilen, denn sie entgegnete mit leisem Vorwürfe: „Also da wäre ich und meine Liebe völlig vergessen? Ich glaube, der Abschied von mir würde dir nicht einmal besonders schwer.» Er zuckte wieder die Achseln. „Ob schwer oder nicht, danach kann der Soldat nicht fragen! Wir wollen uns darüber kein Kopfzerbrechen machen, dazu ist es Zeit, wenn es so weit ist. Heute freuen wir uns, daß wir beide zusammcngehören. Wenn du erst meine Frau bist, wirst du auch lernen, diese Dinge von anderer Seite zu betrachten und wirst tapferer werden. Nimm dir ein Beispiel an meiner Mutter. Sie war ein junges Ding wie du, kaum ein halbes Jahr verheiratet, als der siebziger Krieg ausbrach. Ihr Gatte war einer der ersten, der fiel. Tapfer war ste immer, meine Mutter, aber zehn Jahre brauchte sie doch, bis ste sich entschloß, nochmals einem Manne die Hand zu reichen. Und mein Vater, ihr zweiter Gatte, hat sie bann doch wieder allein gelassen! Mit Mühe und Not zog sie mich groß, aber sie klagte nicht. Immer gütig, immer liebevoll ist sie. Nicht wahr, meine Mutter", nickte er der alten Dame zu, „du hattest Schweres durch zumachen ? Wenn man zweimal Witwe wird, ist das nicht ein herbes Geschick?" Diese nickte unter Tränen. „Ich hatte ja dich, mein Sohn, du warst immer mein Trost." „Und nun bekommst du noch ein reizend süßes Töchter- cheni Wie oft hast du dir eine Tochter gewünscht! Nicht wahr, Mutter, du bist zufrieden mit deinem großen Jungen?" Er war aufgestanden und an die Seite der Mutter getreten. Sie wechselten einen herzlichen Händedruck. Man sah es, sie verstanden sich ohne viele Worte. Annemarie fühlte sich ungemein hingezogen zu derschlichten, einfachen Frau, und sie »ahm sich vor, derselben eine gute, aufmerksame Tochter zu werden. Unter heitern, angenehmen Gesprächen ging der Abend hin. Keiner von allen ahnte, wie nahe die Kriegsgefahr schon war in diesen ersten Julitagen, — daß das grausige Schreckgespenst schon die schwarzen Fittiche ausbreitete, um die Welt in Blut und Tränen zu tauchen! — Man glaubte nicht an den Krieg. Die langen Jahre des Friedens hatten die Menschen eingelullt in Sicherheit! — „Krieg?" Man lächelte nur und dachte, der Kaiser wird uns den Frieden schon erhalten, wie er so lange getan. Damit beruhigte sich jeder gern. Wenn einmal einer ganz bestimmt versicherte, daß cs nun bald zum Kriege käme, uckte man die Achseln. Denn an derartigen Mahnern ehlte es nicht in diesen Tagen. Aber niemand achtete sonderlich darauf. Man lebte so in den Tag hinein, ging seinem Vergnügen nach und hatte alle Hände voll zu tun mit den vielen Reisevorbereitungen. — Auch Frau Emmi Lamprccht erging es so. Ein ent zückendes Reisekostüm kaufte ste, weil die Zeit drängte, fertig im ersten Konfektionsgeschäft der Stadt; einen dazu paffen den Hut hatte sie ebenfalls schon besorgt nebst dem Schleier für die verschiedenen Schiffahrten. Freilich viel blieb noch zu tun. Was mußte da alles mitgenommen werden! Zwar Friedel mahnte immer, wenn sie ihm ihre Herrlichkeiten zeigte: „Nimm nicht so viel Gepäck mit, wir können cs nicht gebrauchen, ist auch gar nicht nötig für diese Tour!» Aber das half nichts. Das Einkäufen machte Emmi viel Freude, weil ste eine stets gefüllte Geldbörse desaß und nicht zu knausern und zu sparen brauchte. Aber endlich war es doch so weit. Zwei Koffer, vollgepackt mit allen mög lichen Luxus- und Gebrauchsgegenständen! Das war keine kleine Arbeit gewesen. Aber nun kam das Schwerste noch. Die kleine Susi sollte schon am Abend vorher zu den Groß eltern gebracht werden, denn der Zug, den das junge Paar benutzen wollte, ging schon um sechs Uhr früh. Da schlief Suschen noch. Das Dienstmädchen wurde für die Dauer der Reise zu seinen Eltern heimgeschickt. Tapfer schluckte Emmi die Tränen hinunter, die ihr immer wieder in die Augen stiegen, als ste ihren kleinen, herzigen Liebling zum letztenmal an sich drückte. Es hätte schließlich gar nicht viel gefehlt, und ste hätte auf die heiß- ersehnte Reise verzichtet, um sich nicht von dem Kinde Kennen müssen. Der kleine weiße Spitz, Susis Spielkamerad, aute auch ganz traurig drein, «IS Emmi sich zu ihm nicder- beugte und sagte: „Daß du mir schön artig bist und auf Sufi achtest, daß ihr keiner etwas zu leide tut. Du bleibst jetzt hier, denn dar Herrchen verreist. — verstanden?» Der Hund sprang an ihr empor und wollte durchaus nicht bleiben, als fie sich zum Fortgehen anfchickte. Er bellte laut und brach zuletzt in klägliches Winseln aus, als die Tür sich geschloffen hatte. Auch SuSche« verzog den kleinen Mund zum Weinen, als die Mutter gegangen war. Doch die allezeit lustige Tante Annemarie hob das zierliche Kind auf Ihre Arme und tanzte mit Ihm im Zimmer herum. Da lachte es wieder, während ihm noch die Tränen über die Bäckchen kollerten. Die Großmutter brachte Schokolade und Spielsachen, so daß Susi ihren kleinen Schmerz bald vergaß. Am Morgen des 12. Juli dampfte das junge Ehepaar ab. Das Reiseziel war Berlin. Für Emmi tat sich hier eine ganz neue Welt aus. Sie kannte die Residenz noch nicht. ES wollt« ihr manchmal fast bange werden in dem Gewühl der Großstadt, besonders in den verkehrsreichen Straßen, wo der Fuhrwcrksverkehr fast keine Steigerung mehr zu- ließ. Man war manchmal in Gefahr, überfahren zu werden. Am dritten Tage reisten sie weiter und kamen nach fast 22ftündiger Fahrt nach Stockholm. Sie wollten sich die schöne Stadt anschen und mieteten sich für eine Woche ein. Es waren herrliche Tage, die sie da verlebten. Das Wetter war sehr günstig, immer Sonnenschein und blauer Himmel. Emmi dankte ihrem Friede! oft, daß sie all die Schönheit sehen durste. Sie war selig, wenn sie mit dem eleganten Dampfer Hinausfuhren, und sie konnte die Aus rufe des Entzückens manchmal nicht unterdrücken beim An blick der reizvollen, immer wechselnden Landschaftsbilder. Mancher der Mitreisenden weidete sich an der Freude der jungen Frau, die sich kaum satt genug sehen konnte an all dem Neuen. Heimlich drückte sie ihrem Friede! oft die Hand, um so ihrem Entzücken Ausdruck zu geben. „Wart' nur, Schatz», sagte der immer wieder, es kommt noch viel schöner." Von Stockholm gings nach Göteborg, das mit seinem lebhaften Treiben ebenfalls viel Abwechslung bot. Besonders der Hafen interessierte Emmi ungemein, und sie wurde nicht müde, den Gatten auf die vielen ein- und ausfahrenden Schiffe aufmerksam zu machen. Nach einigen Tagen, die freilich wie im Fluge vergangen waren und kaum hingereicht hatten, das Wichtigste zu be sichtigen, fuhren sie an einem wunderbaren Julimorgen mit dem Schiffe nach Christiania. Emmi wiederholte es immer und immer wieder, daß sie nie in ihrem Leben diese herrliche Fahrt vergessen würde. Bilder von unbeschreiblichem Reiz zogen an ihren Augen vorüber. Einsame Fischerdörfer tauchten zwischen ungleichen, wilden Steimnaffen auf. Und überall hätte die junge Frau verweilen mögen. Aber immer weiter zog das Schiff seine ruhige Bahn. Als die Reisenden im Hafen von Christiania einsuhren, war es zwei Uhr morgens, jedoch schon wieder ganz hell. Die ganze Nacht über war es nicht dunkel ge worden. Nur eine leise Dämmerung hatte sich gegen Mitter nacht herniedergesenkt. Emmi fühlte sich furchtbar müde von all dem Schauen. Glücklicherweise konnten sie bei ihrer Ankunft ein Auto erwischen und fuhren sogleich in» Hotel. Emmi schlief tief und fest. Als ste am späten Vormittag erwachte, bemerkte sie, daß Friedel das Zimmer schon ver lassen hatte. Wo mochte der nun hingegangen sein? Stoch eine halbe Stunde lag sie zwischen Schlaf und Wachen, als sie den so wohlbekannten Tritt ihres Gatten auf der Treppe hörte. Mit vergnügtem Gesicht kam er herein und nahm auf dem nächsten Stuhl Platz. „Wo warst du denn schon so früh?" fragte Emmi, und bemühte sich, ganz munter zu weiden. Er machte ein pfiffiges Gesicht. „Ich habe schon etwas für dich eingekauft, du wirst staunen." Sie riß die Augen weit auf. „Für mich? Schnell sage, was es ist? Ich bin furchtbar neugierig!" „Ja, du Langschläferin," neckte er fröhlich, „erst will ich meinen Kuß haben." Eilig schlüpfte Emmi in den schon bereitgelegten Morgen rock, holte sich die zierlichen Pantöffelchen und flog auf den Gatten zu, dem sie beide Arme um den Hals schlang und ihn herzlich auf den Mund küßte. Er lachte behaglich. „So, und nun sieh her!" Umständlich holte er ein elegantes Etui aus der Tasche und reichte es ihr. Ein lauter Ausruf freudigen Staunens wurde vernehmbar. „O wie schön, — wie schön!" Die junge Frau betrachtete entzückt den echt norwegischen Schmuck, der sich gleißend von dem blauen Samt abhob, daraus er lag. „Wie gut du bist, Friedel", sagte sie gerührt. Er weidete sich lächelnd an ihrer kindlichen Freude. Während Emmi sich dann rasch zum Ausgehen fertig machte, erzählte ihr Gatte eifrig: „Hier und i» der Umgegend gibt es so viel Interessantes zu sehen, daß wir die Zeit tüchtig aus nützen müssen, wenn wir nur das Allerwichtigste besichtigen wollen. Christiania ist eine herrliche Stadt. Ich sprach soeben mit unserm Wirt, der glücklicherweise ein Deutscher ist. wegen unserer ferneren Unternehmungen. Er versprach mir, uns eine Tour zusammenzustellen, auf der wir eine Anzahl der schönsten Punkte Norwegens berühren würden in verhältnismäßig kurzer Zeit. Er sagt, sie sei sehr lohnend und genußreich, dazu wenig anstrengend, weil überall besten» für Fahrgelegenheit gesorgt ist. Wir können dabei einen Teil des Sogne- und Haroanger Fjords befahren und uns so ein herrliches Bild von den vielaerühmten Schönheiten Norwegens machen. In vier oder fünf Tagen könnten wir wieder hier sein. Wollen wir aber länger in „Bergen", der vielgepriesenen Handelsstadt, verweilen, so steht unS das natürlich frei. Wir werden sehen, wie wir unsere noch ver fügbare Zeit am besten einteilen. Emmi klatschte vor Freude in die Hände. Fortsetzung folgt.