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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 07.01.1926
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-01-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19260107016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926010701
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926010701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-01
- Tag 1926-01-07
-
Monat
1926-01
-
Jahr
1926
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 07.01.1926
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Nr. 10 Seile? — »Srerbaer Itachrlchke«- — vonngrslog. 7.1S2ßl derartiges Getxrren auch Sann unzulässig gelvesen war«, wenn Holstein seine dienstlichen Jusormationen ohne Mitteilung an grille zu gelieiinen Spckniationen benutzt hätte. obwohl wir überzeugt sind. das? man in diesem Punkte heute i» wcUen Kreisen ,el,r o!ei iveniger ssrnpulüs denkt — »anientlilt» i» ,ene» »kreise», die dem „Berliner Tageblatt" anscheinend da- belastende Material zugclcitet habe», Gerade;» »«erbrecherisch aber war cs. das? dieser beamtet« Börsciiivbbe; Mitteilungen an desreundete Bankier-, die der Berliner GewäürSnia»» leider - aber wohl au- guten Gründe»! — namentlich zn nennen unterläßt, weitergab und damit hundert- und aber hn,idertmal das Aincsgehcimitts verletzte. Tie Briefe, die ,Nichtig hinge,vorfcn sind und »um Teil unter Dcckwvrten Persönlichkeiten an der Börse liber di« wichtige» Burgänge der ankeren und auch innere» Politik »itterrichietc». enihalien eine Fülle nun Einzeihcttcn. die an kiri, nicln geheim irmren und zumeist wehl scheu am nächsten Tage in de» Zeitungen nerusfentticht ivurden: Ke waren aber »»schätzbar, weil sic immer ichon Tage oder auch »nr Stunden nur dem all- gemeine n Bekanniwcrde» an der Vörie ansgewertct werden kunitten. Taft dabei durch JndiSkrcttvnei; de- EnipkängcrS inner Umständen kür das Reich Schäden eittstelren kuiintc». ist loo'.st denkbar, aber nicht erwiesen, und der Verdacht. Hol- neu, könne wuinöglich nicht nnr politische Tatsache» durch vorzeitige Mittcttnng an Gcichäiissrennd« an der Bank zn Gelde gemachl haben, sonder» aicch poliiistste M a K n a l> », e n znm Zwecke bankmäkiger Privatvvrieile geirosse» habe», ist eben auch nur ein Vordachl. 'Aber freilich — wer wollte zu einem Manne noch daS geringste Vertrauen haben, der scheinbar,von der 'beide,i'cimtt deS Böricnspiels unheilbar befallen loar^nnd der jedes Mal in furchtbare Wut geriet, wenn sein Bankier bzw der Anonymus an den die Briese ohne Ueberschrilt, OriS- und Absenderangabe gerichtet knd. im Sommer vier Wochen ans Urlaub ging und dainii die Hausse- »nd Äkaisse- srei^den ans längere Zeit unterband? Schon ehe - bekannt wurde. Last Holstein lei»«» dunkle» Trieben i» solch pflichtwidriger Welle »achgab, war«,, sich dir elngewtihirn Kreis« vollständig i»> klare», daß -ialer uiihetm« liche Mann eine durch nnd durch pathvlvatsche Natur war. Gewisse Maßnahmen während seiner posttische» Tätigt«», fei« »»gelieureS Mißtrauen gegen feUtr Nittergrbenen. di« «r durch ein umfangreiche- Lptoimgcsiistem ii» In- und Au-land« über» wachen ließ, seine Menschenscheu, sein wahrscheinlich grenzen» loier Geiz, der ihn daran hinderte, sich je eine» Frack anzu- schassen - alle- läßt daraus ichli«bcn. daß er schon Jahrzehnt« vor seine», Tode als geistig »»normal betrachte« werde,, muhte. Tab er dabei von einer erstaunlichen lntellektuestc« Begabung ivar. widerspricht dieser Annahme nicht. SetsteA- krankhcit und Genialität knd bekanntlich eng verschioistert. Es ist naliirlich im höchsten Masze verwerflich, die Fehl- griffe eines Geisteskranken, die dieser zu seinen Lebzeiten so raffiniert geheim zu hatten wußte dak nicht einmal der poli tische Splitterrichter der demokratischen Presse» Theodor Wells, nach eigenem Eingeständnis einen Verdacht schöpft«, zu, Waffe gegen das monarchisch« Snstem zu machen. Holstein wäre im kaiserlichen Deutschland ein auSgclöschter Name ge- ivelen. wenn auch nur ein Brief vom Schlage der perössenk- lichtcn bekannt geworden iväre. I» der Republik aber, wie Ke die Mannen um Barmat träumten, sollten die Pfade neben den Gesetzen zu öffentlich anerkannten Prtvaiwegen für die. „dir sich's leisten konnten". a> sgcbaut werde» Tas ist der Unter schied! Und iveiin eS der Linkspresse gelänge, »och andere wunde Stellen einer Zeit auszndcckc». die a» Schäden nicht arm sein tonnte, weil sie an Vorzügen überreich war. — io könnte sic daran »ichlS ändern, daß einst Pflichtverletzungen und unsaubere Geschäft« verachtet waren und gesekttchaltlich »»möglich machten, heute aber durch vartcttakti'ch« Erwäg",,- gen gedeckt, entschuldigt, sa sogar gutgeheike» werden. AIS AgilaliviiSintttel bleibt deshalb auch der Fall Holstein eine blaute Niete. !l «rvtcht. Ebenso k r i ti l ch laß et 1 v 17 »ü». vgeiallen war, Jatlten schnell zurückging uyd h. al» Regimenter und Divtstone» Ihre Waffzu !» außriesen. baß sie genug hätten, «tue furcht- Slreseumnn und der Wilson-Friedenspreis. Eine Ablehnunq. Paria, u, Jan. Nach einer Neuyorker Meldung deS Pariser „Teinps' hat die Woodrvw-Wilson-Sliftung beschlossen, inr das Jahr 1925 keine Preise zu verteilen, weil einer der drei Unterhändler von Locarno. Strcscmann, die Annahme deS Preises mit der Begründung abgelehnt habe, dak Wilson durch die Nichtanwendung seiner 1t Punkte Tcnlschiand schwer gesäiädigt habe. Ter PreiSträaer für 1921 war Lord Robert Eeeil. 'N'ach den, soeben veröffentlichten Bericht war beschlossen worden, den Preis in diesem Jahre unter Briand, C h a in b c r l a i n und Strcscmann zu ver» teilen. Wie die Telegraohen-l'nion von zuständiger Stelle er fährt, ist es richtig, dah wegen der Verteilung de- Wilson. Preises anch mtt dem deutschen Außenminister eine Fühl u n g » a h m e erlolgt ist. Tie Verleihung des Preise- war aber, soweit hier bekannt ist, an die Voraussetzung ge- knüpsi, dak die n, Aussicht genommenen Preisträger den Preis persönlich am 28. Dezember, dein Geburtstage Wilsons, in Nenyork oder in Washington in Empfang nehmen sollten. Es war klar, das; es dem Ncichsanßenminister in der jetzigen politischen Situation unmöglich gewesen wäre. Deutschland zu verlassen. Das ist dev, Komitee auch mitgeteilt worden. Irgendeine politische Stellungnahme d>s Aukenministers ist aber im Zusammenhänge mit dem Wilson-Preis in keiner Weise erfolgt. Vermutlich haben diese Gründe der Ablehnung auch bei den genannten anderen Staatsmännern Vorgelegen. Tie Begründung, die in der Information der T. U. über die ablehnende Haltung Tr. Slreiemanns gegeben wird, mick, wenn sie den Tatsachen entspricht, höchst befremdend wirten. Tenn eine Begründung in der Art, wie sie der ..Temrs" formuliert, wäre unbedingt würdiger und ein- drucksooller gewesen als der nichtssagende Hinweis au? die Unmöglichkeit einer Amerikareise, da er nichts von den Emv- ttndungen zum Ausdruck bringt, die sich im deutschen Volke gerade an den Namen Wilson knüvien. und die notwendig jeden unter diesem Namen segelnden Preis für einen deut schen Staatsmann zu einer sehr zweifelhaften Ehrung machen. Indische Opposition gegen den Vocarnv-Derlrao. London, ü. Jan. In der indischen gesetzgebenden Ver sammlung in Delhi macht sich eine starke Opposition gegen die Unterzeichnung des Lvcarno-VcrtragcS durch die indische Negierung bemerkbar. Besonders die Swarajisten lausen Sturm gegen die Negierung, die ohne Befragung der Volks versammlung den Sicherheitspakt nicht ratifizieren dürfe. Indien dürfe sich nicht für England in Verwicklungen mit Rußland, der Vormacht Asiens, treibe» lagen. Gens erwarlel das deut che Ausnahmeaesuch Paris, 8. Jan. Nach einer HavaSmeldung an- Genf er wartet man in Bölkerbundskreisen für Ende diese- Monat- das Ansnahmegcsnch Deutschlands in den Völkerbund. Der VölkcrbundSrat wird, sobald der Antrag vorliegt, zusammen- treten und den Generalsekretär zur Einberufung einer anher- ordentlichen Versammlung de- Völkerbundes ermächtigen, die gleichzeitig mit der gewöhnlichen Sitzung de- Rate- im März slattfinden soll. sTU.) Um die MobilMerunq -er Dawes-Dons. Die AnssichtSlostgkeit der Besprechungen. Nenyork, 8. Jan. Die Betrachtungen über die Möglichkeit, die Neichsbahnbons auszulegen, werden in der Wallstreet sort- gesetzt. Doch scheint die Aussichtslosigkeit dieser Transaktion einstweilen anerkannt zu sein. Eingeweihte Kreise betonen, dah die Bons in Ihrer jetzigen Form unverkäuflich seien, weil sie bezüglich der Zinszohlnng keine Vorznosstellnna, wie die Dawcs-Anlcihe, besitzen, die Zinszahlungen auf Eisenbahn bons also jederzeit durch den R e p a r a t i o n s a g e „ t e n ge stoppt werden mühten, sobald die Währung dadurch ge fährdet würde. Um die Neichsbahnbons handel-fähig zu machen, mühte serirer dem auszulegenden Teil die gleiche Vorzugsstellung bezüglich der Zinszahlung wie der DaweS- Anleihe gewährt werden. Das bedeutet aber eine Aen de in ng des Dawes-Planes, die wiederum die Zu- st i m m n n g Deutschlands, Englands und der anderen Alliierten erfordere. Schließlich könnten die Alliierten ver suchen, die Neichsbahnbons durch eigene Garantie Handels, fähig zu machen. Aber anch das sei schwierig und keineswegs ohne starke französische Gegenleistungen an Enasand, das sa daran interessiert ist, zn erreichen. Zur Abänderung des Dawes-Plaues sei aber die Zeit noch nicht gekommen! Eine neue Phase der Balkan-Politik. Einqreisett -er westeuropäischen Skalen? London, st. Jan. Während die britisch« Balkan- Locarnovokitik sich bisher daraus beschränkte, in den verschiedenen Balkanbauvtstädten daraus hinzuwirken, dah ein Locarno ans dem Balkan gewissermaßen von innen her aus ans den Wünschen der Ballanvölker sich ergeben sollte, kündigen die „Times" heute eine neue Phase der Ent wicklung an. Es sei nicht genug damit, dak die Außen- minister Westeuropas sich mit dem blöken Wunsche begnügten. Tie verworrenen Verhältnisse ans dem Balkan aäben setzt zu der Hofsnnna Anlaß, dak die Staatsmänner Westeuropas selbst Anstrengungen machte». eine Vereinbar»»» zwischen den Balkanvölkeru znstande-nbrlngcn. Es ist bezeichnend, dak das Blatt die Not- nrcndigfeit .;;; einen; solchen Schritt wieder nttt dem Boraeben der russischen Außenpolitik begründet. Tie unruhigen Ver hältnisse au; den; Balkan könnten nicht ohne Wirkung auf die englische auswärtige Politik bleiben. N u mänien sei wegen der bcßarabischen Frage antiruisisch eingestellt. Griechen land neige zu dem faschistischen Italien Hin. Besonders kompromittierend sei aber die Absicht Jugoslawiens, welches eine anüilalienische nnd eine bulgarenfeindliche Tendenz zeige. TeShglb bätten Tichitscherin ^ der türkische A;tt.'»minister sich dieses Land zn einem diplomatisch"« Vor stoß ausersehcn. Letzterer habe positive Vorschläae zu einer türkisch-jugoslawischen Koalition in Balkan- angclegcnheiien gemacht. Tschitscheri» bade offen seinem Wunsch Ansdrnck asacb-n. die Balkanmächte von ihrer Ab hängigkeit von den Weltmächten zn befreien. Er beabsichtige, die vorhandenen Gegensätze aus dem Balkan !o auszunutzcn. daß eine gemeinsame Aktion der Balkanstaalen gegen die Türkei, wie sie ;a unter dem Art 19 deS V'ttkcrbundstatuts möglich sein könnte, wirklich unmöglich werde. Eine solche Lage könnte das Ansehen des Völkerbunds aufs ernsteste gefährden. Vaniolos fiir ein Dalknn-Voearno. Paris, 8. Jan. General Pangalos hat sich dem Athener Berichterstatter des „TempS" gegenüber verwahrt, daß seine Rede vom letzten Sonntag krieocriichen Geist atme und daß sie daraus Hinweise, Griechenland bereite einen Krieg vor. Griechenland werde eine Politik des Friedens betreiben. Er hoffe, demnächst ein Balka nabkommen unterzeichnen zu können, daS eine Ergänzung des Paktes von Locarno sein würde. <W. T. B.j Vanqaios' Kampf ae-en die voposMon. Belgrad, 8. Jan. Wie die Blätter ans Saloniki melden, herrscht unter den politischen Gegnern Pangalos'Schrecken und Panik. Wegen angeblicher kommunistischer Umtriebe sind bis her mehr als 500 Personen verhaftet worden, darunter in der -Hauptsache Angehörige der Demokratischen Partei. Alle Verhafteten werden sogleich nach den Aegäischen Inseln gebracht. Unter den Berhasteten befinden sich auch zahlreiche Frauen und fremde Staatsangehörige. Allen oppo- rationelle» Politiker» ist die Ausreise verboten worben. E- »urde ihnen angedroh», daß jeder Fluchtversuch mit dem Tob« bestraft würde. In demokratischen Kreisen herrscht große Er bitterung gegen die Kommunisten, die durch ihre Umtriebe Pangalos den Staatsstreich und die rücksichtslose Verfolgung seiner politischen Gegner ermöglichen. tTUJ Sowjek'laal, Kavilalism is und Völkerbund. Moskau, 6. Januar. RakowIky erklärte in einem Vor träge: Ter Beitritt der Sowjetunion zum Völkerbund ist unmöglich, weil die Sowjetunion bisher der einzige sozialistische Staat der Welt ist und weil alle Völkerbunds st aalen kapitalistisch organisiert sind nnd somit im politischen Gegensatz zu Moskau stehen. Die Sowjetunion geht jedoch keineswegs einer internationalen Zu sammenarbeit mit kapitalistischen Staaten aus dem Wege. Ein Memorandum Tschihcherins an Lhamberlain. Moskau, «. Jan. Der Gesundheitszustand deS russischen Botschafters in London, Krassin, hat sich so wett gebessert, das; mit seiner Abreise nach London >;n Laufe der nächsten Woche gerechnet wird. Wie verlautet, nimmt Krassin ein persönliches Memorandum Tschitscherins an Chamberlain mit. in dem Tichitscherin die russisch-englischen Strcitsragen bei- zulcgcu verschlägt. iTU.s Derilänvigung tm ruittsch-srhweizeriseben Konflikt? Gens, 6. Jan. Die Frage der Wiederaufnahme der Be ziehungen zwischen Rußland und der Schweiz, die bisher darum io schwierig war, weil keine der beiden Negierungen glaubte, den ersten Schritt tun zu könne», scheint setzt aus gutem Wege zu sein. Nach sowohl in Bern wie im Sekretariat des Völker. bundeS eingegangenen Mitteilungen kann man «»nehmen, dak die russische Regierung sich in der Frage der Aufhebung des Boykotts gegen die Schweiz und Schweizer Waren nicht intransigent zeigen wird. Man hält es nicht für aus geschlossen, dak die Erschwerungen für den Handel in abseh. barer Zeit fallen werden und daß dann die offiziellen Ver handlungen wegen der WiederausnahmL der Beziehungen be ginnen können. Die Schweizer Negierung dürfte sich ihrer- seiis auch nicht unnachgiebig zeigen, sobald die Sowjets den für die Schweiz beleidigenden und sic schädigenden Boykott aufgehoben und ihre Forderungen ans ein vernünftiges Maß herabgesetzt haben. Amerika und die AbrNflunqsfrage. Washington, S. Jan. Der Auswärtige Ausschuß des Repräsentantenhauses genehmigte einstimmig die Vorlage, wonach für die Beteiligung der Bereinigten Staaten an der vorbereitenden Abrüstungskonferenz in Genf bvvM Dollar bewilligt werden sollen. Ein Zusatzaütrag, wonach die amerikanischen Delegierten angewiesen werden sollten, eine Entschließung vorzulege». in welcher die Erwägung wirksamer Maßnahmen zur völker rechtlichen Recht »ng derjenigen Staaten, die zu einem Angriffskrieg schreiten, empfohlen wirb, wurde ab gelehnt. Ter Ausschuß nahm einen Antrag an, durch welchen ausgesprochen wirb, baß lediglich ein« Beteili gung an der Vorkonferenz, nicht eine Mitarbeit vor gesehen ist. fW-T-V-) - -. Der Dolchlloh! Die ve«rteN«», »«serer Rte-erka«« -«rch Uerli», 4. Jan. SS wird setzt eine Retz« tzekannt. tzie tzer engftfHe Feltzmarschatz Robertfon bet eine« Ll»tztztn«r vyx fchottstcktzo Lantztzleuten gehalten hat. In tziefer Rebe fanden sich fol«r»tzc Stetten: - Der »rtea traf un» unvorbereitet und so hätte Deutschland ISIS fast »et» Ziel «reicht. Ebenso k r i ti l ch iah r» 1 v 17 au», altz Rußland ausgefallen sich ln Frankreich, nicderlrgten und bare RiebcraesiHagenheit verbreitet«! Gliicklichrrweif« landest die Franzosen ,k««n General P - tatn. der die Sag« Vt«id«r- verstellte nnd die« franzdsttchen Heer« -u alter praft zurück- führte, während wltz die Front hielten und dir Aufmerksanrkeit de» Gegner» aus u;»S lenkten. Dann ka« tzt« Ich»erlte Ertse t« Jahre 1018. Wir haben viel davon reden gehbrl, daß wtr den Krieg gewonnen tzabeiu Die Wahrheit ist. -aß wir gerade «och s» bnrchka»«« dank der hervorragende« Taolerkeit der Männer an der Front und der zielbrwiißten Tätigkeit der Männer nnd Frauen in der Heimat, und daö ist der t'iistnnd, ans dem unser Gegner verlor. Er vergaß, daß man, wenn man einen Krieg zu «Uhren hat. fein Augenmerk mehr aus da« Volt hinter der Front, als an« die Männer a n der Front richten muß. D« Feind belaß eine prachtvolle Armee nnd kämpfte 1S18 so gut wie nnr jemals, aber seine ganze Frqut geriet iu« Wauke» nnd siei durch daS Volk zu Hause. Meinel-sverlahren oeaen AlNer. Falsche «n«fagen i« L»»»e-Strelcher-Pr»zeß. Berlin. 6. Jan. Ter Münchner Korrespondent de- Sozial« demokratischen Prekc dienstes berichtet daß gegen Hitler ein Verfahren wegen Meineids eröffnet worden ist. Der Verdacht der Etdesnerletzung gründe sich auf folgende Tat sachen: Hitler wurde im Lnppe-Strcicher-Prozeß als Zeuge vernommen, wobei er unter Eid über die Vorgänge de« l.Mat 1028 anSzusagen hatte an welchem Tage zum ersten Male tzt« bayrische Staatsgewalt und die HItkerschen Kampfverbände tu einer militärischen Machtprobe einander gegenübcrstanden. In dieser Aussage behauptete Hitler, daß sich da» damalige Vorgehen der Kamplverhände nicht gegen die banrttch« Re gierung. sonder» nur gegen die Roten gerichtet hätte. 'Weiter soll Hitler in einer Reibe von Einzelheiten Uber lene Voraänge eidliche Bebaupiungcn ausgestellt haben die de« Tatsachen, wie Ne durch die Geheimoerbandlungen tm große« Hitler-Prozeß und durch später beigebrachtrS Rkteuwatertal bewiesen sind, direkt widersprechen. Der stall Vuvpe zl«l»> wellere Krelle. Nürnberg, 8. Jan. Wie die „Nürnberger Zeitung" ureldeh ist im Zusammenhänge mit der gegen Oberbürgermeister Dr. Luppe eingcleitetcn Voruntersuchung »ich pegcn den Ober inspektor Zapf ein Dorverfahrcv wegen Mciue-idS etnaelritet worden. Zapf wurde einstweilen vom Dienste su-pea- di - rt. tW. T. B.) Die Verfehlungen bet der Nelchsbank in L«iarlo»lendura. Berlin, 8. Jan. LanbgerichtsdirektorDchwartze, der durch den Prozeß gegen den Reichöbankobertnspektor Arnold schwer kompromittiert sein soll, ist vorläufig feine« Amtes am Berliner Landgericht! enthoben worbe». Gleichzeitig wurde gegen Schwarbe, der nebenamtlich Justitia« bet der Reichsbanknebenstelle Charlottenburg war, ei« Disziplinarverfahren etngeleitet wegen Verdachte«, daß er an den Verfehlungen Arnolds in nicht unbeträchtliche« Maße beteiligt war. iW. T. B.i Deieidigunqsklaae Dr. Slre*emann»« Berlin, 8. Jan. Reichsaußenminister Dr. Strescmann bat gegen Major a. D. Lnons, verantwortlicher Redakteur der „Preußischen LandeSzeitung", des Organs de» Landesverban des Potsdam 2 der Deutschnattonalcn BolkSpartet, Straf antrag wegen schwerer Beleidigung gestellt. 1TUJ Der amerikanisch-enalische Gummikrleq. Washington, 8. Jan. Im Ausschuß deS Revräsentanten- hauseS berichtete .Handelsminister -Hoover über die Erhebun- gen in der Frage der englischen Gummivretse und erklärte, die englische Regierung habe mit Absicht amtliche Kontrollorgane für den Rohstosfhandel geschaffen und setze auf diese Weise die Preise für alle Staaten nach ih,re« Gutdünken fest. Er erklärte, diese weitgehende Einmilchuug der Regierung in das GeschäftSlcben beschwöre eine Meng« neuer Gefahren herauf. -Hoover fuhr fort: Unser« Er- sahrungen mit diesen Kontrollorganen in den letzten zwölf Monaten haben eine Reihe grundlegender Fragen auf geworfen. Diese Fragen berühren nicht nur unser eigene« Wohl, sondern auch das der Verbraucher in mehr als fünfzig Staaten. Die ansländische Beeinflussung der Preisbildung für Rohgnmmi bedrohe nicht nur den gesunde» Fortschritt der Welt, sondern berge anch große Gefahre« sttr die Inter, nationalen Beziehungen in sich. Die Politik, welche die Ver- einigten Staaten gcgenirber dieser neuen wachsenden Gefahr in den internationalen Handelsbeziehungen einzuschlagen hätte, stehe zur Erörterung. Die Zustände könnten nicht durch ausdrückliches oder stillschweigendes Sinnchmen gebessert werden und würden durch Vergeltungsmaßnahmen nur kompliziert und verschärft. Hoover forderte die AuSarbcitaug eines großzttaigen konstruktiven Planes zur Lösung der Frage. Er erklärte, gegenwärtig beständen für neun Rohstoffe, nämlich kür ägnntlscke Baumwolle. Kamoler, Kaffee, Jod, Stickstoff, Kali, Quecksilber, Gummi und Sisal, Handelsorganisationen mit maßgebender Beteiligung der Regierung. sÄ. T. B.s Die geheimnisvolle Abrelke Aengs. Honda«. 6. Jan. Die plötzliche Abreise Feng° uuhsiangS Ist nach englischen Berichten aus Peking immer noch ein ungelöstes Rätsel. Die Pekinger Kommgndostelle Fenas meldet, daß Fcng sich von Nraa aus dem Wege nach Rußland befinde, da er die russischen Etnrichtunaen studiere» wolle. Offiziell wird als Reiseziel eine unbekannte Be stimmung angegeben. Man rechnet damit, dak sich letzt die Herrschaft der Radikalen »nter dem früheren Premier minister General Funag-Fn durchsetzen wird. Die Möglich keit der Bildnna cin-r wirklich stabile« Negicruna wirb «ach wie vor bestritten. iT.-U.i Kinrichlung eines mexikanische« Tenerai». iDurch yunksprvch.i London. 8. Januar. Nach Meldungen aus Meriko wurde der frühere mexikanische General Cri-pl- nao Anzalbo nach einem summarischen Verfahren bin» gerichtet. Tr war beschuldigt worben, sich an Vorberti- tungcn für eine» unter Führung Huerta- geplanten Aufstand betelligt zu haben. IWTB.j Sin iiaiienischer glteaer bei Abb el Krim. Pari-, 6. Jan. Nach einer Meldung aus Tanger soll sich ein italienischer Flieger mit seinem Flugzeug im Laaer brr Risleute aushalten, um Abd ei Krim im gegebenen Augen blick nach Italien zu bringen. tT. UI Sine tioiienische Ivurnalisienverfichernn«. Rom. 8. Jan. „Jmpero" kündigt eine Regierung-ver- fügung an. nach der sämtliche Quittungen brr Zeltnngtzvtr- leger und AnzeigenbureauS einen Stempel von 20 Cenf. trage« müssen, dessen Ertrag für die Versicherung-, und «ohlfahrt-etnrichtunaen der Jonrnaltften bestimmt ist. Der Ertrag wird auf 1 Million Lire geschätzt. »
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