Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 04.05.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-05-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188205045
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18820504
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18820504
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-05
- Tag 1882-05-04
-
Monat
1882-05
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 04.05.1882
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Xr »«4 — IV»oI»rI« dtvi»» Solls > - eröffnet, daß sie jetzt in den Bergwerken nicht arbeiten könnten und vorläufig in einem Steinbruck!.' arbeiten müßten. Einer der Be trogenen schreibt über die Anstrengungen, denen er unterworfen ist, Vovusnitns. ckso 4. U»r 1882 »ach dein Gcnuffe einer lischst bedenklicher krampsliaster liche Hilfe nothwendig machte. u. 'A.: „Wer in Europa nicht arbeiten erlernt bade, der lerne eS in Pillen durch den Königlichen Beiirksarzt Amerika; er müsse arbeite», daß ilnn die Hände blutig würden : daß dieselbe» ein scharfes ätberisches O«l (Olouiu Piwaooti), Lvn stellte sich bei demselben ein Zustand ein, der schnelle cirzt- D>e Untersuchung der übrigen " hat ergeben. Schacht, für welchen sie engagirt worden iväre», gäbe eü gar dem 30—50 Tropfen tödtlich ivirke ." Er warnt zuin Schluffe dringendst davor, sich auö der Arbeit ordnung des hiesige» RatheS ist aus dem Familienleben reihen zu lassen, um nach Amerika und I Pillen m anderen hiesigen Handli Do wirken können, enthielten. Laut Ver- e Verkauf denn der fernere Verkauf derartiger Handlungen als in der Apotheke nach den «l nicht. und aus . , ,, . , damit ins Elend zu komiiien. Vorschrift der Rcicbspräsidialverordnrmg bei gesetzlicher Strafe für - Eine Suinrue vvn ungefähr 200 Millionen Mark rvird jäbr -j hiestaen Stadtbezirk vk»l'oten. Dieser Fall uiahnt dringend zur lich im Deutschen Reiche von den Vagabunden zu'ammenge Vorncht bei Entnahme sogenannter „Hausmittel" aus Droguen- fochten, ivahrlich eine Diener von erschreckender Höbe, die uns die Handlungen oder überhaupt anderen Bezngsguellen als aus der! 'R'achmiltag in der .'>. Stunde sprang aus der Strecke zwischen der nachdem er sich vorher seines ^ sstrafamtalt Seitengeivetzrs und Mutze entledigt hatte, in die Elbe, wurde zu Zwickau. Herr Geb. Regierung-Kalb d'A l i » g e. bat dieser Tage jedoch, trotz seines Sträube»», von einigen hinzugekoiinnene» Ar-1 hier m der Generalvernuiunlnng der Vereine zur Fünorge tür? beitern lebend wieder herauSgezogcn und ins Dresdner Wasserwerk j Ztrasenklahene Daten nnigelheilt. aus denen hervorgehl, daß täglich Saloppe geschafft. Vorher Hane sich derselbe »och durch de» Genuß! ,m Deulichen Reiche durchschnittlich 2li0a»00 Personen vagabundirend einer tüchtigen Portion Schnaps zu seinem unseligen Vorhaben non Ort zu Erl ziehen und sich ihren Unterhalt durch Bettelei ver- Muth verschafft, seine Absicht auch einem ihn begleitenden Spazier- 'chanen. Herr d'AIinge hält sich auf Grund der von ihm in seiner ganger, welcher natürlich nicht an die Ausführung geglaubt,- amilichen Stellung angeüelltcn Erörterungen für berechtigt, den mitgetkeilt und dabei angegeben, das« er zu 3 Tagen Arrest ver- Ertraa d>. Bettelei für ein beträchtlich anzusehcn, und zwar stelle urtheilt sei und siel- dieser Strafe durch einen freiwilligen Tod R'e "V'l Mmimatertrag n.iglich auf l M. 70 Pfg., der Marimal- entziehen wolle. -ich .. „ .. ertrag a»n etivas über t M. für die Perio». Es werden somit — den Durckgchnitt gerechnet jährlich 2"" Millionen Mark uufge- brachr, nm einen Krebsickraden unseres Volkslebens weiler zu er- hatten. Wie glauben, das -Herrn d'Aliilge'S .fable» durchaus nicht zu hoch gegriffen sind: aber wenn die Wirklichkeit auch »in die .-Rillte hinter seinen Berechnungen zurückbliebe, so würde die ver- b! . enee , nnnne non 100 Millionen Vkark imincr noch z» denken geben. Zur Fltustration führte der Redner n. A. an, duff ein kiirttich in leirie Strasanitarl eingelieserter Ziinnic-rgeselle- 3' e Fahre m arkstu rk c Fn Meisten sind dieser Tage falsche Ein mit der Fahrzahl 1876 ausgetaucht. Also Vorsicht! Fn der Walpurgisnacht mußte die Zwicknuer Volizei gegen > eine'Anzahl Personell einschreiten, die einen seltsame» und'Aerger- n i ff e r r e g ende» T anz mit brennenden Besen u. s. w. auf-! geführt haben. — Vorige Woche ereignete sich auf dem Balnikose zu Pir n a ein aufregender Fall. Ein fcingeklcideter -Herr ivar eben im Be-, griffe, sich ein Eoupc- anweisen zu lasse», als zwei Männer auf Um lang Iiitt-ebelligt >>n vollsten Gemisse deutscher „Freiheit und, ohne, „„x. j>,„ p?, Abreise hinderten. Feuer ivollte sich nicht dein geir'äulteii Beritte Inn »geben »Ich stets Treue, »zielst Mid Ehr-, wer ihn nicht genau kannte, hätte in dem bescheiden und liebenS- > lichten ui üben, mittelst Handschlag in den Fnirungsverband aus-! würdig auftrctendeu Manu eine» Krauten vermutliet. 'Aus einmal genommen, .ttierartt wurden 2l Lehrlinge auf istrund der von war >» ibm die Wutlr envacht. ihnen gel angten und vorgelegien Probcslircke, weiche in der Mehr iatil selb'! hoben 'Ansprüchen Genüge leisteten, zu Gesellen gesprochen, mit 7 Prämien ansgezeictme! und mit herzlichem Glückwunsch für -In ferneres Wohlergehen a!. Funogesellen eiillaffen. Nach enolglec Reuivalil der statulen^enräß »rrsscherdenden Vorstands und AuS- kchußmitglieder, wobei Obermeister 2!. Fritzsche wiedergewählt wurde, beschloß man zu dem in diesem Monate in Magdeburg tagende» .Deutschen Handwerkerrag-' zwei Delrgirte zu senden, nm den 2<e itrebungen. das dartiiederliegende Handwerk zu beben, hilfreiche Hand ln bieten. — Billett, worauf man in daS Museum inOberblase- :o i y zu nm. mg!.:- Preisen Eintritt hat, tv erden jetzt an den Bittet au-tgalen oei Damp'scbifftabrt zu Dresden, L'vichwitz und Blasewitz ans Verlangen umsonst uusaegeben. Man erspart an jedem etwa wvie!. als die Fahrt nack> Blajeivitz kostet und ist ein solches Bittet zugleich iur Angehörige gütig, P olizeiberi cb t. Auf der Schönfelderstraße wurde vor- gestern Nachmittag ein fünfjähriger Knabe von eitlem aus dem 2 Stocke eines Hauses hei>.tzsattenden Korne verletzt. — <st.st.iir frrrh wirr Beiil'leggeschäftS wegen Utiterschlagling — Fn der Nacht zum 2. d. ist der Knecht dcs LohnfuhrmannS Scheibner in M ü l se n St. F ac o b, beim Herabsabren vom Schlrinzrger Berge nach der Klntz'ckffchänke, anö der Schoßkelle, in der er jedenfalls geschlafen, beransgefatten und vom Wagen über fahren, dadurch abrr so schwer perlest worden, daß er »ach einer Stunde verstorben ist. Fn der Nacht zum 2:«. v. Mts. wurde der Friedrich Ernst Stroi'ck, in Zschannewitz bei Mügeln gehörige GutSeomplex euigechchert. Brandstitlnng ivird vermuthet. Ein «ijähriges Pferd, lichtt'sanner 'Wallaw, ohne Abzeichen, ist während des Brandes' weggekommc». Einem Sililosserge'ellen aus Hartha, der mit 7t-1 Nlark iii ^ der Tasche n a ch 'A m erik a nn.eiiv.ttfS, d. b. am Montag in Leipzig ^ belmss Durchreise anlam, wiirde dort Amerika gründlich zu Wasser - gemacht. Er geriet!, in üble Gewttschatt. ivard zum Spielen ver-1 anlaßt und radikal ausgenommen. Dar-stber verfiel er in so große Trostlosigkeit, daß er statt nach Amenta gleich ins FenieitS z» reisen beschloß, da er diese Reise ja mit leerem Beutel antreten konnte. Noch lhönenien Bliimentovt a»i. am Nlontag 'Abend ging er naeb Scttlenßig zu und sprang dort in ^ rde hier der Vertreter eines den vor dem Dorfe befindlichen Teieb. Glücklicherweise ivard aber großen auswärtigen Mülstengeichäfts wegen Unterschlagung ein-: auch diese Reiie durch lierbeieilende caffirter Geld.e:rage in Hohe von gegen 80iX> Bi. aus 'Anzeige Verlaufs Geich-idlgren ermitcelt und ver haltet. Als vorgestern Mittag ern au> dem Triklbrere eines den veivziger Bahnhof hier verlassen den Fi'epender Schaffner mit dem Eoupiren von Billets be- 'chä .. tt io e.e. rv> cute vereitelt, die ihn wieder, rockne brachte». Hoffentlich geht er mm wieder, und zwar bekehrt, in seine .Heimaib, arbeitet fleißig und freut sich bald, daß ibm beide Reiiepläne vereitelt worden sind. ^as ä-jährige Sölmche» AneS Handarbeiters in Leutzsch er plötzlich voii einem einführende» Train an' war dieser Tage über die Streichhölzer gekommen und hat so lange der aui -erne.n Rucken befestigten Tasche ersaßt und zur 2'rde g schleudeit. Der 'Mann nel glücklich auf eine geleisfreie Strecke, wurde aber doch am Kopse beschädigt, auch ihm das rechte D h r rast gänzlich abgerissen. Wegen GaSrobrlegmij^ ivird die kleine -Hlauensch-' Ga-'e. »puchen Weinligstraße und ^eüergassc, Freitag den Ma: - > .i'.en Wagenvrrkehr gesperrt »ein. — Der zw-tt:o Wecinil-sirane gelegene Tbeii der r!ob- raue r st r a ' oen imo 6. Bcai wegen Ehauisiumg »ür den Falirveue, r g. > v err: sein. — Unter dem Damen „ E a >-> Vk eiropole " ist seit gestern -ün neue- hochelegant.Etablissement eröffnet worden, das infolge -einer ie»ie» bli e aainuig, seiner prächtigen 'Vage und des dort ver- enentten Puhliluins >e!ir bald z:i de» besuchtesten efiestauranks rlen noird. Das stotal ist Eck- der Prager- und - leg ca und wird von dem früheren Pachter des Restaurants. Herrn Müller, geführt. Herr erstanden, aus den etwas verwohnten Lokalitäten entsteh, n zu lasten. Mit seinen holten Spiegel», tte-Vorbaugen, kostbaren Gaskronen und «einem ' es durcw»rg .inen angemlmien Eindruck. Fn inil denselben gespielt, bis die elterliche Wohnung theilweise in Flamme» stand. Fum Glück konnte das Feuer »ochgelöscht werde»,! ehe dem Kinde etwas passirte. - Eine Feuerspritze für — Heringe. Am Dienstag Abend wurde die Pilinitzer Feuerwehr nlarimrt und war cinch sofort mit voller Ausrüstung am Platze, nämlich an dcr an der Elbe gelegenen Ziegelei Aber, wie gesagt, der anersemienSwertbe Feuereifer traf mir mtt .Heringe, die geräuchert wurden, wobei eine dazu in Be- l Nutzung gekommene Tonne m Brand geralhcn war. — 'Am 2. ds. stürzten in E r i m »i i l s ch a u infolge 'AbbrechenS ! b?" eines Balkens oin zum Zwecke des Grbäudeabputzena angebrachtes Tb'T einen milden Maßstab bet Beurtheilung der Handlung» weise W'S anlegen würden, nicht aufgab und die Ansicht ausspraa», der Miffe- thäter habe eigentlich gar nicht so recht gewußt, waü er gethan habe. Die Gescpworenen fanden die Sachlage tedoch nicht für die Zubilligung inildemder Umstände angethon und es erlolgte den»- gemäß die Verurthcilung Äenjel s zu 2 Fahre» Zuchthaus und n Fahren Ehrenrechtsorrlust. — Fn dcr letzten Hauptverhandlung der ziveiten Schlvurgerichtüpenode betrat ein wirkliches Scheusal von öliaraklerloslgkeit unter der Anklage von Ver brechen gegen die Paragraphen 176, Absatz 2 und 173 des R.-Lt. G. B. dl« Anklagebank. Der l2 Fahre alte noch unbestrafte Handarbeiter Traugott Vietze aus Gohlis, zulrtzt in Dber-Lößnitz wohnhaft, ist Vater eines ui Fahr« alten geisteskranke» Mädchens, und diese« diente ihn« als Opfer tn der erwähnten verbrecherischen Weile. Die Anklage war von Herrn Staatsanwalt Vr. Gensel, die Vertheidiaung von Herrn Rechtsanwalt'Fränzel vertrete». Das Urtheil lautete auf 7 Fahre Zucht!,aus und >0 Fahre Ehrrn- rechtSverlust. Nach Schluß der Sitzung wandte sich der Hnr Schwurgerichts-Präsident v. Mangoldt an die Herren Geschworenen und sprach denselben im Namen des Gcrichlshoses den Dank für die Ausdauer und Opferwilligkcit bei Ausübung des Geschworenen amtes aus, worauf der derzeitige D bmann, Herr Oberförster Wittig aus Reinhardtsdorf, den Dant in einer herzlichen Anwrache er widerte und namentlich die auogezeichnele Geschästüsül'nmg, sowie die treffliche Rechtsbelrhrung, durch weiche das Verständniß i» schwierigen Fragen ganz besonders rrieichlert worden sei, heroorhoh. Landgericht. Der ra. 7,0 Fahre aite uno noch unbe- flraste Handelsmann Friedrich Moritz Rielsehei, ÄK-sitzer eines Ham,- grundstückrü in Dresden »nd einer Mühle bei Stolpe», hatte cs in der 'Rächt zum 27. Februar einem plötzlichen Wuthauübruch zuzu- schrcihen, daß er die Bekanntschaft mit dem Strafrichter machte und er lau» von einem großen Glücke sprechen, daß feine barbarische Handlungsweise nicht de» schlimmsten AuSgang nahm. Der an scheinend nichts weniger als jähzornige Mann betheili,jte sich um die erwähnte Zeit in der Saupeffche» Restauration am Fn-ibergcr platz beim Scntspiel und an dem Spieltische hatte auch der Tischler- geselle Kulm Platz genommen. Ohne die geringste äußere Vei- anlassmig erklärte mm Rietschel wiederholt in immer ausgeregler werdendem Tone, es sitze ein Lump mit nm Tische, und als er schließlich aus Verlangen der übrigen Mitspieler de» erwähnte» Tischler als denjenigrn bezeichnest-, gegen welchen sich die beleidigen den Ausfälle richst-st-ii, revauchirle »ch Kuhn durch die Aeußerung: „'Run, daun sind Sie ein Schafsküpi!' F» vielem 'Augenblicke stand Rielschcl von seinem Sitze aus, ergriff, eine» Schritt vorwärts tretend, ein Bierglas am Griff und schlug dasselbe mit einem wuck- tigen Schlag auf den Borderlops KMm'c- in Trümmer. Wenige Augenblicke später griff R. nach dem Deckel eines zweiten Glase» und schlug daS letztere ebenfalls ans dem Kopie des von Blut übet strömten, best»nu»gslos gewordenen Kulm entzwei. Zu guter Letzt bedrohte der aufgcregle Mann den 'Verletzten sogar nocki mit Todi schlage», falls die inzwischen abgeschlossene Tliiir des Gastzimmers nicht geöffnet werde. Erst am nächsten Morgen kam die Reue über den Tbäter und erbot er sich nunmehr, dem Verletzten, dcr glück licherweise nur schwere .vauiwunden davongetrageu, nach besten Kräften zu unterstützen. DaS Vorbringen des Angeklagten, er sei Monate vorher von Kulm durch eine beleidigende Aeußerung ge- krüiitk worden, hestriti K. als völlig grundlos mW gab derselbe nur zu, Rieüschel habe einmal für ihn eine Zcchschuid bezahlt, bisher aber niemals um Zahlung gemahnt. Dem 'Antrag des Herrn Bicariatsrath Lufft gemäß wurde dcr 'Angeklagte zu 6 Monaten Gestmgniß vernrtbeilt. — Der Dienstknecht Earl Wilhelm Pablitzsü- geiiamit Kliemann auü Bischl-eim fuhr nm 7. März d. F. eine Parti. Düngeinffer von Radebcrg »ach Klciuröhrsdors und ließ unterweg-.. als er eine aus dem Erdboden am Hinteren Ende des Wagens schleifende Kette wieder befestigte, leine beiden Pferde im lustigen Trabe soittral en. Fnzwischen kollidu tc die Wagendeichsel mit einem, von dem des Retten» noch ziemlich unkundigen Dienstknecht Minim gerittenen Schiimnelhenast. infolge dessen das Pferd lammt Reist, stürzte und die Heiden Räder dcs Wagens über den Kopf Ramsch gingen. D ie totale Zertrümmerung des Schädels hatte den sokortigcn Tod RR zur Folge und Kliemann mußte sich auf Grund des tra gilchen Vorganges wegen fahrlässiger Tödtung vor dcr II st Str»> kammer unter 'Vorsitz dcs Herrn Landgcrichtsdireilor Trummler verantworten. Herr Slaalsanwaltschaftsaisessor Wolfram erachtest- die Anklage auf Grund der Beweisaufnahme für gedrckt, wälireiw Herr Rechtsanwalt Schreck als Vcnbeidiger für die Frei'vrcchmig seines Klienten plaidirte. Das Erkeimtniß war aucki ein sreilvreche» des, dem, der Gerichtshof fand nicht für erwiesen, daß Kliemann insofern, als er sich, ohne anzuhalten, zu dem gedachten Zwecke hinstr den Wagen begab, »ahrlässig gehandelt und dadurch den Tod R'.> verschuldet habe. ig. a tt-.! 'Ru. .tt! g - ! de die mtt -!!, .zu»!', tt Rilffe-ckStt c i! c es ack-lig E -ackvotten i.nnenl ! ä-men n , . nnn . -n .-man z. tt me.:-oe. NU! . »chttm Per.- dcrc 'Fäe»- wgen. schwebende.- iüeni'-e mit ! daraus beickästigten Aibeiteni ans einer Höbe von 2 Stockwerke» ans das Trottoir herab. Ein Arbeiter schien mit dem bloßen Schreck davongekonimen zu sein, die anderen beiden aber mußte,! vom Platze getragen und im Kraulen-- Hause untergobrachi werde». — Am Sonntag winden auf dem RitterguteL a uge n ri» »e § bei Freibcrg 7 alle Irene Dienstboten mit'Medaitten und Diplome» prämiutt. Dieselben waren lange Fahre ununtcrhrochen auf diciem Gute thätig. — Fn der Bretmül-le znNatschung kam der N jährige Knabe Seifert durch ^lgene ist.Vorsichtigkeit in Len Treibriemen und mußte als Leiche von deiuRtt-en herabgenommen werden. - Oesfent! 'iche Sitzung der Stadtverordnete»! beule 'Abend tt Ul Tagesordnung: Bericht de-sReckttoausschuffeS über: das Rc-gubttio, die Bebauung der Grundstücke an dem für die 'Antonstädler Kirche bestiinntten Platz l'ctr^, 'Berichte des Finanz . , das in ern .hvangsarbeitsbaus - ansschusses über: sie Erhöhung des für die Stelle eines Stadtbnu- iittveclors au-..gewors.'nen Gehaltes, die Erhöhung der dein Maschi- niste» in oer städt. r'lrbeitsanstult an Stelle freier Wohnung :e. >V.d R ttaurrttcher F'ier'chbeschau aus Kc-iten der -Lladlqe- j ver.viltigteu Entschädigung, die theiiwcise Erneuerung Mio Ergäu-! ttae ,-tlei'ch.rinnung I>at lange mit dem Rolhe gefirttten, j zung der Feuerlöscheinrickitungen für den Marienbot, die Trottoir-! go-cs Eentralichlamtbaus Lurch eine Atrie»ge>ellschast lcguug vor den an» Georgvlcrtz« gelegenen Grundstücken derWaiien-. -icir wollte, hierzu über die Honceiston vom Ralbe nicht ^ hauslircke und der 0. Bczirkssclnilc. Bericht dcs vereinigten Ver-' ' waltungS. rnrd Finanz Atls-chusfeS über: die Enickstung einer Turn-' Halle für das Kre'.>>-n..::„ra>ium. Berichi. des VRrw'alrrmgs - Aus schusses über: die Errichrung einer allgemeine:: Fernsprechanstalt für Dresden, den mit dem Kausmann Eberl behufs Regulirung! der Zlraßcnstuchtluue „am Schiebhause' abgeschlossenen staus- und ^ Tauschverlrag. die Beichleußung uns Pflasterung der verlängerte» Liüeugassc sowie die Einlegung deL Gas u»d 2BafferleituugsrohreS daielbsl, die 'Verlängerung des Mctcorologisckie BcobnklNungcn »er trnNchen Secwart« in Hamdirra an, ?. 2'dii um ft l»,r Margen». > Lvielz-m'.-rrn t'-.ich der Warienhau.-ftraite grebt alte, -re.äig sp beleb?e St,mnnge'eUick>ail, unter - . - tttt-ti.r - r'>e!.!pt. o.rl. :en, ein Renoc- oous. ,-ttne na.,» . .l Prahlt.:atze gleichen erirem Bondon, in denen cnncn «u toupiren nur angenehm sein lan». eioz: a, den I. Mai. Seit der Wiedenraul linkerer beiden über': "er R-itl, mit zwe- großen Nenbo.itt-.-n beroorgetreten tkaventzal:« Llocküolm . . S.»,.,randu . . 4>. Prttciburg Morkau . . - San.burg . , Memel . . . Pari» .... MttncheN. e-u»i, . . Perl!:, . . , Ltikü . . . ?«reltau . . . Urtticrllcht dcr Will s ^ - g >v orv kV in». -tu reich! k»e»«r. le.-rttg rct-rlkl welke,>re -z- K- » -:cr - -,eor-zen »ar ttRe.henI'onü -relheük w-erderr >v!I. ni-.d rer Er-ichlung S ckr l o tt, l -> an>,... bebn-s Elnfübrnngdes Schlacht- still wolkcuiüä -s i.' '' leiser ucrtcr ' ^ n 7. 7. " x: lnässsz^ bedeckt -s. . -- rn!l irolkeZilvS 76^ dr leickit beocckt -s 7 --- .32 > iiß- ."AZ 'l'.u ' -'litt' irreckr >l!cT ^.- ,1 eci.cll: -i-H Am L:.d>.-urau. 6 dc. D.^.csfcz' .r '.m '.Teste: . ihieitüz: langsam noröonwaus lim" entient . r.atke n6, .je»?: :! L!ack>mutag eine siaü 'ekUH.dti-.- ^.eprcisrEN sicbuLet. nn :>. cdw^stdculst»-n Lrültengebicle steiieml'-i' ran eleslr'.sckicn Einladungen beglektes. am Vlbcnd und m der Nacht das südliche k. ieegcbiet dnrch'chrl'.l und über dcr mittleren Oi'see sraike bi? slurms'che Lusi Tz.U'cgnng ljervb-rru».'. Ncl-cr Ecnlralenroists N l.i 'rlR ,.i!f.'ich!N'!s'ZP."' Cn^druckc'z - > R M „" .n,Di..c-,u»t, rci- . : z ^ Aoi; i '- ^ '-i'l tr'i. Uenmci''.'. iuöbcson'ocre i.n «uden, rcgneris.^. D ie Lc:upc»aiur in in Lcullch. - dln.l'ch-. Nitrl - t'orm.ll. .'.uletz'. »at ste von« M'.i'R .inm doch »o i-iel er- .:- .rng.'.v-.eie!» wurde für k.-.s Projelt der F-Ieiickier : Pr- - lwei! einleiten zu lenen. T-s .. nd ihr i incpc «nebr viel helfen, da der Rach mit seinem Ent-1 :chlacä!bans ans Sl>:dk!osten m bauen uno ,n eigene itttln.', .» nelnu.n. eni-chlonen vorge-fangen >>! und da>n auch , r-e '.nttlmninag oer Stadtverordneten eiüingl I,„t. Die > : >-tt> d,»ül-er nicht wenig erregt. Die dre: Arb- :ier, welche Gibt,öl,e in Dresden, 3. Mai. Mittags: hstEent. unter0. rastesgeschichte. Deutsches Vcietk. Fn f>.i-ell,a>ter ttstette tun:de in "ftmbing uu Pttblikum und an der 'Börse eie Mittheilung v> «breitet, da'-' das am letzten ßRitttvoch von -Huinburg nacl, Rew-Bort mit lotttt '^afsagieren abgegangcnc 2lnswandercrschisf „Polaria" bei Dover am Lonnabend iiVdic Luft geflogen sei. Wie d-e Rbederei Morris n. Eo. erklärt. ne ne ru » >,eno i w-",'---. - --.ai?einokial,-ck--r . :ecr'..:r. -wo. an' - .c>tt- ::'-.r . - men n : Ett . .-tt-..:» Tt-oc-e doch no, - tten-'nt ' n - tnei'fen eampromut-rt ».-l. 'ölten > -. . .!nr ..Sv-chl-c"rc>lr.rt" gewo-en i'c I-, die »c.-ui-g in ihren Wohnungen „e'nnden wnedc-n. Der ne-!- - in er r-:e Vi".-c!ir>'ten Nb-", An hat. gegen U l-e:lrelung-n err-rlben tt» a> i: -ne- !! >. i-p Februar schon I'-7 nnv -' .-: -an '1-r . .tt, ,in,orlu:ig ge>.' ''i>,. : Kirche, der ans Berlin i : Mann Ni mittleren Fahre?. in "K'R.ch! ' worden. Es gebt ihm de- Ruf : .-ora:---. n-. !- -.!>> ihm auch der Ge rd - .'tt-n-nnng-.-nttichadignng von 1--«> gewäl-rt w-'-eden i-t. Deine Anmusvredigt liät den ans t n Ern-rRiwac". ent--r. .. n. stieben der Lew'.iger l . ein.i - -: <stei-onenscho.it, mit »nheickiränti., ,;! >.:»: g. i-en ck d - sinicrslüt.mng des <'inverb-s ck'ctt'i.'i'd-'ls. r>n:' Al:i.-ii,eiell>chakt mit he'chr-intter Ha«t. ,n T : ein ..'tt, i>!> . r-.-i, >ei>, tvesttie ihr Ge'chän .'K.--l:ebnnaen a » s- W:tt'cr!'.-:t-,!:gsha>wl- > res bis nrnge der der nein- meid e w . tcn 'ck:o.i> hinterher. D,, .,» st-sti. : " d- - ! : Bei '.st.-tt':'-: in der „n. h- oer'i ene Süpernilend. La ' M-t cin-!e!il'.»ri niid eine- dedentenk- n . .-.n-.e !»al> von -><'-'<» Tbalern - Tbalern ceiic w,c m,I Rari zn crögnen »edc»' in der Leip'igerstraße liegenden nr Sttt.vigreitte, die Einlegung des Wcttferleilungvi-'MipIrohres in die zwischen der Holbein und der Düreritratze gelegcnen Stic..« d.r Straße I l. (stel'eiine Sitzung. S ch lv u r g e r i en >. Hauptverhandlung gegen den Stein brecher Gustav Heinrich 'Wenzel aus Äerthelsdorf bei Stolvcn wegen vor'-ätzlicher Brantstülnnst. Die Staatsamvallschast war voii -Herrn Pifariaisratb Ln-'I, die Vertbeidigimg von Herrn Rechts-' anwalt Fränzel vertreten. „Um gern einmal wieder Feuer zu sehen", machte sich der Angeklagte den tbencren Spaß, eine Stroh feime an»»»»".'», r m-e d.-.s, er. wie dies io ort in ähnlichen Fällen geschieht, von dem <'>e>iil)l der Rach,- gegen den Kalaniiioscn he- weit, oder von der Absicht geleitet war, ein dauernde» Unterkommen im Zuchthaine zu nnoen. Wenzcl, ein noch nicht 20 Fahre alter, in einem zur Stadt Wehlen gehörigen Bruche beschäftigter, auch schon wegen BettclnS und groben Unfugs vorbe strafter Steinbrecher, wurde am Sonnabend den 2ö. März - d. F. Mittags ansgeiohnt und fregnenliite zunächst mehrere Schenken in der Umgegend - j . zum Abende, i.-.-lani er a»> brm Heimwege cine dem Gutsbesitzer Fackel in Tor- '.stehlen gehörige Feime niit- st-lst Streichhölzchen in Brana setzte und dann schleunigst, von einem Manne verfolgt, aiisrücktc. Die nichtverfichertr total niedergebrannte Feime cntbielt nach den 'Angaben des im Rechnen außerordentlich nnng von l ,tt '.vc. auf sie Entdeckung Tesiencgcn ans, welmc Mitüieilnug in augewcheinlich böswilliger stlbtick't verbreitet Tie .,Eliaß-Lo»ni»gische Zeitung"' putzlieirt folgenden liöck'sten Erlaß an den ^taatsminister, fniheren Reichskanzlc ist an dem G erüchtc kein wahres W or t, denn das Schi" paifirte Dover bereits am Freitag. Die Rhederei setzte eine Belob nung von IA0 M. aut die Enldeckuna Desjenigen aus, welcher dieie bat. a atlei ckcramts - vrasideitten Hot in an». „Fn 'Würdigung der verdienstvolle» Tbätigkeil in den verschiedenen wichtigen DumststeUungeii, welche von mir Fhnen nnvertraul worden sind, finde ich mich i» Gnad - hcwogen, Sic in den erblichen Adelsstand meiner Monarchie hier mit zu erheben, wovon ich Sie, vorbehaltlich des darüber auszu fertigenden Diploms, in Kenntniß setze. Wiesbaden, den 29. April 18K2. Wilhelm." Oesterreich. Neunter Verhandlungsrag im Ringthcat e r Prozeß. Es waren eine Anzahl Privatbelbeiligicr vorgeladen, rvclebe beim Brandt- 'Verletzungen erlitten batten. Als erste wurde - -''uG-ßg 'wisammellttN mb nr Me,ven im „Löwen ^ drc „Achten EigentbümerS etwa 2A Schock Stroh ä 24M. ii» Wertbc 7^^^ - st > r. n cev -'erhandzs >' m» Per s ar eri chrrtzve r^rne »„h beziffert rrcff demnach der Brandschaden ans mindestens -'><>0M. zum ^ -tage. l,s wa.-.n rcit:, ,» me L-ereine der «tadte j Wenzel wurde schon am nächsten Tage als der mutbmafiliche Brand-, b e-. n-.g. - crvz-.i t-üferec Verein-,. gj,.,st r. - Rn zer.'.'.l- Me-.'en. mein'an -rucü - ' Tbier-ckaitzr.. >r. Freiberg. irna. Roßwcin, Zittau. .--c ai-l st'erv iislr-ng ging ein ge stiftet: ermittelt und an das Amtsgericht Pirna eingrliefcrt-, dock voran-tt Außer ander--n 'Angeü-gcubeiten wurde von inera 'Ansch'-nß an den ..Perband deutscher aozu'elien. dagegen aber die nvtbig..n Schritte zu wurde er dort, jedenfalls aus Frrthum, wieder aus freien Friß gest-tzt und erst nach keiner Festnahme in Dresden egie er ein mnsafsendcs Geuändniß seiner Schuld ab. stceuerdingS behauptete der Anaeltagte, er habe sich im betrunkenen ' ' " dabei nickt Vernich icb- <nr K ---- : , :,ais . en 'Al :c!i s:el!en. Die K migl. Staats,iinvaltichait fand in de.- ,,>:n;i-.c tt!.- .c'-änlt. ZW-'I KUß cn tt ü>! ' das frerclh.ikte >'i ' -.!»>-?. d>.- tt .hin noch nicht gründlich »er- Mittel gegen die Wünner Wurmvitten» welche in einer dortigen. dorbrncn Vurickn» nicht für geugnri» nui i>c>usetb<» »mldernde Drogucnham-iung gclanst worden waren, einnebmcn; doch war Umstände zuzubiltiaen, während die Verthcidigung die Hoff- die Annahme, daß die Herren Geschworenen Run. uni den in;, "cm rbande auttge,c.ncdcNtt.. K-resdnerVTlsrer-, .^„^nde mit der brennenden Cigarre in die Feime gelegt und dal zchutzverenr Mieder zu gennnnen; beschlo»-.n wrro auch eure -samm- i sx; das Stroh angezündet worden: er hielt jedoch diese Angabe ni rung als-, -'»< l-: rickintz I'-Kugltchcir cn -c. .-recherg wurde>aufrecht, obwohl er in derHnnptvc'.Handlung den schwachen'Vcrsr ">-.t ' " '-"st - bei-rm'" ! . T-.-p'..--rrttznschntzen. cb.: - die Bennl-nng von Strei nur der jüngste Knabe dazu -zu bewegen. Kurze Zeit aber! nung für gin wird hierauf in i-en Saal geführt. Es ist eine junge Frau von 26Fahren, die mdest durch die entsetzlichen Leiden dcr letzten Wochen zur trostlosen Greisin geworden ist. Eine aiißervrdei»liche Bewegung gebt durch das Pirhlilnm, als Frau Wesseln, von zwei Gerichts Beuern geleitet, vor den Präsidenten hintritt und dann auf einem gefiel inmitten des Barreau'S Platz nimmt. Sic macht ihre An gaben anfangs in ziemlich klarer, verständlicher Weise, giebt an, daß sic früher vollständig gesund gewesen sei und sich selbst erhalte» konnte »no beansprucht als einzigen Ersatz nur, daß man ibr die Geslmdh. it iciedergebe. Während ihrer weiteren 'Airvstrgen indest verliert die Zeugin das Bewußtsein, >ie weiß sich nicht zu erinnern, wo sie früher gewohnt habe , Scnst>tio>0, und erzählt dann auf Be «ragen des Präsidenten, daß sie vorn Hilfskomitee 10 Gulden Unter stütznng bekommen habe. Der Präsident drückt seine Verwunderung darüber aus. daß gerade diese Unglückliche ei», >o geringe Unter stütznng ans dem nngewölmlich reichen. Fonds erhalten habe. - Die -ranrige Erscheinung der unglücklichen F-rori. me ni-ht im Stande ist. Rme Hrlke kickr vom Plai-.e z» beroege!-, >ii>! d.e größle Tl'ciinah.ne dei allen 'Anrveienoen hervor. Na.hocm die Uvglri>!li>l>e den Saal Verlusten, rriiumt Herr Aaert, Obenmpettor der ^üdbahrr aus einem Sessel im Barreau Platz, da er in Folge einer erst vor Kurzem überstandenen Krankheit sich nicht auf den Füßen zu halten vermag.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)