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Dresdner Nachrichten : 09.12.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-12-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188512093
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18851209
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18851209
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-12
- Tag 1885-12-09
-
Monat
1885-12
-
Jahr
1885
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 09.12.1885
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»r. »1» t.igcn, dis die Deputationen hinreichend Berathung-stosf vorbereitet vätte». Doch mich Dnö Hobe seine Nebelständc. denn die Verlesung öer fftegistrande n»d di» Vertheilung de» Stoffe- an die Depritotionen inufie dann wegiallen. Nedrigens seien die Deputationen bemüht, möglichst viel Stoff zn schaffe». Auf keinen Fall dürfe man dem ?er»i »Präsidenten einen Vorwurf a»S den kurze!» Sitzungen macke». - Ans Anregung der Finanzhepntation de» 2. Kammer, welcher nicht blöd die Berichterstattung über die von der Staatdreaierunn > .absichtigten Eiscnbaknbauten obliegt, svndecn anch die Begnt- . ckumg aller Ivegcn noch anderer Eiienbahnen beim Landtage ein- n.aanaenen Petitionen (bis lehr Mw» 30!) bat Se. Exc. Herr i. atviiniiisler v. Könneritz für »lorae» Donnerstag eine Extrasahrl nli '.Roritzvurg veranstaltet, damit den Mitgliedern beid er a in in er n Gelegenheit gegeben werde, sich über die Sekundär : a»u Radevent - Moritzvuig - Radebnrg, welche Ivkanntlich unter nigon Derrainvcrhältiiissen gebaut ist eingcliciid zu iiisvrinireii. 7 e Ab'nlnl eriolgt früh 8 Ilbr, die Rückknnst nach 2 Uhr. Hierauf . eiiouiiiielii sich die Abgeordneten der 2. Kammer ans Einladung . P nidcnten Dr. Havcrkorn zu einem Diner auf der Terrasse. Poch dein der bei den diesjährigen Ergän;»mvHval'lcn für die -. to Kaniincr im 17. Wahlkreise gewählte Aturcordnete Herr 'ohnkont Hahn in Sieveulebn mit Genetniiigiijig der Kammer em'ilng von der ani itni gefallenen Wahl zurüchiesrelen ist, macht eine andrriveite ErgäiijungSwahI in die'eiu Wahlkreise nöthia. e nn 7. Januar 1886 statlsinden soll. Wie wir erfahren, bcab ' lu gt Herr August Waller ui dicieui Wahlkreise zu kandidirc». Imoeivaiiver Seite ivird einmüthig Herr Rittergnlopachker ni 1,'eihnl'öiiberg in Vorichlag gebiacht, denen Kandidatur auch rolle Anincbt ain Eiiolg hat. - In oberen Saale de-? Kgl. Belvedere vereinigte gestern dvrr Kaimuerherr v. Zeh men als Präsident die Mitglieder der i 'iai'.imer zu einem solennen Galadiner, an welcl-ein auch Se. t e »oleit Prinz 6'eorg als Kainnieriiiitglied Iheil nahm. Bon i. Diaaisrnmiileril waren die Herre,' von 2'ostitz »Wallwitz, v. ve. nnrril', Dr. v Gerber und Dr. v. Abeken der Einladung gefolgt. Die Da'el war von Herrn Ho'iraiteur Fiebiger aut'S Gediegenste eneneNatwt. . e>e voiglländn'che Rttlei'chait wählte an Stelle de? ausge- d.laedenen langiabrigen Abgeordneten Seiler gestern — einem Pri- o'o.legrainm zn'olge — den Piltergutobesiher v. Reihenstei n aur Schouberg znm Berlreler de- Großgrundbesitzes in die !. Kammer. - z'cach einer stalisnnheu Znsaniineiisieüitng des Ergebnisses l.r Ende vergangenen Mmiais ilattgehabteu Stadtverord- i e re,r wählen haben die ans der Eiste des kmiiervariven Vereins Amgenelllen iusgesaiinnk 80,7"!', die am der Lifte der vereinigten Bezirk-Vereine Ausgestellten insgesanimr 77.21',. die ans der Liste d - Ham öesitzcrveiems Anigenellien ine-gesaimnt 06,172 und die > o .vr Liste der- Reichsvereins Aii'gesleUten nisgesanimt :)8.261 n-ü'e:i olhalken. Bezüglich der Liste des Reichsvereins ist doch l - . .'o.-owerl», das, die 10 eigenen Kandidaten des gedachten c-.e:: >. die ani einer anderen Liste nicht 'tanden. es durchtchnittlich ' ie !>:«' bis 17" Slimnien rebrachr haben. Die'e Dbal'äche I . K, keines Eoininentars. - d. . a.e eines von den S ladtverordrreien gcrtellken Antrages ! : ee> > -!, b^ blauen, zur Errichtung einer Batksbibli o tb e k r I - b r n ii n a d l o.e Dnmine oon 18',«' 'Mk. zn verwiltigen . rd . Nnteivaliung der Bidliolbek jährlich IA>'Mk. auf den li'chetr Haashaltsvt-m rn übernehmen. <- . nt-.o eren 'Wochen bereits lonnien wir mitthcilen. daß ai. . P..iaan seitens des Bornandes der städtischen Fmanz o.o ; >nie Borlige beuigli-b Aii'iiat'me einer neuen Stadl- - Is :0> i l l > o n e n Mark mr Beichli,ßfa''iing iliiier- b -i-.r »,id.-:i >olue. Es ist dies nuninehr geteheben und die Be im., im: -mme .'.ue-.z.-'.-rochen. Die'e Anliihc soll zur Deckung de .oa.!o oen.t.'brn Bediinnine erhoben werden, welche die Stadt , n Loa o de. nächste» 1-' J-rbre voraussichtlich wird befriedigen >::oi-oo i d e itaheien Bedlnanngcn und Bestimmungen über die , - e' -olrende. 2i-e wird mit Bovrorenkiger Betzm'niig - . L a ' ' -o. 1i>--" und 2i<"> sowie in 12'" D: -o. ro w Mk. amgenonnucn. Die -laumäßige Dilguug toll in dcn Jahren l>">'>—i!'2'> geschehen. Ec- 'eit dic-s mit erreicht weiden, d'oo.a eme inaßige BcehrhelaNnng der Haiishallvläue von 188.; ao i eine Erhebung der direkten Steuern >oll deshalb aber io .: ni b, "ota.cn ein, weil die siiianzielben Krä'u der Sladt r«it ,Ine IN '-:o- iwerdcii wachsen, ferner die indirekten Abgaben erbeb r»b- Mehreiniiabrncn lie'ern werden. Ter Rakh erkennt also die Roi'-wen.d'gke-k der 2ln!nahmc einer neuen Stadtanleihe nn und ' .a oio". ii- den cki'teil evlan für die von nuis l-ercitS früher bc- r.-i,i,!- Jioecke folgende Geldbeträge „iHi»»'1,»ien: !' .'».0M.«X>>) N.h . für .. a nlbanlen einschließlich der Platzve'chaitungclt in den Ja!,-cei! le-W bis I80-ö. b- 1.00",v"0 Mk. znm A'cubau eines Neal- gvni! Pt'ins und einer I'üheren Mädchemckmie in A'ensladt. e zum Baue einer 1. Elvbrücte nebst Ziigaiigsitraßcn. -ii 7"-/"' üct zur Herstellung der Ringstraße nebst Zubehör. - 1-" Mi zu Wai'euvcikserweileriiugeii. l> J.iM.kL» Mk. »iir dBui>.i-rang von 'Amtstautnen für dcn Rath, n) 2,(»X»M> Mk. HePtclru".-'. von Markthallen. I" 6.00(0X0 Mk. »nr Errichtung -li-.e '.An. tclluiigshalle, mr Berbesicruiig von Stiaßeu bei Balm- Hs' - uns Balitiveiäuderliiigeti, 'owie sue wunige Straßeuverbcssc- tw '-m. 'i--.-bc>ondere m der Wilsdruffer Bor'ladt. i) 5>DM> Mk. -u>. :sa 2>'c>-ba-,i enter Kiudervfteganstalr. eines Jmdelhauses und der Hohcmthal ''wen Beriorganitalk. — Lbichou lich hiernach der 'uswoldt iitlichc Geldbcdark etii-'chlicßlich der Kosten der Beschaffung und Ans,wd: der Anleihe am nahezu 17 Millionen berechnet, wird war- doch' mit 15 Millionen ai'.Sreichen. - älloc staati ll.e Haushaltvlan am das Jahr 1880. über den ww Einzelheiten bereits erwähnt baden, schließt mit 10.020,332 Mk. ab. gegenüber 2,721,373 nach dem Voranschläge nir das lausende Jahr. Ir. dieser Lumme sind die Ausgaben ffir das Schulwesen u Hohe v»m 212",20" Mk darunter 1.186J50Mk. für das Volks- 'chulwesen, enthalten 'Außer dcn zur Deckung zu erhebenden ' i-tlcn 2Ii gaben werden 300,"00 Mk. Beitrag auS dem städtischen icserve'onL s niid 550.H58 Mk. Uebcachuß der Gassahriken mil nvand!. Shne au' die Ziffern der zahlreichen Einnahme- und c Bziitioiicn hier speziell eüigchen zu könne», sei nur »«»»»«,kl«», kklt« » — hei'varg.'hote!!. Körncimnsenm wird 5120 Psk. . ,wklicke u nd 2>'.ffck. außerordentliche durch Jnventarbeschaffung 's loulicbr Heniclluugcn im Körnerhause verursachte Ausgaben, »glich sB'Mk zu envartcude Einnahmen an Eintrillsgcldern ' on-.,-!-cn. Dcr Bedarf kur das Stravenweien erhöht sich um t>8" Mt. Er - 57 ii'it. '7"".d23 Bik. Ausgaben und 20,680 Bit. Einnahmen). die Nute- Haltung und Reinhaltung der aesainniten gevffaslerten a i-> ' ! ii . > Straßen. Platze und Wege sind 265,326 Mk., a b 5" > , t. 'ur die Uiiterhallung und Reinigung der Schleichen, > b " noi-'lso'oirs »öllug. 2ln vorübergehende» Ausgaben er- c : da.- Sk'.aßenwc ii noch 38.5"87 Ml. Für die Straßen- i o . ii.a ^cdai> es 'Bia" ch>cr., und siir die ältere Wasser- a P und Springbrunnen 72.652 Bit., darnnter 20.«'z>7 Rate uir Erneuerung des Zierbuinnens ans dem l' ii',d Ich ".» Mk. als zweite Hälfte der Kosten eines B -nei s mir der Statue des Ritter Georg au der Sotzhienkirche. i a.;.- . - i.wenanlagc» und die Bciniiüchnlcn sind 103,217 iMk.. o - i - 'Meinznichuß, eiiigeffelli worden und cs stellen sich die c-gab "-> ui I l'.'BlK Ml., ivelcheii indessen 1VM1 Mk. Einnahmen o Mm 'Borikame von Pflanzen, Sbir, Gras und Kompost gegen- >, -- Der Bslizeianswand der Sladt beziffert sich ans .3 5 "2 Mi. Bedarf, und zwar 22,50" Mk. für Baupolizei Mid Berinessniigsaint, W7.727 Air. für Wohlsahrtspolizei, daniiiter 1:35,280 -Rt. »Ycbaite nir die Erekulivmannlchaften, -11,755 Mk. (150,185 a.'c! Aiicgabcn und 108,,30 Mk. Einnahmen) für die Jeucrlöich- -.nffal! niid Feuerpolizei und 90,0»)0 Mk. Beitrag zu den Kosten dcr Sicbc-rheiisvoiizeivcrwaltung in Dresden. TasArmenamt wird > >! 2li2.!12 Einnahme und 518,M stXk. Ausgabe einen Zil- ' l'iß von 25".125 Mk. erfordern, sonach 11,771 Mr. mehr als im chufcudeu Jahre. Zur Deckung der Kosten für die Waiseiiversoraung werde» sich Zii-chiisie erforderlich machen in Höhe von 46,625 Btt., wovon 31,50" Mk aus die Waisen in den Kolonien und 12,125 Mk. an» die Wauen in Stad »pflege entfallen, für die Direktion der in Magdeburg erhielt daS Herzog!, anhaitische Ritterkreuz 2 Kl. de- lausordenS Albrccht- des Baren. — Zum Konsul der Brreini . „ «nutz« Staaten von Nordamerika wurde Herr George B. G > HWWM — De ^ Innaberg ernannt, enbacb i. B. 18100 (16541), Johaniigrorgeiisladt 4724 (nin mehr 10" seit 1880 gestiegen), Reudnitz v. Leipzig 12014 (11452), Witz 2l35 (61»26), Eonnewitz 7787 (6650», «ellerhausen hat seit reinigten , _ oodw 1 n ln ^ -ei» Dr. med. von Mücke wurde die Stelle de- BezirkSarztes zn Marirnbera übertragen und der bi-- henge Lehw, an den lechrnschen StaatS-Lehranstalteii zu Chemnitz, Professor Bcrndt znm Direktor dieser Anstalten emann». -7 Der Leiter unseres älteren städtischen GnmnasiumS. der Krenzichnle. Pro». Dr. Hultsch, ist nun nickt allein zum Mit- gliede der Gesellschaft der Wissenschaften zn Leipzig, sondern auch zum kvrrespondirenden Mitgliede der Wissenschaflen zu Göttnigen ernannt worden. ^ — Den Assistenten Thomas und Fischer im städtischen Verniessungsamt ist der Titel „Bermessungs - Ingenieur" erthcilt ivorden. — Ter Konservative Verein für Riesa und Umgegend erklärt sich nach dem Eh- Tgbl. in seiner letzte» Sitzung mit dem Vorgehen des Vorstandes des konservativen Landesvereins gegen den Reichstaasabgeordneten Banineisler Hartwig in Sache» der bekannten Flngblattangelegenheit vollkommen einverstanden und beschloß, dein Kaiiimerberrn v. Friesen für sein inannhmles Vorgehen seine besondere Anerkennung ausznspreche». Amlshauptinann v. Weissenbach, der dem Verein angchört und der Sitzung beiwohnte, gab in seiner Eigenschast als Mitglied des Ansschusses deö Landes- veceins Ansschlüsse über die Entsteliiingsgcscbichte dieser Angelraenlieit. — In Folge — so viel zn ermitteln war — eines Defektes an der Maschine deS von hier VoruuttagS 10 Uhr 17 Min. über Zossen nach Berlin abgehenden PersoneiizuaeS war gestern der Verkehr ans der Berlin-Dresdner Eisenbahn für einige Stunden llitterbrochrn. Der Abends 6 Ubr ll »Min. von Berlin hier erwartete Zug konnte erst »Nachts 11 Uhr einlresfen. — V 0 l ksz ä h l u u gse rae b » i s s e. Tie eingeklaininerten Ziffern sind die von 1880. Meißen 155,33 >I4l!<2). Eölln bei Meißen l2lO (1616», Gablenz 2160 >7281». Meerane 21223. Ein siedel 2211 (2335'. Siegmar 1331 OM). Viirkhardlsdors 4116 (3748). Sschall "7ll (7855), Grimma 8362 i8"3I>, Retz'chkaii 4!>00 (3772), »Rcichenbacb " als b »Plagwitz 1880 aiißerordeittlich, i»n etwa i33»Proz. ziigenoiiiiiieii, 4825 (weiiig über 20"" mehr als 1880), Stötteritz. 42843 (2W mehr als 1880), Eutritzsch 760" (522E. Frirdebiirg NI«! (288', Langenrinne 432 (16 mehr als 188", Hirscliiclde 22"" 0!l weniger als 1880), Oberseiscrs- dois 1513 (I578>, OberlierwigSdvrs 00!', Sslritz 1627 (128 mehr), Hainewaldc 2556 (78 weniger). — Uin im S ta d t kran kenh a nse nach und nach die Ver wendung von Strohsäckcn und Lagerstätten für Kranke völlig aus- znschtießeii und zugleich die noch vorhandenen allen »Bettstellen von Holz beseitigen zu können, ist die Anschaffung von 100 Stück Matratzen von Jiidiafaser, sowie von ebenso vielen eisernen »Bett stellen von Rallisseitcii beschlossen worden. Es ergiebt dies einen Aufwand von 15,OM Mt. — »Wie »ns von auswärts initgelheilt wird, hat Frau verw. Buikdiretior Melinerl ans »Anlaß deS Heimganges ihres Gatten nicht nur der hiesigen Aniieiikircbc zn kirchlichen Zwecken 1500 Mk. ge schenkt. sondern daß auch die Kirchen derjenigen Lite, in denen der verstorbene Bankdirektor Karl Melmert in früherer Zeit seine» »Wohnsitz, gehabt hat, mit gleichen Spenden bedacht worben sind. - In dem am Montag in Menihold's Sälen bei fast über reicher Ziibörerichast abgehallenen »Vortragsabend des Allg. Dresdner Handwe rkervc r ei ns trug die Rhetori», Frau »Valerie Gröv verschiedene Dichtungen vor und cs isl mit Vergnügen z» konslattrcn, daß hier, im bescheideneren Rahmen, ihre deklama torischen Fähigkeiten wirksamer hervortreten konnlen. wie neulich 11» Hotel de San», wo das durch die vorzüglichsten Künstler geadelte Podium eben ein heißer Boden isl, aui welchem auch die höchsten Maße angelegt werden müste». Fra» Griff) brachte ihre rhetorische »nd icbailspiel-.ri'che Begabung in einem Evklnsi „Jung »Wien" zu Gehör. Die lHeils frei, lheils ans dem Bncb, theils stehend, thcils sitzend imn »Vortrag gebrachicn »Piöeen fanden rcichcii Beifall, ganz besonders aber dieienigen ui Wiener Mnndart. — Fair die Ttadtanslagc und die der Umgegend liegt dcr heu tigen Rümmer eine Geichäitscmpsehlnng des Lcdcrwaaren- iabrikantc 11 E. Hc 1 nzc. »Vrcitcstraße 11, bei — Es scicn hiermit alle Meincheiisrcunde ani die im Inseraten lhcil der henligen Riimnier cisichtliche »Weihnachksbitte iiir die hie- sige evangelische Freiscliule hingcwieic» und deren Be rücksichtigung wärmsten-? empfohlen. Forts,tz,mg b,o lokalk» rl„il,S Seite 1». Uittvoeb üsn ». Vvsomdsr INS nationalen Treibkultnr de- »AbsentwrS. Solche Dankschreiben ge' WWW ichkrit. --- nb zu »t, Kl Grabe getragen z»l werden". )ie Submissiv» der »Maurer Arbeiten für da- Reichstags ä » de von, Erdgeschoß ab bi- unter das Dach hat inerkwiir verrechnet hatte und zurück. Eine Frank- Foiderung belief sich die drei Mindcstfor- .. «tadtkraiikeiihanS l:"-.232 Bit. Der stiath aenehmigte sämmtliche »Positionen des .vanslialtplanes »nd beschließt, init Rücksicht daranf, daß das Stenerrefommerk seinen »Ahiclilnß noch nicht gesunden hat, zur Bedeckung des ^FehlbedancS von 1,721,000 »Mr. bei dem städtischen über noch der Inkraftsetzung der neuen Stcu eneaulaliv. — Der in Sachsen staatsangchönge Tr. pH. Hugo Heren er TagrSgeschichte. Teiitselies Sketch. Tie zuständigen »Ausschüsse des »Bundes- raths sind migeniein lhatig. um die Vorlage betreffend die »Anle gung des »Rord-Lffliee-Kaiials sobald wie möglich für das »Plenum »erlig zn stellen. ».'Ran weiß, daß der Reichskanzler leb Pi st iür das »Projekt emtrilt und wünscht, dasselbe noch in dieser «cssion zuni »Abschluß zu bringen In Äbgeordiietenkreise» wollte man wissen, die Angelegenheit begegne seitens einzelner iuddc»t>cher Negierungen »Bedenken, doch ninimk man nicht an, daß diese io schwerwiegend wären, um das Zustandekommen der »Vorlage zu gefährden. Es steht zu erwarten, daß der Bundesrakh sich über die Angelcgcnheit schlickig macht, bevor er die Weihnachtspause in seinen »Arbeiten enmcten läßt, io daß eventuell der Entwurf noch vor der Vertagung an den Reichstag gelangen kann. »Auf dcr letzten preußischen Hosjagd bei Königs-Wilsterhansen wurden im erste» Treiben stirer Obcrwrsterci Hammer 51 Schaufler. 22 Stück Damwild und 5) Sauen geichossen, im zweiten Treiben in dcr Obenörslerei Königs-Wusterhausen 33 Schaufler, 32 Stück Damwild und 22 Sauen zur Strecke gebracht. Bei dem zweiten Treibe» ereignete sich ein Unfall, indem ein etwa zweffähriaer Keller einen der Schützen, Landralh v. Hevden, annahui, auf ihn losstürmte und übencuiute, und ihm dabei mit den Hauern die Hand verletzte. Tie „Krenzzeitnng" antwortet ans die Angriffe der „Nordd. Allg." gegen Hotprediger Stöcker aho: Böltig verfehlt und geradezu verhäiigiiißvoll wäre der Versuch. dcn die „Rordd. »Allg. Zrg." unternimmt, dcn Hoiprcdiger Stöcker aus der »Berliner »Bewegung zu eliininiren, dem sic selbst eine ungeheure Wiikiing ans die »Massen znacsleht, niit dessen Vorgehen in „Form und Zielen" aber, wie sie behauptet, gewisse „Gesell'chasisgruppen" nicht einverstanden seien, ohne welche die kviiiervative Berliner Bewegung eine» danernden Erfolg nicht haben könne. Wir wissen nicht, welche GescUschnsts- arnppcn die „Rordd. »Allg. Ztg." »n »Auge hat; sollte sie aber dcr Meinung sein, daß jene gesellschaftliche Schicht von Männern der satten Tugend, aber laxen Moral, welche unter Führung der „»Post" und dcr „Nat.-Zlg." das Recht in »Anspruch nehme», den Anforde rungen des „bürgerlichen Sittenkodex" ans „höheren Rücksichten" sich zu entziehen, geeignet wäre, den Einsluß Stöcker s ani das Volk zn ersetzen, so wäre das ein bedauerliches Zeichen ticier Unkenntniß derlhatsächlichen Berhältnissc und mangelnden Berständnckes iür die treibende» Kralle unseres heutigen Volkslebens. Tas »Volk streckt sehniüchtig die Hände aus nach Führung durch solche Männer, welche, aus entschieden christlich - iiionarchiichcr Grundanschaliiiiig stehend, cm warmes Herz hatum für die Roth, in welche die Uebcr- niacht dcr jüdischen Kapitalsmacht alle Produktivstände mehr und mehr hinabdrückt. Finden sich diese Führer nicht, dann ivird sich ilnanshaltsam dcr Uebergaug der »Arbeiter und des gesanimien KlcinbmgerlhnmS in das sozialdemokratische Lager vollziehen: eine Entwickelung, die allein durch den Umstand verlangsamt werden könnte, daß anch die Sozialdemokratie sich in zunehmendem Maße vom jüdischen Gängelband führen läßt. Uebriacns fügt die „Krcnzr." in einer späteren Rümmer hinzu: daß dcr »Wunsch, Herrn Stöcker aus dcr Berliner Böwegung entfernt zu sehen. seiner Erfüllung vielleicht Nicht sein ist So viel glauben Ivir jedenfalls zu wissen, daß der Urheber dieser »Bewegung entschlossen ist. Klarheit zu schossen, und sich, wenn dcn von außen hereingetlagenen Streitig« keilen nicht ein sür alle Male i» dem Sinne ein Ende gemacht werden kann, wie er es von seinem Standpunkte fordern muß, aus die Lcitiina dcr christlich-sozialen" Partei ziirückzuziehcn. Tic „Germania" behauptet jetzt ans Grund anaestettter Ermit- tclunaen. daß der »Pater Weil nicht, wie der Reichskanzler ange geben hatte, naturalisirter Franzose sei; er habe nur seit langer Zeit 11» »Auslände gelebt, zuletzt in Haiti, aber er bediene sich be> seinen Rerien stets eines deutschen »Passes und habe anch bei verschiedenen »Anlässen, z. »B. der Anwesenheit deutscher Kriegsschiffe in Haiti be kundet. daß er sich als Deutscher fühle. Enthüllungen Über das GcburtStagsgrniüse de- Reichskanzler-. Miährlich erhielt Fürst »Bismarck auserlesenes Gemüse zu seinem Geburtstag gesandt von einem Düsseldorfer GemüieverkSuser. Letzterer (inen wir nicht ein Herr Cohn aus Hamm bei Düsseldorf) erhielt dafür regelmäßig ein Dankschreiben über Anerkennung der , ^...^.....iir des »Absenders. Solche Dankschreiben ae' langten auch an die Oeffcntlichkeit. Wie nunmehr der katholische NeichStaasabg. (straf von und zu HoenSbroech in der General versammlung des rheinischen Vauern-VereinS in Neuß enthüllt hat. ist diese- Gemüse sür den Tisch des Reichskanzler» gar nicht in Düsseldorf getrieben worden, sondern von dem rrklamebedllrftigen Absender mit der Eisenbahn auS Italien bezogen worden, In dcr Berliner »Arbeiterpartei kam eS anläßlich der bevor stehende» Stichwahlen zn den Stadtverordneten zu lebhaften Ans- einanderse.tzunaeii. Herr Halcnclcver hatte im Einverständnis) mit Bebel und Liebknecht zum großen Gaudium der Fortschrittler die »Parole ausgegeben, sür den Kandidaten dcr Fortschrittler. Vort- mann, zu sttinnie», in» den Antisemiten Pickenbach durchsallen zn lassen. In einem andere» Wahlkreise bezcichneten die Sozialdemo kraten dieses jetzt übliche Wahlbiindniß „alS eine Unsitte und un ehrliche Kciinvsesweise". „Dieser Kompromißschwindel hätte längst verdient, zu G ' Dü G ebä » ve vom Erdgeschoß av bis unter das Darb hat merkwür dige Resultate ergebe». »Bon 17 ausgrsorderten Finnen hatten 14 ihre »Angebote eingereicht. Die niedrigste Forderung betrug 832.000 M.. die nächste bereits 1.133.000 M. »Als die rrstere Firma dielen »Preisunterschied Hörle, erkannte sie, daß sie sicl zog ihr »Angebot bereits ii» Termine wieder fnrter Firma forderte 1.232.000M.. die höchste) ans l,271,000 M. Wahrscheinlich werden sich die drei Mindestsor- dcrnden zur Ausführung der »Arbeiten zusannnenthun. Der Antrag der sozialdemokratischen Fraktion, betreffend die Ausweisungen von »Polen, liegt jetzt gedruckt vor. Er zeigt gegen über dein Entwurf, wie dieser bei dem Bureau des Reichstages eiugebrucht worden war. eine Aendernng. Es fehlen nämlich am Schlüsse die Worte: „und die Ehre" (die Sozialdemokraten wollten damit die Poleiiausweisinig als eine die Ehre des deutschen Volkes schädigende Maßregel bezeichnen). Der »Präsident Herr v. Wedell- Piesdvrf hat sich geweigert, diese Worte drucken zu lassen und in einer Unterredung mit dem Abg. Liebknecht diesen bewogen, auf dieselben zn verzichte», ihm aber das Recht eingerüunit. bei der Verhandlung des »Antrages zu erwähnen, daß dieic Morte ausge- fgllen seien. Tie Errichtung einer Festungsbauichnle wird von der Militär Verwaltung im diesjährigen RcichshauöhallSetat geordert. Dieselbe soll bauptiächlich zur Ausbildung des Fortifikations-Unterpcrsvnats, wie Wallineister, Fortifikatioiissekretäre und »Anvcrer dienen, deren Vorbildniia bisher bei den »Pionier-Bataillonen geschah. Für Briettanbenzüchter mag es von Interesse sein, daß anch die Militärverwaltung dein Brieftalibenwesen fortgesetzt ihre Aus- nicrksamkeit ziiwciidct und im ReichShaushaltsetat »1 einem beson deren Titel sür „Militär-Briestaubenwesen" >60,000 Mack fordert: es sind dies 15,000 »Mark mehr als im Vorjahre, welche sür eine neue »Brieitaiibenslation m Küstriii gefordert werden, um das Brieftauben wesen nn der 7)slg>e»ze mit dem Inner» des Landes zu verbinden. »Außerdem ist ein »Betrag vorgesehen zur allgemeine» Förderung des Brikstaiibciiwcsens, speziell Z» »Prämien und zur Beihilfe an solche »Privat Vriettaubciivereiiie, welche ihre Tauben aus inilitärvch wich tige Flngrichtnngc» ansbildeii. Wie stimmt das mit dem Gesetz entwürfe der sächsischen Regierung, als dessen Folge das Abschießen auch der iiiilitärischcn »Brieftauben unvermeidlich eintreten muß? »Am vergangenen Donnerstag fand ans der Montirungskanimer der 5. Kvmpagiiio des in Ostrowo slalionirtcn 2. »Bataillons West fälischen Füsilier Regiments Dir. 37 zwischen einem »Premier- »nd einem Sekondcleiitnant ein Säbeldueil statt, bei welchem dcr Ce kovdelelttilaiit erhebliche Wunden davongetragen hat. Anlaß zn dem Duell, das mit sranzösinhcn Säbeln ausgesuchten wurde, >oll die vor einigen Tagen bei dem Toc'e Leivlow stattgehabtc Felddieiistübuiig gegeben haben, München zählt nach dem Volkszähluiigsergebiiisse 259,888 Einwohner: Zuwachs seit 5 Jahren 30,000. Koloniales. Rach einer am 5. Dez. ans Kapstadt im Auswärtigen »Amte zn »Berlin cingcgangenen Dcvciche hat König Kamaherero im Namaattalande sich linier deutsches Protektorat ge stellt. Wie groß das Gebiet ist, um welches die deutschen Schntz- länder in Südwestafrika hierdurch vermchrt sind, ist vorläufig »och unbekannt. Es ist das Hinterland von »Angra-Pegnena. Für die deutsch«:» Besitzungen i» Westairita ivird die.Herslrllnng dieses Frcnndschafts' und Sihutzverhällnisses mit einem angesehenen Herrscher sicher nicht von zu lnttcrschätzcnder »Bedeutung sein. Diese glückliche Lösung der westasrikanischen Schwierigkeiten ist dem um- sichtsvottcn und sachgemäßen.Handeln des deutschen Reichskommissars von Göhring zn veidanken und wird ans die Entwickelung und dcn Werth des in Südwcstasrika gelegenen Besitzes in »Bälde sich öon Einfluß erweise». Ein zweiter in jenen Gegenden lebender Völkerstainm. die sogenannte „rvthe »Ration", hat sich und ihr Gebiet ebenfalls unter deutschen Schutz gestellt. Auch dies ist sür die Regelung unserer westasilkaniichen Verhältnisse von erfreulicher »Bedeutung. Oesterreich. In »Wien wurde rin großartiger Einbruchsdieb stahl aus dem srepuenlesten »Platze entdeckt. »Bei dem rcnonnnirtcn Juwelier Granichstacdtcn. Graben 27, wurde in das Gewölbe cin- gcbwchen; es wurden drei sogenannte einbruchssichere Kassen kunst gerecht mit englischen Instrumenten erbrochen. Tie Einbrecher sor- tirlen sich die »Beute und entnahmen nur Iverthvolle Juwelen, Bril lanten. »Perle», Edelsteine: sie ließen große Silber- und Goldaegen- stände unbcrührl. Da das Geschäft Sonntag »Mittags geschlossen und erst am anderen Morgen gcössiict wurde, batten die Diebe hin reichend Zeit. Nach polizeilicher Schätzung beträgt der »Werth der gestohlenen Schniiickiachen über 300,000 fl. Die Einbrecher — es müssen ihrer drei gewesen sein — hinterließen aus dem Platze die Einbruchs- Werkzeuge. Zertrümmert wurde nur eine große Kasse; aus einer zweiten Kaffe, welche mit dcn in der großen Kasse ansbewahrten Schlüsseln geöffnet wurde, wurden mehrere Hniidell Gulden baares Geld geraubt. Von de» Tbätcrn ist keine Spur. Die Einbrecher müssen »lindestens 12, vielleicht 15 Stunde» lang anstrengend gear beitet haben, ehe es ihnen gelang, die 3 eisernen Kisten zu erbrechen Sic ließen ein ganzes Arsenal von Einbrnchswclkzcngcil zurück. Sie sind ans seinstein englischen Stahl gearbeitet, tragen als Stempel die Firma „I. Blick, London" und Mvri'o Tickst sind sind auf dem Kontinente nickt üblich. Namentlich erregt eine große Hebemaschine »Aussehen. ».'Ran hat es wahrscheinlich mit ausländ, scheu Einbrechern zn thu», die in »Paris, Brüssel und anderwärts große Diebstähle verübt haben. Ter bestohlene Juwelier setzt eine Belohnung von 5 Proz der gestohlenen Juwele» aus. Von einem höchst tragischen Schichale wurde am 5. dcr bclaiichc General-Konsul a. D. in Wien, Herr Eduard Renkin, ein Greis von 73 Jahren, ereilt. Der alte Herr befand sich Abends mit seiner Gattin und seinen Kindern noch in bester Laune beim Souper und zog sich um 2 Uhr in sein Schlafzimmer zurück, in welches er eine Zeitung mitnahin. »Rach einiger Zeit ertönten Hilferufe ans dein Zimmer und man fand dcn alten Herrn zum größten Entsetze», zwei Schritte von dcr Thür, aufrecht stehend, in Flammen. »Alles bemühte sich, die brennenden »Wäschestücke iHcrr Reutin hatte bereits Nacbl-Toilette gemacht) zn löschen. Es gc lang dies auch nach einiger Mühe, allein Herr Renkin hatte unter dessen ani Körper sehr bedcnltiche »Brandwunde» erlitten. Insbe sondere war die linke Seite dcr Buist beinahe vollständig verkohlt und diese »Wunde erwies sich als eine abwlut lebensgefährliche, da sic bis a>lf die Knochen reichte. »Wenige Stunden daraus erlöste der Tod den Bedauernswerthen von seinen fürchterlichen Leiden. Ans welche Weise die Katastrophe eingetretcn, konnte nicht sestae- stellt werden. Vielleicht ist ihm die brennende Cigarre aus der and gefallen und hat die Kleider entzündet oder er ist dem rennenden Lichte zu nahe gekommen. In Prag wurde Sonnabend ans »Anlaß des Besuches dcr Theater-Gäste aus Böhniisch-Leipa ein Kommers gehalten, welcher sich in seinem Verlause zu einem Verbrüderunasseste zwischen den gemäßigten und den vorgeschrittene» Deutsch-Nationalen gestaltete. Dr. Knotz als Svrrcher der Leipaer Gäste erklärte, stolz aus seinen Mitbürger Dr. Schinchkal zu sein, und schloß mit eurem Hoch aus den deutsch-nationalen Gedanken in »Prag, sowie aus den lieben Leipaer Ehrenbürger, Tr. Schinehkal. Tr. Plencr gab dein poli tische» Inhalt des Festes »Ansdruck, indem er die Einigkeit aller Deutsche» hervorhob, die trotz der äußerlichen Spaltung der »Ab geordneten nach wie vor bestehe. Diese Verbrüderung zwischen dcn Angehörigen der beiden Lager ist deshalb bemerkenswertb. weil seitens der Offiziösen fortwährend versucht wird, die Deutsch-Natio nalen gegen das »Prager Kasino auszuspielen. Der rzechische Handelsschüler Franz Landsmann in! welcher bei seiner Jnhastirung durch den städtischen Polizein . meister einacstand, das Attentat auf die „Ccska Besrda in Reichen berg verübt zu haben, und der diese Aussage durch sein« eigen händige Unterschritt aus dem Protokoll bestätigte, ja. der koaar bei seiner ersten Einvernahme bei dem Krei-gericht« sich alS der Thäter geleugnet uv br erklärte, hat nachträglich beharrlich geleugnet «seine urspr
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