Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 16.04.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-04-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189604167
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18960416
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18960416
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1896
-
Monat
1896-04
- Tag 1896-04-16
-
Monat
1896-04
-
Jahr
1896
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 16.04.1896
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Bezunsaebtthr dtertelliitirl^i r.w, durch d>- Anntibmr »m, ÄufundiMtti^c»: V,aiien»r.:sv Äonn »-zUl» Nc>ci»> Co»nlausr>. P>'riu. n-'/.a iil»M»>. 0» Ncimadn cv, »luliriii.e, nur NU Wochcuiankn bin ullbi Nnliunilinio. Pie liuallinc Giliiidreilr lunnflül» v Lilbcii» is PH.. >>l„. slmbinuiineii au! ^r Pübliiieii,- Heile 20 Dia.! Dovbelikile „miicrm Ulrich" >6,i«ac>a»dö 40 Pia. (üuuidzrile lür Viouinak ndkl iu»Ii geiilaarn 20 Pin tiur «qiiiiiiennailirillile» :c.,. bru M Pin. narb bfuniberriii Zarii. Slubwarljae Äu'lrnnc iiiir acacn Irnne.... Poraunbenililumi, Nnluiidiaiinneii iikliiiir» ulmmlliche »ainkiaiie Aiiiioiiceiibnrenur n». Vrleablaiter ivcibn, u>>! 10 Pi«, . „ beirNuiri Kur Niicknabe riiineiniiblrr ?chr>>>< liuckr leine Piibindlulikeil. j/rrnIprectilllUo ZZlr. 1t. 4l. JllhlMNg. Ü/Ipvpp v Lerreu-^llrüse, ksletok. «Solei. lVivIvI 0 LllLdeo-illlrüse, loppe». vetoLIeiäer. fnAU6N8ik-L886 7. Vniuiiliof Vorril^Uells» ? LillvIstsaaL-N-tsI slir tlvsellütt^- »u>I Ver- A ^nöffnn^-lisi^oncle, A l'unülivn uml '1'c>»ri^r»n. Im Oontenm ilm' 8t:»it. .ß käut« »» It« »tUIII 1»»t lii'll-mnl. 1'jl5»-u. Dresden, DM' (lexriinävt 18>i7, *« Itettkktlki'» innt 0rui»v>i,8 ^viuillts Inlotri io zocler 1'iviül»--«! omplielill ilaa 2xeeiLl-2s5e1iLtt von 7u1iu§ Ilälukt L Lu üsr Vsuvr S — ILz;I. I1»1>. — Lelce llevstrsaso. '« ß II. K«leMr ß vrssäsn-^., ^Lllstrusss U. »>' cVIIeiniMr Vintwtoi' Ä von 8i« 1,1« I «L A ^aiii-nLljek-n. h M D I'utL- uml ^Ia«I«-ni»»,, <'. ttoiniieli Nrnllivl ^riI8<'IlI>iM88<I'«88v it4. von >vuIlOit<»ll isliMlllt MUttilliN Nr. IVS K>lie«cl: t>t'08808 InNMr ^ kieiillle «ilieilk § »I DM" I11«r« II«- llt. EMG ^ In. II « >«>>Kk ^i,i8( »ln»188>l !>880 :r>. — IiogvIinö88i^6 ^t'i'8>">n1ioI>6 kinlvünko nnä I>lo<lo8tttisic:» in li'ttün, j'ilijtz, >Vltz,i. Tmmcrstaii, IN. April. ^iir'I ^l-rdiiinnd. Hosnnchrichteii. EriniicimiaSinq. r?c,p;ia» „ttil-iwssc»". ?llle-itI,i'»nUchc Stodt- Anlonr. Iiinalinasvr'rcin. Äcrichtsverl,nudln,nmi, Plisvlouiini. l7,l>»>st!!l-Abi'iid. ^rledr.söaasc. Politisches. Ferdinand, Hiirst von Bulaarien. Könistliche Hoheil und Geiicralfcldinnrscholl Sr. vk-mouischrn Mnjestät Abdul Homid's ll , ist von sciuci» „Kisiurt" dn;u miSerschrn, noch drn Ereianisieu iu Penedia und Wien deuicnigcn Tlicil dcr vsfcntliclien dliifmrrkinm lnt EuropoS z» beschäftigen, den ihn, die russische Kaiserkröniiug. sowie die Berliner Gewerbe- unddie Budapest« Millenniums A»s- srclliing übrig lassen. Ter Fürst ist gestern mit einem türkischen Ltaalsdampfer nach Odessa abgereist, von wo er sich nach Peters burg begeben wird. Wenn man den umlaufenden Gerüchten Glauben schenken darf, wird er mit besonderen Ehren in dcr russi schen Hauptstadt empfangen werden. Bon Petersburg wird den Fürsten sein Weg nach dem Berliner Kaiseihose führen, wo die Ankunft am M. d. M. erfolgen soll, und die „Nttckreüe" wird daun, wie cs in der offiziösen Geographie Hecht, „über" Paris er folgen oder auch nicht, je nachdem die einen oder die anderen Meldungen über diesen Punkt Recht behalten. Bon den Ergeb nissen dcS fürstliche» Besuches in Berlin, so sagt man. werde cs abhängeu. ob spiiter auch ein Empfang in der Wiener Hofburg sich aiischlieke. der bei der lebten Anwesenheit des Fürsten in der babsbnrgiichen Metropole nicht stattgesniiden hat. Das; Fürst Ferdinand eine so ausgedehnte Rundreise von Hauptstadt z» Hauptstadt nicht ohne politischen Zweck unternimmt, ist nach Lage der Sache klar. Kombinationen aber über den Inhalt der Ber- l andlungcn auzustellen, die in Petersburg. Berlin nnd Pa>r!s ge- p'logcn werden dürsten, ist »m so nubloscr, als die Zukunft der Ferdiuand'schen Dvnastie denn doch zur Zeit noch keineswegs so gesichert erscheint, das; man ans längere Frist hinaus zuverlässige Rechnungen mit diesem Faktor nnstcllen töiOte. Mutlnmchliche Witterung: Unbeständig, kühl. Liechtenstein und dem Bruder derBraut, Bezirkshauptinmm Priin Hohenlohe Schillingssürst, als ten Wiedervereinigung Bulgariens mit der griechisch-orthodoxen Kirche aus die Stimmung des Balles gegenüber der Thnaslie ans- übcn könnte. Schon daS eilfertige Dementi, das in der Sache ergangen ist. lässt darauf schlichen, dah Fürst Ferdinand sich einer gewissen Gefährlichkeit der Situation bewusst sei, falls die von Sofia aus erfolgte Ablengnnng ans die Initiative des Fürsten selbst znrückznsührcn ist. Im anderen Falle, wen» dse Knndgebnng von der Sofioter Negierung ansgingc ohne Wissen nnd Willen des Fürste», wäre seine Lage auch nicht gebessert, da alsdann ein tiefer Gegcnsab zwischen dem Fürsten und seiner Negierung offen zu Tage träte. Im klebrigen, ob so oder so, der springende Punkt bleibt jedes Mal derselbe, nämlich die aus's Neue konslalirte Un-> gierender Herr bcschiede» gewesen, mein eigenes Regiment Heu« . gllingsiürst, als Brautführer snngirte. ^ Wic n. Bei der Frühstüclstafel in der Ioscsstädter Reiter kasernc sagte Kaiser 'Wilhelm in Beantwortung eines Toastes de Obersten des 7. Hiiinren-Regiinents nach herzlichen Danke- Worten: „Es war mir heute eine besondere Freude, mein Regimen! dein Kaiser Franz Joiek vorzirführen. Es war daS leigte Mal 188!. wo ich als inriaer Offizier > Iu snito des Insanteric-Reg. Nr. ll! von meinen Grosseltcrn geschickt wurde, um dem Kaiser das Regime. im Paradcsclde vorzuführen. Mein Grohvater, dcr sc»! an leinem Regiment gehangen, ist leider nicht mehr, nnd mir ist cs als re Schwenkung seiner dvnastischen Politik mit anscheinend so gutem Glück vollzogen hatte, war die ruhig urtheilendc öffentliche Mein ung Europas aus seiner Seite, well man ihm das Kompliment, das; er dem praktischen politischen Bedürfnis; seines Landes nnd Volkes Rechnung getragen habe, nicht vorcirlhalten zu sollen glaubte Neuerdings scheint sich nun aber wiederum eine Zuipibuug der nnereu Lage in Bulgarien zu vollziehen, die nichts Gutes weis sagt. Es handelt sich dabei um eine derjenigen Forderungen, die von russischer Seite als Bedingungen dcr cndgiltigen Aussöhnung mit Bulgarien ausgestellt werden. Bisher schienen diese Punkte leinen besonderen Anlass zu Schwierigkeiten z» bieten. Man lauschte sich im Auslande nirgends darüber, das;, Russland sicherhcit der Position Ferdinand s. Es scheint in der Thal, als wenn dem Fürsten angesichts dieser neuen Schwierigkeit keine andere Wahl bliebe als entweder in einen abermaligen Gegensatz zu Russland sich hincintreilen zu lassen, oder aber sich mit den kirchlich-nationalen Empfindungen seines Volkes in Widerspruch zu scheu. Möglich, das; der Fürst, der ja schon manche schwierige Situation mit Glück nnd Verstand, oder auch mit mehr Glück als Verstand, wie man will, überwunden hat, auch aus dcr jetzigen Krise eine» Ausweg findet. Einen angenehmen Eindruck kann cs aber in Europa nicht machen und das Vertrauen in die Stetigkeit dcr fürstlichen Negierung mns; erschüttert werden, wenn immer wieder neue Fragen anstauchen, in denen der Fürst eine schwan kende Nolle spielt. Acriischicib- nnd Hcr«isl>retj>-Berichte vom 15. April. Berlin. Die Kaiserin ist heute Mittag mit den beiden ältesten kaiserlichen Prinzen hier eingetrossen. -- In dcr Leichen halle des alten Kirchhofes zu Potsdam wurde heute Vormittag die Trnuerscier für den Freiherr» v. Schräder in Gegenwart einer sehr großen Zahl von Leidtragenden abgchulten. Die Fülle der Kranz spenden, die in mehreren Möbelwagen von Berlin hergcschcO' wurden, zu denen noch die ans Potsdam kamen, konnten alle in der Halle Platzsinden, nur solche, mit hochstehenden Hoipredigcr Wcndllaudt dem Kaiser Franz Joses vorzullihren. Ich bin überzeugt, der Dolmetsch Aller zu sein, welche hier bei Tische sind nnd heute bH dcr Parade Gelegenheit batten, die herrliche, frische Erschein»»» des Kaiser? zu bewundern, wenn ich freudig bewegte» Herzen- auSrufc: Kaiser Franz Josef und seine Armee Elje». Ellen, Ellen!" Nach der Frühstückstascl führten 20ll Offiziere, Uiiteroisiziei und Husaren vor dem Kaiser Svringübungen ans ungesattclten Pferden aus. Ter Kaiser äußerte seine Anerteniiiiiig über die Leistlinge» »ud verlies; gegen ll Uhr die Kaserne. Die Bei sammelten brachen in brausende Eljenrufe aus. die Musik spielte die deutsche Hymne, § j Wien. Kaiser Wilhelm legte in der .Kapuzinerkirche am -Sarge des verewigten Kronprinzen Rudolf einen Kranz nieder Der Kaiser wurde am Eingänge dcr Kirche von der Geistlichkeit 1 empfangen. — Nachmittags stattete der Minister des Auswärtigen Grat Golnchvwst» dem deutschen Reichskanzler einen Besuch abä * Wien. Dcr deutsche Kaller reiste heute Abends 8 Uhr mittelst Sondcrzugs nach Karlsruhe ab. Zum Abschied waren der ! Kaiser Franz Joses und der deutsche Botschafter mit Gemahlin. ! sowie das Personal dcr Botschaft am Bnhnlwie anwesend. Der, ' ^ dl ''einer GcdmllInchwde^n 'Wcnn^cin Maiui^viw von'Gatt!Erdbeben erschreckte gestern früh die Bewohner von Rndolphswcrth Es ist wahr, als der Fürst vor kurzer Zeit die rnsscnsreundlichc /-iR n-wan^ I lli Krall,. Auch, ans der Umgebung von Rudolphswerth wurden ir-enkuna seiner dynastischen Politik mit anscheinend so nuten, der Tobte gewandelt, da mochten wir sagen, nicht nur das Swrben h^lie Erdelschntterimge», die rchreckseenen zur ^olge hatten, ist traurig, sondern auch ein Lcbcn, in dem daS geschehen kann,! ^mener. ist traurig. Welche srevelhaste-unselige Hand den Stein in s Rollen gebracht hat. wissen wir nicht. Ter Stein hat in der Fluth dcS vssenllichcn Lebens weite tcübe und unreine Kreise gezogen und hat den Kummer bis zu des Thrones Stufen getragen." Heute Mittag wurde die Leiche nach Nauen überführt und von da weiter an ihren Bestimmungsort zur Beisetzung, bei der auch betrüge gewinnen die Tarife von Jahr zu Jahr an Bedeutung, nicht nnr^für die Großbetriebe, von denen nicht wenige jährlich Paris. Ministerpräsident Bourgeois cröffncle den ruter nationalen Kongreß zum Schutze des litterarischen und künstleri-- scheu Eigcnthums mit einer Ansprache, in der er hervorhob. das; die Kongresse ein mächtiges Element für die Annäherung und die! Wien. Tr. Lueger forderte seine Partei auf, bei der für de» nächsten Sonnabend nnberaumten Bürgermeisterwahl von seine» Person abziisehcn: gleichwohl beschloß die Partei einheitlich Lnegcr'S Wahl. Pari s. Die sranzvsiiche Regierung verstärkt im Hinblick am die möglichen Ereignisse im Sudan die Vorrätbc, Befestigungen HawrediaerWeiidtlaiidt die lei-inn aeistli-bcn mte ivrecben wird Besatzungen der äußersten Süd-Sahara, sowie in Limbnktn. Hostnediger ^ cndtlmMdu d'^Wo^e 'and in, RM ' §5»^" ^ w-flafrikamsche. amt eine Konferenz wegen der Gestaltung der Getalncntärife der' 'c'chwader sollchelmehrt werden. BerusSgenosseiischasten statt. Mit der Steigerung der Umlngc- - G " SS rsZ? citiing der auswärtigen Angelegenheiten. Einige Beklemmungen, die diese Aussichten vornehmlich in Wiener leitenden Klellen im erste» Augenblicke erregten, waren bald überwunden angesichts der üaren Erkenniniß. das; die Zeiten eines KanlbnrS vorüber seien nnd daß der Berliner Beitrag nach der authentischen Auslegung die Höhe'der Gefahr der ell,zcll-en BetriebSzweine.nnmittelbar m.s' ^^K^^emPsang^.^ K^ine^ wurde 0 Millionen Mark Löhne als Minimalsatz angenommen. — In j dcr gestern von der Koinmllsion für Arvciterstatistit begonnenen - Bcratlnliig wurden die Auskunslsveisonk» dcr Herrcnkvnsekiwn! üezahlt liattem . ^ vcrnoinmcu. Tie Konfektionäre betonten die nntec den heutigen ! ^ ^.chadcnericitzprmcßde-- .i0lddcilllcheii Ziislünden nnerläßliche.N'othivcndiakcit der Hansindiistiic Tie wurden ^ctztcrc beut» Errichtung von Bctriebsmcrkstätlen wurde die Großkonfek- von Berlin sortvcrpslanzcn, eine Vertheueuing zur Jvlac haben nnd die Konkurrenz auf dem Welt markte schwer schädigen. Auch die Zwischenmcister erklärten sich gegen die Errichtung von Bctriebswerkslätten. während der Arbeiter Treptow ist heute Vormittag probeweise den, Betriebe über stellungsbahn Görlitzer Bahnhof unter gewaltigem Menschcnzulcnif geben worden. * Berlin. In der heuliyen Versammlung von etwa 100 Mitgliedern der Deutschen Kolonialgescllschast, Abtheilung Berlin, die mit dcr Vorstandswahl Dr. Peters' nicht einverstanden sind, erklärten dieselben ihren Austritt ans dcr Ablheiliing Berlin nnd beschlossen, sich als neue Ablheilnim zu konstittiircn. Als vorläu figer Ausschuß wurde gewählt: Prinz Arcnberg. Eontreadmiral Strauch. Selbcrg, Generallicutenant Tcichman», Bergrath Ammon. Konsul Bohse» nnd Rechtsanwalt Imberg. Stuttgart. In Folge des mnkywilligen Vorgehens dcr theilwetle ans fremden Elementen und Nichtfachlenten bestehenden Lohnkommll'sivil der aiisstchenden Zimmerlcute, trotz Bewilligung der geforderten Lohnerhöhung. be>chloß dcr Stuttgarter Bau- gewerkverciii. seine Betriebe am 18. d. M. vvNstäiidia z» fchließcu und alle Arbeiter, auch die Maurer, zu entlassen, falls die streiken den Zimmerlcute im Laufe des Freitags die Arbeit nicht wieder ansnelnnen. Wien. Die heute aligehaltene FrühjakirSnarade, wozu die gesammtc Wiener Garnison ansgerückt war. verlies, vom herrlich ste» Wetter begünstigt, durchaus glänzend. Eine vieltausendköpfige Volksmenge wohnte derselben bei »nd begrüßte die beiden Kaller mit stürmische» Hochrusen. Tie Erzherzogin Maria Joscplia wohnte zu Wagen, der Parade bei. Erzherzog Otto stand als oberster Inhaber bei seinem in Front besindlichen lilanen-Regi-- mcnt. Kaiser Franz Joieph ritt eine Zeit lang-an dcr Spitze der vor dem Kaiser Wilhelm dcsiliicnden Truppen und begab sich sodann a» die Seite des deutsche» Kaisers. Als das im R Tressen be findliche Hnsarenrcgimcnt, dessen Ehef der deutsche Kaiser ist, an die Reihe kam, begab sich Kaller Wilhelm an sie Spitze des Re giments und desilirte mit demselben an Kaiser Franz Joseph vorbei. — In der Leopoldsläster Pfarrkirche wurde Vormittags die Trauung dcr Prliizessiu Dorothea zu Hohenlohe Schilliiigsiürst Mit dem ReichSgraseu Lamberg durch den Kardinal Fürstbischof Ärutcha im Beisein des deutsche» Reichskanzlers vollzogen, welcher der Höhe dcr iu ihnen seit dem Beginn dcr Nnfallvclsicherung K'w ^rMenocu ^Honöre'^^ erumiiii^^ ,e . gezahlten Löhne nnd gezahlten Entschädigungssummen geiundcn ^ ve^lenen Staaten belrngt werden olme dab e6 der Bererdiinna de,; Kanitatwertlie-c der .Rat! ana li ^0 Enrovaer, nielft grlechifche .vlarketeiidei .. . - ^ ^ , wtted'cmRent^ vomuS-,ei^ dR: es sR i iä nm -> "i,d l.1 Italiener, welche die Lieferung der Lebensmittel iiber„om,„e» des .stiistcii Bismarck durchaus keine Handbabe biete n», Ruptand ^ ^t- ^ In ieltterer Hst sicbr wurden ^wl'cn. svwie ein Berichterstatter, sind von Adigrnt in Adicaje an en der loyalen Ailslibung einer Borherr,cha,i in Bulgarien zu ^ al "Ml» >iallan an^ - . gekommen, nachdem sic mit Einverständnis des Kommmidanteii Leite der riissisch-biilgarischen Frage in Bulgarien selbst eine tief gehende Erregung herborgcrnscn habe. Zum Berständniß dieser Leite der Angelegenheit ist Folgendes zu bemerken. Das Ebrislenthllin unter dcr türkischen Herrschaft concentrirt j ttona-Indnstrie sich im Weienklichen in der griechisch- (orientalisch-) orthodoxen ' ' Kirche, die einen ökumenische» Patriarchen in Konslantinovcl als geistliches Oberhaupt besitzt. Daneben giebt cs dann noch 5 be- wndere Patriarchen des orientalischen Ritus, als geistliche Ober- lläuvter der armenischen, chaldäische», maroniillchen. melchitischen nnd stnischcn Kirche. Diese 5 verschiedenen orientalischen Kirchen waren früher von der römisch-katholischen Kirche getrennt, sind aber 'pater unter dem Zugeständnis; der Beibehaltung ihrer besonderen Liturgien wieder mit Rom vereinigt worden. Die Bulgaren ge hörten ursprünglich zur griechisch-orthodoxen Kirche, sagte» sich aber im Jabre 1873 vom ökumenischen Patriarchen in Konstantllivpel los und wählte» einen vom Sultan bestätigten eigenen Exarchen in Konstantinopel zu ihrem geistlichen Oberl,anvte. Dieser Schritt bedeutete eine Entfremdung von Rußland insofern, als die rnisisch- erthvdoxe Kirche ihrem Wesen nach der griechisch-orthodoxen so nahe venvandt ist, daß die Russen die Griechisch-Orthodoxen direkt als ihre Glanbensbrüder betrachten. Auch äußerlich betundet iich die innere Wesensgeineinschaft. die religiös-politische Ver schmelzung der beiden Kirchen dadurch, das; beide gemeinsam der Zeitrechnung des snlianischcn Kalenders folge». Mit Rücksicht ans diese tiefere völkcrpsychologische Bedeutung, die dem julianischen Stil innewohnt, muß auch das neuerdings anfgctanchte Gerücht, das; Nikolaus II die Absicht habe, ln seinem Reiche die gregoria nische Zeitrechnung clliznsührcn, als gründlich unwahrscheinlich be zeichnet werden. Es ist daher begreiflich, daß das bulgarische Exarchat in Kon- srniilinopel den Rüsten von Anfang an c!» Dom im Auge war und daß man in Petersburg seine Wiedcrbescitigung bei schicklicher tt>elcgc»heit in s Auge faßte. Diese Gelegenheit soll nun die rus sische Diplomatie anläßlich dcr Anerkennung de? Fürste» Ferdinand und der damit verbundene» Wiederannäherung an Rußland beim Schopfe gefaßt »nd von dcm Fürsten die Aushebung bcs Exarchats. d. h. also die Beseitigung des bulgarischen Schismas verlangt haben. Von Sofia ans ist allerdings dieses Gerücht alsbald demenlirt worden. Immerhin bleibt cs aber anssällig. das; Fürst Ferdinand seinen jüngsten Ansenthait in Konslaiikinopcl um meh rere Tage verlängert nnd während dieser Zelt Besprechungen mit dem ökumenischen Patriarchen und dem bulgarische» Exarchen unter Zuziehung des russischen Botschafters gehalten hat. Wenn auch roistweilen noch keine beslimiistcn Beschlüsse nach dieser Richtung gefaßt kein dürsten, so ist doch die a»S ziwcrlässiger Quelle ver bürgte Unrilhr. die schon die bloße Möglichkeit eines solchen Schrittes in Bulgarien erzeugt hat,bezeichnend für die Verhängnis;- als Oheim derBraut nebst dem vreußischen Oberstkämmerct Punze» nach gestrigem Rückgang volle Wirkung, die die Verwirklichung der von Rußland gewimsch- Hohenlohe-Okhringen, dem hiesigen Obersthofinelster Prinzen zu >20 Pfennige höher. Welt verurtheilt. 565.501 Gulden, sowie 6 Prozent Zinsen von diese» Summe seit dein 2. Mär; 1805 an den Norddeutschen Llovd z» zahlen. London. Nach einer Meldung aus Kairo rückt der Emir von Dongola mit beträchtlichen Streitkrästen nach Norden vor Er marschirt ans Suarda. um sich den dort versammelte» De» wischen anzuschließen. Tic dortigen Derwische, llOOO an der Zah!. schoven ihre Vorposten nach Mvgrala, 15 Meilen von Akaschcb. vor Die Hauptmacht der Derwische steht indessen noch in Dongola. London. Dcr Gouverneur dcr Kavkolonic tclegraphirte, rs sei iinmvglich, die Zahl dcr Matabelc-Z nbzwchätzen. welche thak sächlich die Herren des ganzen nördlich von Bnlnwmw gelegenen Gevietes wären, jedenfalls sei dieselbe sehr beträchtlich Die in SaliSburv gesammelte Ablheiliing, welche aus 70 Berittenen und 80 Mann zu Fuß besteht, sei ani Donnerstag von Nmvatci nach Gwelo abgcgangen. Die heutige Berliner Börie begann in maller Haltung. Vor Allem verstimmten die ungünstigen Tciideiizbciichtc von de, Wiener Börse, an welcher die gestrige Debatte über die Verstaat lichung dcr österreichischen Nordwestbahn und Elbelhnlbahn in hohem Grade auf die Kurie gedrückt hatte. Hier setzten heute österreichische Nordwcstbah» um etwa 6 Prozent. Elbetbalbabn »in etlva 4 Prozent niedriger ein. Im weiteren Verlause der Börw trat wohl aiis bessere Meldunaen von den westlichen Plätzen, so wie ans einige Deckungen der Platzlvcliilation eine Erholung ein. doch blieben die Kinsc trotzdem meist noch blliter dem gestrige» Schluß zurück. Am Bankaktienmarkt setzten Kreditaltien ca. 1 Prozent niedriger ein. erholten sich aber 'Väter etwas. Heimische Banke» durchweg zicinlich vchanvtel. Am Eisenbahnaktieninarkt lagen deutsch-östliche Bahnen, sowie italienische und schweizerische Bahnen sehr still, die Kurie waren wenig verändert, die meiste» österreichischen Werthe. voran Nordwest und Elbcthakbahn, stark gedrückt. Vom Moiitanakticnmarkt ist nichts Besonderes zu melden, der Verkehr war für Kohlen- wie für Hntlcnwertlie belanglos, die Kurse konnten sich größtentheils debaiivtcu. Von Renten ginge» Mexikaner aus das Fallen des SilberprcijcS zurück, der Kurs war etwa l Prozent niedriger. Tie übrigen Werthe waren kaum im Verkehr. Heimliche Anleihen wenig verändert. Tic Börse schloß fester. Privaidiskont 2'" Prozent. — Die Getreidebörse nahm einen sehr stille» Vcrlani, von einer cigenllichc» Tendenz kviinlc nicht gesprochen werde». Weizen war für nahe Termine gut behauptet, für Herbsttermine nachgebend. Roggen ohne ncnnenswerlhe Umsätze, Preis ca. ' .> Mart niedriger. Hafer ll- efsektivcr Waarc guter Qualität beachtet, sonst still. Spmtnc erholt, loeo wie Termine 10 bis tcr: kühl, schön, Westwind.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite