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In manchen Füllen mag da» Vorkommen: seden- salls aber war da der betreffende Mensch noch nicht vollständig geistig aiiSgereist. sondern befand sich noch in der Entwlckelungöpertodc seine» Leben», oder er gehörte ,u denen, welche nie im Leben fertig werden — die keinen inneren Halt besitzen, sondern wie ein schwaches Rohr nur all;u leicht von jedem Windhauche bewegt werden. Beeinflußt der Berus einen Menschen zum Guten, so ist das ja sehr schön: dann mag sich gern Jeder bis zu seinem Tode von idm beeinflussen lasse». Nun aber aiebt e» auch Berufe, welche, wenn die An sicht der Beeinflussung ,u Recht bestünde, ab- slumvfend und verrohend ans die sie A »Snbenden wirken müßten, und doch tritt bei genauer Bevb- achtnnng siet» die Erscheinung klar zu Tage, daß eS nicht der Berus ist. der den Menschen be einflußt — ihn hochherzig und edel — oder roh und herzlos machend —. sondern daß es nur der Mensch in seiner verschiedenartigen, individuellen Charakterbildung ist. der ihn den Beruf so oder so ckiSzuiibe» veranlaßt. Sv giebt e» Aerzte. welche durch die Güte und Lauterkeit ihres Charakters die Herzen nur so im Fluge gewinnen — und es giebt welche, zu denen man nie Vertrauen fassen kann — von denen die arme Frau ans dem Volke klagt, daß sie kein Herz im Leibe und kein Gefühl und keine edle Enwsindung haben. Es giebt Geistliche, welche sich fern und fremd der Roth ihrer Geineindemitglieder ballen, und eS giebt welche, die in ihrem seellorgeri- schen Beruf mrfgehen und lieb und herzlich mit den Nermste» verkehren. Es giebt Hebammen, welche durch ihre unweibiirhe» Späße schon manche junge Mutter verletzt haben, und es giebt weiche, die man ob ihres seinen gesitteten Betragens nur gern kommen siebt. Es aiebt Künstler. Dichter und Schrift steller. welche genial liederlich sind, »nd es giebt wieder Andere, die jeden Pfennig zweimal umdrehen. ehe sie ihn ausaeben und daneben die peinlichste Ordnung selbst sind. Es giebt sehr rohe Fleischer und gebildete, liebenswürdige Männer gleiche» Berufes, und selbst der Fulnknecht, der seinem Berufe nach, wie der Henker, roh und herzlos sein müßte, kann trotzdem ein guter, lieber Mensch sein. Ich batte oft Gelegenheit, dies immer wieder beobachte» zu können und will nun meine hier ausgesprochene Ansicht, daß der Berus den Menschen zuin wenigsten Theile beein flusse. durch zwei Erlebnisse in der Todlenstadt bestätigen. — Bo» jeher war ich eine fleißige Beincherin der Kirchlwse. Es zog mich aber nicht etwa, wie so viele Frauen und Mädchen, die müßige Neugierde dahin, ui» bei Begräb nissen recht liebevoll über die betreffenden Menschen — die eben zue letzten Ruhe ge betteten Tobten — oder deren Verhältnisse , . . nicht achtend die Heiligkeit des rtes und sich nicht schämend der Niedrigkeit an . , er labe» »nd um über die Vergänglichkeit alles Irdischen uachzudcnken. Besonders waren es die alten Friedhöfe, deren sichtlicher Verfall einen unsagbaren Zauber aus meine Seele immer »on Neuem nusübte. Bei einem solchen Besuche in vorgerückter Abendstunde wurde ich nun Zeuge eines Begräbnisses, dessen Ausführung mich tief erschütterte und mich bald der Ansicht zuaesührt hätte, daß es doch der Berus wohl sei. der In einem Falle verrohend oder anderen Falle» auch veredelnd aus den Menschen einwirke. Mehrere Träger brachten einen Sarg, dem kein einziger Leid tragender folgte, nur der Todtenbcttmeister ging mit starken Seilen voran. Wer mochte der Entschlafene sein, den nicht ein Mensch auf seinem letzten Gange begleitete? Ei» inniges Erbarmen ließ mich folgen, und ich stellte mich still neben eine alte Dame, welche wohl, von gleichen Gefühlen wie ich bewegt, der Beerdigung beiwohnen wollte, um ein stilles Vaterunser für den fremden Tobten zu beten. Am Grabe nngelangt. wurde der Sarg nieder geletzt, mit beleidigender Eile legte der Todtcnbcttineislcr die Seile zurecht — die Hölzer wurden entfernt — der sarg ging zur Tiefe — die Seile zog man eiligst wieder empor, und Träger und Todten- bettineistec schickten sich an, zu gehen. Als wir beiden Frauen wohl etwas wie Unwillen »nd Verwunderung in unseren Mienen und Gesten vcrriethen, blickte uns der unfleundlich anstehende Mann fast herausfordernd an. und da faßte sich die alte feine Dame ein Herz und sagte: „Es ist doch Sitte, daß, wenn kein Geistlicher da ist, der Tvdtenbcttnieister ei» Vaterunser an dem Grabe des zur Ruhe Be statteten zu beten hat I" (S-hiut Lic»uag., Watt gHillUiMtg, Gegründet 18S6 Erscheint täglich «» «A Sonntag, den 17. März. I««1 Zrühlingsnah'n. Bald nah'st Du. holder Frühling, wieder Und kehrst in alle Herzen ein. Bringst »uiges Grün und Lerchenlieder Und warme Luft und Sonnenschein! Vergessen sind des Winters Plagen, Wie manches still getrag'ne Leid, Und schnell verstummen alle Klagen Vor Lenzes Pracht und Herrlichkeit. Adelaide v. Gottberg-Her,»». Lharade. Das Erste wächst aus dem Feld, Das Ziveite ist keine Frau, Soll aber stark und kräftig sein: Das ganze ist der Held Eines »enen Lustspiels sein, Der aber pedantisch und rauh. «. v. r. „Frau Fama". Roman von Emmh von Borg siede. (Korts-rung.) Machdru« eerbolen.) „Nein, cs ist besser Io!" erwiderte Max. „Wie kann ich der Mann mit dem entehrten Namen, die Hand auSstrecken nach der Tochter eines cilten, edlen Geschlechts. Wie darf ich. ei» Verbrecher, mich erbrechen. Dich an,»rühren? Viel, viel bester „t s. daß Du noch frei bist vor der Welt: so wird jedes Aussehen vermiede» " Al,x Kreud,»gen zieht langsam ihre Hände vom Haupte des Geliebten zurück. „Du sprichst nnlurlich nicht im Ernst, sonst müßte ich an Deiner Liebe zweifeln." sagt sie langsam und traurig. „Ich hätte uns Beiden dieses Schwere gern erspart, ja. es ist wahr: aber zwischen uns kann es trotzdem nichts ändern, sollte ich denken. Muß ich. das schwache Weib, Dich erst daran mahnen, daß echte Liebe in Noll, und Schmerz tieser und inniger wird ?" .Mir. wie falsch versteht Du mich. Du kannst nicht daran zweiseln. daß ich Dich liebe, »ein, Du darfst es nicht. Aber eben, weil Du mein Bestes bist, darf ich Dich nicht Hinreißen in mein ungewisses Loos. Alix, liebe, einzige Alix. fühlst Du denn nicht, daß meine Ehre mir verbietet, Dich zu meinem Weibe zu mache», io lange dieser Makel aus mir rnht?" „Nein." die sonst so weiche Stimme des Mädchens hat einen harten, schneidenden Klang, „das fühle ich nicht. Ick glaube an Dich, ich halte Deine Hände für rein; was kümmern Dich die Menschen mit ihre» Reden." Sie will sich aus seinen Armen besleien, ihre Glieder bebe». Er aber umschlingt sic fester. „Liebling, so denkst Du als Weib, dem seine Liebe das erste Gebot ist: ich aber habe die Pflicht, Dich zu schirmen und zu schütze», wen» Du m-nneu Namen eintauschst." „Laß mich, laß mich, Max," Alix zittert von Kopf bis zum Füße», „das ist Deine vst betheuerte Zuneigung, das Dein Vertrauen in mich!" „Alix, niem süßes Mädchen, wie kannst Du mich so martern! Wie kannst Du so namenlos ungerecbt gegen mich sein!" Eltbronn erhebt sich müde. „Frage Deinen Vater, diesen Ehienmann. in dessen makellose Gesinnung Du gewiß keinen Zweifel setzest, ob ich anders handeln darf!" Atix Kreudinge» erhebt sich schwankend. Sie össnet die Thür zum Nebengemach und todtenbleich mit dem Aufschrei aus tiefster Brust heraus: „Vater. Vater!" fällt sie dem entsetzten Baron zu Füßen. „Buschmann, aber Buschmann." Krcndinge» hebt seine Tochter empor wie ein kleines Kind — „beruhige Dich doch. Math, nur Muth!" „Max hat mich zulückgestoßen, er liebt mich, nicht mehr !" „Alix." Eltbronn tritt dicht an des Barons Seite, „ich schwöre Dir bet Deinem eigenen theuren Haupte, bei dem Dalein eines allmächtigen Gottes, an Den ich glaube, daß Du mein Alles bist. Wie kannst Du mir »nt Deine» Zweiseln so wehe thun!" „Worte, Worte, die sage» nichts!" „Sei nicht ungerecht, nwm Kuid, mahnt Kre»dingen. welcher thcilnahmsvoll in das bleiche, düstere Antlitz des Oberförsters schaut - „das dulde ich nicht. Wenn ein Mann von Ehre." das Letztere betont er stark-„sein Wort verpfändet, müssen alle Zweifel schweigen." Eltbronn reicht dem alten Herrn stumm die Hand und drückt sie krampfhaft, Alix weint leise und heilig an des Vaters Schulter. „Alix." beginnt der Oberförster endlich wieder. „Tu weißt, wie Herr ich ich mir unser Beisammensein dachte, wie es mein höchstes Gluck war. Tick als meu, Weib zu wisse», welche Träume ich a» unsere Vereinigung knüpfte: kannst Tu da wirklich glauben, daß cs mir leicht wird, jetzt von einer Trennung zu sprechen, io lange ich meinen Namen nicht gereinigt habe ?" „Vater," Alix richtete das Haupt empor, .Max rief Dich zun, Schiedsrichter an. ob er Recht hat! Du sagst nein, nicht wahr — »em? " ' . . „ Baron Kreildinaen steht im heftigsten Kampf. Er hat die Fäuste geballt, tief dringen die .tägel in sein Fleisch. Hier sein stehendes, angstvolles Kind, dort der Mann, der seiner unbestechlichen Wahrhaftigkeit vertraut. Endlich hebt er seiner Tochter Antlitz empor und sieht ihr lange und ernst in die Augen. „Alix mein Herr alaubst Du daß ick meine. Dein Schmerz' mein Schmerz ist?" El, lU'wahKit ipr'icht/'üm ÄLkpLn'LZW Kk A->»' L S'°-ch',L°Ä Mvl i, kokivrUMöll und zwar einzelne Gegenstände, sowie ganze Einrichtungen erhalten Sie billigst und unter coulanten Bedingungen bei M üdrsliliiiig M.ruvkg Vreden. 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