Volltext Seite (XML)
Ar. AugustuSbrücke nach de«" Uystplatze ein kleiner Hinweg durch daS Ec n tzurck daS Georgenthor, eie Dörfler sich ausdrück««, ' tholiichc diesem nniniltellarer Nähe der Paradicüniühle traf Abend dex entsprungene Vreitselb, von Diilden den nach Hause zu gehenden HilfSvalmwärter den Besitzer Schesiler von — Wer von der Wahrten uiuß. dem ist oder ..dorch den Dorchgang dorch", wie vie ernstlich zu rathen, denn „hintenrimm". d. h. um di« ka Kirche hemm, erivarte» ihn ungeahnte Drangsal«. Aus Wege ist zwar sehr ausgiedig sür den Fakrverkeur, nicht, FutzbefIiss« ne vorgesorgt. Bei»» Uxgcl>en d«S Trottoir» der Kirche bat man bei Regengüssen, wenn die Wasserspeier droben ihre Masten herahsenden, ein wenn auch unentgeltliches und aus giebiges, so doch gewiß unerwünschtes Sturzbad zu befürchten. Ist man dem entronnen, so bietet sich dem zagenden Fuße bis zur Ecke des König!. Schlosses ein wahrhaft bewunderungswürdiges Stück chen Florentiner Mosaik dar, insofern man TreSden mit Florenz vergleichen tan». Rette Arbeit das, fürwahr werft', von dem nach barlichen Grünen Gewölbe ncguirirt zu werden. Doch nun kommt Land. Vom Königl. Schloß bis zum Staatsarchiv ist prächtige Gehbahn. Man freut sich königlich darüber, aber leider beim Archiv iü der Speck schon wb-der alle. Wir zerbrechen unS vergeblich den Kops über diesen unerklärlichen Zwieback der Natur und beginnen den Mnrtenveg aufs Nene. Das hübsche Relief des nun kommen den Pflasters hat genau dieselbe Wirkung wie das der svanijchen Fliege, denn es zieht Blasen, ist aber als Hühneraugenpflaster gänz lich zu verwerfen, denn es erzeugt welche, anslatl >ie zu beseitige», und das Stolpner Sliaßenpslafier ist der glätteste Parguetboden! dagegen, das will gewiss viel sagen. So stolpert man eben weiter, >dab bis man endlich sein Ziel erreicht. Früher war dieser Weg ein j wieder sehr slrller, nachdem aber der Postvlatz eine Hauptschlagader des, vorzunehmen bis an die Beckelns geworden iü, hat auch der Berkehr „hintenrimm" an Frr- ' " ' ^ ' guenz bedeutend gewonnen und der Wunsch einer besseren Kußbahn ist daher ein sehr berechtigter. — Zur Heit der großen Schul-,zerien gehört es zu den Hanpt- vergnngungen der Fugend, mit Ser Bolanisirtrommel aus dem Rucken und mit dem Schmetterlingsnetz auSgenistet in Feld und Wald hinanszneilen, um den bunten Faltern nachznjagen oder Raupen und gm er zu sannneln. llnter verständiger Leitung hat diese Art jugendlicher Beschäftigung doppelten Werths es weckt den Sinn und die Gebe zu de» Naturwissenschaften und stärkt durch die kräftige Motiv» de» Körper. Die völligen Utensilien zum S ch ni e t l e r l i n g s - S a m m eln, «Netze, Kästen, Nadeln re. be kommt inan zu sehr billigen Preisen »nd in dauerhafter Arbeit in der Nattiralienhaiwiuiig von Victor K n h I m ann, Waiscnhans- straße, in welcher man nicht allein alle für die Fugend geeigneten Apparate znm naturwissenschaftlichen Unternclil vorfindet. sondern auch eine sehr reichhaltige Auswahl von kostbaren Abnormitäten in Hirsch geweihen A is zu 200 M.>, seltene Mineralien, überseeische und ein heimische Schmellerlinge und Käser, Bügel, Amphibien re. vortttthig hält. Hr. .giihlman» übcinimmt auch Thiere allerArt zumEonservireii. — Bon den gingst erwähnten und auch bei dem kürzlich ab- geliallenen Bäckerkongreß ansgestelUen B a cko fenpl a lte» aus fenerseslcm Ehamotteftion aus der Fabrik des Herrn Miticherling in Radebnrg ist vor Kurzem auch hier in Dresden und zwar bei M. Bietzsch. Hedivigüraße 3, eine Berkanss- und Vcrsanütstelle er richtet. Der tt-esammlvorstand der nach sorgfältiger Prüsun Weise über dieselbeir ausgesprochen. und bei richtiger Behandlung weder sengen, noch springen und eine große Wiedersiandssähigkeil gegen die Hitze haben. Auch brauchen dieselben, wenn nuf eurer Seite abgenutzt, nur umgewendet zu werden, um sie fernerhin benutzen zu können. Empfehlender ist wohl nickus m.hr. als daß die Backofcnmaurer selbst sagen: „Seit die Mitscherling'schen Platten eristiren, haben wir fast nichts mehr iu tlnin". — Der Dresdner Haide-Club hielt nm vorigen Sonntag in den Nachmiltagsstunden sein diesjähriges Somincrfest ans dem unweit der Balmstaiion Kwtzscha am linken Prießnitznfec zunächst der Nesielgnmdbrückc idullisch gelegenen Picknick-Platze, welchen eie Königl. Obeiferstmcisicrei an» Ansuchen in dankensweriliester Weise dem Verein >ur Verfügung gestellt hatte, ab. DaS vom herrlichsten Weiler begünstigte Fest war ein in der freien Gottesnatur groß artiges Familienfest zu nennen. -- Ein bezauberndes Schallstück bannt die Passanten der Sckloßsiraßc jetzt vor dem Schaufenster von Daniel Schle singer fest. ES ist dies ein ovalföriniger Blumenkorb von riesiger Dimension: 1 Nt. 20 Ltm. hoch und ebenso breit. Ter ganze Korb ist ein einziges farbenvrächtigeS Roscnbouguct; an stelle des Geflechtes siebt man wunderbar zarte, dicht aneinander gestellie Nosenknospen verschiedener Farben, der weitausgebogte Rand wird durch eine üppige Garnitur großer schöner Veilchen ge bildet und über diesen Rand heraus guellen große voll- aittgeblültte Rosen aller Farben uns Gattungen, die, mit feinem Farbensinn znsammengestcllt. einen sehr schonen Anblick ge währen. Die'es wirkliche Prachtstück ist ans einer hiesigen größeren Blilttwiifabrik hervorgkgangcni sieben Arbeiterinnen haben daran sechs Tage gearbeitet nn« außer den vielen größeren und kleineren Blättern sind dam: Ist Dutzend Rosen, 15 Groß Knospen und 14 Groß Veilchen verwendet worden. Alle Blumen »7. 1862 egen uni weise nü rch« sollt« t NM,' erhülung m« RMch»» Gekommenen vvkoi«nem>en llnmücksfalle nb darüber, daß keine Vorkehrungen zur troffcH Werden. — Ein nc»j unS in lag vpn Rich. Bauer in Leipzig durch ähnliche Führer durchs vortheilhaft bekannt gemacht, und Schristcheu allen Touristen zu», ' besuchten GebirgSpartim. - Ueber die gestern schon gemeldet« Wiedrrergreisung des in der Näl>e von ErdmannSdorf aus dem Eifenbahnwagen entsprun genen Breitseid ans Grnmbach erzählt dop „A. Wb!" In Nähe der, ParadieSniühlc, traf am «onntag gegen lierlommend, auf elmann, lnelt ihn d ftch Über dt ichsrn. ivM nng derselben Hin neu«» „Reiseh-ndbuch für dgü ^4LÄ(birge"li. einer >rutrü. »rsktischk» Veorpertu»» ,«G Otto Voier («V i,Rü^. Bauer in ^csp^iss)^vor.^ Der Verfasser h>ij fiel, Here t b< n Lachs liegt (Ver bereits lml u. s. das vvrkiegendc aus den gern dchtzgc aust«r Vaters afften ^ G/ocken cd sind Mcktic die UV6 erbaut» ^ >te und letztere dem Bedürsniß ragen werde»,. »e Mädchen de» Schifs-manm- and,« vermißt. Daß Mädchen tt»»S und wird angenommen, daß eü ln de» allen und ertrunken ist. Die Mutter ist »glück gerade während der Abwesenheit des ottlab übt da . „ ing^xachl — Der im 40 «Lxidenmüllex i», E11«l«tt». wel . ^ . wt»er Strolch«» ans feinem Feld« mit Axthieben in Arm und Rücken schwer verwundet wurde, ist am Montag an den Folgen der Verletzung gestorben. Weidenmüller «a» am Vormittag« noch aus dem Felde und legt« »ich noch de«, ' Ken ch« »s. ü. Hrbrnsfahze stehe,,pe E lleiatd. welcher Gutsbesitzer » 9. Full von Leide l,«d lcut« nach «lniger Zeit na« i! ambach erzählt t adieSmühle traf . , . ^ bn r und fing, wenn der letzte Zug nach Chemnitz ged«, ob 4. Klaffe ge ibei sei, und weiter, er sei auSgeriffen und wolle sich dem Gerichte S iedcr stellen Oelmann gab ilnn Bescheid und ging ohne etwas > streichen», der Rächt vom 2. z . . >lc mit, wo er! daS Gehöft deö Rittergutes zu Rochschönbrrg, woselbst er sriiber in Kenntniß! gear-l,eitet «nv sich dadurch Lokalkcmitnisse verschafft lratte, ein, . der Paradieomühlc chefiter von ver Persönlichkert des Breitfeld setzte. Herrn Schessler und dem in der nächsten Nähe postirten Gendarmen Schumann, welcher Nachmittags schon von den, An- kominen des Breitfeld unterrichtet und ihm nuf der Spur war, ist es zu danken, daß er. nachdem er von Schesiler kurze Zeit aufgehalten wurde, von dem letzteren Gendarm wieder festgenommen und eingc- iieiert werben konnte. — Wei ß er Hirs ch. Der letzte Gottesdienst im Schulhause machte den zahlreichen Besuchern fühlbar und klar, daß der jetzt als Kirche dienende Raum zu klein, zu niedrig und darum im Sommer, zu warm ist. Schnell fanden fich^deun auch zwei Wohlthäter! - „ - - , , ' Mittagessen zur Ruhe. Als , _ Zeit »«« lim» gesehen «urbc, fand man ihn todt vor. ie Alimpundt ivar aulgegangen und WeitLnmüllrr hatte sich in, ^s^an^ger»cht. Vor der 4. Zerienslraskanimer des Kal. Landgerichtes unter dem Vorsitz dctz Herr» La»dgexichtSdirettor vr, Flügel erschien der am l5. Npvember 1853 zu Greigendors eborene und schon zweimgl vorbestrafte Handarbeiter Fried. Hcrm. tarke unter der Anklage des schweren Diebstahls und des Land- strrichenS. In der Nacht vom 2.^,,,» 3. Ter. schlich sich Starte in ' lbst l erbrach dann zunächst das Vorlegeschloß . der Angeklagte in die erste Etage und nahm eS GnkSvrrwalters eine Menge Kleidungsstücke,c.. sowie eine silberne Remontoiruhr und Kette im Gesammtwerthe von Iber 200 M. an sich. Bald daraus erfolgte auch di« Festnahme deö OicbcS; allein es gelang diesem, flüchtig zu werden und nunmehr rat Starke eine Rundreise im deutschen Reiche a», pie ihn über unseres Ortes, Herr Konnnerzienralh Stange, sowie Herr Kaufmann Guben nach Hamburg und Kchlesivig.Hslstein führte. Ilm Arbeit Friedrich, Befjtzer des Kurhauscs und Schwiegersohn des verstürbe-1 kümmerte sich oabei der steckbrieflich verfolgt« Flüchtling nirgends, und raffte in derfelben für etwa tzc» Brod weg, weshaib von dem bestohlenen Entwendung von Gennßinitteln Strafantrag Demnächst begab "' aus dem Zimmer z« d»r Pfennige L>„ Dienükntchl gestellt wo. und wegen worden iß. bemühte sich e ^>, e,ne Veruuns- und Vcria»olsteüe er stand der hiesigen Bäcker-Innung hat sich ,g dieser Herdplatten in anerkennendster -gesprochen, da sie hei stärkster Feuerung ne» Herr» Küntzelman», die bereit sind, dos Ihrige in dieser Angelegenheit beizulragen. Jener hat sich bereit erklärt, die Kosten für Vas Material zu trage», während dieser in uneigennützigster Weise den an der Mittelstraße gelegenen Bauplatz schenli, und wird somit Weißer Hirsu» schon nächste» «ommcr jedenfalls fein eigenes Gotteshaus haben. — Nach mehrjähriger Pause wird morgen., . - Freitag wieder ein Schuliest ftattfinden, welches aus eine zahlreiche! verlast verurthcilt. — Betheilignng seitens der Ein- und Sommerhewohnerschast rechnen j Obereberühach slakl, darf und mit einein Tänzchen für die erwachsenen Theilnebiner enden soll. — In Roßwein trifft man die nmfaffendsten Vorbereitungen zu dem am 30. und 3l. d. Ni. stattfindcndcn Schulfest, welches diesmal, weil eine 0jährige Pause vorangegangen ist, besonders glänzend zu werden verspricht. Auf dem Festplatze ivird bereits emsig gearbeitet. Hat sich doch auch dieses schulsesl schon seit langer Zeit zu einem Volksfest im vollsten und schönsten Sinne des Wortes entwickelt, welches nicht nur aus oe» nmliegenden Ort schaften und benachbarten Städten, sondern auch aus weiterer Ent fernung sehr stark und gern freguentirt wird und hat sich bei den letzten Wiederholungen der Zufluß Fremder so stark vermehrt, daß sich Erlrazüge zur Bewältigung des Personenverlehrs »öthig mach- --n - jsteran fei erwähnt, daß Roßwein von Verguü- h viel len. zu. gnngsreiiendei, und Sommersrischlern noe! ..... ober um io eifriger, feinen Notlüge» Lebens Unterhalt von den Erträgnissen des Bektelns zu fristen. Nach dem er schließlich des Landslrcichens überdrüssig geworden, strolchte er »ach Sachse» zurück und hier »ahm ihn sehr bald die ausmerk- iame Polizei in Empfang. Der Angeklagte wurde zu I Iakr 3 Monaten Gesängniß, 4 Wochen Hast und 3 Jahren Elirenrechts- " Dienstkifecht Ernst Friedr. Wagner aus nachdem er sich eines „Mädels" wegen mit seine,» Vater entzweit hatte, in seinem Heimathsorte und dessen Umgebung seit dem 8. bis zu», 12. Inn» wie ein Rabe. In der Nacht zun, !). Juni suchte der noch unbestrafte Mensch den Wirth- schaftsvoigt Kuuzendors auf dem Nittergute zu Kleinnaundorf beim, indem er demselben ans dem Rittergutsgarten 4 Manneshemdei, stabt, von denen er eins zm» sofortigen Gebrauche für sich zurilck- behielt, die übrige,> i,„ Walde verbarg. Am 12. Juni schlich sich der Dieb in das Gehöft des Wirthschaftsbefftzers Krauß zu Kalkreuth ein und rückte nnter Mitnahme diverser, in der Obcrstnbe befind licher Kleidungsstücke (Werft, über 100 M.1, sowie eines Topfes, enthaltend 3 Stückchen Butter, und einer Baarschast von etwa wieder auf zu Obcrebcrsbach, eignete ftch u. A. drei Speckseiten aus einer ' ' ' wäg itvatleno ^ «machen Butler, uns einer «aarfchafl von elwa vM. ieder ab. 2 Tage später verfügte sich Wagner in Abwesenheit der if den, Felde beschäftigten Bewohner in das Schlelnjtz'sche Gut : Obcrebcrsbach, eignete sich u. A. drei Speckseiten aus empr offene» wird, wie cs seiner reizenden Lage in, Muldentbale wegen eigentlich verdiente. Wer deshalb einmal aus einen oder mehrere Tage dem Staube der Residenz entfliehen und sich in freier ungctünstetlcr Gottesnatnr erholen will und defien Mittel nickst erlauben, sich einer Genckefahrt anzuschlicßcn oder einen kostspieligen Badeort zu besuchen, der findet in Roßwein und feiner reizenden Umgebung die beste und billigste Gelegenheit hierzu. — Namentlich Z i e g e l l> e i m bei Waldenburg grassiren Scharlach und DiphtheritiS unter den Kindern sehr stark: es sind bereits 30 Kinder erkrankt und 7 von diesen bereits gestorben. — Von einer schrecklichen Tbat wird anS Groitzsch berichtet. An, Sonnabend war dort die Frau des Fleischers Grnncberg auS dem Rothen HanS mit Kirschenpflücken beschäftigt, als ihr Mann, der dcm Trume ergeben fein soll, erschien »nd die Unglückliche vom Baume bernnterfchoß. Sic war in den Kops gelrossen und ver schied nach wenigen Minute». Grüncberg soll an der Leiche selbst »och ruchloie Aenßcrnngcn gctban habc». Sehr bedauert wird auch der 76 Iabre alte Vater der Ermordeten, welchen, nun die Sorge für die 6 unerzogenen Kinder derselben obliegt. — Am 24. d. M. find einige in den, zu», Hanie des Seiler- meifters Seidel in Sanda gehörigen Garten mit Gorlnäben be schäftigt gewesene kleine Mädchen durch das plötzliche Herannahen Hasc^otter in Schrecken versetzt worden; ein . . ^ .. . ^ ^ PNG. zu wenig beachtet Kammer »nd überdies ln diversen Geldbeträgen, die an verschiedenen Orten verwahrt wäre», insgelammt 67 M. an. Bei dieser Gelegen- heit erbrach der Dieb auch mit einer, von ihn, Vorgefundenen Axt die verschlossene, der Mutier deö Gutsbesitzers gehörige Lade, wonn sich ein Betrag von 15 M. uorsand. Werter fand der angehende Einbrecher keine Gelegenheit znm Stehlen, denn cs erfolgte nun mehr seine Acrctur und endete die Verhandlung mit der Vermthei- lung W's in 1 Jahr 3 Monaten Gcfängniß und S Jahren Ebren- rcchtsvcrlust- — Im Anschluß an die bereits mitgethcilte Verurthci- lung der Handarbciterschesrau Wilhclmine Lina Ehnert geh. Thiele- ' "" ' ^ Ic' sind vorzüglich «mer grogen Hat , . , , gearbeitet, die Natur ist täuschend nachgeahmt und so beweist dieses! Dienstknecht hat die Otter gerade in dem Augenblick erschlagen, als " bliche Schaustück zugleich, daß cs gar nicht nöthig ist, künstliche > sie gegen das eine Mädchen eine Angriffsstellung einnahm. j — Der Klempnermeister August Wilhelm Gülte anS Olbern- hnu, welcher am 13. d. M. zu seinem in Nenbauscn bei Sanda verkäuflichem wohnhaften Vater besuchsweise zu gehen vorgegeben bat, ist weder daselbst eingetroisen, noch »ach Olbernhau zurückgekehrl; auch die über seine» Verbleib sonst angestellten Recherchen haben bislang noch zu keinem Resultate geführt. — Bei dem schweren Gewitter, welches am 21. d. M. am frühen Morgen über Sanda nach Böhmen hinzog. bat der Blitz, ohne jedoch zu zünden, sowohl in D e n t s cb ei »s i cd e l in daS Fros'sche Hans, woselbst von ihm die Stubendccke arg beschä digt wurde, als auch in Heidelberg in ein Haus, an dessen Blumen von Paris zu beziehen, män kann solche hier mindestens ebenso gut und, was die Hauptsache ist, dabei — billiger haben. -- Tw aus den Sächsischen Staatsbahnen R u n d r e ie b i l l e t s werden ab 1. August eine Vermehrung er'alnen; cs gelangt nämlich vom gedachten Tage ab im Intereste de, Bewohner von Ehemnitz und Umgegend ein Rundreiiebiilet mit ber Bezeichnung .,0" zur Ausgabe, welches folgende Koupon- Slrtiencn enthält: Eheinniy — Wolkenstein — Aniiaberg — Wel- verr zoder Pockau - LeiMjeld — Dtarrenberg — Reitzenhain) — Komolau — Karlsbad — Eger — Franzensbad — Bad Elster — i. B. 7- Reicbenvach i. V. — Zwickau — Ehemnitz. Der Juli: Bad Karlsbad: Elster: 2417 Parteien 15,071 Parteien mit lt- j — In V c n u s b c r g bei Maiienbcrj^ wiirde »1» 21. d. Ni in ^ mittags das im 7. Lebensjahre stehende «ctzulmädchcn Mclzer r-^ selbst von dem Geschirr des Gutsbesitzers Tr. Bölmi überfahren > ciS diese- Rnndre 'eb.stets beträgt für I. Wagenklaffe 22,70 Mk..! äußerem Giebel er bedeutende Spuren znrücktieß, sowie in Klcln- " ' n e u i eh ö 11 e b c r g in daS zur Lichtcnbcrgcr'sckicn Wirthschaft ge hörige AnsziigshnnS cingeschlagen nnv in letzterem im ersten Stock- werte die Wände mehrfach durchbohrt und Ke>!k losgcrisscn, auch ! die Auszüglerin Beer, welche eben das Bett veilassen hatte, betäubt. Nach- da- ^ und getödlct. Das Kind hatte sich, nur eine herabgesaltcne Kirsche unter dem Wagen bervorzuholen. ohne daß cS von Jemandem bemerkt worden war, unter die Räder begeben. — Zu cüwm Jahre Zuchthaus wurde diese«. Tage ein 13jähriaer Knabe in Freib erg „erurthellt, welcher ein Haue angezündet hat und zwar nur — wie er angegeben — um dcm Besitzer des Hauses einen Possen zu spielen, weil dieser ihn wegen Unartigkeit aus- gczankt batte. — Bel de», am 24. d. Abends 10 Uhr in Eunew aide sehr heftig ausgetretenen Gewitter schjug der Blitz in daS 2stöckige, mit Stroh gedeckte Wohnhaus des Schneiders Schramm. Das Haus brannte sofort über und über, so daß die dasselbe bewohnenden 4 Familien außer dcm Leben nur wenig retten konnten. — Unmittelbar vor der alten Elbbrücke in Meißen fuhr am Montag Vormittag ein Kolilcnkahn ans dem Fclkcngrund fest. — Durch das gestern von uns erwähnte Feuer in Werdau sind vier Wohnhäuser eüigeäschert worden, von denen zwei Herrn Kaufmann Licbel, cinö Herrn Zschirner und eins Herrn Kaufmann Grützncr gehörten. Leider war gerade wenig Wasser zum Spritzen vorhanden, da der Mühlgraben gegenwärtig geschlämmt wird und deshalb abgclasscn war. vcrrn Knuimanii Theodor Liebet hat überdies auch ein herabstürzender Ziegelstein ernstlich am Kopse ver letzt, so daß er ver Wagen fortgcbracbt werden mußte. — Am Montag wurde der Besitzer einer Sandgrube in Lei - telshain durch eine stürzende Sandmand verschüttet, während einige Arbeiter leichte Beschädigungen davontrugcn. Es gelang zwar den Verschütteten bald von dem schweren Druck, unter welchem er dem Ersticken ganz nahe war, zu befreien, leider aber bat er Loch sehr bedeutende Verletzungen, namentlich am Rücken und an den Beinen, dnvonaetragen. — Durch daS am 22. d. in der Eisengießerei von Paschke und Kästner inFreiberg stattgehabte Brandunglück ist der Fabrik betrieb nur etwa zwe. Stunden, nicht aber, wie sonderbarerweise verbreitet wurde, aus längere Zeit gestört gewesen. — Selbstmarde. In Steinbabeltcich bei Ncuwiesa ertränkte sich am 21. d. der 57 Jahre alte Webermeister Wilhelm Rommel auS Stollberg. In der Scheune seines Vaters erhängte sich der 12'/s Jahre alte Karl Hermann Bachmann in Nicdcrmürschnitz aus Furcht vor von seinem Vater zu erwartender Strafe wegen einigen seinen Eltern entwendeten Groschen; in Ncuwiesa bei Stollberg erhängte sich der Weber David Palmer. Vorgestern Nachmittag nach 5II hr stürzte in Strahwalde für 11. Kmäe 17.40 Mk. — B äd c r f r e g u e n z. 24. mit 37 ! Personal. 25. Juli: 10,020 Personen. — P oZizeibcrich t. In der Turnhalle des Altstädter all gemeinen Turnvereins ist vorgestern beim Turnen ani Reck ein junger Manu gefallen und hat einen Bruch de§ rechten Dorde armes erlitten. — Olm 24. d. Abenss wurde in der Leipziger Vorstadt ein unbekannter 5 Jahre aller Knabe aus den Feldern um- hertrcibcnd getrosten. Derselbe gab an, daß er Holmann heiße, vermochte aber «onst Auskunft über sich oder seine Eltern oder Wohnung nicht zu geben. Da sich bis vorgestern Mittag die An gehörlien de» KindeS nicht genieldet haben, so ist es, einstweilen der hiesigen Pflegem,statt zugcfnhrt worcien. — Ein jedenfalls sehr bedeutender Fund, bestehend aus deutschem Gelde, ist dieser Tage am Bahnhöfe zu Lausanne ge-! macht lind beim dortigen Friedensrichter deponirt worden, wo die ^ betreffende Summe bis znm 22. August reklnmirt werden kann tstchc Inserat). 7?- Gestern Mittag entlud sich über Dresden und Umgegend ein Gewitter mit heiligen, Regen. Im Schülcigarten zu Wasewitz ! schlug um b sl Ul>r der «Blitz in die S ch i l l c r l i n d e, aus welcher eine Fahiicnstnnge beseitigt war, »nd snbr a» dieser spiralförmig herunter in den schon etwas wurmstichigen Baumstamm, an diesem mehrere Riffe znriicklasiend, i» die Erde. Ein Mädchen, das nach dem Dampfschifflaiidcplatz geben wollte, fing kurz vor dcm Schlage am Eingänge einen der Kellner, wann das Schiff abginge, und noch hatte derselbe nicht geantwortet, als der turchtharc Schlag erfolgte. Nur durch diele kurze Unterredung wurde das Mädchen, das rlircn Weg an der Linde vorbei nehmen wollte, vom sicheren Tode errettet. Zwei im Saale beslndiichc Damen fielen in Ohn macht, während vier in der Nähe der Linde befindliche Kellner mit dem Schreck davonkamcn. — Herr Winkler, der eoulante Wirtb der Picardie im Großen Garten, bietet den Besuchern seines schattigen, gern aus gesuchten Ainls jetzt jeden Donnerstag, von Nachmittags 4 Uhr an, entimesrcies Militärconcert. Die Tbeiliiahmc an dem letzten Donnerstag stattgehabten ersten Eonccrt war eine so zahlreiche, daß bereits nach 8 Uhr Abends der große Reslaurationsgartcn bis aus den letzten «Platz gefüllt war. — Ter Kaufmännische Verein „U rani a" unternimmt nächsten Sonntag den 0. August seine alljährliche Schweizsahrt per Dampf schiff und mit Musikbegleitung. — Während der Erntezeit mehren sich täglich die Unfälle, daß die mit dcm Einbringe» und «Aufräumen von Getreide, .«den n. s. w. beschäftigten «Arbeiter durch die Bodenlocher der Scheunen auf die Tenne stürzen und dabei einen entsetzlichen Tod finden. «Wie leicht ließe sich diese Möglichkeit ansschlicßcn, wenn die betr. iodcnlöcher mit einem einfachen, aber festen Geländer ans 3- bis mann in Kötzschenbroda wegen Körpeiverletznng zu 1 Jahr Ge- sängniß sei noch «Nachstehendes erwähnt: Der am 27. Januar 1852 zu Brcitenbach bei Siebe »lehn geborenen Angeklagten Wilhelminc Lina Elmcrt war von den Gicrlh'sche» Eheleuten ein l'/e Iabr alter Knabe in Ziehe gegeben und dieser ist, wie durch die Beweisaufnahme sestgesiellt worden, innerhalb der Zeit von Ende «März bis Ansang Mai von der Ehnert in der brntalsten Weile mißhandelt worden, sodaß der Körper des kleinen Erden bürgers zahlreiche Flecke und sonstige Merkmale erlittener Schläge aulwies. DaS Wimmern deS armen Kindes war nur zu oft zu hören und cs unterliegt keinem Zweifel, daß das Herz- und gefühl lose Weib nicht nur die Hand und den Rohrstock bei den Mißhand lungen gebrauchte, sondern auch mit Fußtritten das hilflose Ge schöpf in barbarischer Weise tryktirte. Auch waren die rohesten Redensarten an der Tagesordnung, durch welche die Angeklagte ihrem Aerger gegen das Kind Ausdruck gab. Von der IV. Ferien st rast a min er wurde gestern derhaus- trngs jedoch frcigesprochcn. — L L »daeri cht. den 27. A„l>. gerie»-Ltv,stknmmcr u. s H,uf>ti-erl>i»idluu- geht» de» Haub.ilbeucr («Mil c«iil>,»sl Ein« au» Lichlcuhai» wegrn Entstchkttn»»- iffuc». ist. tnacu t«!> Schiffer (ponsricd striednai Alaune und Geuolfcn wkM schwcrcn Tici-IialstS. v-, >vacu die sMcri» Marie Emilie Beule au» PalichaNni '> cae» TiedsiahO im wirderftolle» Niittfakle. I'i jieacn den Maier statt Ehrisiiau Horlimaini aus cNregawaldc u-c-i-n UandNreliliettr, ichireren Diei-staig«, »örperverieiu uiig uud Nm-peiei. Metkorolr-gifrlic Bcobactituttkeu der bcustchcir Leewnrie i» Hamburg am 25. Juli um 8 Uhr luergeui. or«. »o»enda«eu . . Ltacki-oim . , Sai-aranda . . 4t- PeteeSvurg Moi-au . . . > i Z' «,t„i>. 7v2 lctiht Haid bctcckt 80 mahlh bedeckt 700 8 lctihl halb bedeckt ^ 0 — — 761 mäbttz heiter >) 756 -k- 680 scliivach wollig 700 8 Icisir Neqon wvirenlo«'-) laolleillo»-) dcoceki hall- bedeckt«) dcdeckt °) N 4-'«S -f-WS -I w ck -z- n 2 -f >dS -i WF 4 WZ 4 w » 4 w-> -szölligcii «Pfosten, etwa 1 Elle bis 1 «Nieter hoch umgeben würden.! bei Hcrrnhut plötzlich der Kirchthum in sich zusammen, nachdem LaS Das vinaufgeben der Garben und Bündel ist dadurch keineswegs j vorgestrige Gewitter denselben bedeutend mitgenommen halte. Die e«i»ri Baris . Mlliuki«» . ... INI 0 Nlurack Ltlpiig j Ii>2 LA IV lcticr Zug psriin <sl Z g IV Ickiwach Wir» 7e,!i ' « ! — ictckit Brkilau 7SU « j NIV leijcr lfu» tt 2!ackii« Rc-icil. 2> GeiaiNer. ») Diinlit». aestcrn Bkwtlter. I) Gestern ildend Gcwilirr »iid Neuen. .,) Naitui Gewitter und Neuen. Ucbcrllckt der Wtlteru» u. Wöbrend über Eentralcuropa Ifoher, ul«l<bmabi>> »erts-eUier Siilidruck mit tibwachcr Lnfldkweuunu »ud vtelsach heiterer Wtlieriiiiü la>iert. bcrrtiltt über graiikretch sowie Uber Staudtnavie» trübe« r«u»erische« Wett« mit schn-achcr Uuilbcwcuuuu aii« vorwteueud südiucsilichcr Richtung. Nachdem am Nuch.i ttlau uiid um 21'cnd über Dcittschland zahlreiche Gewitter, stellenweise luil itemssch üurteii NeueiisüNcii zur Eiilladuuu kamen, ist dnlclbft die Tciuveiatlir fast überall ucluiilcu ,,„d liegt jetzt allenihalbc», aiifrcr tm nordüslttchen Deutschland, unter der normale». verl itäten deutscher Sprache in's Leben Glbhöke in Dresden, 26. Juli, Mittags: 100 Cent, unter 0. TagcSgeschtchte. DeutsctteS Reich. Bekanntlich begeht die Würzburger schule in den Anfangstagen deö August dieses JahreS die och» . . ^ahreS die Feier ihres 30l>jäbrigen Beftehens. Bei dieser Gelegenheit erscheint cS am Platze, die Reihenfolge, in welcher die jetzt bestehenden Unt- " gerufen find, unter Die Zusammcn- >86, Leipzig 1409, . .. . . München 1472, Tübingen 1477, Marburg 1527, Königsberg 1544, Jena 1658, Würz burg 1582, Gießen 1607, Kiel 1665. Halle 1694, Bieslau 17M. Göttinnen 1737, Erlangen 1743, Berlin 1810, Bonn 18l8, Zürich 1833, Bern 1834. Straßburg 1872 (1567). «AnS Sondcrbnrg vom 21. d. wird gemeldet: In diesem Augen blicke durchläuft unsere Stadt die «Trauerkunde von einem schreck« lichcn Unglück, welches gestern Abend geschehen ist. 7 junge Leute bestiegen zusammen ein Boot und fuhren auf den Mühlen teich hinaus. Bei einer unvorsichtigen Bewegung der Segelnden schlug das weder auf dem Kiel gebaute, noch mit Ballast versehene Boot um. Nur 2 sind gerettet. Lestcrrcich. Aus Prag wird gemeldet: ,L)er Advokat Dr. Johann Pollak als Kurator des zu Paris weilenden Prinzen He inrich von Hanau hatte eine Versammlung der Gläubiger desselben behufs Erzielung eines Ausgleiches einbcrufen. Es waren mnfzig Gläiibiger erschienen, welche jedoch die angebotenc fünzehnprozcntige Die Zahlung sollte nach sechs Monaten Ausglcichsgnotc ablehntcn. erfolgen, nach dnrckgeführtcr Nachlnßver^cindlnng der Erbschaft der «""-.essin Hanau: sämmtliche Gläubiger sollten sich jedoch verpflichten^ lialb dieser Frist kein Konkursverfahren elnzuielten. Me von!