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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 28.06.1926
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-06-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19260628023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926062802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926062802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-06
- Tag 1926-06-28
-
Monat
1926-06
-
Jahr
1926
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^ Montag. 2ß. Juni 192S »Dresdner Nachrichten* Nr. 2SS Sette I 1». SitchMchor r»lch»ermetller«ag. vom s«. bis 3». Juni fand tnAnnabergi. Erzgeb. der 1«. Sächsische Tischlermeister»«- statt, der über Ml Teilnehmer au» allen Teilen Sachsens zusammengesührt hatte. Nach einem glänzend verlaufenen KestkommerS. der zusammen mit Vor- stanbSsttzungen den Sonnabend süllte, fand am Sonntag die ID. Jahreshauptversammlung statt, die durch den stetlver. tretenden Vorsitzenden. Obermeister O l t a s. Dresden, mit her-ltchen Begrüßungsworten ervssnet wurde. Geschüstsführer Linder erstattet« den Geschäftsbericht und stellte fest, daß Uber SM) Tischlermeister dem Verband angcböre». Der Redner trat in seinen Anssührnngen siir eine aesnnde Preis- kaltulation sowie für eine systematische Schuluna des Lehr- ltnaswesenö ein. Vrvs. Winter- Meisten entwickelte hieraus in einem Bortra» seine Anschauungen über Kunst, Geschmack und Qualität im Handwerk und kritisierte vor allem die über ladene und verlogene Phrase einer Vorkriegszeit in der Möbelarchitektur, die sich weder auf Zweckmäßigkeit noch aus Wohnlichkeit eingestellt hatte. Syndikus W e b e r-Dresden verbreitete sich über die wirtschaftliche Lage und den Existenz- kamps de» TischlerhandwerkS und verurteilte ansü ent schiedenste die wirtschaftlichen und unrentable» Experimente de» Staates und der Kammern, worunter das Finanzaebahren der Sächl. Werke beredtes Zeugnis ablegte, ferner kritisierte Redner die AuSbcuterpolitik im SubmissionSwesen sowie die unerträgliche Höhe der Real- und Mietztnsstcuer. In dieser Hinsicht wurden drei Entschliestungen einstimmig angenom men. In der weiteren Aussprache ergriff Landtagsabg. Ober meister Mitschke daö Wort und sprach über die Aussichten der reinen Privatwirtschaft, worauf sich die Gesundung der deutschen Wirtschaft gründen könne. Generalsekretär Nartsch gab noch einige Aufklärungen über den Gewerbestock. Tagung -es Bundes Deulfcher Äausbesltzer- vereine ln der Tschecho-Slowakei. Am Sonntag hielt der Bund Deutscher Hausbcsitzervcretne. Sitz AMiig, im Saale der Turnhalle in Warnsdorf seinen ordentlichen Bundestag ab. Die Versammlung war a»S den deutschen Teilen der Tschechv-Sloivakei austerordentlich gut be sucht. Besonders aber verdient hcrvvrgehoben za, werden, dast sich auch di« reichsdeutschen und die deutschüsterreichischen Hausbesitzer durch Abordnungen vertreten ließe». Die grotze Bedeutung der Annäherung der deutschen Hausbesitzer betonte der BundeSobmann, Rechtsamvalt Dr. Maresch, Aussig, der als Vertreter des Zentralverbandes Deutscher Haus- und Grundbesitzervereine und des Verbandes der Sächsischen Grund, und Hausbesitzervercine Rechtsanwalt K o h l m a n n, Dresden, und Dr. Dumiahn, Dresden, begrüstte, sodann als Vertreter des Alpcnländischen Haus- und Grnndbesitzerver- bandeS Ingenieur Rudolf Schratt aus Baden bei Wien. Ten Gruh der Stadt Warnsdorf entbot der stellvertretende Bürger meister, der betonte, -ast Warnsdorf allezeit eine rein deutsche Stadt gewesen sei. Für die Reichsdeutschen sprach Rechts anwalt Kohlmann, der die deutschen Hausbesitzer in der Tschecho-Slmvakei als Standcsgenvssen. LeidenSgenoffcn und Au- den Berichten sei hervorgehoben ein ausgezeichnetes Volksgenossen begrüßte und ihnen ein treudeutsches Heil entbot. Referat von Dr. Dum sahn über den Stand der Gesetz gebung auf dem Gebiet« der Wohnungszwangswirt schaft ln Deutschland, der insbesondere die politischen Momente kennzeichnete, die auch siir die bürgerlichen Parteien gegenüber der Aushebung oder auch nur Aenderung dieser ver fehlten Gosetze ausschlaggebend sind: sodann ein Bericht von Ingenieur Schratt über die Lage der Hausbesitzer in Oesterreich. Der österreichische Vertreter betonte Eindringlich, dast der Wert, den unser Eigentum habe, meistens noch ver- kannt werde. Die Hausbesitzer seien die Grundlage des Bürgertums. Ohne Besitz, ob groß, ob klein, gebe es kein Bürgertum. Dies gelt« sowohl für den Kleinhäuslcr wie für den Großstadt-Hausbesitzer. Ohne HauSetgentum als Grund lage gebe es kein« Kulturentwicklung und keine Anfivärts- cntwicklung. DaS neue tschecho-slowakisch« Mteterschutzgesctz, das dem Abgeordnetenhause gerade zugegangen isi, behandelte RechtSanwalt Dr. Mar« sch tn gründlichen Ausführungen. Die Wichtigkeit der Verbindung der deutschen Hausbesitzer über falsch« politische Landesgrcnzen hinaus ist für unser deutsche- Volkstum außerordentlich groß, weshalb die Pflege freundnachbarlichcr Beziehungen noch mehr betrieben iverdcn soll als bisher. — Feier des St.-Nenno-GymnasiumS. Die Schüler und die Elternschaft des katholischen St.-Benno-Gvmnasiums be ginge« am gestrigen Sonntag ei» schönes kirchliches Fest. Einige zwanzig Schüler empfingen zum ersten Male die heilige Kommunion. Vormittags fand die kirchliche Zeremonie ,n der stimmungsvollen Hauskapcllc des Taschenbergpalaiö unter persönlicher Leitung non Herrn Rektor Englcrt statt. Sie verlief in ebenso einfacher wie höchst eindrucksvoller Feierlichkeit. Nachmittags war eine schlichte Nachfeier in der Katholischen Hoskirche. Hinterher trafen sich die Beteiligten zu geselligem Zusammensein tn den intimen, gemütlichen Räumen des neuhergerichteten Caf6 Marcus in der Amalien- siraß«, wo der Geschäftsinhaber Franz Sckmvtzinger die Erst- kommunikanten als seine persönlichen Gäste freunblichst be wirtete. — Die Coschütz» Straß« tn Borstadt Plauen mir- mit K l e i n p s l ast e r versehen, well st« allein als Losten- und Hauptverkehrsstraße für die Tauer in Frag« kommt, auf der auch der Autobetricb „ach Eoschütz in Zutuns, unterhalten iverden soll, der nur vorübergehend seinen Weg wieder durch die Kaitzer Straße nimmt. — Schülerbesuch aus Mähre«. Bor einigen Tage» haben et,va 7N Schüler und Schülerinnen der S t ä t> t t s ch e » Han- delsschule tn Mäh risch. Sch önberg unter Führung ihres Direktors und einer Professorin Dresden besucht. Sie lernten dabei daS Elbtal von Leitmeritz bis Dresden, bas Grüne Gewölbe, die Bildergalerien, die tHartenbau - Aus stellung. di« Aussichten vom Nalluiusturm und von Ober-Lvlch- witz kennen, besichtigten die Vienertiche Hafenmühle, die Ziga rettenfabrik -fenidze und die Schokoladenfabrik von Hartwig ». Vogel nivt» wohnten einer Ausführung des „Freischütz" bei. Die Direktion dankt allen, di« die tungen Leut« so liebens würdig ausgenommen und geführt haben, dafür, daß sie i» wenig Tagen so viele Schönheiten Dresdens genießen dursten und in ihrer Ausbildung so reich gefördert wurden. — Jahresschau-Parktheater. Im Jahresschau-Parktheatcr, das unter Leitung von Frau Nenne Schönstedt steht, findet nächsten Mittwoch Uhr bestimmt die Wiederholung des Gastspieles statt. Zur Ausführung gelangt „Die Laune des Verliebten" von Goethe mit folgender Besetzung: Egle: Jenny Schaffer. Amine: Antonia Dietrich, Ertdon: Felix Steinbück, Lamon: Wilhelm Malten, und die Ballettpantomime „Die Ver liebten" nach der Musik von Mozart In der Besetzung der Erst ausführung. Vorverkauf zu dieser Vorstellung ab heute, Montag, in der Kartenausgabe der JahreSscha» und bei der Konzertdircktion F. NieS, Seestraße 21. — Am Sonntag, dem 4. Juli, 5 Uhr, erfolgt eine Aufführung „Volkslied, Spiel und Tanz im Grünen", auSgeiührt vom Dresdner VolkSliedchvr unter Leitung von Walter Engel. Vorverkauf für Theater karten nur am Tage der Ausführung In der Kartenausgabe der Jahresschau, Lennsstraße 3. und ab 2 Uhr in der Kasse an der Brücke der Hauptallee. —* Falsches Gerücht. Seit 8. Juni wurde in Klein- Naundorf b. Banncwitz eine 22jährige Arbeiterin vermißt unter Umständen, die bet den Angehörigen und in der Bevöl kerung die Meinung anfkommen ließen, daß an ihr ein Ver brechen begangen worden sei. Am 23. Juni wurde ihre Leiche im Schlctnitztctchc in Flur Bannewitz aufgefunden. Die ein gehende Untersuchung, zu der auch die Mordkommission des Kriminalamtes Dresden zugezogen wurde, hat den geäußerten Verdacht eines verübten Verbrechens nicht bestätigt, viel mehr ergeben, daß Selbstmord vorliegt. — Die Dresdner Singakademie, verstärkt durch Herren des Dresdner Lehrcrgesangvcrelns, wirkt tn dem Abcndkonzert der Aus stellung nächsten Sonnabend t3.) mit. Es komme» Lieder von Mendelssohn, Brahms, Reger, Georg Schumann und Volksweisen zum Vortrag. Gegen 4-10 Uhr singt der Ehor nochmal» an der Lcuchtsontänc im Nosenhof. Dirigent: Johanne» Leonbardt. —* JahreSschan. Die StaatSeiicnbahnbeamten veranstalten ihr Konzert am Mittwoch, dem 80. Juni, abends 7 Uhr, im Saale deS Hauptrestaurantü und nicht, wie berichtet, im Nolenhos. —» Betrüger. Der Reisende Erich Gürtler, 40 Jahre alt, betätigt sich seit längerer Zeit als Provision». und Kredttbetrüger. Es ist ihm tn zahlreichen Fällen gelungen, unter Bezugnahme aus angesehene Firmen Zigaretten, Wein und Gelddarlehen z» erhallen. Gürtler konnte bisher trotz eifriger Bemühungen nicht erlangt werden. Man wolle ihn dem nächsten Polizeibeamten übergeben. —* Betrügerisch« EierhSndleri» Tine etwa 80 Jahr« alte Händ lerin. schlank, einfach gekleidet, hat wiederholt Geldbeträge aus sor gende Welse erlangt: Sie gibt bet besseren Leuten Eier ab, die angeb lich von Nachbarn bestellt sind. Mit den vielfach in Zahlung ge- gegcbenen größeren Geldscheinen entfernt sie sich, um sie Sei ihrem angeblich auf der Straße wartenden Ehemann zu wechseln. Den Geldbetrag unterschlägt sie. vor der Betrügerin wirb gewarnt. —* Chemnitz. Eine gewaltigeExploston erfolgte am Montagvormittag im hiesigen Schunrgelwerk Dr. Schön herr durch eine zum Schweißen benutzte Sauerstofflasche. Durch die Explosion wurde daS Dach des etwa 60 Meter lange» Schlosseretgebäuöes abgedeckt und sämtliche Fenster scheiben zertrümmert. Da dte Belegschaft Werkserien hat. hielten sich nur acht Arbeiter tn dem betreffenden Gebäude auf, die durch umherfltegende Eisen- und GlaSteile alücklichcr- weise nur leichtere Verletzungen erlitten. — Leipzig. lAushebung einer Falschmttzer- Werkstatt.) Der Leipziger Kriminalpolizei ist im Vorort Schöncfeld die Aushebung einer Falsckmünzerwerkstatt ge lungen. Dort hatte i» der Taubestraße ein Graveur seit etwa einem halben Jahre deutsche Einmarkstücke tn größeren Mengen hergestellt und in den Verkehr gebracht. Bet seiner Vernehmung gab er zu. daß er wöchentlich etwa vierzig Mark- stücke ansgcgebcn habe. Die Falschstücke weisen eine aus gezeichnete Prägung aus und sind nur durch den Fachmann als solche zu erkennen. Die Polizei beschlagnahmte die zur Her. stellung verwendeten Stempel und Maschinen. Die Iugendwohl-Sonnwendfeier fand am Sonnabend am Fuße deS LiliensteinS auf einem Felde des Landwirts Hase auf der Ebenheit unweit der Herr- lich ausgebauten zweiten Jugendwohlhetmstätte (Vorsitzender: Oberlehrer A. View eg) statt. Jugendliche mit ihren Eltern, Lehrern und Freunden der Jugend umstanden den von Fackel trägern abgcgrenzten F-cstplatz. Weihevoll war die Stimmung, als Jugendliche lSpiellelter W. Lange) das Sonnwciidseiei Weihcipicl von Fritz Ttppl .Wotan rust!" vortrnge». Mächtig loderte» die Flammen eines riesigen Holzstoßes dem dunklen Himmelszelte entgegen, als Nernfsschuloberlelnel Rosenkranz lDresden) eine zündende Feucrredc an dia Jngend hielt. Er wies aus den ticken Sinn und die Bedeutung der Svnuwendsetcr» hin. Jede Sonnwendfeier sei ein Weg weiser zur wichtigste» Quelle unserer Kraft, zur gestaltende» Krast der Natur. An jeder Sonnwendseier müßten wir uns geloben, mttzuarbeiten daß die Freude an der Natur wieder Allgemeingut werde Liebe zur Natur weckt auch die Lieve zur Heimat. Nachdem Frl. Henne einen Feuersprncl, sttminiliigsvoll vorgetragcn hatte, langen die Festteilnehme, de» ersten Vers des Deutschlandliedes. Ein langer Fackelzug brnchte die Festletlnehmer noch den inzwischen in eine Licln fülle getauchten Heimstättengebäuden. Es mögen wohl tausend Lämpchen gewesen sein, die di« beiden schmucken Gebäude erleuchteten. Drinnen wechselten Gesänge beliebter Volks lieder mit musikalischen Darbietungen, um die sich besonders Oberlehrer Pöhler und der Gesangverein „Fidel io" lDresden) verdient machten, ab. Ein Feuerwerk »nd eine Buntseuerbelenchtung des gesamten VereinSarundstttckes be- schloflen die schon« Feier. Dann ging's der Sonn' entgegen. SM WillenmgsnachrWeli au5 DeulWanti vom 28. Juni 182k «Sschüicb» Meidunoen : Uhr vorm., llbrioen - US» vorm.. Slallonen Wind- N.g..un«!^rk. Wtlierung»- »uftand L « - sßr lieisli ^ jööchlle Temperaluren < > -c: ßs LZ Drredrn-N. 4-II Slill molkig 1 n 41« 00 W-Hnederl -t-U' 880 1 wolkig 3 4-16 00 «lel-.Srrd- . Slill Moll»? 0 411 42V LINau-Kleschl. öel„i. -k " Slill wvlkl. Nebel v 4- 7 4 2V 4>> kcxzv l ved., N»go» ? 7 e-hemnlz -l-M Slill ded., Neke. 0 4- 7 -1-15 Annabera -1- 8 zv 1 beü., Nebel wblkw beb.. Nebel 2 4- « yichlelberg Broten. c- « c vv 3 2 V -4- 4 -j- 4 4ia 4 « 01 Lla«»»e, 4 12 cvicw 3 wolkig 7 4- >! 7 7 Berkum -kl.-! 51 1 wolkig 2 «»chen -1-10 51 t Heller 2 4- 7 417 Smlnemtnd» 4- « zv l wvikig 2 4W 417 — Donzl, Memel 415 414 zv5iv/ zv5izv 4 2 molkig wvikig » 7 -4 b ? ? 1 — Berlin 4 >5 xo L Heller 2 4-ie 41« M,«d»d«rg . 4i:> X r wolkig 8 4-11 4»' Breeleu . 4 >5 X 1 heiler 0 u 41« 7 grenksnel a.M. Wlinche» 41« xxrv 3 wolkig 2 4,7 4" Slill — holdbedeckl 2 -4 « 4>« — — -> Wtt>«r»»»»,rrla»I in de« »eraangenen 24 Lllnnden: o vorwies,»»,!, »«»er ohne Nieberlchlüg«. > vorwiegend bester mcl geringe» nur voriid-r- gedenken Niederschlägen, 9 vorwiegend wolkig ohne Niederirkläge. « vor- wiegend wolkig mil geringen nur vvriid-rgek-nden Niederichlkgen. c vorwiegend dedechi »dn» Niederschläge, 5 vorwiegend dedechi mil zeitweiligen schwäibeo Niederschlägen. « wiederdoU Nieberlllllüo» dei starker Bewölkung. 7 onkalleiibr Niederschläge (Landregen). « Niederschläge in Schauern tAulkiaren wechselnd w> Negen Aprilwetier). s vorwiegend neblig. Beobachtungen an öer Lan-eswettenvatte Äresüen-N. illO m SeekSke, 5 <5 SS. X» , ZZ L s ZHk» SV sZ AK r: rr »SSL «u » e-b Z S >o - Z s T c» 27.6. 2 U. N. 758.5 416,7 48 3 0,8 8 ig». wl». 27.8. s . a. 7S9,« -411.0 70 Slill °.i » ger.NIckl. nechl» 2». 8. 1 »MN. 7«,V 4U.o 78 euu — »,9 Dung 3—6 aulhelld. 1,8 Eid wächst» Imnp. de« geftr. Tage«: -s- 17,7 I Sonnenicheindauer am 27. s. Tiefste Temp. der aestr. Nach» -s- 9,0 I Niederschlag: v,0ww Liesst« Terng. am Erdboden: 4 s,7 L l Schneestesr: — Lustdrnckverteilnn«. Hoher Druck Über 765 Millimeter West- und Mitteleuropa bi» Polen und Ungarn: tiefer Druck unter 765 Millimeter Skandinavien, Rußland: Zentren unter 764.5 Millimeter Südnorwcgen. unter 768 Millimeter östlich der Losoteninieln. Wetterlage. DaS anhaltende Steigen des Lustdrucks hat die Wetterlage noch melier gefestigt. Im Bereiche -es Hochs, das mit 765 Millimeter Heute schon ganz Polen und die Ostscevrovtnzen umschließt und mit über 770 Millimeter bis zur Linie Rostock—Berlin—Dresden reicht, herrscht über Deutschland vorwiegend wolkiges, über Frankreich und Sübengland heitere» bis wolkenloses Wetter. Die abgleitende Lust- bcwegung wild voraussichtlich morgen auch unseren Gebieten heiteren Himmel bringen, wobei die Temperaturen infolge der Sonnen straylung tagsüber anstclgen werden. Wettervorhersage. WolN, »iS heiter, tagsüber »ärmer; schwache Luftbewegnag. Anmerkung: Die Wettervoraussage gilt ständig vom S„äi- nachmittag des Ausgabetage» bis zum Abend deS folgenden Tages. Allgemeiner WitternngScharakter der «Schste« Tage. Trocken; wärmer. Nachdruck und anderweitige Verbreitung dieser Wetternachrichten nur mit Genehmigung -er Sächsischen LandcSwetterwarte statthast. Wasserstau» »er Elbe «n» ihrer Zuflüsse. matk M». dran Bim» »uro La m> Brand- Mel- ei» ni» 9«. gun, 2». !c«n> -ISS -4 >97 4«» 4M2 4^8 41« 41« 4 »es l 4»»1 4 2«S j 4SI» l «lustig Dre.de, 4»7» i 4-, -I-«« I 45 4-2,4 ionderer Sorgfalt gepflegt wurde — standen doch droben am Pulte vor der herrlichen Silbcrmanu-Orgcl als amtierende Kapellmeister Küm'tker ersten RangeS; erinnert sei nur an Haffe, Naumann, Lotti, Morlacchi, Weber. Wagner, Wüllner, Schuch, Kretschmer, Hagen —. galt die Aufführung der großen Messe tn D-Moll von Joh. Adolf Hasse am Sonn- tagvormittag in der Katholischen Hofkirche (Pontifikalamt). Ungezählte Andächtige lauschten diesem Werbe, das der wci- iand hochberühmtc Meister eigens zur Einweihung des Gottes hauses am 21). Juni 1751 geschrieben hat. Die Messe tn ihrer tioheits-vollen Sprache ist noch heule non starker Wirkung. Frei lich steht alles im Banne der italienischen Oper. Die Wieder gäbe unter Pembaur mit Licscl v. Schuch, Elfriedc Haberkorn, Ernst Mcncrolbcrsleben und dem stimmgewaltigen Joses Cor reck als Solisten war aus gezeichnet. — Der Jubiläums-Abend im Gewerbe haus« brachte eine Festkantate von Karl Maria Pembaur zur Erstaufführung. Kantor Schröter oer- iaßte hierzu den Text. Er gibt der Kirche daS Wort, jenem hehren Denkmal der Drelnigkeit, von Meisterhand aufgebaut, ein Stein gewordenes Gedicht. Kirche und Künste rühmen weiterhin des Ewigen Ehre, Baukunst, Malerei, Musik und Orgelbau, die sich alsdann z»m Danke einen und zum Schluffe ein überwältigendes Loblied aus Christus anstimmen. Die Kantate ist für Soli, Chor, drei Trompeten, drei Posaunen und Klavier geschrieben. Pembaur gebietet über eine geist volle Klangsprachc mit modernem Einschlag. Der wuchtige Eingangschor mit BaMolo gibt echte Weilscsttmmung. Die vier breit criisgesponncncn Soll im zweiten Teil« lChiavert. Mengs, Haffe, Silbcrmann) geben mehr in die Brette als zur Tiefe. Eie entstammen kompositorisch dem fciiigeistlgcn Hirn, weniger dem Herzen, was zum nicht geringen Telle an den Worten liegt, die Musikgilt »ur l» geringerem Matze in sich tragen. Die Belebung wächst da»» wieder im Solognartctt, zu dem die Bläser allmählich hinznlrctcn. weiterhin auch der Ehor. ES kommt im letzten Teile zu einer das Ganze krönenden Steigerung von geradezu überwältigender Größe, die dem Werke durchschlagenden Erfolg sichert Um die bestens ge lungene Wiedergabe inacbieii sich als Solisten verdient: Margaretbe Thum, EUriede Haberkorn. Ernst Mryerolberslebcn. Fnp Friedrich; weiterhin ehemalige H o f t r o in p c i e r und Mitglieder der «Ztaatvkapclle lBlä<cr'cv!crk>. Joseph Wagner (Kla- vier). Katholischer Ki . chcnchor „St. C ä c l l t a" Dresden-Altstadt »nd Hrcs den-Friedrich st adi. Katholischer M ä n 11 c i g c k a n g u c r c i n, Sinfonie, chor. Mitglieder der Dresdner Liedertafel. Kapellknabcn. Tic Lc l,. ,; lag i» den Händen deS mit stürmischem Beifall begrüßte« und bedankten Komponisten. Einen machtvolleren AuSklang konnte die außcrkirchliche Feier kaum finden. Aber auch was an dem ALend sonst noch ge boten wurde, war aller Ehren wert, die wciheties« Jntrada für Trompeten und Posaunen von Gabriels lHostro-mpeter), Karl Thiels gewaltiger Festgcsang: „Jauchzet dem Herrn alle Welt", für gemischten Chor, Trompeten «und Posaunen, von Paul Walde geleitet: ferner die drei Schubcrtlicder iMarg. Thum und Pembaur), die der Begrüßungö- ansprachc von Propst Seidler folgten: das sehr beifällig ausgenommen« F-Dur-Adagso von Svohr, „Katholische Hof kirche" übcrschrleben, mit dem Theo Bauer den Weg »um Herzen fand; dann vor allem die drei Lieder für Knabcnchor „Nacht", „Lied zur Feier eine- Festes" von Edmund Kretschmer und .Hin Wald" (Weber). Was di« zwölf JungenS lKapl - knaben> unter Joseph Wagner boten, war stimmlich und musikalisch geradezu bennmdernSwert. Vom sonstigen Ber- laufe der schönen Feier mit ber Festrede des Bischofs Dr. Schreiber als gewaltigem Höhepunkt wurde schon eingehend berichtet. Die Veranstaltung tm dichtgefüllten Gewerbehause hintcrlicß nachhaltende Eindrücke. Sie bewies ein« ideale Bereinigung von Religion und Kunst, deren Segen über Familie. Schule und Gemeind« strahlen möge. ü. s* Die Wcihefeier deS bentfche« AcrztehenkmalS. Dte am Sonntagmittag unter Teilnahme des deutschen AerztetageS, Vertretern der Negierungen, der Militär- und Zivilbchördcn. des NeichstagS-Vizcprästdenten Dr. Gräf und weiter Kreise der Einwohnerschaft veranstaltet« Weihe de- deutschen Aerzte- dcnkmalS gestaltete sich zu einer erhebenden, eindrucksstarkrn Feier. Dte Stadt trugreichen Flaggenschmuck. Glockengeläuts und die von der Mtkttärkapelle gespielte Bcethovensch« Hymne: „Die Himmel rühmen deS Ewigen Ehre" leiteten die Feier stimmungsvoll ein. Die Weihered« hielt Gehctmrat Dr.Dtppe (Leipzig). Er führte u. a. auS: .Wir Deutschen sind im Weltkriege unterlegen, aber nicht besiegt. Wenn wir auch keine Si«gesdcnkmäler errichten können, so sollen unsere Ehrenmäler doch eine Dcmkcspflicht auSlösen für die Treue, den Opfermut und die Pfllchtcrfttllunq unseres HcereS. Da» deutsche Arrztedenkmal ist der bescheidene Ausdruck des Danke- für die tm Weltkriege gesallenen 1830 deutschen Aerzte, die in treuer Pflichterfüllung bis zum äußersten keine Gefahren scheuend, im Feld, ln den Lazarette» »nd in der Heimat «tnsetzten für die Ehre de» Vaterlandes." Noch DonkeSworten an den Schöpfer des Denkmals. Prof. Lederer (Berlin) »nd die Stabt Eisenach, der Vaterstadt des deutschen AerzteverelnSbundeS, weihte er da- Denkmal mit dem Ge löbnis der Aerzte. de» Gefallenen in Pflichterfüllung und spielt« die Kapelle, währen- die Hülle fiel: „Ich halt' einen KameradenI" Oberbürgermeister Dr. Janson übernahm hier auf das Denkmal in die Obhut der Stadt. Unter Kranznieder legung widmeten darauf den Gefallenen Worte ehrenden Gedenkens je ein Vertreter des deutschen Heeres, der Reicb-.-- marine. -er deutschen Mcdizinalverwaltung und des preußischen Wirtschaft- und WohlfahrtSmintstcriums. Der Bedeutung der Stunde gedachten ferner in herzlichen Worten Kreisdirektor Dr. Gläßer namens ber Thüringer StaatSregierung und Professor Dr. R i e cke (Güttingen) namens der medizinischen Fakultäten der deutschen Universitäten. Der gemeinsame Gesang des Deutschland liedes schloß dte Feier. — Das von Professor Hugo Lederer lBerltn) geschaffene Denkmal hat eine Höhe von neun Meter und ist aus bläulichem Muschelkalk gefertigt. Es zeigt auf einer vierkantigen Säule den Gott der Hellkunst, den AeSkulap, mit seinem alten Sinnbild, dem Schlangenstab Die überlebensgroße gedrungene Figur ist vergoldet. An dem breiten Unterbau sind zwei Marmorreliefs angebracht: vorn eine Szene ärztlicher Hilfe an einem Verwundeten, und hinten gelagert die männlichen Gestalten der Tapferkeit und Wissenschaft. Die an der Vorderseite der Säule angebrachte Inschrift lautet: Oulce et clecorum est pro pstri.1 mori. An der rechten Seite trägt eine Marmorplatte die Widmung: „Den tm Weltkrieg gefallenen deutschen Acrztcn. Geimdmet von der deutschen Nerztcschast." ' X. s* Händcl-Lpern in Göttingen. Die Reihenfolge der Veranstaltungen ber Händel-Opernfestsptelc in Güttingen. Leitung Intendant Dr. Niedecken-Gcbhard iMünstcri uns Generalmusikdirektor Schulz-Tornberg (Münster), ist wie folgt festgesetzt: Dttttwoch, den 3k). Juni Urau'stthriing ,E , i v" in der Bearbeitung von Notholt. Wicderbvlnngen am 2. und 4. Juli; Donnerstag (1.) und SamSma s3.) „Otto und Theophano"; Sonntag abend tM Freien Tanzspie!« und Orchesterinusik (Händel, Purccll). Am Montag, dem ö Juli findet eine Schlußveranstaltung in Form eines Konzertes tatt. Die beiden Aufführungen von „Ezio" am 30. Juni und l. Juli sind bereits ausvcrkauft. Zu allen übrigen Vor- tellungcn sind noch Karten vorrätig. Ankragen sind an die Musikalienhandlung Kuhnbardt Göttingen. zu richten f<- Die Eisregioncn des Nordpols werden gemalt In nächste» Monat wird von Nomc auS eine Eroedition n.:,ä dem Pol gehen, die in der Hauptsache ans Künstlern beste'.'!. Im Anstrage von neun amerikanischen Staaten, die die Cr pedition auSrüsten. sollen die Maler dort Skizzen nn- starben- entwürfe der Arktis machen, nach denen ein großes .stresko- gemälde für einen Raum im Hau!« der städtüche» Vermal- : W § u z Treue würdig zu sein. Nach der ergreifenden DeiheredetungSbehörden in Shikago geschaffen werden soll.
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