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Dresdner Nachrichten : 25.10.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-10-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188210251
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18821025
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18821025
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-10
- Tag 1882-10-25
-
Monat
1882-10
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 25.10.1882
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Ar. »1U, ltdrr niedrige kreise eine allgemeine. Tischlen»««en standen wenig mm Verkauf, da die hiesigen Händler schon vor dem Michaeliuiuzugr größere Quanten direkt von den auswärtigen Tischlern bezogen und deren Vorrätlie gelichtet hatten, so daß die Waare schnell vergrinen wurde und nur einzelne stucke unverkauft blieben. Ganz belang lose Umsätze erzielten die Händler mit Polsterwa-rre». von denen kaum die Hälfte umgesetzt wurde, wäbrend sonst immer der größere Tbeil seine Abnehmer findet. An Böttchenwaarrn machte sich starke Zufuhr bemerkbar, doch wurde der größere Theil derselben zu a» — 8oltv L — ^ Morgen Nachmittag t Uln hält der Verein Dresdner MonatSvrrsannnlting in den „Reichshallen", Auf der Tagesordnung stehen unter Andere»« «putationSwahlrn und die Nack>prä»iiiru«»g Zlittu oad, ä«n >v» Ootaber 1982 _,..sgen ^ . Gastwirt ne seine KK Palmstraße Nr. 15, ab. K Rechnungslegung. Dev» ...... 7 treu drenenber Geschäftvgehilfen mit silbemen Medaillen. "" Milil — Zu de», nächstes Fahr stattfindenden sächstschen Militär- vere ins-Feste in Dresden ist auch ein großer Feldgottesdienst in AuSstcht genommen. . -- - — vl» dem Prozesse gegen den früheren Oberbürgermeister von lehmbaren Preisen au den Mann gebracht. Bei den Schulnnachern ivar Konsranz. KRaxStromeyer. wurde nun vom Reichsgericht cnd- ,ie Meinung über den Geschäftsgang eine getbeilte. einzelne waren, giltig entschieden. Der Gerichtshof erkannte, daß dre von Herrn Am 18. Oktober Abends brannten zwei hinter dem Dorsc Zschieschen bei Großenhain auf offenem Felde errichtete und Lmpe gehörende Getreidcfeime» nt« vre _ _ .... _ ^ zufrieden, «vabrend andere keinesivegs günstig zu urtheilen vermochten.! stromener eingereichte Revision für begründet zu erachten und die Ten auswärtigen Schneidern machte vie Konkunenz jüdischer Klei- Klage, unter Aufhebung der Urtheile beider Vor-Fnstanze» «des derhändler erheblichen Eiulrag und konnten nur die init stabiler > Landgerichts in Konstonz und des badischen OberlnndevgerichtS) ab- zrundschaft versehenen Meister befriedigende Abschlüsse erziele», zuweisen sei. Die Stadtgemeinde Konstanz wurde außerdem zur Kordwaaren wurden mehr gesucht, «vie auf den Vormärkten und auch Filzschuhe und Wollwaaren wurden leidlich abgelebt. Den Spielwaarenhändlern machte der in der 0. Abendstunde eintretende ! deshalb «wachse u. A. I enen Kosten verurtlieilt. AuS den hervor, daß die Revision namentlich ...... ..ründet erachtet worden ist, weil es sich, wie der Be- Regen ziemlich erhebliche» Schaden, da gerade in den Abendstunden klagte behauptet, als wahr erwiesen, daß der Ctadtralh zu Konstanz in dergleichen Artikeln viel umgesetzt zu werden pflegt. Ganz vor- j in seiner Sitzung am 20. August 1875, zu dem Verhalten des Ober- zügliche Abschlüsse erzielten die Lederhändler, die ihre Waaren bei- > bürgermeisterü «tromeyer nachträglici alie " ' " ... — - ..... Tragung sünnntlicher erwa Erkeiinlnißgrtlnden geht als begr ptct, na»e ganz und zu erhöhten Preisen ausverkauften. Schwarze Kalb- feile vermochten den vorhandenen Bedarf nicht zu decken und auch! .üipse. Schaf- und Rindleder waren begehrt und gestaltete sich das, Geschäft, gleichwie auf der Leipziger Messe, ausnehmend gut. — Gestern Raclmittag ivar init den großen Vorrälhen von Meerr eilig und Zwiebeln auf dem Kauer Wilhelmaplntze ichon fast gänzlich aufgeräumt, nur noch kleine Reftchen geringer Waare lagerten spärlich herum, um heute wahrscheinlich in die Hände der Händler zn gelangen, denn wieder »litnelnnen werden die Nicderlausitzer und 'Spreewälder gewiß nichts. Einkäufer be schweren sich übrigens vielfach, da» die Ziviebelreihenzöpfe ln» und wieder nicht die reelle Schockzahl enthielten. Die Hanssranen müssen daher sich künftig im Schnellzählen üben. — Wie viel in Dresden an braven Happeln verspeist wer- oen, davon werden eben nicht Viele Kenntnis« haben. Die große hiesige Pferdeschlächterei von Vernliardt auf der Hechtstraße in An- konskadt, »nt Stallung für 10 Pferde, beschäftigt nicht weniger wie 5 Geselle», 2 Einkäufer, l .gutscher und l Tienstinädchen. Dort iverden ungefähr jährlich 1700 Pferde geschlachtet, von denen jedes vorher vom Vezirksllnerarzt ans seinen Gesundheitszustand unter-. nicht wird. Tie Vernliardt'sche Roßschlächterei hat mehrere Verkaufs stellen nir Fleisch und Wurst in der Stadt, liefert auch das im Zoologischen (garten zur Fütterung der Raubtliiere nötbige Fleisch, nicht minder muß sie Nir die.gönigl. Tbierarzneifchlile während des Winlerieinesterä wöchentlich zwei'Pferde zn wissenschaftlichen Versuchen beschaffe». Von dem Etablissement wird keineswegs, wie vierfach angenommen wird, nur das Pferdefleisch verwerthet. Tie Häute wandern, nachdem sie von der Mähne und dem Schweif entledigt sind die Roßhaare werden extra verkauft und ein Schweif mit '.! M. bezahlt! zum Gerber und zwar nach Pirna, in welcher Stadl die sämmtlichen aus der Vernhardl'schen Roß schlächterei stammenden Pferdehäute verarbeitet iverden. Die Husen und die starken .gnochen kaufen die Drechsler, die Gedärme, welche rhedein gleich de» Eingeweide» zu Hundefutler benutzt wurde», nimmt der Darmbändier uns d. s Vlut wird in Fässer ausgesange», welche nach Lichtertelde bei Berlin gehen, wo eü zur Eiweißstoss sabrikation benutzt wird: beiläufig -emerkk wird auch viel Blut aus oem hiesigen Eenlralschlachlliof nach dort versandt und das Faß mit ! Mark loco hier bezahlt. Daß die Roßschlächterei ein sehr einträgliches Gewerbe ist, erhellt ans der Thalt'ache, daß der Besitzer oeS in Rede stehenden Etablissements vor etwa 10 Fahren dasselbe übernahm und beule bereits Besitzer verschiedener großer Häuser »nd anderer Grnndslücke ist. Fn früheren Fahren bekamen die Einkäufer aber auch die alten Pferde noch für 2 oder ,'j Tlialcr das Stück, während ilmeil schon für die Haut allein 0 Tbaler be zahlt wurde». Heutzutage freilich sind die Oeeonomen klüger ge worden und lasse» unbrauchbar gewordene Tbiere kaum unter 2 > M. das Stuck ab, nnmerhin aber wird bei der Roßschlächterei lisch Geld genug verdient, wie sich ans vorstehend gemachten An gaben zweifellos ergeben dürfte. Rodel! Der Kondukteur Rr. l der Pferdebahn wurde am 10. Oktober von einer „anständigen" Dame gebeten, sie nach Lobtau zu nehmen, sie habe ihr Geld vergessen! Dies that denn auch der Kondukteur. 'Bis bellte jedoch wartet der koulante Beamte immer noch auf Abgabe der 20 Pf. im Bureau der Gesellschaft am Postvlatz, wie von der „Dame" ihm versprochen. - Bei AuM'rmg der Trichinenschau im hiesigen Eentral- icklachlbofe ermittelte der geprüfte Trichinenschauer Herr Mitscher- ling gestern in dem Fleische eines frisch ausgeschlachteten Schweines zahlreiche Trichinen, was die behördliche Beschlagnahme der gesundbellsschädlichen Fleischwaare zur Folge Halle. Eine O. uacksalberi n aus der Lohmcner Gegend wurde gestern in der Ammonstraße über ihrer gerade viel begehrten Tbäligkeit durch einen Wolilfahrts-Ausscher überrascht und um mehrere mitge'ülnte Postchen Magenpulver, Pflaster und inedizi- uiiche F'üssjgkeiten erleichtert. R euI> cile n. Als wiche wurde an dieser Stelle vorm Fahre empfehlend einer von der Fnina AlbertHauptvogel, liier «Oslra-Astec» uns Vorgefühlten Patent- Sturmlaterne gedacht und sind in denen Folge in kurzer Zeit mehrere Tausend Exemplare dieser vaternen n> Aufnahme gekommen und geben dieselben jetzt weit über Deutschlands Grenzen hinaus. Diese Laterne von gefälliger ^vier kantiger Bauart in aber auch für Haus-. Hos- und namentlich Stall- betan, für Gülerböden :e. ganz vorzüglich: nicht allein, daß stc einen äußern geringen Petroleum Bedarf zpr. 15 Stunden nur 0 Pf',;.» abiorbirt, io leuchtet sie auch eminent stark und bedarf keines En- Iniders oder sonst außergewöhnlichen Glases. Die Firma Hanoi vogel, welche sich u»t dem 'Vertrieb bez. »nt der Fabrikation tech nischer Spezialitäten befaßt, führt Sturm-, Sickerheits- und Anzündc- Lalernen nach dem unü vorliegenden, sehr elcgant ausgeslalteten hat, und zwar dadurch, nachträglich seine Genehmigung ertheilt baß er das Konto Korrent der Filiale der Rheinische» Ereditbank, in dem das bezügliche VertragSgcjchcift mit enthalten war, als richtig anerkannte. — P o l ize i b er ich t. Fn der Rächt zun« Montag ist einem hiesigen Einwohner aus dem Rachhamewege von einem Unbekann ten, der zuvor in einer WirthfchaN sich ihm angcschlofsen und mit ihm gezecht hatte, eine Enlinderuhr mit Haarkette und goldenem Medaillon aus der Westentasche g e st ohIen worden. Rach der Tbat ergriff der Unbekannte die Fluchtlund konnte trotz eiliger Rachfolge nicht erlangt werden. Verwichene Rächt wurde aus j dem Antvnsplatz ein unbetarniteS etwa 10 l2 Fahre alte-Z an-, scheinend geistesschwaches Mädchen in einen« Winkel liegend i au fg cf rinde n. Las Kind, welches weder sprechen iioch sich sonst einigermaßen verständlich machen konnte, wurde einstweile» der städtischen Pslegeanstalt zugesührt. Bei der Behörde befindet sich eine gute Gießkanne in Verwahrung, welche ein siebenjähriger, Knabe, wahrscheinlich zu Anfang dieses Monats, hier an einem ihm angeblich durchaus nicht mehr erinnerlichen Orte gestohlen und! dann svsort bei einer Trödlerin verkauft Halle. Fn einem Ge schüft auf der Markgrasenslraße wurde den« Rittergirtvpachter Lämpc gehörende Getreidcfeimcn nieder. E< «vird Brandstiftung veunuthet. — Am vergangenen Donnerstag Nachmittag fand bei einem Spaziemang nach den, Vohlbcrge sei Annaberg ein Reisender in der -Sandgrube einen Main«, welcher Symptome von Vergiftung zeigte. Die Polizei erkannte in der Perlon den Hausbesitzer Ullrich aus Frohnau «nid verfügte dessen sofortige Unterbringung ins Krankenhaus. Hier wurde eine Vergiftung koiistalirt und sofortige Gegenmittel angewendet, welche auch von günstigen« Erfolg »varen. Der Bednnernüwerthe verschied aber trotzdem, jedenfalls an einer inneren Verletzung, noch an demselben Tage. — Fn der Nacht zum 22. d. brannte eine auf den Fluren des Rittergutes Dölitz befindliche und in 5 Abtheiluiigen nebeneinander gestellte Gctreidcfeinic vollständig nieder. Die Fciinc enthielt an 550 Schock Getreide. - Wegen Verbreitung sozialdemokratischer Schriften wurde an« 21. d. M. ein in Leipzig wohnhafter Stellmacher poli zeilich verhaftet. — In der ^ Strafkammer deü Müller, Bölnnert Festung verurthrilt. — Aus Augustuoburg wird berichtet, daß in den dortigen Wal dungen Heidelbeer e n in großer Menge zum zweiten Riale zur Reife gelangten und literweise gepflückt werden konnten. An« Abend deS 22. d. hat in Zwickau in einem dortigen öfsentlichen Lokale ein arger Exceß stattgefundeii, bei welchen« der Hausdiener durch Fußtritte und Hinabstürzen von der Treppe so schwer verletzt wurde, daß er ins Krantenliaus gebracht werden mußte. Auch der Besitzer dcsGasi Hofes bat schivereVerletzungen davongetragc». Fnsolgc eines tleinen häuslichen Zwistes hat sich am 21. d. Mts. während des Abendessens der 75 Fahre alte Handarbeiter Wendler in Geil h a i n mit einen« Brodnicsser in die Brust ge stochen, an welcher Verletzung er kurz darauf verstarb. — Fn dem seit vorigem Montag i» E rin« mi tschau aus- gebrochene» Streik der Fabrikweber und Weberinnen ist eine Wendung zum Befielen noch nicht eingctrcten. Verhandlungen zwischen den Fabrikanten, und dem Arbeiterromitee finden »ich! senslraße wurde am Klbeiide des 22. d. Mtü. „«ehr statt: die init der Tuckmacherei in Zusammenhang stellenden eine ,<ran von einem frei umherlauienden eiichcrhnnde derartig -zweige, wie Spinnereien. Appreturen, Färbereien, habe», ivie nicht ni Arm und Rucken gebissen, das« «me Unterbrnigung in die: - . Diakonissenansiall stättsniden mußte. Wegen Umpslasterung des "rraßenkrenzes Palm Flennningstraße «vird die Palmflraße zwischen - anders zu erwarten, die Arbeit gleichfalls cinslellen müssen, so da» mehrere Fabriken nunmehr vollständig stillstelien oder in den . -d ^ ... ^ nächsten Tagen auch die übrigen Arbeiter zu entlassen genöthüst flennningstraße und ^lart ngasic und die «;leiiii»mgstraße von der ü.,,, werden Millelslraße bis zum Fischhofple.tz am 2«!. und 27. d. MlS. für de»! ci^.'x Fährverkehr ge sp e r rt sein. Ein kleiner Knabe hing sich am Montag Mittag ans dem Bischofsweg an einen im Gange besind- lichen mit Langholz beladenen Wagen, stürzte aber herab und erlitt rletzu n g e ii. Er wurde in die Diakonissen- Kataloge in hundert verschiedenen Dessins und figurni darunter eine, werden aus den« geschmückten Balmliose ausgestellt sei» Eollectron Handlaternen, ive'.che der äußeren Aussührung nach «vür- der Militärverein, der Geivecbevercin, der Turnvcrei dig ist, den Salon zu zieren. Dieie Laternen, Ivelche für Pelrolenni, Rubel oder reckst geliefert iverden, sind patentirl lind die Fa>/ens äußerst geschmackvoll. Dabei sind die Laternen, ivelche nach allen vier Seit?» bin mit ge'chlifsenen Krnstallgläsern ansgestattet sind, völlig fturmsicker und stellen sich verhältnißmäßig sehr billig, ebenso wie die Knmmel und Lasiwagenlatcrnen init und ohne Lampenseder, «vie sie jetzt behördlicherseits vorgeschrieben sind, ferner spezielle Laternen für Polizei (um den Spitzbuben unerwartet ins Gesicht leuchten '-» können-, Feuerwehr, Eisenbahn, Pferdebahn, Sehinsahrt,, Post, Mühlen. Brauereien, Brennereien, Spinnereien, Zucker / Elwtoladc- und sonstige Fabriken, Lagerböden :e. :e. vom einiachsten bis cm» elegantesten Genre. Wer derartige Laternen m> oder im Einzelnen kauten will, möge sich vom Geichäsl Albell Haupt- vogel reit.Katalog, welcher gratis und sraneo ausgelicfert wird, lommeil lanen. — Bei der erkrankten Kuh eines Winzers in Loschwitz wnrde durch den Bezirketlnerarck der Riilzbrand eonstalirt niid die Per- grabung des K-rravers und der mit demselben in Berührung ge koiinnencn Utensilien angeordnet. Ter Fleischer H., welcher die Kul> getödlet und iicki dadei eine kleine.Handwuiike zugezvge» hatte, mußte ärztliche 'stlte i» Am'vruch nelnilen, da der ganze Arm an- tchwoll. Der Verletzte befindet sich jedoch bereits wieder ans dem Wege der Bstiennig. Der Schwindler, welcher vorige Woche in völlig durch- näisten Kleidern dieMildlbäligkeit der B laiewitz er für ein an geblich eben aus den Flutbcn der Elbe gerettetes Mädchen in An- ivruch nahm, ist nun in Teuben dingfest gemacht wurden. Tie Svur auf rhn leitete eine kranke Frau, vor deren Dhüre der Gauner ebenialls vor'vre.ch und das Blasewitzer Manöver z» wiederhole» versuchte. Rach «einer Enliernnng sandte die Frau einen Arlniter nach, welcher dem Manne bis Teuben nachging, wo der Spitzbube »eine Betteleien wiederholte, bis er sich in einem Bruche nicberließ, um trockene Strümpfe anzuzieben. Taranshin veranlasst«: der ihn verfolgende Arbeiter 'eine Festnahme. Vor einigen Wochen wnrde der Gcmeindcdiencr Urban in Uübtan zum WochtmeOicr ernannt. Tie Gemeinde Löbtau batte aber kein Geld, ihm den zu diesem Range gehörigen Degen zu t-e'ern. welches Vorkommnis« dieser Tage in einem, «n Rvhleder's Klaltinemenl m tzobtau veiiamineilen Frenndeskreite besprochen nnv tstgleunch ourch ireiwilligc Bcilrä„e enie Summe von über I I MI. .ur Beschaffung eines Degens »nt Pasvoil für Herrn Urban ge- 'ainincll wnrcc. Au« vcr Eiicnbahnlmie >t r c i u - E l> c m n i tz rvird vom I, Rovemi er an die Heizung der Pcrtonenwagen mittelst Dampfes >nr Einführung gebracht werben. Lieieldc Erwarmungsart kommt auch an einem noch zu bestimmenden Tage auf der Lrnie Leipzig- Dresden in Anwenoung. Morgen und Freitag concertirt in Menihols's und Bach'o Sälen das Dresdner Z«ther-L.uartelt. hierbei nie rfactic anflalt gebracht. — Ritt Donnerstag beginnt die W einl e s e im sreiherrlich v. B » rgt' s ch e» W el» berg in Oberpe st cr >vi tz. etwas später als in nnderen Berge», da man die letzigen milden Tage zu Gunsten des 'Weines noch abgewarlel. Da alle Fnlne sehr viele Dresdner zum dortigen Müsstest gewandert, sei data» erinnert, daß die Dom umsomehr zn empfehlen ist, als der Ausblick vom Plateau des 'Weinberges in die herrlichen Berggelünde des Plaucnschen Grundes und auf die idnllischeii Höhen von Saalhauien einen wirk lich lohnenden und genußreiche» Rachniiktag verspricht. Das an innerer zukünftige» Ringstraße a l.t Wien gelegene Prima Restaurant Engliiche r G a r l e n <Waisenhal«sslraße I l>, welches in seinem Komfort und subtiler Bewnlhung von keinem hiesigen Etablissement überlronen wird, hat seiner eleganten und rafnnnten 'Beauein'ichteitü-Ausstattnng ein neues Möbel bnizuge- il«gt in (nestall von liansporlablen '.stisckicinvänden, ivelcbe zivstchen die einzelnen Tnchgrnppen gesetzt werden, um für jede» Familien und Freundeskreis eine gewisse Abichließung berznsleUe». Es ist dies ein «lern aeeeplirler FoUichritt, da eS nicht Fedem paßt, sich bei der Stärkung seines Leibes dlnch Speise »nd Trank und beim barmtoien Geivrach sich durch neugierige oder kontrotncnde Augen belästigt zu seben. Tie Austern Sanon mackst sich im Englischen Garten jetzt ganz besonders bemertlich »nd zeigt sich in der 'Ans ! stapelnng der entleerten Wohnungen köstlicher Whitslabler und Holstein Austern: tue seine Damen- und Herrenwest verfügt sich Abends nach dem Tbealer nnv Konzerten gern nun Svupnen nach dem Ensttiichcn (Korten, z>i welchrin nächstens cm Telephon führe«« wird, io daß man schon vom Theater ans fick für den Ahendlstcti Plätze reierviren kann. T«e Ventilation in den hoben Lokalitäten ist io ausgezeichnet, daß von Tabatnebel und dicker Lust ine etwas z» spüren ist, ebenso sind die im ersten Stock für kleine Gesell icbasten und Familienfeste bis zu tO Personen reservirlcn Lokalitäten ganz vortrefflich geeignet, um dort angenehme Slnnden zu verleben. Schumanns Englischer Garten bietet von Altem das Veste n> 'Wein, Bier und Svenen und ist in Anbetracht des erguistlen Kcmsorls, der Güte und Reichbailigteil der Genußnnttet auch keineswegs tbeuer zu nennen. — D i v v o l d i s w a l 0 e, 21. O eiober. Es ist iinnmebr >est bestimmt, daß nächsten Montag, den 00. Oetober, die I. iesstiche Befahrung der Eisenbahn Hamsberg Dwpoidiswalde Scbmiedebera slalstinden ivitd, unter Theilnahme Iiobrr Staatsbcaniter ans Dresden imd eingeladener Gäste, der Fngenieure :e., ivivie der Vorstände hiesiger König!. 'Behörden, der städtischen Behörden von > Dippoldisivalde, der Vorsteher hiesiger Vereine und vieler Herren von hier und der Umgegend, die sich näher schon um das Zustande kommen der'Bahn eifrig bemühten und Opfer brachten. Die Dresd ner Gäsie weiden gegen ln Ubr Vormittags in Hainsberg hierher absahreii: in Rabenau Empsangsbegristnnig: in Spechtritz, Seifers- dori, Malter ist Ausnahme der geladenen (Käste. Bel der um kl Ubr erfolgenden Ankunft des Feslzugeü in Dippoldisivalde die Schützen, .urnvcrem, die Feuer wehr, der Erzgebirgsverein und der Gesangverein. Rach lnrzer Ansprache des Vorstandes »»«'eres Stadtraths und Aufnahme der Gäste gelst der Zug durch Olberndorf, Obercarsdorf und Rnnndoif, überall Gäste ausnehmend, nach Schmiedeberg, woselbst der Vor «fand einige Wolle an die Ankommende» richten wird. Rach > einem von Scbnnedeberg und Raundorj den srcmde» Herren gebotenen § Frühstück und linzem Anfenthalt wird der Zug bis Divpoldiüwnlde zniückgchen. Hier werde» die oben genannten Vereine, die in der ZivOchenzeil mit einem Trunk Bier leiten der Stadt be- wirtlut wurden, sich zn einem Fcilzng ordnen, der die (Käste in (eine Milte nimmt »nd sich durch Straße, die Herrengane hinunter ivird, in dein» Saale eilt Festmal (Käste nach Dresden wird jedenfalls erfolgen, ivelche eine Beleuchtung innen., ci>»vn- licht. Dies ivird nicht nur an melneren Pnntten »nserer Leithen von Seiten der Stadl, sondern auch durch die an die Bahn gren-^ zenden iVmZnden geschehen, ivelche One Freude über die endliche' Fertigste»»»,; innerer Balm dadurch mit Innd neben wollen. Am 'Abend, d Uln. wild dann zum Schluß der Fcsneier im RathhanS-^ saal eine gesellige Vereinig»»,; stattsindcn. Fn R ü > > e i n a bei 'Ronen rntleible sich am Donnerstag der Restaurateur,O, Der Rlnnn ivar allgemein geachtet »nd befand! sich iir günstigen Verhüstnificn. Fn S ch reie r s g r ü n wurde der Schiviegersohn des vor einigen 'Wochen abgebrannten Gutsbesitzers Herold, der Sticker, Walther verhaftet, weit Verdacht vorlicgt, daß derselbe die Gebäude j seines Schwiegervaters niedergrbrannt hat. - Aus Pausa wird »nlerm 2l. ds. Folgendes geschrieben:! Der vensionirle Steuer - Aiisieher Mcblhorn war ein passionirtcr daher batte er sich den in der Weida bcsindlichen,! stelg e r n n g e » in den Amtsgerichten: am 20. Oetbr' Lommatzsch: Kart Louis Heilmann'S Gnmdstück, 12N2M. Pentz/ Friedrich Herotd's Grundstück das., 27,'iOO KR. Meißen: Kail Kießlmg'S Grundstücke bas., 57,000 und 1500 KR. Pulsnitz: Karl Ennl Heinrich'ü Grundstück in Bretnig, 150!» KR. - Am 27. Oct.: Glauchau: Therese Reichcnbach'S Grundstücke das., 2050, 5500 uns 21t»i> M. Marienberg: Emil Otto Tanbert^s Grundstück da>., 88.50 Rt. Dresden: Kart Göttlich Herbsckmch'S Grundstück, 10,00» KRark. Am 28. Ort.: Lengcleld: Ernst Piersckei's Grlinbstück rn 'Riedertiaselhach, i!I50 KR. Zittau: Fohann Walier'-s Grund stück in Hirschselde, 18,700 KKk. Dippoldiswalde: August Feidinand Wießner's Gnindstück in KKcndischearsdors, 5550 KR. Planen: Fohanil August Adler's Grundstück in Unterlosa. 7800 M. Töblen: Emilie Aiigiisle llhlemaim's Grundstück das., 10:50 M. Dresden: Traugott Leberecht Flönrl's Grundstücke in Gruna, 2500, 1500 RI. Glaucha»: Fohanna Wilbelminc Hirsch' Grundstück das., 1 IM» Rlark tarnt. Landgericht. Der falsche» Ainchnldignng angetlagt, erschien gesle;» zunächst die am 21. Futi 1850 zu Fattenberg bei Freibrig geborene KRarie Pauline Kästner vor der lll. Straf kaminer unter 'Vorsitz des Herrn Laiidgerichtsdirektor Trummler. Fn der bereits siebenmal wegen Diebstahls, zweimal wegen Be leidig»»,; und auch wegen Gciverhüunzucht vorbestraslen Ange klagten balle eS der Gerichtsho» mit einem mtrignanlen rachsüchtigen Fianenzimmer der gemeinsten SveeieS zu ilnni, das sich selbst nicht scheute. de» eigenen Varer eines schweren Vergehens gegen die Sittlichkeit wider besseres Wissen zn beschuldigen. Die Kästner wurde vor einigen Monaten, kurz nach Verbüßung einer ZilchthlUlsstro.se in Folge einer gegen sie erstatteten Anzeige wegen Diebstahls inliaslirl und vorläufig im Ortsgesängniß zn Plauen nntcrgemacht. Es lag der Verdacht gegen die von ihrem Vater, dem außerordentlich braven und fleißigen Bergmanne Gottlob Kästner verstoßenen Dirne vor. daß sic einem gewissen Richter bei einer Gelegenheit den Betrag von 15 KR. a»S der Tasche gestohlen habe und dem angeblich 'Bestohlenen halte die Kästner s. Z. auch ans Befragen versichert, sic halte sich deshalb nicht im elterlichen Hause an», «veil sie von ihrem Vater mißbraucht worden sei. Aus Grund dieser Verdächtigung wurde min die Angeklagte am Ist.Ang, von den m Plnuen bez. in Röthnitz stationnten Gendaiinen Hart man» und Köcher im Gefängniß zn Plauen abgebört und dabei hielt sie ihre Anschuldigung unter Beifügung von diversen Details mit allem Ansgebote des weiblichen RaNinements ansrecht, Ten 'Beamten blich unter den obwaltenden Umständen nichts Anderes übrig, als gegen den Vater der Angeklagte» die Anzeige wegen 'Blutschande zn erstatten und nnniitlelhar daraus, am ll. Aug., wurde auch die Untersuchungshaft über den hcdaucrnswcrlhen Mann ver hängt. An demtelhen Tage fand die erste gerichtliche Pernelnimng der Küslner statt, wobei >ie ihre fälschliche Tennnciation aufrecht erhielt und als Zeitpunkt, zu welchem angeblich das Verbrechen van ihrem Valcr verübt worden sei, den letztvergangenen Herbst bezeicb- »cte, während sich später herauostcllte, daß das iiichtswürdigc Frauenzimmer damals noch im Znchthause detinirt gewesen ivar. Bei der zweiten 'Bernehmnng an Amtsgerichtsslelle, l Tage später, verlegte sie den Zeitvunkt der angeblich verübten Thal in den Herbst 1880 zurück «nd erst am nächsten Tage beguciiite sic sich zu dem Widerruf der salichen An'chnldigung. Unmittelbar daraus wurden ilnein unschuldig iuhastirten Vater die Pforten deü Ge fängnisses geöffnet und die Untersuchung gegen die äußerst verachteuswerthe Dcuuiiciantin ciiigelcitet. Ter als Zeuge vorgeladene Kästner konstatirte, daß ilnn seine Tochter trüber schon mehrfach gedroht habe, sie wolle ihn einst noch miss Ziichlhanv bringen und die Angeklagte besaß die Frcchbcit, zu be- bauvte», sie habe sich gar nichts Ucbles gedacht, wisse überhaupt seit ihrer letzten Best asung manchmal gar nicht, was sie svrechc. Herr Staatsanwalt Schaarschmidt hielt die Anklage wegen wissent lich falscher Ansclnildigung gemäß 8 101 des R.-2tr,-G -B. ausrecht Fischercilicbhaber. . . . der Pnuiaer Eommun gehörigen „Daßlcrteich" gepachtet. Um »un -8., Ox»»,,.'! - Fisch-,»,; eines zweijährigen Standes thun zu können, '"»icke /'nü"ül>cdcrn. Ter.wcgen fahrlasstger Kürpci- cmen östckizug eines zwcijälirigen . das in dieiein Fahre überreichlich zuslicßcndc Wasser durch einen j. besonderen (Kraben abgeleitet werden. Er hat dies selbst zu bewerk- stc»,gen gcmclst und „mg am d.. '"E """ ^oM o'u^icstbcl'zn F„,ncsse dein Straßenvertehr ziizuwenden. eine», in einem so schweren Verbrechen gegen den eigenen Vater gerichtet gewesen und mit einer füllstägigen Freiheits entziehung verbunden gewesen war. Wie drr Hrrr Varsitzendc be merkte, wäre die Verweisung der Angeklngten vor das Schwur gerecht erfolgt, wen» Kästner sieben Tage lang in UntcrinchungShast hätte zudringei« inüssc». Ter Kutscher Karl August Merlan oder Merlan genannt Eichlcr aus Glossen bei Löbau, Führer der Droschte Rr. lOO und schon wiederholt wegen Kontravention gegen daS Troschkenregulativ bestraft, passirte am Abende des 10. Aug. d. F.» anstatt langsam zn fahre», im Trabe den KreuzungSpunkt an der Heller und KönigSbrückcrstraße, nntcrUeß cü auch, der Vorschrift zuwider, ein laimgedelmtes „Heb!" zu rnt'en und dabei streifte feil« Geschirr den Olicrpionnier Hermann Freudciihcrger mit dem schlimmen Ersolg, daß Frcudciibcrgcr zn Falle kam und ihm die Räber der Droschke über den rechten Vorderarm und die rechte Hand gingen. Die hierdurch zugcsügtcn Verleitungen ' " " ' ' ' ' ' " ' ' ' " Zergiicischuttg ...» .. issigcr Körper verletzung und Urhcrtretimg vordic Straslammer vcrivicscneMerkan bestritt die ihn« beigemefienc Verschuldung durchgängig und be der Kiähc slnltfindeiiden Eonrcrt gelauscht habe. Der Gerichtshof fand jedoch »ach den beeidetei« Aussagen deü Verletztci« die Anklage eu. «letzten j für erwiese» »nd erkannte deingemäß »ns 50 M. Geldstrafe ->> « war, nach seinem Pachtgrundstück, dem Teiche, ans dessen Dumm er j! darnach längere .feit ohne Rock liegend gesehen wnrde. Später! ivalv ec sprach- »nd bewußtlos niifgefundei«, und ebenso schied er! »« der «chgeiibe.« Rächt aus dem^Leben. Wochen..Kein,«gniß, so,vie ivegen der beiden llebertret.mgen auf ,e 'B.»i>Il»>Ii,isIs„,bäudc der dorligeu Poflliallerei ein Raub der Flamin,» Die reichen Vorrätlie an Stroh, Hei« „ Uno nicht 'Vor ellichen Tagen „ab ein Tafchciilpicler m einein Gast hauie zn Plagivitz feine Kunflilücke zum Ktefle». Die lKäfle übe leichten b in Knniller »ns >ei>« Verlange» »ach »nd nach verschiedene Tatthcntüchec und schiießlictz auch eine Taschenuhr. Angeblich »m die Zanbelc'i sorlzuiehe», begab sich der „Zauberer" in die Hausflur und — kam nicht wieder. KR. G, listlrnsc ev. 2 T»ge Hast. Dir Glaserschrsrim Ennlic vereliel. Psauter geb. Metzer verivirfte wegc» Kui'pele« im schwercreil / Faste ge,näß der ßs! 18«» ,md I^l des Reichsstrasgesetzbuches - .^>0 Monate «Kesängniß »nd Stellung »utee Pallzeiausstcht. ' ! - «,>„ . !>k„ Lei,»,-,. ,zi>„ik„,,„»e> IV. !t »I„ d^>«i>ive>«I„„I,Im,a ,,e„e„ i-eu e,»«>»„>I>ci>e> Slaiin,,,, I«i„m«ei> ^Mne, >,I,I> de» .PI,„die, Ilnei pe>„,«,«l H„,IM„„U we,i,II u,.. de„ s,d„n„„de„ 0n>, WstlNee „,e„e„ «,«i>„e,e„ S iedl«„«!l, -e. «MI, de e>>,nd»,de„c,«„ -„U„„e 0I„«IN„„e Nie, Iieede» >„e»,„ „„dpeici. «"-/, „e„e„ die I »„>>„ SttNNe »u» t le»dk» ,;«r>„e«,e„d „egen g Bi de» !I«. >«.»st-U
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