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Dresdner Nachrichten : 19.04.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-04-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188104191
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18810419
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18810419
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-04
- Tag 1881-04-19
-
Monat
1881-04
-
Jahr
1881
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 19.04.1881
- Autor
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urosavv ,tl,u» Mil>7 Udr » k«r »r»«dUt«>: Harteuttrab« lt. »»«»«»««Iilyrell' vieelkliSdellch »Marl bv Pll>«.< burck die Pok 1 Mol US P!« ainlklilt »!umm. >0 »l«. IMllaxcZÜOOO lktauchl. «b» t1e!>:iilk«lcciuocIai,dlerMa. mlelstle >iiaü,l 5Ä ole Sledaclto» vla > lnliudlich. «uteralku.tluualnuc ou»wLrt»> daalent.cl» ». lvoaler in Hom- iuo„ Bcellii. Wieu.ökipgü, Botel, «.eeiau. gmnliurla.M.— iltud. klotte i» Belli». velpzio. SSieit, eauiluio. steauliurt a.M.. Müu, in,.- ranve.x u«. iustrankturl . M. — Burcaux t.„J»v>ilId>>>» ai.l'.-llueo«, I »Olt« ,NuU1«r L r«. iu Pari«. Tageökatt H Uolitik, Antkrhaltmig, Geschästsoerkehr. Sörsendericht, Freivdentistc. Lv. ötlNrkLLA. Nuierole »erden MaueaKeLpe M * » «oa>» » N»> an,«n»«l»s». Ho»nloo>d«»Ml>la»»l2Ud«. 8» Nie»«ladtmir an iS-Äexiogeil! »r. tkl oueeo» ''Re.»d'S»tockm.lNIHr. — Dar Raum einer eml»aln,en vtti!,ei!etoi>c!lüPsge.Eiil»ciLUbl die stelle NN ^Hige. iriue Garn ne >nr da» nächli- tö»ifle Lruljeineil der Initiale wird inchl ge gebe». A irwaruge alunoneen» Lutirose »an an» U!lve!annlr»,<irn>cll und Verianeil „iicrnen wir uuraeoen Peänumelandn-.'iadillnaonlai Beieiiuarkeu oder Po leintnninn-l. Acht Silben Ionen l - Pi»e- 2>-- lerale iur nie Monlan»- i'inmmec oder uoqcmnn ceeitto.cdlk Pcitt i-ile U0 Pili-. »>2 « vis Wmßl. Küsapotkvks lu Di'vstttvn, um OvorMntüvr I t-riust ilirou uuerkanut voiv.stz;liol>oll unil last ^oscllmncle-! tz lOLVU »'»I88VU !s tta»ipt-I>vt8i;Itlebvr1I»L an rbL--SLSS-SrL-SL- V»K»l88^rlS-FM»UlHtt<Ll»r LarimStMi L Laam, 8« I»lo»«j>,-8trn88ir IV, vis-ä-vi» llvm liüuikl. 8elilo8». L>MN6 I<'ui>rikation nnservl' Artikel im grösslvn b1ü888tüd6 bibr-SÄl iÜ' iiuminsk^ L likülieo, L Li 8 v »inÄ « L - W rr k- L iLi, ^i,««n8tr»»in«; is, oowpkolilon rl,r roio1iliultizz«>8 lluxeo in « i <^r»wtvir- bi ittitüdPll», HI»»»« iNirnt Ii« i» II»«! I!^!t ». in»! ei» in »>!<-» ZtUoston voIlIrominono8 lI«,r8h,stIniii;üvnrlLliroil « IL880N uns ilinsietitlioll öVuffivlllil »Nil ililliMn l'roisen seilist n> 1 m -Ile.., ö! ffoi kloinstlm Liulilluton nussergewötinllvlie Vorttieil« hw-ton. o! ! A I I »i»i r».n »Iiliei, »krinnsien, bns> sich tie o l^)osit>o» IIU Interesse l>ev Tankes mäsiige, nnchdci» tic letzic Minisleiklisiii eic LKichti^fcik ter Vius- rcchtvallun»; teo gci>enw!iNiM» iwDinetS kariZkli.an. Nom. Der Kkii-a lehnte die DemMvn teö >chli»istcriui»ö t5nirl'li nb. (os wird ver sichert, Cniroli werde cinwillliien zu bleiben. Der LlveU dcö Köniaö n» Solln bezweikt. von dem Pntriotlöumö der Rechten >7^. Sir. IttS. rsille.nnü dom ia. Akril: Bar-meier »o» L<«ar iS i^ld. reallpralk I.'. «Milt. nr>., Mill.. seil aciliiii ü lUili. aciaueu. Ilnrnioineloar. >'. iXcnui».: Ib» Lr!.. »icdr. l 2c>Nj>. I » SL.. ljöchslc Tein». " A. --Üd-Wmd. Heiler. Nußsichten slir den ,n. Avril: Wenir; Ncnderung, Ge- wltternelaunit. Dienstag, Iv April. Dresden, 19. April. - vliilniilich selncü dlcdlährlgen MeburlotNiieb bnt Se.rVlai. der Kd»I., dem Tireklorium von Scichscno Milit >ir - L e r- ein ob und die Aninnie v>ii <i»«> :>.ünrk zur Vcrtheilung cm dil'Sbcbürlli.re cbenm ige Srldntcn übern leien. — A.riedcr Hut der Tod ln Sachsens Padas>oüe»wclt eine Lüitc alrisscn. Der beiend,' s auch durch icinc schriitiiciierischc Tb-1liakeit weit über Sachsens Grenzen bekannte Schuldiretror der biciiac» cvana. Iriiia nie, vcrr (Larl Peterm a nn, Ist am ersten Olteimoraen verschieden. Voile -i2Iabrc war derselbe Direktor der cva»a. Iiciiil'ttle, nachdem er 5, Jahre an derselben Schule als Lehrer lungirt hatte. Das Jahr seiner Geburt dich — V v st. Am 1. Mal d. I. wird i» Vercinlauna mit der Drlö-Postamialt In Schbnield bei Dresden eine mit Hcrn- svrechcr versehene Tclearavheii-BetliebssteUe mit beschränktem Lagcodienst erblsnet werden. Die vorgestern erwähnte T c l eh b o »l e i t u n a en^et nicht in dem städtischen Marstail, sonder» l» dem Telcaraphen- zlmnier dev Hanvt-?evotö der Berusoscncrwebr und ist dieselbe dadurch In de» Stand aesept, mit der Zigl. Polizei zu sprechen. — Nächsten Donnerstaa wird HerrHandcloschnIdlrcctor Nttt- naael im „Hausmännlschcn Verein U ra nia" lHclblg'sMablisse- nientl eine» Vortrag über „Die Naturgeschichte reo Wuchcrvcr- vrcchcnS und Neal'rc, ltschwIntclS" halten. Auch bringt der Ver ein sc » Sommerprogramm zu Vcrtbeilung. wornach verschiedene Particen in Dresdens Umgebung, Damrtschiniahrt nach der Sächs. Schweiz, Omnibus-Partie nach Weesenstein, VercinS- sionccrt-Abend im Grossen Garten und Herbst-Iest, sowie sede» Donnerstag geselliges Veiiammcnsein mit Conccrt im Garten von „Stadt Wien" slattsintc». — Gestcru und vorgestern spielte bei überfüllten Lokalen der Zitber- und Honcertino-Vlrluoö Rclchard lm »lcstanrant Skadt Metz und erntete gros,en und allgcmcinenrBelsall. Derselbe spielt morgen in Vlasewip. — Heute kommt hier eine 2Ntt Ctr. schwere Dampi- S t ra ü e n w a l z e in Betrieb. Ties: Maschine, die erste Ihrer Ait im hiesigen Distrikt, Ist bestimmt, die Masscuschütillugen aus fiökaüschca Lliafien zu wa'zen, da durch Ih e Anwendung eine dclicle. haltbarere Stclnbahn in kürzerer Icit alö durch Pierde- nalzc hcrgestcllt wird und sich Irr Betrieb gegenüber lehtcrcr viel rentabler erweist. Diese Thatiachc ist seit Jahren schon an nichicre» hundert Damvswalzcn konitailrt worden, so dah die selbe» von Jahr zu Jahr eine grossere Verbreitung finden. In Leipzig z. B. arbeitet eine gleich grosse Dampiwalzc von der nilema Iaceb n. Beiter schon seit einigen Jahren Im Dienst der kbiilgl. Hhausscc'Inspeklio» und der städtischen Behörde. Die in Dieoden dcstudlla e Walze ist von vorgenannter Iabrik in der vor nalb SchlicNchcn Ntalchinen'abrik monlirr worden und u led bcnic >rüh >i Uhr unter cigcncin Dumps durch die'Neustadt, über die Albcrtbrüeke, tsliaSstiaoc nach Giuna fahren, um daselbst ihre 'Arbeit aui fiskalische» Schüttungen zu beginne». — Seit c Niger .!clt verdrängen die warmen Sonnenstrahlen die ttüb'N rage und kallcu Nächte. Dieser Wechsel hat die in ihrer hniwlclclung bisher io sehr auigchattene Pflanzenwelt be deutend geiöltcrk. u. d der heutige warme »liegen wird Uebcr- rmcbciidco wirken, leine »Itcihc von BMmci^lst bereits zuBlütbe gelangt, die den Naturireund a»i seinem Spaziergang erircuen. Da ist zunächst daS wohlrieci ende Veilchen < Viola ostoratal zu »ciineii. An sonnigen Wegerändcrn, Hcte» und Zäunen bückt cs bescheiden aus rem sprossenden G>asc. Seine ganzc.stratt scheint stä' t» dem ihm kigcncn Woblgeruche konzenirirt zu haben, pl» ungebauicn, bergige» - testen ist der Winterling oder Winker uecn l l'hiintNns H>>>ma!i8, zu nndcu, kenntlich an seinen elnzeliicn, , gebe», nietenden Blumen. Ant ilmchicn Willen Hai die Schlüssel- g blnme «1'limnla olalio» ihre gelben Blütheu cnticltel. DaüVcll- chcnb aue Blümchen i» rer lichten 'Nlcdcrwaldiuig tit das Lun- geniraut (I'nlmonalia otlieimilisl, welches in England allgemein als Gemüsepstanze angedaut wird. Unwcst davon zelaen sich auch schon einzelne dsrcmplaee der Hainancmonc oder des WlndrööchcnS «Inomono nomooo^l». Die gloälgnltendcn 'äUumen sind Innen wein, ausicn aber rbthüch anaehaucht. Aus rilascnpläpcn und in Gärten haben sieh die goldgelbe» Sterne des IcigwgrzenkrgiitcS lb'iaaoia lannnonloiilnss gcöisnct. DieherzihrmigenBlätterbilden daö criie Grün des Gartens. Auch die Waldsiora bekundet ihr Grwache», denn die cnüangö sstbcrgraucn, svätcr gelben, stäuben den Hätzchen der Saal- oder Palmwcide t^alix aa^rons slnd auf- geblüh:. Zweige dieier Wclrcnar! werden in katholtichcn.ZUrchen am Palmsonntage zum Audenke» au Gl-ristjEinzua in Icrnsalcm clngcwcstst. Der Haiclnusjitrauch (rloovlus avollana» zeigt auch seine männliche» Blü hcn in bängendc», paarweise gestellten Kähchen mit gelbem Blütbcnstaub. lIH. Dgbl.1 — lieber die Völkerwanderung »ach B lalcwip und Losch- wih am I. Oucrlag (and der zweite lies; sich ebenso ans kann >»a» »ich schwer einen Bcgrlss machen. Der begucmste und be liebteste Vorort Dresdens war üdcriülit und namentlich daS neue Welst'jchc lHclbli) »ilcstanrant mit seine» neue» AuSsichtSpIäheii au! den buntbcivcgtc» Lchstlerplap, und der romantische Schillcr- garten. machte» brillante Geschälte: die Dampischisshalle kaum minder. Die Schüfe :t und 4 llhrNachm. ans Dresden schten über l.'isx» Menschen ab, die Pscrdebahn, die bis' I I Ubr Nachts lüntmiiilitüch tulw, t at weit über M«><»Passagicrc befördert. Dank der neue» leichte» Wagen, ohne die acrtngstc Mühe tür die Ptcrdc. lIcühcr wog der leere Wagen Glr. und nabm bis 70 Per sonen ; seht wiegt ei» Dcstwagc» lö (Ltr. und nimmt etwa nur 5» Person en>. Hoffentlich wird nun der Sommcrdtenst ctwaö flotteres Iabrcn bringen. So oik eine Drolchkc tn Bkascwih er schien. wupuo war sie aenomme». und oit standen Leute bis 20 Mlnnten obnc zur Stadt zurück zu können, während Tausende Fusigänger den Waldpark bevölkerten. - GS dürste iür daö Dresdner Publikum nicht unwillkommen sei», wenn wir folgende vor ZVurzem gegebene Gntsweldung dcö K. Landgerichts össcntlich erwähnen. M. hatte von T. I» dcsscn H.iliic ci» Logis um den vereinbarten, pränume rando zablbaren Mlcthzlns von :«>o M. jährlich ermletbet. Ans Ansuchen L S zahlt M. den >ür daö cr'te Quartal sättige» Mickvzins bereits am >0. Deecmber dcö Vorjahre». Da wird nu» mit rem 2. Januar daö Grundstüek dcö T. mit Segucitra- ttvn belegt, »vovoa M. am ll bcsielbc» Monatö He»nt»I!i er hält Inio gc der Auleguna der Scgucstratlo» beansprucht der Scciucstor nochmals Zahlung des MiethzinicS iür daö erste Quartal von Nt. Da sich dieser kesse» unter Hinweis aut dle vcecits eriol.ste Zahlung weigert, erhebt der Seguestor .itlagc und wirb bieianl M. zu »ochinailgcr Zahlung von 7l, M. vcr- urti-cil». Damit »ich» zuiriedcn. wendet M. Berutung gegen das Urthe!' et», wstrd aber damit zniückgewieseil aus den von den» Bcriltnngs- «Land » 0> richto auSgeioroc! cncn (hrüiikcn: da», d<-o Seguenoe «a!S Venreier "esHv>'olheIenaiäl>lstaerS! » >>1' (4 4l5 teö Bürger!. GcsehbuchS berechtigt ist, 'Zablung oes'.'NietL-- zlnics vom Tage der Anlegung der Segucitrativ» an zu bean spruche». gleichviel, ob der Micther den pränumerando fälligen MiethzinS an de» Vermiethcr bereits gezahlt hat oder nicht. (Dieic (intscheldung sindet auch i» srühcren Grkc»nlntssen des oberste» iächi. (gertchtsbotcö Bestätigung.» In Dresden nun. wo der Mietlninö mcittcnthcilö pränumerando gezabirwiro. kann der NNclhcr somit leicht i» die unangenehme Lage kommen, den bereits gezab tcn MtcwzlnS noch ctmnal zahlen zu müssen, wenn nach dein QuartalScrsieu und nachdem der Micther den Zins beza lt hat, das Grundstück mit Sequestration belegt wird. Gr, bat zwar daö »tücksortkrungörccht an icliicu Vermiethcr, allein waS näht ihm dies, wenn dieser NtchtS mehr hat. Gs bürste dcs- halv anacbracht kein, daraus hlnzuweiscn, wenn auch nickr überall Postnuincrando-Zahluna. doch mindestens die schon mchrentheliö eingciübrle monatliche Zablung der Miethzinscil — mit dem 15. jede» Monats als Zahltag - zu vereinbaren. — Die paviernc Hochzelt gehört zu den seltsainstcn amerikanische» Svcclalitäten: Dle „Papier-Zeitung" schreibt darüber: In Dcutichland begnügt man sich meistens damit, nach 2.'»sährigcr Ghe die silberne und nach üOjährtger Gde die goldene Hochzeit zu feiern. Die Amcrlkancr haben dies Jabrcötagvshstcm viel iveltcr ausgedehnt, sie halten nach einjähriger Gbe die zuelcrne, »ach zweijähriger die paplcrue, nach bjährlger die hölzerne und, wen» wir nicht lrren, nach 10 Jahren eiserne, nach 15 Jahren zlmicrne und nach 20 Jahren messingene Hochzeit. Bei der höl zernen Hochzeit verehre» die Gäste dem Jubelpaar alle Arten im Hauswesen nützlicher hölzerner Gegenstände, wie Stühle, Tisch, Kochlöffel, Butteriorm. Stieielzlcher u.tergl. Bei der paplernen Hochzeit tragen alle Gäste hübsch verzierte Mützen aus Papier. Unter den Geschenken befinde» sich Bilder. Bücher, Servietten, Papier-TIschmatten. Vampenschirmr.Handschuh- und Taschentuch- schachteln und dergleichen. — Gestern Vormittag iubr aul der Falkenstrasze eine be jahrte Dame von 77 Jahre» ln ungewöhnlich gutem Wohlbe finden zur Kirche. In der Droschke trai sie ein Blutsturz, der ihren sofortigen Tod zur Fol-e batte. lieber einen am Gharireiiag verübten Mordversuch i» Berlin schreibt man: Bei dem Kriininal-Kominissariuö erschien am Freitag Morgen der Ilmmcrmanii Hahn mit der 'Angabe, soeben seine Gbeirau tobtgeschlagcn zu haben. Der Man», der augenscheinlich eine» geistesgestörten Eindruck machte, wurde ioiorl in Halt behalten, während sich der Kom- »ilssaliuS nach dem genannte» Hause begab. Dieselben lande» bei ibrcr Ankuult i» der benannten Wohnung die Frau H. be- wubtloö auf der Grde liege». Aul der rechten Stirnseite zeigte sich eine 5 bis 0 Ecntlmctcr lange tief klaffende Kopfwunde, ans der ein starker Blntslrom bervorguoli. Dem hinzugerulenen Ar menarzt gelang es »ach längeren Bemühungc» die Frau zuin Bcwuhlscl» zlnüclzubriiigcn, worauf die Frau angab, da,: um 7 Uhr trüh ihr Manu damit bcschästigt gcwcien »ci, die 2irrbln- dungSthür zwiichcn der Küche und dem Flur zu schmieren, wobei sie ibm gcbolic» hatte. Alö ihr Mann ein Beil unter die Thür legen wollte, habe sie ihm gesagt, dass dies nicht nothivcnblg sei, indem sic tcn Fuli darunter halte. In dlciem Moment habe der Mann nun plötzlich, am'chclnend in einem Aniall vo» Geistesge störtheit die Art crgtlsscn und sie mit den Worten: „Ach nun ist mir alles egal" aus den Kops geschlagen, worauf sie zulammcn- gebrowen sei. Die Frau hat einen Schäbcibruch erlitten, an ihrem Auskommen wirb aezweffeU. - Belm Vorübcrgcbc» an einem Ncubau in terZakobögasie in Leipzig balle vorgestern ei» daselbst sludirendcr junger Mann daS UnglNk, von einem aus einer Höbe von 4 Etagen hcrabstürzcndcn Balkcnsincke getroffen zu werten. Derselbe erlitt dadurch clne ganz crhrbllehe Versetzung an der Nase und dem linke» Auge. — Aul einem 'Neubau in Leipzig auf der Brüdcr- i'iraffe stürzte vorgestern cln Hanb.irbelkcr in den Kcllerraum und zog sich dabei mchrlache Verletzungen zu. — Von einer An zahl Picrbcn, bic vorgestern durch die Blücherstraffe In Leipzig transportier wurden, schlua daS eine plötzlich aus und trai eine ln unmltielbarer Nähe volübergehende Frauensperson an den Kops und den rechte» Oberschenkel. Dle BedauernSwerthe erlitt eine Gehirnerschütterung. — Chemnitz, >7. April. Gestern wurde von unserer Polizei cln sowohl von c .er österreichischen alö von einer »äcvs. Behörde wegen verschiedener Diebereien steckbrieflich verlolglcS Individuum in sicheren Gewahrsam gebracht. Gestern Abend gcrlclhcn in eine, hiesigen Nettauratlo» zwei Männer ln Streit über - die Kriegötvatcn der vreufflschen und der sächsischen Armee Im Jahre 1870. Der Llrett artete schlictzllch In eine Prügelei aus. wehet dem Verlechter der vreufflschen Glolre ein Stink seiner Nale abgebtsse» wurde. Der Urheber der ziemlich bedeutende» Verletzung entging nur durch eilige Flucht selner lo<ortigcn Festnahme. — Dlc NeiSzeugsabltk von Richter u. Co. hier Ist in Melbourne mit der silbernen Medaille sür dir Vor züglichkeit Ivrer Favriiate ausgezeichnet worden und hat dadurch einen vollständigen Sieg über ihre englische« Konkurrenten vavongetragcn. - Penig, den 16. April. Durch daS segensreiche Wirken der am hiesige» Platze unter dem Protektorat Sr. Mai. dcS Königs am 10. November >872 zur Grinncrung dcö goldenen GbciublläumS unserer hochscligen Majestäten lnö Leben gcrulcnen IobanniS-Stillung wurde cö jetzt möglich, 8 Konfirmanden, 4 Knabe» und 4 Madet-en. vollständig zu bekleiden. Der Zweck der Stiftung ist die Unterstützung armer, würdiacr Wittwe», 'Waffen und auch anderer Kinder und werden die Zinse» des StfftiiiigökavitalS zu Ostern jeden Jahres a» erster Stelle zur Bekleidung armer würdiger Waisen bcl ihrem Auükritr auö der Schule und GinNitt » daö büraertiche Leben verwendet. - M eera » e. Nach dem Vorgänge vo» Obcrblaicwitz vor einigen Wochen hat steh auch hier eine „ F cchkschule" ge- bildet. Fechtbrüder werden alle dicienigen. welche sich iür 20 Pi. eine Mitgliedskarte der „deutschen Neievöiechhchulc" lösen und sich zu einer jährlichen direkte» Steuer von 10 Pt. verrfltchteii. Zweck dieser triedlichcn „Fect'tschulc" Ist, zu Wasser und zu Lande. In Krira und Flieden iür die Grrichtung eines Nelchd- wa,sc»hauses zu wirken und zu sammeln. — Am ist. k. verunglückt«: auidemBadnhoi zu Gibensto«k der 6.', Iabrc alte Handarbeiier und Lägenscharier Bauer aus .'KindSbübcl kadinch. taff ihm durch einen »X oll wagen das linke Bei» zeriabre» wurde. - 'Am >. Feiertag Abend» gegen 10Uhr ging in der Richt ung »gch Sobrigau zu ein groffcv Schadcntcucr aui verschaffte einer diesige» KaiiimcninosciinIIIe eine sranzösiiwc Gouvernante und »wtlvirte bas Schöffengericht die Freliprechung s. Z. da,nik, daff eine Oiouvernante nicht zu dem „Gesinde" zu rechne» sei und demnach ein Vcrstoff gegen die gcwcrbepoliz. Bestimmunge» nicht vorliegc. Die Stratkammer unter Voriitz des Herrn Land gcrlchlödireitor Stöckel tand ebensallo nicht sür crwieie», das,eine ffSouvcrnantc unter die Kateaorie des Gesindes gchöi c und wies. Im Anschluff an die Ausführungen des Verlhcitigeis, Herrn fftechtSanwatt Ur. Stein U., ipeziell daraui hin. daff »ach 8 l der Gcsindeordnung vom Jahre 18:<5 die Dienstboten ausschlicff- lich nur zu HauShaltungö- und WirthichastSbicunc» z» benutzen seien, während tm vorliegenden Falle die von der Angcichiiidigtc» vermittelte Perion nlchr zu dienstlichen Zwecke», sonder» nur zur Unlerrichtöcrlhcliung in der französischen Sprache stir tieTöehter dcö vetr. Kauimannö engagirr worden sei. Die Bcruilnig »-urde daher verworfen. — Im Monat Septcmvcr vorige» JabreS, also während der gesetzliche» Schonzeit des Wildes, erhielt der Federvlcbhändlcr Heinrich Wilhelm Kre»l> von dem Hotelier Brlngkmann die Zusage. 40 Stück in Aussicht stehende Hasen anzukautcn. falls die Waarc schön Ici und als nu» etwa 8 Tage später die kurz vorher erst geschossenen Tbicie per Bah» vier ankcnncn, Ileff Kreuv durch seine Frau nochmals bei B. an sragen, ob cö bei der srühcren Verabredung bleibe. Auf Grund der bejahende» AnSkunit lielcrte nun K. dle Haie» an Br»»gi- mannlab, wurde jedoch nunmehr wegen Feilbictcns während der gesetzlichen Schonzeit in denAnklagezustaub verletzt. Gs crioigte jedoch In beiden Instanzen die Freisprechung dcö 'Angeklagten und daS ObcrlandeSgcricht wies, nachdem seitens der Staats anwaltschaft Revision gegen daö Grkeiiiitniff der Berufungsinstanz eingelegt war, die Same zur nochmaligen Gntichcidung an die Straikammcr zurück, namentlich, um nochmals genau zu er örtern, ov aui Grund der erwähnten Vorbesprechung aui ein „Fcllbieten" von Wild geschlossen werden könne. In dem irüberen Crkennlniff war hauptsächlich um deswillen der Thaldcstand veö „Felldletenö" re. nicht sür gedeckt erachtet worden, well zur Zeit der Verabredung die Haien noch gar nicht einmal geschossen und dieselben Brlngkmann auch nicht vor dem Ankauf vorgclcgt worden waren. »Aus Grund der nochmaligen Bcweisauinabme gelangte die Straikammcr wiederum nicht zu der Annahme, taff ein „Fcilbieten" Vorgelegen habe, da von dem Angeschllltigtcn weder aus den Verkam öffentlich aiiimcrksam gemacht worden lei, noch ein Auslcge» der Hasen im Schauienstcr stattgesmiden habe, auch wieö der Gerichtshof daran! hin, daff das Gesetz einen groffe» Untcrschiedi»dcm„Amsuchcn vonBestcllmigcn"i»id dem „Fcilbieten von Wild" re. mache. GS l»>cl> nach alledem bei der Freisprechung und sind die entstandene» Kosten alö clne Last der Gerichtsbarkeit aui die Staatskasse zu übertragen. — Ans Grund der Anzeige eines trüber bcl dem Gutsbesitzer Carl Göttlich Gommlich i» 'Nauleis beschäftigten Arbeiters wurde gegen den letzteren die Anklage erhoben, daff er eines Sonntags Gndc November oder Aniang Deecmber sowohl vor. alö »'ährend und »ach dem Gottesdienste Wcihrübcn von seinem Felde habe ansgrabcn und einiahren lassen. Der Gemelntevorstand hatte zunächst eine Slrate von st Mark ausgcworfcn, daö Schöffengericht zu Groffc»- haiu gelangte jedoch, nachdem G. gerichtliche Gutscl'kidung bean tragt hatte, zur Freisprechung, da »ach einer gesetzlichen Bestim mung daS Gtnholen von Grüniutter vor und nach dem Gottes dienste gestattet sei, der Beweis dafür aber, kaff wahrend dcS Gottesdienstes gearbeitet worden, nicht als erwiese» zu erachten sei. well in dieser Beziehung namentlich der Denunziant vollen Glauben nicht vcrbicne. Auch hier legte bic Staakoanwaltschast baS Rechtsmittel der Berulung ein, wogegen die Stratkammer aus den schöffcngerlchtiicheii Grünten cbenialiö a»i Freisprechung er kannte. - Der Hauobesttzcr Johann Gotlheli Bähriscl, anö'Nauli- dori bei Kötzschenbroba beschäftigte einen 17 Jahre alten Ver^ wanbten als Lauibursche lm Ä!'»hmachcrgcwerbe und wurde, da sieh letzterer nicht im Besitze dcS crsordcrilchcn Arbeitsbuches besaut, aus Grünt von K 157 ber Geweibcorbnung mit 5 M. Geldstrafe ev. 1 Tag Hait belegt. Er legte hiergegen Berufung ci». obwohl er dieselbe keineswegs zu begründen vermochte und benabm siä' vor Gericht wiederbolt so respektwidrig, daff sich der Herr 'Vorsitzende veranlaßt sab. das Verhalten tcs übrigens von seinem Gcmelndevorstand auch alk schlechten Steuerzahler ge schilderten Angeklagten schari zu rügen. Die Berutung wurde dem von Herrn StaatSanwaltschattoassessor 1)r. Gensel gestellten Anträge gemäff verworfen. — Landirrtlbl den lS. kPril. Strafkammer V. lkeriilunaeng 10 Nbr Vor- mlnaz» Hau»lrerbairdl»ng tn Privalklaqlacdrn de» k'äckcrmei'irrl Iadann Ernst HaN- mann aui Rodeder» aearn den Mlldlcndksiker riernkaid Mittag aus Radcdcrg wegttl Bete^dlqnna. IZ'Z, in Prtdalklaglochen der Mcialldrederd Valenttn Marlchncr gcacn den Dralililcnkilricher lslattsrled Gottdald Schneider dlcr wegen Beleidigung. c?rie.f> kammer »I. « Uhr Vormittag» Hauluoerhandlung gegen den Bl.chdalier aniil Suftav Ado>vd Junker wegen Vornahme un.u!ldi>ger Haudiuugcu. 10 gegen l>r:i!i Wilhelm Mleltch au» Selshenneredors wegen Maieiiaisdeietdiguna. Widenian» «gen d,e Slaa»7gewall mid veamiendeiridlgung. II gegen den Bamechnürr Paul Richard Mlinnich an? Köln wegen Dredslalrl», ^ errug? und Uuierilhlagung. 10 gegen Karl grredrlch Letichlng au» Dresden wegen Tredkadl» im Irledcrhollcu dkli.kiage. GlibhSde ta Dresden. 18. April, Mittags: stO Cenr. unter». — Pariser Modenbrief vom 15. April, bla ollüro amio! Du bast mich an meinem Geburtslage be-slüciwüniLl l liov, wir sind eiustigc Ptlisionssrcundiniien, die sich über eine» gewissen 'Puntt kein L sür ein U vormachen können, die ganz genau wisse», wre lange e» her ist. daß das kurze Kleidchen milsammr der Urine» papschürze der Schlepprobe gegenüber da« Terrain ausgcbeu mntzie. Aber eine c»!« sernrer stehende Dame durch irgend welche Oralion an ibicn Gebunslag crinnern. hicffe eine Indiskretion nach dem Kalcet'isiniis der Mode eine Todstiiidc begehen, die im gelindesten Falle dmN Verachlni'g geabntc: würde. Laß Dir da» freuudichasllichst gesagt sei» Po ist üdeibanp: ganz und gar unmodern, zum Gctunolage zu graiuttreli, Aarle Bonguer oder dergteiche» zu übersenden, wenn man nicht ipeziell »m einer Am- sorderung ziiui D»»«r oder Souper dedach! worden ist, die leine» Zweitel über den Grund der Einladung an.kommen läffl. In dic'ei» Falle ist der Glückwunsch allerdings niemals zu vergessen und arar muff er niedrere Siundcu siüber. als man selbst erscheinl. an 'eine Adresse be» sördcrl melden. Die Form dangt von der gegenteiligen, wie der geiell- ichasliichen Sicklung ab; samiliäre wie eng frcundlchaikuede Veziednngeu find ja übcibaup! keiner Noim unlerworic«. — Bei Ge ebenken ist d>« ämeiste Borsick! und Zarlbei! anzuwendcn. Blumen lind und dleiden da» sinnigste Zenben der Autmerkian-leir. Zudem ist mu den i-p: modernen Bluinen'pendcn ein pratkücker Üluz-eu oeikniips!. Du weiffr. daff eckte Spihen >neb> a!» ie o> vo^no sind daff sie 'ogar allc andeien Betapariitel zu verklangen iucken Um nun eni ebenio lostdaies w.« placktiae» Bonauet lii'ainmcnznsicllen. detienl mau sich eines go.denen oder tilbeinen BouguelballtlS, legt >u tiettn de» Aniang enikl mü L >1 ndgeri ch t. Streitt,immer V. SVegkN „Betriebes i icinen Go.tsaden di»chzogencn Edaniilly. oder Duchesse-Spipe und b.;r«: eines GcsinbevkriiiittcluiigS-BuresuS ohne behörbiiche O'cnebmig-l an» dle'ei «me acki« d-s zehnsache Mamchellc die man n tl usti cheu u»g" würbe eil» Sonnubeud NochMellS gegen die Rek>icteulS-j Blume» iiilll Selbst »I de! Nee.-eelett ist aut dtt'en Töe.: des u-eck. »Nb AgrntenS-Ghktrnu Loulle ZiZrcmbendlirg ged. Driliunsv, j llche« Pupe» nicht !o viel Sorgfalt und Wenb gelegt looldeu als :«?! »ock'bkni btkiclbe vom Sck'öffengerlcht von dte>er 1lebriiretnn,i lwo man der stcan -. das il wste Zine,» des N.".ub.a::.-s den Hauch de «rklgklproet'cn nun ni-d ZN NI aui 'Berutung der S»>l.»I».inw.i>t die Necken tittb Ek-av.eu NI« wugnauilche: Hoden umau'dk adgei-u ch l.h.itt vor dem Gciichti'e't znwtler InsteiUZ. einschleden. Fl.ill z." ! itt b-'ben'S. .'ü ! > tt-e ' .-> ' . ^ - H
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