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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 22.09.1901
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-09-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010922018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901092201
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901092201
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1901
-
Monat
1901-09
- Tag 1901-09-22
-
Monat
1901-09
-
Jahr
1901
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 22.09.1901
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-Ü00 La tz« der Fischdampin, dir sich ichlcuniasl davon machen, sestzuilellen ?im vorigen Jahre delirl sich ver Verlust an Netzen aus Lee sü> dir Emdener Schisse umsassrnde HerinMotte aus 84 580 Mk Beschwerden, die au» Linden bei der Regierung einliesen, werden, wie gemeldet wird, zu tdatkräftigcn MaßrcgeIn gegen dir englischen Schiss« führe». lieber die Spaltung in den Evangelischen Arbeiter vereinen ich reibt die amtliche „Berl. Korr": Man wird den lierilchenrilgen der Anhänger Naumann», bas« sie in prinzi- vieltem Gegensatz zur Lozialdemokratie ständen. Glauben bei- .neiien dürfen, ihr Auftreten und Verhalten aber kommt thatsäch tdaevrlde verwirllichen möchte, st Wesen der freien „neutralen" Gewerkschaften in ihrer "easn >'ir >qen Gestalt uni den Grundanichauunaen der evangelischen Ar beitervereine Raum zu ungehinderter Entfaltung zu gewähren. iVure außergewöhnliche politische .Kurzsichtigkeit und ein gesähr- 'chei OptiulismuS liegen der E Wartung zn Grunde, das, gemein- „m niit den sozurldeinokratischeri Arbeiterorganisationen die von Naumann seiner ,^eit befürwortete „Verstellung allumfasseiider nilvotiiischer und utikvnfesswneUcr BerufSverbände" sich werde nnnuten lassen. Tie Gewerkschaften stehen »ns dem Boden des Kiasienkompies. der Anschnrung des Gegensatzes zwischen Arbei tSr: I 27 ^ 'S 6- r i-» O ieui und Arbeitgebern, die evangelischen Arbeitervereine hingegen aabeil bisher, bei aller Entschiedenheit in der Vertretring der In- leretfen des Arbeiterstandes, unter Anerkennung der geltenden Äirthichastsordiiung einem Ausgleich zwischen Arbeit und Kapi- al aus christlich-nationalem Fundameitt daS Wort geredet, lieber den bieraus sich ergebenden Zwiespalt iverden auch die Naumann- 'ei>en Ideen von der Ausnchilliig eines „nationalen Kaiserthums inier oemokralischer flagge' nicht küiweghelsen. Es ums, lr fürchtet werden, daß >m Lause der Heit die Arbeitermassen, welche von Naumann in unseliger Verblendung nach links hi» in ein radikaleres Fahrwasser gesteuert iverden. nicht nur Schulter an Schulter mit de» zielbewussten „Genossen" ins Held ziehen, andern auch zu deren Partcisahne zu schwören geneigt sein wer den. Das wäre in hohem Maße bedauerlich, und man kann nur wünschen, daß die Verbände, ehe es zu svät ist, die Gefabre» der schiefen Ebene, ans die sie gereichen sind, sich vergegenwärtigen >nd den Weg zur Umkehr zu gewinnen suchen. Daß diese Gc> 'a!,r von der starken Minderheit des rbeinisch-westsällschen Ver mrnde-s Evangelischer Arbeitervereine erkannt wird, kann nur mit BesncLigllng verzeichnet und der Hoffnung Ausdruck gegeben werden, daß diese Erkenntniß iimerhalb der Evangelischen Arber iervereiue >ich immmer mehr ausbrcite." Wie das „Po'ener Tabl." berichtet, bat sich der Student v. Bolewski aus Greifswald, der beschuldigt wird, ein überaus tdätiges Mitglied der geheimen polnischen «studenten-Verbiiidung m sein, und hinter welchen ein Steckbrief erlassen war. der Staatsanwaltschaft selbst gestellt. Zrankrcicti. lieber die gestrige große Revue vor dem Baren wird aus Bestien» berichten Der Himmel nt bedeckt. Während der ganzen Nacht kamen Dansende von Reisenden in Reims an: viele von ihnen fanden kein Quartier. Schon um '> Uhr Molgens begab sich die Nie „ge nach dem Paradefelde. Die Ehrentribüne nt roth ansgeschlagen und dravirl mit dem kaiserlich russischen Wavven und dein Kreuz der Ehrenlegion. Je eine Kompagnie Insautcrie. Marine-Iinaniene und Dnrkos bilden bei ihr die Ehrenwache. Um !"- Uhr stehen die Dmvven m Paradeausstellung. Sie bilden drei Seilen eines Rechtecks, wäh rend die vierte von Tribünen ausgeiülll wird. Aus der Ehren tribüne nehmen nach und nach Platz Casimir Perier. Kardinal i Langeuieu:. Sc Bot'chaster Eonstans und Eambon. die Generale ! Killer. Sa.i'sier. Zurlinden. die Mitglieder der Bureanx des s Senats und der Devurirtenkammer u'. A. Kur; vor 10 Uhr trifft j der kaiserliche Zug aus der Station Le Hrsnois ein, durch einen Salut von 10t Kanonenschüssen begrüßt, und alsbald wird aus der Tribüne die Kaiierstandanc gehißt. Um lO Ubr langten Kaiser Nikolaus, die Kaveri», Präsident Loubet und das Geiolge aus dem Parade'elde an. Ter Kaiser, der russische Generalsunisorm trug. und Kriegsininiffcr Andre waren zu Pferde gestiegen. Der Wagen, in dem die Kaiserin iaß, sowie derienige Loubei's und Waldcck-Rousseau P kamen die Front der Parade-Aufstellung eiulang. Das .Journal des Debcsts" schreibt über den Trinkipruch des Kaisers von Rußland: In diesen Worten ist nichts, was ans mißfallen könnte. Wir sind keine Gegner des Friedens, vorausgesetzt, daß er mit den Grundiätzen der Billigkeit vereinbar ist und daß man von uns niemals verlangt, unsere Interessen und unsere Würde zu opfern. Von nationalistischer Seite wird das Ministerium angegriffen, weil es dem Präsidenten des Pariser Gemcinderaths den Zutritt zum Kaiser Nikolaus verwehrt habe, während es den Kaiser durch den iozialisliichen Maire von Reims begrüßen ließ, der in seiner Ansprache sorgfältig vermieden habe, das Wvrl .Majestät" zu gebrauchen. Italien. Ter Pavst empfing dieser Tage in der Sixtini schen Kapelle 800 französische Pilger. Er war noch bleicher als gewöhnlich mid die Furchen seines Antlitzes erschienen ungewühn- !ich lief. Da in der Kapelle große Hitze herrschte, fühlte sich ocr Papst unwohl und mußte darauf verzichten, mit allen Gruppen oer Pilger zn sprechen. Das erweckte bei den übergangenen Pilgern großes Unbehagen, besonders bei den Frauen. Einiae von ihnen suchten sich zu dem Papste hinzudränaen, der rasch deu ge« fnungen en.! Diese erste Frühjabrsakstmi deutet ater" auch auf em« aÜaeme!>«e für! lebhafte Ausnahme der Offensive fetten» der Buren, di« wohl vov- Nk. bereitet ist. Au» Pieterwaritzburg wird telearaphirt: Botho'» Einfall ist nur ein Thell der organistrtea Sommer-»am- vag»« der Buren Seit längerer Zeit haben sich einzelne Buren unbemerkt nach Natal begeben. Diese haben ihre Insiruk- tivnen. wonach sich die verschiedenen Trupp« an ganz unvorher» gesehenen Orten konzentriren werden. Botha bat bei seinem letzten Abzug au» Natal an verschiedenen Orten Waffen und Mu lti non vergraben, sodah e» denvuren daran nicht fehlen wird Im Londoner Kriegsministerium herrscht Konsternation, und man artet mit Sorge aus nähere Nachrichten über die Niederlagen, " Mähen Niederlagen Häven n vollkommen geändert und . - - . gegen die Buren ein Ende gemacht. Sie erklären m sehr niedergedrücktem Ton. di« Arbeit müsse un entwegt fortgesetzt werben, nennen aber die Operationen nicht mehr ein« Jagd aus Marodeurbanden, sondern einen irregulären Krieg. An Natal herrscht begreiflicherweise die größte Aufregung. ES spielen sich dort ,etzt Szenen ab. di« an die ersten Stadien de» Krieges erinnern. Hatte Botha bisher schon regen Zulauf von .Äapbolländern. so wird der neue Sieg eine weitere Ver stärkung seiner Truppen herbefführen. In der Kapkolonie wird die Meldung von der Niederlage der Engländer auch nicht ver fehlen. einen besonders belebenden Einfluß auf die Ausbreitung des Aufstandes anszuübcn. Ww wenig hoffnungsvoll die dortige Lage auch ohnedies aus englischer Seite aufgefatzt wird, zeigt eine Auslassung deS „Tailh Erpreß" Es heiHt da: „Alle An zeichen deuten auf einen besonders heftigen SwmmerMdzug in der Kapkolonie hi» Möglicherweise wurden die Buren ibre Haupttbätigkeit auf die Verwüstung britischen Eigentbums rich ten. und zwar al» Antwort ans die erste Konsiszirung von Eigcn- Ma- thum der Buren gemäß den Bestimmungen der letzten Pro mation. Empfangene Information deute auf eine Concentrirung der Buren in der Kavkvloiiie hin, und zwar befänden sich in der Kapkolonie oder aus dem Wege dorthin Fouchä. Smuts, Wessels, de Wet. Kruitzinger. Herhog, Latcgan und Nicuwhouldl. Der Distrikt Mlwal North sei wieder unruhig." Asien. Oberstabsarzt Manisold hat mit zwei Ingenieuren und einer kleinen Eskorte aus der Paotingfu-Ei'enbak» eine Forsch » ngsrciic angetreten. Der Zweck der Expedition wird geheim gehalten, doch verlautet, daß dieselbe von Paotingsii au» über Lzetschuan und Jünnon. möglicherweise über Tibet nach Indien geht. Neueste Drahtmeldungen vom 21. September. "Reims. Die Majestäten verabschiedeten sich von allen Ministern, namentlich vom Kriegs minister, auf das her;llchste- Die Kaiserin drückte Frau Loubet lange die Hand. Der Präsident und dessen Gemahlin begleiteten das Kaiscwaar zur Verabschiedung nach dein Wagen. Der Kaffer sagte zu Loubet. er bedaure. so schnell abreiien zu müssen. Loubet entgegnete: Majestäten wissen, wie glücklich wir sein werden, die Kaiserin und Sie wleder;us«hen. Ter Kaiser erwiderte: Ich boffe. daß Wir bald wiederkommen. Während das Kaiscrvaar am Wagenfensier deS absahrenden Zuges grüßte. präsentirten die Truvven unter den Klängen der Musik, dem Donner der Geschütze und brausenden .Hochrufen aus Rußland. "Amsterdam. DaS „Handclsblad" meldet: Die Buren- deputation Fischer, Wessels und Woimarans hatte gestern eine längere Unterredung mit dem Minislerpräses Küpper. 'chblick in die scheinbar endlose grün« WlMtl! wtedrratebt. Selbstverständlich kehlen auch lu dieser schottischen Ausstellung nicht dt« Blumenstürke. die Glasgow und seine Maler von jeher mit besonderer Vorliebe kultivtrt baoe». Dl« hier aus gestellten Arbeiten diele» Genre» von Louise Pennan und Stuart Park lünnen getrost dem Besten angereiht werden, loa» man auf diesem Gebiete in den letzten Jahren bet im», auch aas ven großen Kunstausstellungen, zu iriien und zu bewundern Gelegenheit hatte. Allen dielen Werken tst übrigen» Ein«» gemeinsam: dei wohlthuende geschloffen bildmäßtge Eindruck. Hierin liegt mit — und dasvars nicht unterschätzt werden — der groß» Erfolg der schottischen Künstler, zumal di« einzelnen Arbeiten nicht zu hoch tm Prrffe notlrt sind und sich in der Farbe wie Auffassung von Allem extrem Modernen fern halten. Die Künstler wissen gefällig zu wirken, ohne aufdringlich dem Publikum Konzessionen zu mache», da» nun em mal für alle« Radikal» nicht zu baden ist und sich am allerwenigsten einen besonderen Geschmack auldränaen läßt. Bon diesem Der- fahren, da» übrigen» keineswegs rein künstlerische Gesichtspunkte ausichließt. sondern nur da« malerisch Interessante in einer all gemein verständlichen Weile, oft mit intimst ^ ' und toloristisi unserer beutst WMW> ...» tum aroken Thetlr, die kaum mehr zu überhörenden Klagen der Unverläuslichkett gewisser Bilder aus unseren großen Kunst ausstellungen und In unseren privaten Kunstlalons verstummen tLeipzig. 20. September. DasEuseiiibledcr, Leb enden Lieder" Kunst in Wort und Lied vom Neuen Königl. Ovcrn baute in Berlin eröffnet au, 2. Oktober im Festsaal des Zoologischen Garten» hier seine Gastspiel Tournäe Dem Personal gehöre» Kunst nnd Wissenschaft. mittel nicht mehr zu verdauen vermag. Daraus hat sich eine allgemeine Enlkrästimg des Körpers und Geistes ergeben. Der Papst schläft zetzt häufig ein, während ihm sein Kammerdiener Pio Contra die Zeitungen vorliest, und wenn er dann wieder er wacht, sagt er zu seinem Kammerdiener: „Lieber Pio, vielleicht werbe ich bald wieder einmal einschlasen, aber so fest, daß ich nicht wieder auswache, wenn Du mich dann rufst." England. Nach englischen Blättern ist der Aufruhr der Fischer in Grimsbn auf folgende Umstände zurück;uiühreri: Die bis vor etwa zehn Jahren ganz selbständigen Fischer, die ich bei Ausübung ihres Gewerbes ganz wohl befanden, wurden nach und nach durch ein Syndikat verdrängt, dessen Wettbewerb sie nicht Stand zu halten vermochten. Sie sahen sich genöthiqt, bei dem Spndikat Dienst zu nehmen. Letzteres drückte die Lohne fortgesetzt herunter, so daß die Fischer sich veranlaßt fühlten, vor drei Monaten in den Ausstand zu treten. Nachdem die Aus ständigen ihre Ersparnisse ausgezehrt hatten, erklärten sie sich am Dienstag bereit, die Arbeit unter den früheren Bedingungen wie der aufzunehmen, vorausgesetzt, daß die Streitfragen durch ein Schiedsgericht geschlichtet würden. Plötzlich verbreitete sich das Gerücht, daß das Syndikat auswärtige Arbeiter kommen lasse. Als sich die Ausständigen zu dem Verwaltungsgebäude des Syn dikats begaben, um sich hierüber zu vergewissern, soll einer der Direktoren sie mit Hohn und Spott s!> überhäuft haben. Erst durch dieses unter allen Umständen verwerfliche Vorgehen sollen die Ausständigen so in Wuth gebracht worden sein, daß sie sich der bekannten schweren Ausschreitungen schuldig machten. Tie Un g l ü cksp v st en ans Südafrika und der Untergang der Cobra mit einem Verlust von 68 Mann verursachen in weiten Kreisen Mißstimmung, die in theilweise recht übellaunigen Leit artikeln ihren Ausdruck sinder. Die „Times" kanzeln bei dieser Ge legenheit die Regierung ab, weil sie die Fortsetzung des Krieges nicht nachdrücklich genüg betreibe. Nicht das Volk, sondern oie Regierung scheue vor der nothweiidlge» Kraitanstrengung zurück. Ter Fuianzminister scheine die Hand des Kabinets zu lähmen: außerdem lasse der neuerliche Nachschub von Ergänzungen sehr viel ,u wünschen übrig. Die „Murnina Post" und andere ministerielle Blätter äußern sich weniger scharf, unterdrücke» aber auch nicht die Bemerkung, Bokha s neuester Zug itehc nicht im Einklänge mit Kitchener's Darstellung, als ob der eigentliche Feldzug ganz ab- aethan ur.d nur mehr nnhedeuteuder Kleinkrieg zu erledigen sei. Nur .Daily Telegraph" äußert sich beschwichtigend und meint, nach der erschöpfenden Hetze hinter kleinen, stets weichende» Trupps her sei es last als Erleichterung zu begrüße», daß man wieder mit einer größeren MtheUnng zu ihn» habe. „Daily News", das Organ der Burensreunde. begrüßen die südafrikanischen Unglücksposten mit schlecht verhehltem Jubel nnd suche» daraus schleunigst für Ihre KopitulationSvolitik möglichst viel Kapital zu schlagen Afrika. Ter gemeldete bedeutende Uitrecht blldet eine Einlertung zu dem ck Im Königl. Hofopernbause geht heute Verdi s große Oper .Akda" in Scene. Zur Vorieier von Theodor Körners Gevurtstag gelangt im Königl. Schauspielhaus? „Zriny" zur Aufführung. Die Vorstellungen beginnen halb 8 Uhr. ck R es id e n z th eat er. Heute Abend werden .DieLand- stre ich er" ffetzle Sonntags - Aufführung) wiederholt; Nach mittags gelangt bei ermäßigten Dreisen die Operette „Die Fledermaus" zur Aufführung. Montag. Dienstag. Mittwoch und Tonnertags finden die letzten Wiederholungen von „Die Landstieicher" statt: Freitag, den 27. dS. M. geht die Operette Ter Vogelhändler" neu einstudirt in Scene. ck Die Generaldirektion hat in das Programm der S i n s o n ie -- Concerte der Königl. Kapelle <L-Serie) vier große umfangreiche Werke neuester Richtung ausgenommen: sinfonische D ichtnngen von S- v. Hausiegger, Gustav Makler (Wiens und Tr. Göhler «Leipzig). Außerdem wird in der L - Serie der Sinionie-Concerle durch die Königl. Kapelle zum ersten Male Richard Strauß' sinfonische Dichtung „Don Quichotte" zur Auf führung gelangen. 7 Das Jubiläums-Concert des Dresdner Männergesangvereins. Sonnabend, den 12. Oktober. i»i Gemerbrhaus. wird durch die Mitwirkung der Frau Paula Dönges, Lperiisängerin vom Stadtthealer in Leipzig, und des Kvuigl. Kammersängers Herrn Heinr. Gudehus eine interessante Programmerivcilerung erfahren. f Die Ka m m e rin uI t ka b ende der Herren Bach inann. Kratina, Stenz im Neustädter Kasino finden an folgende» Tagen statt: 2. November. 7. Dezember, 25. Januar und Februar. sConcert-Mitthcilungcnder KSnigl. Hosmusikalienband- lung von fl. Ries. KaustiauS. Lcrr Smil Krönte «heilt ml», daß die ! Programms für seine Noviläten-Abcnde ieit Langem feklgestellt lind und daß jebl noch einlaukende Manuskrivte ic. sür dieses Jahr keine Bcrückiich- Nqiing mehr finden können. — Fräulein Charlotte Luhn. die ihre Mit wirkung für das «. Philharmonische Concert m Aussicht gestelll hatte, mahle ihre Zulage zurücknehmen, da sie früher bereits anderweit ein- gegangene Verpflichtungei, zu erfüllen bat. Für einen geeigneten Ersatz ist bercüs Sorge getragen. Die Abonnements-Karten werben nur noch bis s. Oktober ausgcgebcn. 4 Sächsischer Kunst verein. Neuaufge stellt sind : Pros. Ed. Leonbardi «Lo!chwitz> „Im Walde". „FrüblingSlandschast zur Zeit der Baumblüthe" und „N Rauchzeichnungen verschiedener land'chattlicher Motive in nächtlicher Stimmung", M. v. Frankenberg <Schüttlau> „Waffel muhte tn den boonschen Bergen", Wilhelm Gerold (Dresden) „Tiger als Bnesdeichwerer in SipS", Erich L>S!ei lCaffel) „Griechischer Jäger" und „Türkischer Musikant in Bronze", O. Kaule (Bardowick) „verbstabcnd" und ZLocsrähIinasabendsonne". P. R. Krause-Deland (Dresden) „Ander Elbe", Paul Poetzsch (Dresden) „In der Küche", Georg Nassau (Lvschwitz) „Sommerkag". Will». G. Ritter (Dresden) „L-erbftabend", Fr. Rowlanv (Dresden) „Mülüe M Holland" und „Motto aus Holland", MdertSlagura (Dresden) „Motto aus dem Taiselachthal". Ärt Gegengewicht gegen die UeberbrcUelci bilden. ck AuS Koburg wird gemeldet: Prinzessin Marie v. Hohen lohe-Oehringen babe sich mit dem .Hoflhcater-Jntenbantrn v. Wangenheim in Braunschweig verlobt. I Zu Birchow'S 80. Geburtstag bereiten auch die österreichischen Aerzte eine künstlerisch auSgesührte Adresse vor. Ter Tei l ist von dem Professor der Anatomie an der Wiener Universität. Hofrath Tolbt versaßt, an der künstlerischen Ausstatt ung arbeitet gegenwärtig der Wiener Maler Professor Franz Matsch, der soeben wegen seiner Opposition gegen die extrem sezeisionistüchc Strömung aus der Kunstgewerbeichulc de» oster- retchiichen Kunstgewerbevcrrins ausgetreten ist. s Die „Hamdurgische Vöiscnhalle" erfährt, daß die Nachrichten mehrerer Blätter, dem Pros. Max Kling er sei die Ausführung des BrahmS-Denkmals irr Hamburg übertragen worden, unzutreffend ist. DaS Komitee für das BrahmS-Denkmal habe bisher hierüber überhaupt keinen Beschluß gefaßt. ck In der vorgestrigen Ausführung von „Tristan und Jiold«' in der Wiener Hcffoper ffng im 2. Akt, als Frl. v. Mildenburg «Isolde) die an der Dekorationswand befestigte Fackel ergriffen Halle. daS Kleid der Sängerin Feuer- Das lehr leichte Gewebe de- aaun am untersten Saume zu glimmen. Frau Hilgermann. die Darstellerin der Brangäne. die gleichzeitig mit Frl. Mildenburg aus der Bühne stand, verhütete durch ihre Geistesgegenwart jeder- Weitergreifcn deS Glimnrens. Beide Künstlerinnen sangen tapfer weiter, als ob sich nicht das geringste Intermezzo abgespielt hätte. ß Die Madonna des S a i i o s e rra t v, daS berühmte Altarbild der Kirche Santa Sabina in Rom. das im vorigen Monat gestohlen worden mar, ist wieder aufgesunden Wochen. Die Polizei verhaftete in Rom vier vorbestrafte Individuen, welche dos werthvolle Kunstwerk sür 15000 Lire im Hotel Marrni einem Fremden andoten, der sich aber als Pvlrzcitommissar entpuppte. Wetterbericht de« »gl. Säch). Mekevrowu. Institut» tn Chemnitz vom 2l. September. 8 Uhr Morgens (Temperatur nach Celsius). LN Ltornow. vlaGod Lhrisl'anw Havarand Skudr'-na» Stockholm Kopenhag. Äiemel Swtnem. Stagen S,U Bar ! wrnd s Wetter. ^ Tv. Ort. I mäsitfljwollig i,z Hamburg I 10 8 lrarkwolkig -p>2 Helder 5« Ü80 schwach bedeckt -s-l» Lcill, Kl still »olbded. z-n Münster LS!S0 stark bedeckt 4 «5 8«ltn 6.1 letchtbsdeckt 4-13 ftarl-ruhe «0 80 schwach wolkenl. 41« Krankt. M. 6SI80 lercht Dunst 4 >S Metz 61 1880 mästtg wolke«!. 4->3 Pari» S9 880 mäßiq )l«b«l 4-14 München L« 50 leicht halbbed. -4->« Lhemmtz / Wetter. rv. yar.I Sind. 757 080 schwach ivoMg öö leicht^ heiter 45 ^ «ählg, wolkig öS 880 leicht! wolkig «0'80 leicht! »ollwU. 13 L5 ,80 mäskg wolkMU. ! -j-l»; 56 0^0 leicht, wo lkenl 15 «0,8 SS 80 60.0 leicht! hLllrbod., -s-1« schwach wolkenl., -j-ID leicht wölke«!. -j>15 Minimum und Niederschlage werden am Mittag abgelelea. Unter merklicher Temperatur - Zunahme verlief der Bortag in oanc Sachsen vorwiegend heiter und sonnig. Die vorherrschende Luffftrömung war eine leichte, südliche, nur Dresden batte Windstille und aus Allenberg wurden stürmische Südost-Windc gemeldet. Das Marimum der Temperatm erreicht- 22.8 Grad in Chemnitz und oie tiefste Temperatur im Lande wies Elster mit nur 3,2 Grad aus. Gegen den Vortag ist Keule ein« wesentliche Aenderung der Wetterlage nicht zu verzeichnen. Der tiefen Depression üde> Irland die heule allerdings einen Barometerstand von 7(0 Mrllim. am weilt, liegt ein Gebiet Koben Druckes über dem Osten des Erdtbeils mü einem Marimum von 76k Millim gegenüber. Demzufolge ist beute wied> rum in Deutschland eine südöstliche Strömung vorbcrrschend. und dllrstc eine Aenderung des Wetters vorläufig nicht zu erwarten sein. Dresden, 2l. September. Barometer von Optiker Wiegand (vorm. Otto Bütold), Wallstrake 2. «bendS 6 Udr: 7K0 Millimeter, < gefallen Aussichten: Veränderlich. Tbernwinetrograob nach Celsius. Tempc>atm höchste 20 Gr. Wärme, niedrigste g.!> Gr. Wärm». Heiter. Südostwind. Wasserstau» ver Gide und Moldau. tluoweii 'Mag »»rduditz Mein» L«ttmer>, Dre«d» 20. Eepteurber . . , . ck- 3 Rull — 8 — gz — 28 — t2< 2l September ... ck- b ^10 — tl — 25 — 25 — töO hat die Kunsthandlung von Emil Richter «Pragerstraße) bewogen, die Wintersaffon mit einer Souveräns st elluna von Werken schottischerKünstlerzu eröffnen. Die Kollektion, die zwar nicht durchweg Meisterwerke, aber doch eine stattliche Reihe vor züglicher Bilder verschiedenen Genres enthält, bringt fast aus schließlich die bekannten Namen Glasgows und Edinburghs von gutem, sa bestem Klang in Erinnerung. John TerriS. James Kah^ Ar. K. Brown, Mo D. dur Ar. K. Brown, Morris Henderlon, A. Brownlie Docharty, ... cha Cameron. Stuart Park. James Patterson re., zum Tbeil einzelne Werke bei uns von Küher her schon bekannt, sind wicver wie gewöhnlich am besten vertreten. So sieht man. um ein zelne der hervorragendsten Stücke zu nennen» von Brown ein in ihM Perspektive des BUdeS etwas Melancholisches gfebt, vorräth ein virtuose» Können. James Kay hat mehrere größere Arbeiten geschickt, die nicht alle gleichwerthig sind. Am unmittelbarsten wirkt trotz der stark aus Distanz behandelten Technik .Lochranza Castle" mit seinem in patzigen Farben effektvoll gemalten Himmel, der. je weiter man von dem Bilde zurücktrltt, um so lebendiger wird. Ziemlich schwach, auch in der harten Farbe, ist deS gleichen Künstlers Alvenlandschoft. während sein winterliche» Hafenbud und das in auffällig dünnem Farbenvortroa gehaltene Seestück da» Renommse Kay s nur erhöben könne». Mt zwei tüchtigen Arbeiten bringt sich Morris Henderlon in Erinnerung: „Sonnenschein am Bach" und „Ernte": schade, daß gerade dieie« Bild durch die . ,., , Nüchternheit de» Sujets trotz der trefflichen Wiedergabe der über tal zu schlagen. den Stoppelfeldern ruhenden Sonimergluth sehr bald nüchtern Erfolg Botha's südlich von wirkt. Mit zwei seiner bekannten Weiherbilder, die mit tdren m geplanten Emfall der ^ verschwimmenden, zitternden Farben ungemein lebendig anmuthcn, Sür unsere Hausfrauen. Was weilen wir morgen c Für höhere Ansprüche: Turchgestrichene Rcissui'pc Hamburger Rauchfleisch mit Spinat. Karpien blau mit Butler Gebackene Rebhükner mit Salat. Apfelstrudel. — Aür ein sachere: Biersuppe. Schellfisch mit holländischer Lance und Kartoffeln. c altbcrühmtcs schenswcrlhes Restaurant. — Delikatessen — Feinste Biere! n Wiexs - kltsf - vio xlüelcliohs 6sburt sinss xvsunäon, krüttixsu löoktsroksns reixso doehsrtrsut an klansn b. vrssäsn, am 21. Loptsmdsr 1901 ILurt Wssasr uoä bkau !N«i-^arvtI»v xsd. Meine Verlobung mit Ni86 Llsis Osrtsr Tochter des Dir. Lei. evni-Iv, vnrtor und seüier Gattin geb. Vr»,, Beide verstorben» beehre ich mich hierdurch anzuzeigen. Melbourne, im August 1M1. (Australien) Vf. piiil. Lurt küwä, Leutnant d. R. tm 1. K. S. Trai»«BataLo» Nr. 1L
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