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«.gUhr^m,. «1 S»n«1a>, 1. Jannar 1«r. Gegründel 1851 >UI>- mon-cuck X— M-, " ' monatlich , aooii. Bezugs.Sebühr ,, »I« »instiaMa. 17 mm breit« Zeit« <>— M. Aus AamlNenanitlge«, Anzeigen unter Slellen- u. WrMUNgemartit. I Ipallig» Lln< u. VerkSuie 2L° > Dorzugeplitb» laut >0 8 ' Tarif. Nu.aWst« Auftröge gegen voraurdezadlung. Einzelnummer 70 Pf. Nachdruck um «lt deutUcher vuellenangab» <.Dr«W>» Aachr.-) «ulLsflg. — Ilnoerlangl, SchNftslUck» wrrden nicht aufbewahrt. vchrVeltung und Ilauotgelchltfleftelt«; »»rtruNraf,« SS,40. Druck u. Derlag von lfapfch chrlelcharbllnDr«»»». P»Mch»ck-Kontv 10SS »re,»««. Enkenleeingrift in den Eisenbahnerstreik. Verhandlungen -er Enlenke mir Neichs- regierung und Gewerkschaften. Mliierte Festsetzung der Msenbahnerlöhne. — Verhaftung eines StreiksührerS. »1. De». Di« interalliierte Rheinlands. «,»»««»» hea-sicktzigt. «it Vertreter« »er deutschen Ms««, »«»«er «nd der de«tsche» Regier»«« sofort verhandln«»« »«De» de» Msenbahuersordernnge« z« führe«. Uri« Nicht, rntgegenkommeu der Eisenbahner «nd der Regier»»« «ollen bi« Militärbehörde« i« besetzte« Gebiet selb. »5 »di« di« Sühne ««d die Gehälter der Eisenbahner «Del«. sW. L. v i Sodleaz. 81. Dez. Die amerikanische Be» fa-nng-behörde hat de« Geschäftsführer de- D««tsch«a MseabahueroerbandeS im Bezirk Koblenz Salt, de« selbst nicht mehr Eisenbahner ist, heute mittag »er» h«stet unter der Beschuldigung, daß er sich Verstöße gegen die für Streitfragen erlassenen Anordnungen der Rhcln- lattdSkommissio« habe zuschulde« komme« lasse«. Die ameri« konische Besatzuugabehörbe betont, daß die Verhaftung sich nicht gegen de» Deutschen Eisenbahnerverbaud als solchen richtet, souder« nur gegen die Person Salts. sW. T. B.j Paris, 81. Dez. Wegen des Streiks im Kölner und Olberfelder Gebiet hat der Minister der öffentlichen Ar beiten beim KricgSmintster beantragt, zur Sicherung der linksrheinischen Kohlen trän Sporte lSaar» und Ruhrgcbietf die nötigen Maßnahmen zu er greifen und die linksrheinischen Eisenbahnen zu re quirieren. (W. T. B,f Entsendung deutscher Kommissare nach Koblenz. Mrahtmeldung unsrer Sie. rtiner S ch ri 1t l c c t n n g.) Berti«, 31. Dez. Das ReichSverkchromiiiistcrium hat Somwiisare nach Koblenz entsandt, die Hatz feld als Sachverständige zur Leite stehe« sollen. Die Inter» alliiert« «ommissioa hat den Wnnfch geäußert, daß Bcr- treier de- Ministeriums mit ihr in Koblenz über die Streik- auaelegenheit verhandeln mochten. ES ist erwidert worden, daß Berka Ölungen mit den Eisenbahnerverbänden im Gange seien, die Erfolg verspreche». Dke Bedingungen -er karlftreuen Organisationen. Ans dem Wege zur Einigung. tDrahtmel-ungunsrervcrltnerSchristleiiung.s Berlin. 31. Dez. Hento vormittag nm 11 Uhr be gannen im Rcichsministerium ernent die Einigungs« »erhaadluogen, die gestern abend «m 11 Uhr vertagt wurdeu, weil der Regiernugsvertrcter über die Forderno. gen der Gewerkschaften keine endgültige« Entscheidungen ,« treffen vermochte. Vielmehr ist noch im Laufe der Nacht dnrch den RelchövcrkehrSminister dem Vizekanzler Mit teilung über die Forderungen der Arbeiter erstattet worden. Das Kabinett hat nunmehr über die Bedingungen zu entscheide«, die von de« taristrenen Organisationen gestellt morde» sind. Bor alle« Dingen hat «an »erlangt, daß «n- abhängig ooa de« jetzigen Besprechungen die Beratungen üher bi« Forderungen der Beamte« vom 8. De zember d. I. «eitergesührt werde« «ad die RegierungSver- treter habe« diese« Wunsch als berechtigt anerkannt. Hi», gegen konnte betreffs der Fordern«« einer einmalige» Be » schasfnngSbeihiise keine bindende Zusage gemacht «»erde«. Dagegen soll der UebertenernngSznschlag sür diejenige» Arbeiter, die niedrigere Löhne erhalten, als sie in der Prioatindnstrie der betreffende» Orte gezahlt wer de». mit rückwirkender Srast ob 1. Oktober b. I. erhöht «erde«. Man hofft in führenden gewerkschaftlichen Srekse«, daß noch im Lause des heutigen Tages eine Einigung znstande kommt, so daß dann sosor« die Ausständige« die Arbeit wieder ausuehmcn könnten. Die Lage im Reiche hat sich nicht wesentlich verändert. Nach Mitteilungen aus Köln und Düsseldorf hat jedoch das Streikverbot der alliierten Rhesnlanbökommission bereit- die Wirkung gehabt, daß aus mehreren Bahnhöfe« die Ar beit wieder ausgenommen wnrde. Eine Sitzung -es Reichsministerium». iDra-tmcldung unsrer Berliner Lchrlftlcitiinz.s Berlin, 31. Dez. Nachdem in der vergangenen Nacht die Brrhandlnngcn im Rcichsvcrtehrsmtnistcrinm aus einem toten Punkt angclangt waren, weil die Gewerk schaften eine allgemeine WirtschastSbeihilfe verlangte», waö das Reichskabinett noch vor einigen Tagen abgelehnt hat, trat heute da- Rcichsministerium wieder zusammen. Es nimmt de,«selben Standpunkt ein wie bisher. Der Reichsncrkchröministcr wurde ermächtigt, die Verhandlun gen wegen Aendcruua des Lohntarifs wieder auszunchmen. Das Kabinett billigte auch, daß das Finanzministerium am Donnerstag seine Besprechungen wegen der TeuernngS- aktion fortsetzt. Ueber die S t r e i k l a g e wurde im Kabinett berichtet, daß nicht nur die Eisenbahner in Bayern, sondern in ganz Süddeutschland gegen den Streik sind. Auch in dem sonst sehr radikal gesinnten TisenbahndirekttonSbeztrk Halle zeigen die Eisenbahner keine Neigung, sich dem Streik anzuschlteßcn. In anderen «1e«dabndirrklion»bkitrken dagegen kriselt es. Die Slreiklage in Groß-Berlin. (Draht Meldung unsrer Berliner Schrtftleituug.i Berlin. 31. Dez. Hente früh befanden sich h er über 85 Prozent der Belegschaften der E iseu ba y n Werk stätten im Ausstand, und auch die größte Zahl der Kohlenschisser un- der an den Wasserkränen beschäftigten Arbeiter sind in den Streik getreten. Der Vorortver kehr ans dem Stettiner nnb dem Görlitzer Bahnhof ruht vollkommen. Auch der Ringbahnocrkchr mußte be- dentend eingeschränkt werden. Ans der Stadtbahn ver kehrt stündlich nur ei« Zug. Der Güterverkehr nach nnd von Berlin mußte heute früh sehr eingeschränkt werden. Es verkehren nur einige Milch-, die Eilgut- und Kohlen« züge. Die gesamte Belegschaft des VcrschiebebaynhofS Wustermark, von dem ans der Groß-Berliner Güterver kehr geregelt wird, hat sich dem Streik angcschlosscn. Der Fernverkehr wickelt ich ans den Groß-Berliner Bahnhöfen noch ohne Einschränkung, aber nnter großen Verspätungen ab. Dte Königsberger Eisenbahner fordern Groeners Rücktritt. (Eigner Drahtbericht der „D»eSbn. Nachrichte »".l Königsberg, 31. Dez. Hier haben gestern abend drei Versammlungen stattgesnnden. I» ihnen wurde der sofortige Rücktritt Groeners vom ReichSverkchrs- ministerium gefordert. Halle Synipalhleerkiorsng . 31, Dez. In der Heu in ÄaUe. heute nackt äbgchaltenen Funktionärvcrsammlung des Deutschen Eisciibnhnervcr- bandcs wnrde der einmütig« Entschluß ausgcdriickt, den In den Streit getretenen Eisenbahnern im Reiche soli darisch zur Seite zu stehen. In den Vorstand wird da» Vertrauen gesetzt, daß er die Situation richtig «inschnift nnd gegebenenfalls die Etsenbahnerstatbm jx- SKiwoKions- bcztrks Halle zum Streik aufrnsen wird. IM. T. B.) Der Streik am Niederrheia. lEigner Drahtbertcht der .DreSd». NachrtLten-.I München-Gladbach, 81. Dez. Der Eisenbayncr- streik hat auch ans München, Gladbach nnd Rheydt übcrgegrissen. Seit heut« früh 8 Uhr streike« aus beiden Bahnhöfen die Arbeiter. Die Streitenden lassen nur die Züge sür die Besatzungaarmee sahreo. Die Eiseubahn- dircktiou hosst jedoch, anch sür de« Personenverkehr den Rotverkehr ansrcchtzucrhaltcn. tW. T. B ) Düsseldorf, 81. Dez. Im Laufe des gestrigen Nach, mittags hat sich die Lage aus dem Bahnhose Düsseldorf ver schlechtert. Obwohl die Eisenbahner, dem Befehl der Bcsatzungsbe Hörden folgend, zur Arbeit erschienen waren, hört der Zugverkehr doll, langsam ans, weil in den Nachbarstädte» gestreikt wird. Der Verkehr nach Essen ist vollständig gestört. In Düsseldorf. Kol» und anderen links rheinischen Stationen lansen nur noch ganz vereinzelt Züge ein. —— Billigung -es Kandelsksrisorttums für Europa. Pari-, 81. Dez. Die französische«, belgische» und italienischen Delegierten für dte Wirts chastskoufc. ren, habe« den Wortlaut des französisch-britischen Vor schläge- hinsichtlich der Bildung einer privaten Unter stützung erörtert und ihn in seiner Gesamtheit gebilligt. Dieser Vorschlag würde die Wiederaufnahme der Handelbbeziehuugen zwischen de« verschiedenen Völker« Europas sicherstelle«. Das Dokument wird zwei Teile ««fassen, eine grnndsätzliche Erklärung und ein Aktionsprogramm. Die letzte Zusammenkunft wird morgen vormittags 10 Uhr abgehalte« werde«. >W. T. Bi Da» Wirtschaft-Programm. Paris, 3l. Dez. Die „Ehicago Tribüne" erfährt, daß die Vertreter Englands, Belgiens, Frankreichs und Italiens das Projekt eines großen internationalen Kon sortium- geprüft »nd grundsätzlich angenommen haben. Der Vorsitzende der Konferenz, Minister Loucheur, der m London von dem englischen Plan KcnnrnlS gcnom me» batte und ihn billigte, hat die Frage unter drei Gesichts punkten in der Sitzung der WirtschaftSdelegierten bar- gelegt: 1. Reorganisation der Eisenbahn und anderen Transportmittel. 8. Gesetzgebung, die geeignet ist, die festgestellte« Gesetze nnd die soziale Ordnung deiznbehalte«. nnd besonders, was Rußland angeht, Anerkennung seiner Schulde« den Ver bündeten gegenüber. 3. Schaffung einer neuen Münze ans Goldbasis sür die Staaten Oft- und Mitteleuropas, deren Papiergeld be sonders entwertet ist. Dieser Gesichtspunkt bezieht sich be sonders ans Deutschland. Oesterreich und Ungarn. Rathen an, der ebensalls die Einzelheiten de- Pro jekts kennt, soll versickert Hoden, daß Deutschland cS an nehmen werde und daß anderseits .Krassin versprochen habe, daß die Sowjets ebenfalls ihre Zustimmung erklärt habe». Der Gedanke einer großen Anleihe in Pinnd Ster ling wurde eingehend geprüft. Die Kriegsbeschuldigt en-Prozesse Sommissi« e vor der Interalliierten on. tS laxer Drabtbertcht der «DreSdn. N a ch r l ch t e n» > Paris, 31. Dez. Die interalliierte Kommission, welche die Leipziger Gerichtsverfahren gegen die KriegSbeschulbigtcn untersucht hat, tritt am S. Ja nuar in Paris zu einer Sitzung zusammen, in der Beschluß gefaßt werben soll. oh. sich die Alliierte« mit dem Resultat zufrieden geben. Jahreswende. Wenn der eherne Mund der Silvesterglockeu die Stund« kündet, in der das alte Jahr in die Vergangenheit hinab- sinkt und ans undurchdringlichem Zukunftsdunkel ein neues sich zu lösen beginnt, dann erwacht in Millionen von Menschen der Drang, über die Erlebnisse und Geschehnisse des entschwundenen Zeitabschnitts nachz» denken und zu gleich Ausschau zu halten auf das. was kommen wird. Er innerungen steigen ans und führen zurück in Tage de« Heiterkeit und des Glückes, in lange, schwere Wochen des Kampfes, der Bitterkeit, der immer drückender werdende» Sorgen. Daneben aber erhebt sich die bange Frage «ach dem Kommenden und das Verlangen, ein zusammen fassen des Ergebnis all des Vergangenen zu finden» mn -aran- wieder eine Losung und Richtschnur für die Zukunft her- znlciten. In früheren Zeiten, in denen -er einzelne weniger eng mit der Gesamtheit verkettet war. mag eS möglich g»> !vescn sein, solche Betrachtungen in den weihevollen Stund« des Jahreswechsels allein für ein persönliches Schicksal an zustellen. Heute, wo jeder bis in die schlichtesten Leben-- änßerungen hinein unlösbar mit öen Geschicken der ganz«» Volksgemeinschaft verbunden ist. kann keine gültige 8v- tünftslosung gefunden werden, ohne daß dabei die politische Lage und die letzten Phasen der Entwicklung des Volke- «st in Betracht gezogen würden. DaS vergangene Jahr, da für die weitesten Kreise unseres Volkes ein Lla.hr der Gm- bchrungen und deÄ Kampfes war. hat auch im politischen Leben Enttäuschung über Enttäuschung. Fehl'schlag ans Fehs schlag gebracht, und nur vereinzelte Lichtblicke ließen dir Hoffnung auslcimen, daß eine Wendung zirm Besseret» für spätere Zeiten noch nicht gänzlich verloren ist. Wi« -her den vorangegangenen, so stand über der Pforte d«S Iahre- 1821 in großen Lettern das Wort: Wiederaufbau. In ihm versinnbildlichten sich alle Wünsche und Strebungen, aller Wille, alle Ziele, die in der Welt nach dem große« Kriege vorhanden waren und die noch heule gepflegt werden. Zer» ,'chossene Gebiete, zerstörte Wirtschaftsbeziehungen, zer fallende Staaten, eine ganze lncdergebrochene Welt harrte und harrt 'eit Jahren dieses Wiederaufbaues. Und ganz bciouders sehnte sich unser Volk danach, wieder zu gefestig ten staatlichen Verhüllnissen zu gelangen, das finanzielle und kulturelle Elend des Krieges und der Nachkrieg-- erschcinungen endlich zu überwinden. An der Wende des Jahres drängt sich lebendiger denn sonst die Frage aus, ob all diese mannigfachen Aufgaben des Wiederaufbaues im Sinne der Welt und in dem unseres Volkes während der letzten zwölf Monate sich dem Ziele der Erfüllung genähert haben, ob wir vorangckommen sink oder rückwärts glitten. Ein Blick auf den Grad der Ent-- Wicklung der wichtigsten politischen Probleme zeigt. Satz auch das letzte Jahr trotz aller großen Programme, mit denen seine Schwelle überschritten wurde, »ns nicht wesent lich vorwärts gebracht hat. Die allbcberrschendc Frage der Reparationen, mit deren Lösung »nd praktischen Durcb- sührung man kurz »am dem Jahreswechsel 1820 in Paris begann, >>at sich eher verdunkelt, als geklärt. Keine der Konferenzen und ausgedehnten Sachverständigcnberatunscn erwies auch nur eine Möglichkeit, die Forderungen des Versailler Vertrages zu besricdigeir. Einzig die äußerst problematische Neigung Englands und Italiens, eine ReparationSwaildluiig herbcizusührcu, könnte alS ein be scheidener Erfolg in der Entwicklung des ganzen Problems angesehen werden. Ohne diesen in keinem Wert« noch immer sehr fragwürdige» kleinen Fortschritt ständen wir in der Wiederherstellikngsangclegenheit noch heute ans demselben Ausgangspunkte, wie vor einem Jahre. Tie Folgen dieses unglückseligen Zustandes sind unermeßlich. An einen Aus bau der Weltwirtschaft, ohne den eine gedeihliche Zukunft der Völker nun rilimal nicht möglich ist. konnte und kann bei den unheilvollen Begleiterscheinungen der deutschen Zahlungen nicht gedacht werben. In demselben Maße mußte unter dem Einfluß des Ncparaiionswahnsinns di« Welt friedensbewegung im argen bleiben. Die Washingtoner Konferenz zeigte von Woche zu Woche deutlicher, wie die zu einer allgemeinen Abrüstung nötige geistige und sittliche Disposition der Völker und ihrer führenden Politiker un- ausbringlich ist. so lange sic sich gegenseitig um ihrer RcparationSantcile willen auslaucrn. Auch daran, daß dte nun seit langen Jahren verwüsteten lhcbiete Nordfrankreichs bis zur Stunde nicht wieder gnfgebanr wurden, trägt letzte« Endes die gänzlich unfruchtbare Auffassung der Wiederher- stcllnngssrage schuld, die sich die Cntciilepolitiker. voran die Franzosen, zu eigen gemacht haben. Von einem Wieder« aufbau. wie er aus den Versprechungen der großen Männer im alliierten Lager, ans den Neujahrsvotschaften Lloyd Georges und des damals noch nicht Präsident gewordenen Senators Harding hernorging, kann, wenn man die Wclt- pvlitik des Jahres 1821 znrückblickl, nicht die Rede sein. Und wie stand es im Innern dcö Deutschen Reiches? Auch bei n»s wurde viel gesprochen, geschrieben, geträumt von einem Wiederaufbau, der alle Teile des zerrütteten Staatolebens »nrsassen sollte. Die beiden Kabinette de- Kanzlers Wirth übernahmen zrvar mit großen Plänen in innerpolitischcr Hinsicht die Regierung, ihre Taten bliebe» aber wett hinter dem zurück, was sic rursprochcn hatten, ttcbcr der Erfüllung der Ententcsorderungcn vergaßen sie die wichtigste Aufgabe des versprochenen Wiederaufbaues die unbedingte Erhaltung unseres Reichsbcstandes. So ging uns Oberschlesien verloren, verbreiterte sich der Einfluß der französischen Machthaber im Rheinland«:, drohte den Reste» unserer völkischen Selbständigkeit, der Freiheit im Finanz-- «i,d Stenerwe'en nnd in der Verwaltung, immer schwerer«