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Dresdner Nachrichten : 16.12.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-12-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188212164
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18821216
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18821216
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-12
- Tag 1882-12-16
-
Monat
1882-12
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 16.12.1882
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Vrvsä«» 188L. lachet«» KUH 7 Uhr in »rr»rV«ditt»n: Marieuiirahe 12. Ahn»«, menltvrcit Uiericijnhrlüi, ! viar! 70 Pig«., durch die P»«i 2 Har! 7» PI ge. Rumm. I" Pfge. 'Auflage 37000 cheindl. ptir dirMckaulteinael.indterMa« uufcrtdie niawi sah die Redactt»« nicht »cidiiidn,.. Annonce,r Ittr und »ilMe» an: Die Aononcen-PnreaUl vOa«!»«' Nein ch »««»er, — itiudais »«»»«! - »an»« » »»mp.; I»»alt»«n»«n»! — «. Wiüllrr I» t^riis: - «»». ««es, in MagdidUig: - - I «arel »i No. in.vauc; — «!««>»«« »iHoinvurg. lliiterhaltmig, Geschästsverkclir. Lörsenbkncht,Fremdenliste. I ßertiK Mtickt« ii. dliiKiiiil «gmiiite ^Ispisseniv-KegvnslSnllv L7. Inserate werden Marienilraie r« »is Rachm. » Ui» anaenommen, ksnutoz» di« Mitla»» iS Uhr. In Neustadt mir an Wochentage«: «r. KtostergasseNr. kidtrNachin.SUH». — Tie eintpaliige Peliizeile kotier IS Pf. lUngclaudl dic.geileR Pf. Sine Garantie für da» nächste tägige Erscheine» der Inserat« wird nicht gegeben. Auswärtige «nnancen» «ustrti«« von lind»konnten chei Ionen injenren wir nur gegen PiLnunitran»«- Iaittungdurch Rriesmaiken ober 'r-ofttinzahinng. Acht Lüden losteil IS Pig. Jnicralc ,„> die Montagd- Nummer oder nach einem Festtage die Pemzeiie Uri Pf. Üoidio-Zitiliol: Nauiteelaedolter. U«I,ot»nei>en, ttei!>e->eeei».»Ires. Xel,a.>d»„-drali»n, Nameiitasiden, i-l»litrl<-mon, l'inrlsieiilasede,,. ltditege, ta»eben. tigme,- > ml>gnglitai>>-deu, KoiseNusi-Ire» >a„. Vu^IIUiela h-, illiii,trirtü I'ioidll ^rorclvu x ' .NIE'" ' " k...k.t"N< >'M.2>bM ?r..i--...i « « iroräou nratio u.«qr«don MN, iii.i >. aiMtri.nn frEä rsr...n,i. m 8, IiI<»8>-8>>»->>„ 17, 'tuilini' clinn Ivii»t!.'I. 8>stil(,88>'. ch i ch )) ilnckriitlor^ti. 2l>». u. Kopblonlsti. <» i»m ptinlplitlt! Illlt-. ^ IlilHI- >l. I'ifl/.zzMtt'II-l-ilMI- ."» Xouinnikt '» I, 2l) ^cl»I<>!z„-8tr. 2ik 1i:tn<I>>ii.u88fi',ts>en-^iü, vi8-it-s 18 üe-r dschlkK. ÜLuIi.. Uoickv VoriiLnkdlotiltl«; 8inck ckureil 'ie-Iopkou verkuncken. !i»<> Iiiiniiiü. H». M I» Lvr 14 Kit»«,,, kt 1^. liite!!H6r»'. i1l6iMn!ilttt!ei'. «r. 35«. i «itterung vom IS Deebr.i Paiomcier nach xl'hi- Ni'lolt, WuiiNüiilc Ili i'.i,l, iid, 782 Mt»., seit »eitern :> Mio. gej,legen, n i>?'iiiniiie'rngi. nach Ntcaiiiiiiii i Teii!!.,. I li"W.. niedr. Iriiiv. I " 2S.. la'iHttc Icnip. " 7S, LiN-Weg eisiiid. l,0e-ü. A»sjich>.» sür den l n Dcfl'!.: Siidivt'st, schwach, tlnnls lit'ilcr, ilwiiü luchich, kein» oder FNiiiFr' sliiedcrschläFt', warmr'r. Lirrznahendg U-. Tecbr. r-rraiitwortlicher Stedueiellr für Politisches I». tiinU Vtcrcl, in Trend:,, flotter Ivie jc Ixit sich das Weihiiachlügeichäst nnficlasir». Tic Straßen sind voller Schaulustiger, die Gewölbe voller Käu'cr. Statt der landesüblichen Klagen hört man fast von allen Geschäftolcuten Stimmen der Befriedigung. ES ist wirklich »icl,r Geld jetzt unter den Acuten. Die wirst,schastlichc lr/age hat sich ersichtlich allgemein gebessert. Nicht die übelste Erscheinung rsl auch die, daß das Publikum wieder anssingt, theurcre Stücke zu kaufen. Man greift nicht mehr so ausschließlich zu dem Billigen. Man hat zum Ankauf des Wcrtbvollcren nicht blos das Geld, sondern auch den Sinn. Nicht geringen Einstuß auf diese Geschmacksrichtung des Publikums haben die Ansprachen ausgeübt, welche der Lcrein gegen Unwesen , Antrag aus Einsichrung odligatonsäiel Arbeitsbücher Angebracht' j Derselbe bestimmt'. Als gewerbliche Arbeiter dürfen, soweit reichs- ! gesetzlich nicht ein Anderes uigelaiien ist, nur solche Personen be- dem ,nmhagel von Berlin, Pari«, Twirdon und ".tieiv-Bork durchaus Nichts nacligiebl. Der rohe Erzes; im Weiter Polueigesnngniß brachte diese Dliatiache wie die andere der nnalariblichen Saum-, ... >. e- » - ieligkcil derPotirei- und Gemeindebehörden w erschreckender Gewiß- 'ct'a'-'gt werden, welche m.teiuem Arbettsbucheverseheilimd. Be, I'eil. Uje„ besitzt kein menschenwürdiges Asylhaus. Tic Dbdach- der Annahme solcher Atbcrter hat der Arbeitgeber dre Borleguirg siustercii ungesunden Näiimc losen wurden als Arrestateu i» die . des alten Polizeigeiäugnisscs »utergebracht, das voller Ungeziefer und als Duphusheerd berüchtigt ist. Die Permaltung dort muß spotstchlecht sein. Mit unglaublicher Gleichgiltigkeit sahen die Wiener Gemeinderntbc und Polizei jahrelang diese .-sustnnde an. Daß sich in dem Gesangencnhnuse lauter arbeitsscheues Gesindel Nacht für Nacht sammelt, entging der hoben Lbnglcrt. Tie Gemeinderüche rührten keinen izinger zur Errichtung von Ainl- und Weribäusern. Es mußte erst die Neuolte der obdachlosen Bagabonten kominen. Wird mm etwas geschehen e Wir glauben kaum, Tenn noch immer regiert über Wien der Schutzheilige, den man im Gauner Thcater- mitvcrbraimt ausgesührt hat, der St. Schlendrian. im Hanbcl und Gewerbe seit fahren und besonders zur WcihnachtS-. al zeit erläßt. Die regelmäßig wicdcrkehrendc Mahnung: mehr aus s das Reelle und Solide, als auf das Billige zu sehen, fällt zuletzt Yjeucste Tklestrammr der „DresdnerNachr." vom ltr.Decbr. doch bei Manchem auf fruchtbaren Boden. Tic Ramschgeschäftc j Berlin. Abgeordnetenhaus. Aus Antrag Stengel's und Waaren-Bazare »nt rhrem ertra lchundmäßrg sabricirtcn ,ychd das bisherige Präsidium (Präsident v..stö>lei, Bicepräsidenten Schuirdzeugc werden doch immermehr in ihrer Gcmcinschüdiichkcit v. idccrcmann und v. Bcnda) per Aeelamation wredcrgewältlt. Tann sowohl für den soliden Händler, wie für den ehrlichen Gewerbe-wird in die erste Aem,bring der S tcu erv o ri age (Erlaß der ««» tasten nnt sarbrn, „die nicht male» . Bleistifte ohne Blei, Reißzeuge mäßige Uebcrsichten über den Umfang der Stcurrexceutionen und mit krummen Zirkeln, Messer auü brüchigem Stabl, Wollstoffe! widerlegt die gegen die Exceritionsslntislit^ crbobencn ^ Ein- auS Schoddy. Stieseln mit Pappsolilcn, .itlcider n.it zusammen-! wände. Im Tiirchichnitt der drei Zähre UM/81 kamen -M,E geleimten Nähten. Pelzsachen mit ausgeklebten Haaren re. -c.. das > "Nd.^M srr.chtlo,e-. al'o Mammen .1.101.M sind so die typischen Publikum ausjchmiert l zahlreiche strafbare Handlungen, Beleidigungen, Widerstand und Ge- Ä-n,, ^utioncn in Preußen vor. Znr Etatüjabre l88l-8'2 betrug die ^ y/irn/.iya 0,1;^ nln! Gesaminiznbl der Erekutionen 721,»»), und zwar WO,E vollendete und 721,t !8 fruchtlose. Z,n Gefolge der Erekutionen kommen überaus -i ^ „tcu.^., Endlich wud aber doch vas strafbare Handlungen, Beleidigungen, Widerstand und Gc- ^stBOnm aus <^.cyaoeu kiug, nrrr dauert s oft recht lange, ^eute von denen aus verschiedenen RücksschlenCMasserr- w°c"'m.wir eine" besonderen G- ick.spunkt unsere.r .Hansiranen bei i,7s "gkei^er^chl7'Zmcht vor Rache) n i''"" 0>r Anzeige gelangen. Außerordentlich groß aber sind die ^emrt fich nicht, ber dein „Weihiiachien d^s dsachtbcile. Zir vielen Hüllen reicht der Ertrag ^ ^ ^7^!'" aus der Zwangsverfteigenistg noch bei Weitem nicht zur Deckung »-acte, du. Handichuhe und srulö- Kosten aus. Ter Minister theilt eine große Reihe von Fällen warmer, oder wa^> sonst noch „ausgemacht rst. nur nach Etwasdenen die Gcpsändeten mit ihren Familien in das bitterste arkcrt kerne Rolle. Mochte» doch tzfend, in die tiefste Notk, ja in das Perbrechen getrieben worden; aussehe», dann spielt die Haltbarkeit keine Rolle. Möchten doch die Hausfrauen bedenken, daß gerade bei den Dienstboten die scheint sich indeß sehr wenig dafür zu interessircn, denn Kleidung doppelt lange halten soll. . , der Redner U bei dem berrschcnden Geräusch kaum zu verstehen. Der Lener von Emrl RrtterhauS rst be. schweren Hcri-.iiuchungen Der Herr Minister geht darauf auf den zweiten Tlicil der ichonmanch erhebendev^ied entklurigewAuch oic )iol!> der Rhein- v orlage über und bestreitet dabei die Richtigkeit dcS crbobencn über,ckwemmungen rührte dreien Unglucksbardcn zu einem ergrerfen- ginwands: die Lizenzsteuern sollten das Tabaksmonopol vordereile,,. den Lang. W,r gretfen nur solgendc Strophe lieraus: Es bestehe nicht die Absicht, dem Reichstage wieder das Tabaks- „Berdcrbcn brmgcnd braust dre Jluth — Monopol vorzulegen. Der Reichskanzler habe erklärt, er brauche Kaum könnt hindurch der Dampfer leuchen. — die Ablehnung des Monopols, um andere, nach seiner Ueberzeugrrng 8?^ ^ ^ vose Brut, minder gute Vorschläge zu machen. Dieselben würden sich in der- Das Grst der Fieber und der Leuchen. selben prinzipiellen Richtung bewegen wie bisher: Entwickelung des erhebt dre ers ge Hand: indirekten Steuersystems, dessen Vorzüge in der Eianizität und der Dre. Roth pocht an dre Hüttcnthurcn. - Ertragssnhigkert bestehen. Es lei beabsichtigt, eine wirkliche Konsum. Nui. Für das Polt am Rbernc-strand steucr von geistigen Getränten und Tabak zu erheben und eine cnt- Lotl die Barmbcrzigkert »ch rühren' sprechende Regulirung der Zölle vor-unehmcii. Hierauf geht der Wrr stehen All für Emen ein, Redner aus die wider die vorgeschlageuc Deckung erhobenen Be- und, mit des Clements Gewalten denken ein. Nichts liege dem preußischen Staate serner, als die Esti Kampse, soll die Wacht am -rbcrn Reichsversassiing zu umgeben: dafür bürge doch wahrlich die Person , Dre deutfche Bruderlrehe chatten. .... des Reichskanzlers. Gegen die Ausführbarkeit der Vorlage leien Dwsem eb en Aufruse ent,vrrckt dre 2,kat aUelorten. Dre' gleichfalls Bedeuten geäußert worden. Durch die seiner Zeit in Fürsten Deutfchlandü wie die wohlhabenden Klassen wetteifern in Aussicht genommene Koininiinalschanlsteucr sollten vom L»ank. reichen Spenden. Wo aber blcrbt die preusnfcke Reg,erring r Noch. Betriebe allein zwölf Millionen auiaelnacht werden. Eine immer wurde dre langlt erlednte No hstandvorlage nick't cingebrackst. organische Reform nehme man nicht an etwas »or, das man ab- Tcr preußische Landtag rst rn die Werl,nacktssenen gegangen, ohne schgfsg,, wolle. Tie entitebenden T'ücken iolltcn nickst durch eiuc Er- daß er die notlnaen Gelder hier,ur bewlllrgen ionnle. Anti ei direkten Stcricru, ioudern der indircitcn Steuern im znnr hohen Ncu,a!,r wieder zuiammei:, „yd »Wochen »Iibemilst Reick,e gedeckt werden. Tie Entwickelung der indirelle» Steuern rns Land gegangen. Daß schnelle Hrlfe das Nötlngste, daü we»,:' «„ Reiche sei im nationalen Fulereüe erwünscht, v. Schorlemer- doch Zedcrman». Dre .Ungeduld über das lange Luimie» der sstist sg-gr nickst ein, wie durch ein so wenig angenehmes maleriellcS vreußrschen Rcgterung laßt „ch auch ^nickst durch den .yrirweis bei. Baud wie Steuern das Reick, gefestigt werden könne. Es bestelle Leite schieben, daß eö erst eurer Lchadcn-Ablchätziing bedürfe, i seine Sicherheit dafür, das; die Lizcnzsteuer, wenn sic ehe man wissen könne, w,^Viel man von dem Landtage z» ver i ximnal eingeflihrt sei und reichlich fließe, wieder langen habe. Derartige Lummen find überhaupt nur Bercch-^ggstbchst werden. Gegen die Beseitigung der vier untersten nungsgelder. Rcrcht der der großen Notl, die er,tc Forderung nickst zu, .stlmstmsteuerstust-n sprächen verschiede,ic Bedculen. u. A. die Rück- nun io muß man eden eine zweite rmrbrmgen. Uno ickuneckt das „chs aus das Wahlrecht. Nothw ndig sei nur die Befreiung der lange Zögern der Regierung rn der Einbringung der Nothstaiws erslen und zweiten Klasiensteuersiusc. U»n erscheine die Lieenzstcucr Vorlage etwas rrach der ^Nunrun^, dre dal, ^rrlüüirm )ettrer>ert tilo eirre (5taOve mm Tabalonronopol und eS komrne ilmi vor, als machte, als Meeresslutben die LMectmlen verheerten und die der Vorloqe nicht die 'Anchedunq der vier 1iedlungcn der ,zr cher vewmchteten. Damals ließ man der Privat- untersten Klasscnslenerstufe». sondern die Gccnzsieucr. Er sei nicht wohlthatrakert so lange Lpiclraum, brS stch der Geldbeitrag der obsoluter Gegner von Lieenzsleuern. aber die,eiben träfen dock, i„n,,er Staatshrlse wesentlich verringern konnte. Nur nicht bei solchen mehr die Aeruicren. Die Liccnzsteuern. wie sie hier uorgcsck,lagen, Anlassen zu „»kalisch! stcun sich dre Fliiihen^ verlaufen Isaben,, würden mei,rei»briiigcn als man anncbine, denn sie feien drückend hoch, ssndet man auch Zeit zu prüfen. wie denn die Ltaatseinrichtringeir. Sei aber die Aushebung entweder der zwei oder der vier untersten und Behörden der der großen Kalamität ihre Pflicht ersülle,,. Klassensteuerstufen nolbwendig, io seien die Nüttel in den bis herigen Steuererlassen vorhanden. Werde die Regierungsvorlage Nicht überall fällt das Urtheil so cbrenb und ancrkennringsvost auä wie betreffs der Leistungen der Militärbehörden, der Pionnier- abtheilungen u. s. w. Fm Gegentheil erbebt die rheinische Presse lbittexe Beschwerden über unbegreifliche Vorkommnisse bei den Staatsbahnen und der Post. Der Eilenhalmverkehr gab zu gerechten und leicht abstellbaren Klagen Anlaß ; anr auffälligsten war der Mangel an Zusammenwirken zwischen den verschiedenen Tirekkioncn der kgl. StaatSbabncn in Frankfurt und Köln. Die Kästner ver kauften an den Schaltern Billetü, ohne zu sagen, wie weit man damit gelange; die Kondukteure waren die Ratlilosigkeit selbst. Die Post machte es nicht viel besser: sie ließ die Sendungen auf den ewohnten Wegen laufen, unbekümmert darum, ob sie unterwegs k' angenommen, so schasse man in Wirklichkeit eine neue dauernde Steuer zu Gunsten eines Steuererlasses, den die Regierung im nächsten Fahre nicht wieder vorzuichlagen brauche. «Beifall im Centnim.) — Aba. v. Rauckstiaupt erklärt, daß die Konservativen für den Erlaß der untersten vier Klassensteucrstuseii stimmen, denn cs bandle sich l,!cr um ein Glied iu der großen Ketc der sozialen Reformen. Seine Freunde würden einer weiteren Ab bröckelung der Personalstem,: nickst zuMmmen. Einer höheren Be steuerung des Schnapses, des Tabaks, des Zuckers und des BiercS seien sie nicht abgeneigt. Eine hohe Steuer bei der EonecssionS- ertheilrn.g würde auch die Zabr der Schankslätten vermindern. egen blieben. Keine Fnanspruchnabmc der Telcgravben zur Fett- Schnaps und Bier seien da rn versteuern, wo sie in den stcllung der Stockungen und des Ortes derselben, keine Bcnach- mg, richti^üng des Publikums, ..kerne Umlenkrrng des Verkehrs — es >. als existirten für Eisenbahnen und Posten der Telegraph Wird Herr Stephan nicht da Anlaß zum Naienausthcilcn war so nicht. ^ „ nebmen? Und was sagt der Arbeitsminister Maubach dazu, wie seltsam stch die Konzentration der Bahnen unter ihm bewährt ? Fn dem strammen, intelligenten Preußen sind solche Erscheinungen recht ausfällig; sie gemahnen etwas an österreichische Zustände. Der Jahrestag deö Ringthratcr-Vrandes hat in Wien nicht dloS wehmutbige Empfindungen, sondern auch recht scharsc Betrach tungen erweckt. Ein Fahr ist seit der Katastrophe verflossen, ein großer Prozeß wurde geführt, crnmüthig war die Welt in der Ver- urtlietlung der loddrigen Wirthschaft der verschiedenen Wiener Ak korden, tausend gute Vorsätze wurde» gefaßt und — Alles ist beim Alten geblieben. Die Feuerwehr ist noch nicht neuorganisirt; es dereinst ist in dieser Beziehung nicht das Geringste geschehen. Kam« es, Verlage was der Himmel verbM n " ' ' - - sie fände vre P tick da «inen Konsum gelangen. Auch der Zucker könne eine höhere Steuer ver tragen, nur müsse liier lehr vorsichtig vorgegaugeu werde», weil es sich um einen wichtigen Exportartikel bandle. Vom Sviriins müßten die Prodiiecnten bereits Er. des 'Wertstes als Steucr bezahlen. Die Einen wünschten, eaß die anszuhebcndcn direkten Steuern nickst durch andere direkrc Ltcuer» ecdeckt, sondern auf trnstigcr. Schul tern, indirekte Stenern übertragen werden; während dre Anderen vorläufig der vorgeschlageuc» Deckung zuzustimmcir geneigt feie». Die Konservativen wollte" reiten. G ichter: Meyer-Breslau die Aushebung minister Schol en der Regierung kein Kampsspiel be- DaS würde FImcn auch schlecht bekemmcn!) — bekämpfte die Vorlage und befürwortete der zwei untersten Sicuerstuscn. — Finaiiz- r Scholz erklärte, daS Tabakmonopol sei nicht ein Gegen der aktuellen Politik, glaubt aber, daß das Monopol unvermeidlich sei. — v. Zedlitz trat für die stand Zedlitz . . ein und befürwortete das Einkoiumcirsteuer-Ein- mögc! zu einer ähnlrchen FcuerSbrunst, schätzungü - Versal,re» nach sächsischem Muster, eine bessere des Arbeitsbuches zu fordern. 'Nack, der von dem 'Arbeitgeber er folgten Eintragung der Feit des Eintrittes und der 'Art der Be schäftigung bat der Arbeitgeber dem Arbeiier auf dessen Verlangen das 'Arbeitsbuch zur Aufbewahrung auSzubändigen. Tos Arbeits- Huch der Lehrlinge und der Arbeiter unter 2l Fahren hat der Arbeitgeber an sich zu behalten und zu verwahren, aus amtliches Verlangen vorziilcgen u»v nach rechtmäßiger Lösung des Arbeitsverhältnisses dem Arbeiter wieder auszuhäuvigcn. Au, Kinder, welche zum Besuche der Volksschule vcrvflicküet sind, finden vorstehende Bestimmungen keine Anu endung. Tas Arbcils- buch wird dem Arbeiter durch die Gemeindebehörde desjenigen Orts, au welchem er zuletzt seinen dauernden Aufenthalt gehabt bat, wenn er aber einen solchen im Fnlande nicht batte, durch die Gemeindc- bebörde des von ibm zuerst erwählten deutschen Arbeitsortes kosten- und stcmpclsrci ausgestellt. Für Personen unter 21 Fahren erfolgt die Ausstellung aus 'Antrag oder mit Zustimmung des Vaters oder Vormundes. Auf Antrag des Arbeiters bat die Gemeindebeborde die Eintragung in das Arbeitsbuch und das dem Arbeiter etwa ausgestellte Zeugniß kosten- und stcmpclft.er zu be glaubigen. Tie Beschäftigung eines Kindes in Fabriken ist nicht gestattet, wenn dem Arbeitgeber nicht zuvor sür dasselbe eine Arbeitskarte ausgebändigt ist. Dasselbe gilr hinsichtlich der noch -um Besuch der Volksschule verpflichteten jungen Leute zwischen 14 und 10 Fahren. Eines 'Arbeitsbuches bedarf es rn diesem Falle nicht. Berlin. Der 1l. deutsche Handeistag, der beute Vormittag hier zusammcntral, wurde vom Staatssekretär v. Bötticher begrüßt, welcher die Ueberzeugung aussprack, daß Deutschland nicht inehr weit davon entfernt sei, der erste Industriestaat der Welt zu wer den, und die Bereitwilligkeit der deutschen Reicksregierung zusicherte, den Vertretern des deutschen Handels iir dem Bestreben der Erkal tung des Vertrauens im deutschen Wirthickiastslcben zu belteu. Tann gab es eine lange Debatte über den Borienstericrantrag des Äbg. v. Wedel!-Malckow. Gegen den Antrag sprachen melir oder minder heftig die Kommcrzienräthc Frentzcl-Berliu und Bertels mann-Bielefelds Sunoikus Beilert-Berlin, Direktor Frommel-Augs- bura, sowie die .vandelskammcrsekrctöre I)r. Puls-Frankfurt und Buck- Düsseldorf. — Kommerzienrath Ulsch-Drcsdcn erklärte: Obwohl die Dresdner Handelskammer den Antrag v. Wedelt ebenso, wie es bier geschehe, bekämpfe, werde er sich doch de: Abstimmung entkalken, da er em Mandat dazu nicht habe. — Tie gestern von den Telc- girten der Handelskammern beschlossene Resolution, die darin gipfelte, daß der Annnbme des Antrags Wedel! nicht dringend genug wiberrathen werden könne, wurde dann per Aeelamation ange nommen. Ferner wurde die Sammrung von Material zu einer schleunigen Petition an den Reichstag um Revision des Börien- steuergefetzcs vom l. Juli 1881 beschlossen. Ferner nalyn der Han- dclstag die Ausdehnung des Ehe Wer clirs und eine den Erlaß des Elieckgesetzes befürwortende Resolution an. Die Generalversamm lung der deutschen Eisen- und Stahlinteressentcn sprach sich ent schiedenst geacn den Wedcll'schen Börscnstcucrantrag aus. Die Ge» werbckommifsion beschloß, daß Acrztcn nur dann die Approbation entzogen werden kann, wenn sie die bürgerlichen Ebrenrcch e ver loren baden; der Verlust der Zulassm g wäbrt nur sür die Da,«c: der Entstellung der Ebremcchtc. — Ter Bundcsrath lelmte geilen' den Antrag Mecklenburgs auf Abschaffung der obligatorischen Eivilehc ab. Prag. Der Schisssaluts-Vertrag zwischen der Kette und der Nordwestschifisartbsyesellichaft erzielte die vrtnzipiclle Einigung der gemeinsamen Betnebsfülunng. Die Verträge werden beider seitig auSgearbcitet und einer neuen Eonscrenz vorgelcgt werden. R o m. Fm Prozeß gegen die Angeklagten der Montccaulcs- mine haben sämmtliche Angeklagten cmgestandeu, daß sie zu der Bande gekört baden, welche am 18. August die Kirche, das Pres byterium und die Sckmlen gestürmt und geplündert hätten. Alle behaupten aber, daß sie wider Willen in die Bande cingcrciht wurden. Madrid. Tie spanische Negierung legte den Kortes einen Gesetzentwurf über die weitere Verlängerung des Handelsvertrags niit Deutschland um weitere zwei Monate vor. Tie Berliner Börse cröfsucte infolge ungünstiger auswärti ger Meldungen starken Angeöois maller, später trat infolge bcssercr Pariscr Meldung eine kleine Erholung ein. Deutsche Babnen meist gedrückt, fremde matt. Prioritäten lest und still, deutsche Fonds ge fragt, Ungarn angeboten, Russen matt, Eaffabanlen, Bergwerke und Industrien still. zrauklnri a. an., IS. Tccln..'eu>c>!!:?. Credit ?«'->>,(,. TiaLUl'Llp! M'/,. Lnnl- dnrdcn LOcr Loolc Lcii. EiUvrrcnlc —. Pnpierrenie —. Galizier 2S2>,». ccsicrr.Galdrcüre —. 4"/, Unp.Gawreiac — . 77er Mußen —. rver Rulle» —. 2.Oric»lanicil/c —. Neucüc Ungar. Goldanlcinc —. e>. cricnlanlcilie . tln- gaipche Padierrente —. Tircaiao -. Laiwirr 7121. GoMmrddaini IläU«, Matt. Wie«, I >, Tccl'r,, Slnnia:-. Clcdi! 2- a-al-I'. 2t2,e>s. Lambardcn tSb.ös. RardwesN'alm ue». Marinvlen .76,:».-,. Ui!g. Credit 271 7.7. Fell. Paria, 1.7. 7ece>nder. «Schlich.1 Reine 72,70. Anleihe Ile.42. Italiener 8g,So. Skaal'll'alm 722.g>I. pinnbardeu 22V.V0. do. Priariläicn 285. Egypicr 3bS. veslcrr. Galdrenle 8! V«. Zchinach. Pari» tProduriei». i.>. Dcccmdcr. lSchlub.f Weizen Decembcr 2l>,l0, Mai- Funi 28,20, ftiN. EpirilnS Decenilcr üa.dp. INai-Augusl »4,02, ruhig. Rüböl Tecemder 8i,»a, Mai-'Auguii 81,20, rnlilg. Stmsterdam lPrvdulicul, U-. Tccenchnr. iZchluh.I Weizen Mär» 288, Mai L8>.. Ncl^auiNei. Üieggcn laca. März W7. 2>!a, >07, dcliauplci. Lauda». 1.7 Tecdr. iinglilchei 2s.>,ca nage, willigci, sreiNder liclig unbelebi anackommcncr unbclcdl. rulng. IMaio einen LH. villigcr, andcrcz träge. Kaller. Lokales und SächsisttteS. pr — Se. Majestät der Koni g nalyn hentc, von Strehlen nach Residenz gefahren, die Port ägc der StantSmiinstcr und Hof- anteu im Kgl. Schlosse entgegen. - Unsere Königin Earola bat der schivedischcn Krön- inzes, in Viktoria ans Anlaß der Taufe ihres Sohnes, des Herzogs von Schooucu, ein Nicdaillon mit Juwelen geschenkt. Die fürstliche Taufmutter erhielt überhaupt von sämmilichen Pathen wertlrvolle Eadraux. - T l erst B a u m gart c n crbielt den Kgl. Preuß. Kronen- Lrdcn 2. Kl., Pfarrer Göttlich Rührer in Gcrsdors das Ritter kreuz 1. Klasse von, 'A.brrcistsorden. - Den beiden juristischen Sekretären !m Königlichen Krtege-Miniiteriuin Pe.ul v. 'Ammon und Or. Franz Bucker ist das Prädikat „Assessor" verliehen worden. - Fn Frcibcrg ist der Obcrbergrath v. Benst. ein nasser Verwandter des früheren Ministers, gestorben. — Nicht Herr Kaufmann Schlüter, sondem Herr Stadtrath Luder ist nach Berlin z»m deutschen Handclstag assgcrcist. — Tas Reichsgericht verwais die Revision des LandtagS- Abgeordneten August 'Nebel, welcher wegen Beleidigung deS ^ , -, Bu'.'de-:>re.!r.s uen d.-.n Drei tuet L.-ustchnichl >n 2 Mei'.a!».» (Lc- Gewerbe-KoniMlssiö» des Reichstags den' sängniß verinthciit worden ivar
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