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Hres-Ner Raqrichte» Nr. Al volle Lobenstretl. Roman von Erich Ebenstet». tA. Sortjekunz.» Nun sprach ste ihre Berwnndernng darüber au», daß der Felsbrockeli in einer so windstillen Rächt ohne vorher- gegangene Rcgcngitfse abgestürzt sei. „Wo doch um diese Zeit längst kein Wagen mehr sahn, so daß man denken könnte, es iväre eine Bvdcncrschiitterung daran schuld! Ireikich — Herrgott — daß es mal so kommen würde, habe ich immer gedacht! Besonders in der letzten Zeit, wo der tremde Kerl immer droben herum gegraben hat . . — ..Wer hat dort gegraben?" fragte Döblitz aufhorchcnd hastig. — ..Ru — so ein gottserbärmlich verlotterter Mensch halt . . putig ivie ein Bär . . . kern Hiesiger. Herrgott, waS hat mich der Kerl geärgert! Wurzel gegraben bat er . . nnd bar doch gar lein Nettst d nu! Habe ihn rin oaarmal beobach- let dabei und just immer da überm Steinbruch! Und ein- mal habe ich ihn angercdet und gefragt, wie fo er dazu käme . . . Herrgott — wo das doch mein Geschäft ist hier! Da fuhr er io mild und zornig über mich her, dast ich «ttster Angü t>«egte nnd machte, das, ich weiter tam. Herrgott! Erschlagen mag ich mich nicht lasten von so einem . . ." „Wie sah der Men'ch denn ans?" Hanne beschrieb ihn. Nein Zweifel es war derselbe Mensch, den sie gestern im Nvhleumerl geiebeu »atlen. slvblip starrte stumm vor sich bin. Er balle 'ich alio nicht geläustln! Und der Men'ch hatte 'chon seil längerer Zeit hier gegraben . . . nach Wurzeln angeblich . . Ein vvcbereilerer Auschlag aliv? ?>ichl gerade kur gestern abend natürlich denn das konnte ia niemand miste». d»n ste am Heimweg liier rasteten — aber offenbar war alles ooroereilel gewesen und der Augenl'lict dann ausgenulst worden . . Er war ia besonders günstig für einen beabüttstigien Mvrd. Die Rächt — die Einsam keit — fand »ign morgens die ,er,ct»neiierten Reiche», hätte lein Meiiitt, an etwas anderes gedacht als an einen »n- aliieiUchcn Zii'ait . Aber mariiin um tSolteSwillen? Hatten sie denn Zeinde? Wirr schvueu die Gedanken durch Kobiitz' Hirn. Er vergast gau;. dast die Herrgötter Hanne noch »eben ihm stand Ohne «ich zn verabschieden, schrill er in den Wald hinein und darin ziel- und iveglos weiter. Wer körnte ihnen »ach dem Leben trachten? Und wem galt der An schlag überhaupt? Ihm selbst oder — Lotte. Heist stieg ihm das Blut zu Kops. Wenn einer sic lieble und de» alten Mann aus der Welt hätte ttt'aEen wollen, damit ste frei würde? Wer? Wer? Er dachte an Makenzie. Der liebte üe ia . . . Aber ein Mörder? Er stellte sich das unbewegte, ruhige, meist behag lich lächelnde Gestchl drS Amerikaners vor. Nein ... es »»«tztich D« »««, hu, stch« «««» Mttrtz», gebn»»» . . . U»b »t«g ch» «un z»«tte»»«k «in« Blut welle zu Kopf. Blitzartig war ihm hie Erinnerung g«. kommen, hast hie Bank a« Slcinbrvch ja einer von Lotten» LtebltngKplätze« war! Saft täglich saß sie Hort ... er selbst fast nie. Ihr also hatte es gegolten . . . nur tbr konnte e» gegolten haben . . . Aber wer? . . . Wer? Unb warum? Wem konnte dieses »übe Geschöpf im Wege stehen? Wer konnte ihm so feindlich gesinnt sein, üab. . . .Hch werde noch verrückt darüber!" dachte er. sich de» kalten Schweiß von der breunenden Stirn trocknend. Im nächsten Augenblick stolpert« er und ivärc beinahe der Länge nach hingestllrzt. Gedankenverloren wie er gegangen, hatte er auf die Vodenunebenheiten nicht geachtet und war mit dem einen Jus, auf einen Hanfe« dürre» Laub getreten, der unter ihm nachgab Offenbar befand sich darunter eine Mulde, die mit Laub ausgcfUUt war. Slrrgerlich stieß er mit dem Stock hinein. Es war eine rot« impulsive grdan- kcnlvsc Bewegung. Aber im nächsten Augenblick ritz er die Augen grob ans. Der Stock besäst unten eine eiserne Spitze. Und als er ihn jetzt aus dem Laublianfe« wieder zurückzog. hing ein zottiges graue« Etwa« daran . . . Ein« alte filzige Haar- pcrückc mit daran befestigtem Stoppelbartl Sekundenlang starrte Koblitz entgeistert darauf nieder. Dann begann er i» fieberhafter Hast mit dem Stock in dem Laub zu wühlen. Richtig — Sa war noch mehr . . . eine zerlnmvte Männer hysc . . . ein ebensolcher Rock... ein grauer Wollschal . . . ah. den halte er schon gesehen . . . gestern um den Hat« des TtrolcheS geschlungen ... da war auch der verwaschene, durchlöcherte Iilzhnt mit grünem Band und der zerschlisse nen Geierseder . . . Erschöpft sank er endlich aus eine» naben Baumstrnnk und stützte den .stopf ln die Hände. Der Strolch war gar fein Strolch gewesen!! Hier lag seine Berkleidung! Was tun? Anzeige machen? Natürlich mußte da« geschehen . . . Und doch! Wenn man Anzeige machte, würde Lotte er fahren . . ein. nie durfte sie ahnen, daß man ihr nach dem Leben getrachtet batte! Es würde ihr alle Ruhe und Un besä „gen heit nehmen und doch zu nicht« führen, denn der Schuldige war ja viel zu schlau, um sich fangen zu lassen. Außerdem, welche Beweise konnte man gegen tbn erbringen, da man nicht einmal eine Ahnnng belast, wer sich hinter die Maske de« Strolches verbarg? Der Strolch lag ja hier unter dem Laub. Der andere aber — der wirklich Schuldige — nein. ES war am besten, vorläufig wieder Laub über da« Zeug zu scharren. Nnd, zu schweigen! Nnd die Augen offen zu halten! Lotte keinen Augenblick ohne Schntz zu lallen. Bielletcht machte bann gerade dg« Schweigen den Mordbubcn sicher und mg» kam ihm auf die Spur. — Lotte hatte trotz des Schrecks gestern ausgezeichnet geschlafen und -eretts gefrü-ttückt. als Kob- kttz hetmkam. Irisch nnd rosig begräbt« st« «Sn. ans de» kleine» Bcranda sitzend, die vorn an da» Häuschen an- gebaut war. «Lu warst schon spazieren, Heinz? «arm» Haft Du mich nicht geweckt, damlt iä, mttkomme?" — .Lüetl Dir der Schlaf gesüttder ist. LieblingI" — „Und Du?" — „O. ich bin alt. Junge Mensche» brauchen viel Schlaf, alte nur wenig." — „Weißt Du, das, ich mich eben aufmach«» wollte, um Dick »» suchen?" — „Das darfst Du nt« tun!" ries er erschrocken, „Versprich mir. daß Du sorta» nie allein ansgedeu willst, sondern immer nur mit mir!* Sie sah ihn erstaunt an. Daun lächelte ste. ^Willst Du »sich zur Gef.rngeue« machen? Seit wann bist Du so ängst lich?" — „Seit gestern." — „Sb, c« gibt doch nicht alle Dag« Ieldstürze!" — „Gottlob nicht! ?lber. siehst Da. Lottcheu," leine Stimme klang nun wieder ganz ruhig und unbefangen, ..mau kann doch nie wissen, welchen Zufällen mau auSgesetzt wird. Gestern abend kam mir das ln recht zum Bewußtsein, und nun bin ich auf einmal ganz schrecklich ängstlich gewor- dent Du mußt einem allen Mann die kleine Nerven schwäche schon verzeihen »nd Dir seine Gegenwart gefallen lassen!" Er küßte sie ans die Stirn und fügte weich und innig hinzu: „Dn bist doch eben da« Liebste was ich auf Erden habe, Ättchenl" Sie fühlte sich seltsam ergriffen nnd zugleich ein wenig beschämt von dieser großen, reinen Liebe, die ste iwr mit findllch dankbaren Gefühlen erwidern konnte. Dann schlang sie, einem Impuls folgend, die Arme um seinen HalS mW legte den Kopf an seine Brust. „Ja, Heinz, natürlich tue ich alles, was D» willst. Tu bist ja so gut zu mir — viel zu gut — ich verdiene es gar n'cht —" — „Tu nmchen! Uud nun steh mal ,'»u, daß mir Riete meinen Kaffee bringt, dem, ch bin rechtschaffen hungrig!" Lotte sprang auf. „Wie — Tu hast noch gar nicht gefrühsttickt?" — „Wann denn? Als ich sortglng, schlief ja Ricke noch den Schlaf der Gerechten!" Lotte flog schon hinein ins Haus. In angstvoller Zärtlich lelt sah er ihr nach. Und wieder preßte ihm die Frag« La» Herz zusammen: „Wer kann eS sein? Und warum?" «Hortf«»u»a folgt.) Die bpar»eme klaurkran imck ckiv irluxe däuttor voevenckeo uur seipe . eneziviL» ^kiiokiki BstLN.«»« ä, 8 KLsllroks f Tpsisy-TvkoüoksöÄ üwwrtzkorkcstimg »sä laoer: llLOliO ln»»««»».. »»ri». Für die Reise empfehle in mllnsesle» SimlilSIe»: Mantel, Pelerinen, An.inge, Joppe», Kosen, Kitte, Mützen, Wickel gamaschen, Stutzen. Sllesel, Rucksäcke, Kemden, Manderkillel, Aluminium- Artikel. Josef Fiechll, Dresden-«., Srhioftftr. 23. T 2S„!S. rer»»-»! >87?8 dmixee »I, bol äar kllendad, uoo Starb '»»«».Lamm« pro Non«, r dtab wISTZIH Ooompto» N. l. HMUdMkM, Hsimgriii.ri dwltz s-jol) Ifuk u. seine l^ei6ens§e§E'flic!ite Sie laufen wie eine Biene s«r»d»njch»b« >'»!»„. che,» Lreone», der gstza, b. Schweiz, k. ,Ma>»»Urn»n z»a>nP,»0«rn, k. Den», enl;nnünr»^«v. k. ,VI,^ner- nug«,. Ballen, z Dr»k> a, «mpi. »ochl!»q. .gehe», Gichl, Ir. BheomaU,«»« me-r: «»schni'eoe,», welch, elaHNjch. «» aEnsUrn^,., Itchee» »«»er,. », Mil,^ auch m den »er z»r«,»IMra Atlle», ». ad IaI»I« 2»a»chdarl>,il »irseee^ a»gr1ch»rn S<1>,d»erk«. MInror » e«., »orün ». »7, »eaolflr-l,« r». », beeiden: O rSIlL L,vreNL s,e,a» Sul« prsiNBtsrl« eins un«1 ovstzvain« 8ckaumv,eine, I.ilföi'e.V/eiftkkznll». kum tt. L. pkilipp, 0res6en 6er Xreurkircke 2. kinAstraLs 15 »fkLLL LeLs SsszllLÜ« 18 8peÄa1kktU8 für 8ekilkvrsrev «ictz c>nhopSck»ttk-rojsrell«ch»k1I. Ouncl^ätzwi KIM kranken k'üöen ckcucb elzne xer. re-chlltzte §siekekn»rste». LaW-Lt-serd»« <«. A. »ui og, Art«, Lwew». «ch AIu«Iai»»-»I«1r, M»»,I Ich»., r»Re» nicht »ich kochen Ichuch. dad« bedeut- Srtpar. »>» «i Da», nur bei litznntzll» vciuaNed »o»»»»rMw.7>u«b»>« Dt.ir, ^ n Lleke^s veln ttelml ^ No-tchli^«, üi« verp>Iicht»n8Slo; oocch vor >t«i kerton alte Urteil pr^ktizitioe Uchr-rruigSuiüLlictiteUeo. ^ Hecker'» 8okn, Vkes6a»-Ü., Loksdriketts b^,,»fch»t»trchd, m D>rbre,mwg uud Leichrajt «ü '»dl». Mutier aus Munich, »at wagsmiwelse abzugebea «IW ßcharzn L Lo.. Bnslm 1t. MatuNr^i» 1». S»e,e»n«I«r ia»». aller "lrt IN »ch« „nd gema» »I taüder a»«chinach»,v>!r, neujeü- Ucher Au-!A>rung Uekccl billigsl Sigeria Lischler- und Ta»«zierer- Merkjlätten. Varru^I. mllo-ru »unn^nchchno /Xpkslrvsin -« antt Li; Utftllrtie» riotrünl, eulptioklt n. L. pkillpp, än 6. llrsurlmvktz 2 Sie vcesslnik öfisimacken- unä ^ünren- vscWtzilungrgesellsektzfl, illllsiigMiInluN vresäen8<»«s1r»S« ii, II. Slener-Ilr. glk. öslllLNlSN.Voli uwch baut! — Solrt-, Werl»»ll« MM», «iitel livenn auch detekN boull tipUNolw tdskrl««-»,, Ainzendorlftr 21. Tel. lSZV7. Scheetl»»^«^ >)t-. Ach dt, Dbchig s»»t«I«r Blus« vo» L^viillsnIsnÄ pilA u>ch bitte Juterellenten. hch ««mir hanbeloqrrtchtlich «ingelr. girma dcdier,», zu wollen. Strengste Diskretion. Lvxtissieuer fällt weg. ernst e. Sekmicll.^^E' Xodtonlo-o toctimitnrii^i,«! Narotunr Kauft ie-erz«U ^ Briesrnarken - Sammlungen u. a. einzeln« lellene Marken. 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