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U> > S«ldart.-Ne-I». PK. SS, -» Gaike. j>» Ktt«gs-M»nweriun ,. 8«w«t..R«,t«. Rr. 18. G Reubauer. Batk.-A Rr. l», um« «rn«,m«n, ,um Itbch-Konimandeu, in, Rr. 8». «4 ffellmer. » I» «ult« d,S ». Feldatt.-Reais. lat« «rntdebung von derStrüung alsMÜalled derKüm,l. HIommtlfion. unter Ernenn»«« ^um Abw.-Kommandeur Rr. p» Majoren, vorkiufig obn« Patent, de. ", -um Stab« ^ ^ - - germim »um - ^ ^ — — -. O Neubau«. Battt. ödes >i» tz»kdart..Re,t Sk. «8. »um Stade dleses Real«.. G Kloß. Bailr.-Lbes >m 8. K«ldart.-Reat. Rr. Ü. zum Liabe de« 7. Feldart.-Regtg. Sk. 77. » vammWüller. «atk.-übes tm «. Feldart.-Skat. Nr. «8, «um Stab« de« 2? Feldart.-Regtü. Nr. SS. G v. Einfievel. «atk.-Edef im 7. Feldart.. Real. Sk. 77. ,um Stabe de« S. F«ldart..Re«tS. Sk. »2. G Richter. L I» «ult« d«a 3. Feldart.-Real«. Nr. »2. unter Enldebun, von dem Kommando al« Multär-Lebrer dein, Kadetten-Korp«. als Battr.-Lbes in da« 1. Feldart.-Real. Nr. 18, — verletzt, * Dubme. Hauptm. und Lattr.- Ebes im 2. Feldark.-Siegt. Sk. 28, ein Patent ieuies Dienfigrade« ver lieben. -» Mppaen, jxmptm. u. Vattr.-Coef im l. Feldart..Sie,». Nr. »2, unt« Stellung L l» »ult« des RegimeMÜ, vom ». Oktob« d. I. ab aus ein Jabr beurlaubt. Dt» Oberleutnant«:--« Boden im 2. Feldart.- Regt. Nr. 28. unt« Berietzuna in da« 8. Feldart.-Regt. Sir. 82, »um vauoti». u. BaM.-Edes. vorläufig ohne Patent, -» Brückner im 2. Feldart.. Negt. Nr. 28 und Adiutant der l. Felatt.-Brig Nr. 28, juni Hauptmann, vorläufig ohne Patent. -g- Paiiimvinniaiuoponlo, » v. Funcke im t. F«lbart.-Negi. Nr. lS, --tz HSser. St- Härtel im «. Feldart.-Regt. Sir. 88, -» Leone, -tztz Leudrnreich im 7. Heldarl.-Sieat. Nr. 77. -» v. Wals <Hans> Heinrich) im 1. F«ldart.-Reat, Nr. t2. diesen unter Berletzung in da« 1. Feldart.-Regt. Nr. 18, 44 Betel im 8. Feldart.-Regt. Nr. 82. 44 Kübn im 2. Feldart.-Regt. Nr. 28, — ,u -auvtleutm u. Baltr -Übels, vorläufig ohne Patent, befördert, 44 Blaltmann im 8. Feldart.-Regt. Sir. 82, in das t. Feldak.-Negt. Nr. 12 verletzt. Die Leutnant«: 44 Sabertorn. 44 Sivododa. -» Schroeder im l. Feldart.-Regt. Nr. l2. » Sulzderger im 2. Jeldart.-Regt. Nr. 28. 44 Zenker i»i 3. Feldart.-Regt. Nr. ! 44 Otho im 7. Feldart.-Regt. Sir. 77. — zu Oberltnls.. vorlüulig ohne PateiU, belürdert. 44 Lerrlchel im 8. Feldart.-Regt. Sir. 82. 44 Sul»berger rm 7. Feldart.-Regt. Nr. 77. — in das >. Feldart.-Regt. Nr. >2, 44 Zenker im 1. Feldart.-Regt. Sk. 12, in da« 7. Feloart.-Regt. Sir. 77. 44 Müller im >. Feldart.-Regt. Nr. 12, in das 2. Feldart.-Regt. Nr. 28. 44 Wodl- mann im I. Feldart.-Regt. Nr. >2. tn das ii. Feldart-Reg. Sir. «>8. — versetzt. DteHauptleute: U- Noehel. ü Iu »»ltu des Fußart.-Regts. Nr. >2. unter Enthebung von der Stellung als Direktor der Pulverlabrik, als Komp.-Ehe» in das Regt, wieder «ingercibt. 44 Gültler, Komp.-Übel in, Futzart.-Regt. Nr. 12. behusS «ommandirung als Mitglied der König! Preutz. Art. - PrüfiingSlommisfion, a la »uit« des Negis, gestellt. 44 Komntann-Barlckv, ü lu t>utt« des Fuharl.-SIcglo. Sk. 12, unter Ent Hebung von der Stellung als Dirrkiions-Assifienl der Art.-Wcrlslatt, zum Direktor d« Pulverfabrik ernannt. Tie Oberleutnants: 44 KoU- ichalch im Fuhart.-Regt. Sk. l2, «um Lauptm. u Konlp.-Üdes. vorläufig ohne Patent, oesördert, Sb v. Linfingen iin Fubart.Regt. Slr. l2. unter Enlbcdiing von dem Konnnando als Erzieher und unter Stellung LI» suits des Regt«., zum Militär-Lehrer beit» Kadetlcn-Korps ernannt. 44 Steinhoff. Hauptni. u. Komp.-Ebel tm 2. Pion.-Bat. Nr. 22, ein Patent ielnes Dienst grades verlieben, 44 Fihr. v. Hammerslein, LInt. im 2. Pion -Bat. Sir. 22, in das t!i. Jns.-Reg. Nr. I8t verletzt.— Abichiedsbewilligungen. -U- v. Schweinitz, Hauptm. ä In »uitu de« 18. Jns.-ReglS. Sir. 178, mit Pension und der Erlaudnifi zum Tragen der Unisorm dev 8. Jns.-ReglS. Sir. 107, mit den vorgelchriebenen Abzeichen der Abichted bewilligt, -tzs v Hellmann, Ltnt. » I» »uiiu de« 1. iLeib-) Gren.-Regls. Nr. Ivü, den Offizieren der Rel. dicie« Siegt«, ubergesühri, «b v. Loeben. charaktcri Lberslinit. z. D.. um« Fortgewährung der gesetzlichen Pension und mu der Erlaubintz zum Fvrttragen der Uniform des Fußarl.-Regis. Nr. 12 milden vorgelchriebenen Abzeichen, der Abschied bcivilligl. — Die Nennen des Dresdner ennvcreinS beginnen heute Nachmittaa 2 Uhr. Die Smiderzüge verkehren ad vaupt- dadnhvf von 1,15, Uhr bis 1.25 Uhr nach dein Rennvladc. Die TivS sur die einzelnen Rennen sind: 1. Rennen Courtlh Dame Sioodrich: 2- Renne» Moll» Aawßel-Riches: 2. Rennen Mein Junge-Woodroie; 4. Nenne» Cou»sts;-Jakir; 5. Renne» Va Bia Matador: 6. Nennen Stall E»nard-Brow» Hackte: 7. Rennen Flechtingen-Soprano. Skachgenannt wurden im 1. Rennen Nicastro. 2,ähr. br. H. 62 Kg.. Dr. Nicola, öiähr. br. W 71'/- Kg.. Goodrich 5,ähr. F.-W. 7N : im 2. Rennen Stratege, a. br. W- (1MU Mk.) 72 Kg. Wettausträge werden vom Sekretariat von 11 bis 7 Uhr zur kostenlosen Vermittelung angenommen. — In dem unter dem Protektorat Ihrer Kaiser!. Komgl. Hoheit der Frau Prinzessin FriedrichAugusl stehenden „Lehrer- inncnhcrm zu Dresden ist die Vorsitzende des Vorstandes. Frau Landgerichtspräsident Brückner, von letzt ab jeden Dienstag isrüher Donnerstag! Vormittags von 10 Uhr ab in Angelegen heiten des Vereins zu sprechen. — Die im Heim eingerichtete Stellenvermittelung für Lehrerinnen. Erzieherinnen und Kindergärtnerinnen I. Klasse lSprechstunden jeden Wochen- tag Vormittags von 10 bis 1 Uhri erfreut sich eines immer größeren Zuspruchs, nur fehlt cs sehr an Lehrerinnen. — Welchen Aufschwung das „Lebreriuiienheim" genommen hat. beweisen solgende Zahlen: Zahl der an Palsantmnen gewährten Verpfleg- tage im ersten Halbjahre 1900: 1742, dagegen 3412 im ersten Halbjahre 190l: noch bedeutender wurde der Verkehr im Monat Juli d. I. s>04 Passantinnen, au die 780 Nachtlager gewährt wurden) und im August d. I. sl08 Passantinnen mit 640 Nacht lagern). — Für den dauernden Aufenthalt im Feierabend hause und in der Pension sind jetzt 19 Stellen eingerichtet worden, die zur Zeit voll besetzt sind; in den letzten Vorstands- sitzungen mutzten 16 weitere Äusnahmegcsuche wegen Platzmangels leider abaeimesen werden. — Mittwoch den 25. September Nachmittags 4 Uhr findet mit Gcnehniigung Ihrer Kaiser!. Königl. Hoheit der Frau Pr in zessin Friedrich Augu st zu Gunsten des Säuglings Heims, Arnoldstrasze, dessen Proteklorin die hohe Frau ist, eine Gala-Kinder-Wohlthätigkeitsvorstellung im Eircus statt - Der Dresdner Nuderverein veranstaltet heute Nachmittag aus der Stromstrecke Wachwitz-Blaiewitz ei» VereinS ^ Wettruder» . das eine» interessanten Verlaus zu i:chi»en verspricht. Es finden inSgesamint 11 Renne» statt. Während des Rennens cvncertirt im Garten des Klubhauses eine Militärkapelle. Die Preisvertbellung erfolgt Abends 7 Uhr. daran schließt sich eine Siegesfeier mit Tanz. — Der Eonc. Sächsische ^chisscr-Vercin hielt gestern Nachmittaa 5 Uhr tu HclbigH Etablissement eine zahlreich beiuchtc Versammlung ab, in deren Verlaus u. A. ein die weitesten Kreise interessirender Punkt zur Erörterung kam: Der Neubau der Dresdner A u g u st u s b r ü ck e. Seit Jahrzehnten ist die Klage über die ungenügende und geradezu gefahrbringende Beschaffen heit der engbogrgen Auauslusbrücke in Sckttfferkrcise» a» der Tagesordnung, und je mehr der moderne Schiffsbau aus praktischen Gründen dahin drängt, immer größere und breitere Fahrzeuge zu konstruiren. um so lauter und dringlicher mußte diele berechtigte Klage werden. Ei» Hauvtiibelstaud der AugnstuSbrücke besteht ferner darin, daß Mal- uiro Bergfahrt von Schiffen nie gleichzeitig, sondern nur abwechselnd erfolgen kann, wodurch naturgemäß sebr viel Zeit für die Schiffsahrttreibeiidcn verloren geht. Nachdem in maßgebenden Kreisen die Frage eines Um- bez Neubaues bereits seit Jabren erörtert worden war. ist rascher als man zunächst hoffen durfte, der Verwirklichung eines Neubaues der Brücke näher getreten worden, indem im Aufträge der Stadtbchörden Herr Sladtbaumeister Kgl. Lberbauralh Klette eine Planung ausge- nrbeitct hat, die — wenn nickt unvorhergesehene Hindernisse em- lrele» — unmittelbar nach Vollendung des Maricnbrückennmbancs ausgcsührt werden soll. Die neue Brücke soll genau an dieselbe Stelle wie die jetzige Augustusbrücke zu stehen kommen. Statt der jetzt vorhandenen 15 Pseiler sind aber nur inSgr- sammt 0, statt der gegenwärtigen 9 Stwinpfeilcr deren nur 5 für die neue Brücke geplant. Während die alte Brücke bei den für die Schifffahrt bestimmten Böge» (bei einem Wasser- standc von 0 m) nur eine Jochbreitc von 16.8 m ausweisl, wird das neue Brückcittoch für die Bergfahrt 20 m und dasscnigc für die Thalsahrt 31 m breit werden. (Die weiteste Bogcnipannung der Marienbrücko beträgt 28 in.) Tic Jvchhöhe für die beiden letztgenannte» Brückenbögen wird am Scheitel (wiederum beim Nullwasserstandei 8.52 bez. 9,37 »> betragen. Um die durch die ziemlich bedeutende Kurve des Elbstromes au der jetzige» Brückenstelle etwas abzumindern, soll das gesamMie Strom bett etwas nach Neustadt zu verdrückt werden. Dadurch wird aus Allstädter Seite Platz gewonnen zur Anlage einer Uferstraße, die als Fortsetzung des TcrrasseiiuferS etwa dahin zu liegen kommen würde, wo gegenwärtig sich die Restau- rationsräume von Helbig's Etablissement befinden. Ebenso soll aus Neustädter Seite, ziemlich dicht vor dem Blockbaus und dem »Kaiscrlios", eine Hochliscrstraße angelegt werden. Selbstverständ lich wird die Gesammtanlagc der neuen Brücke wesentlich breiter als gegenwärtig sich gestalten, so daß der Wagen- wie der Fnß- verkehr sich ungleich günstiger und begucmer abwickeln kann. Seitens der Kal.AmIshanvtmnmischast ist min an den Vorstand des Sächsische» Schisferverelns die Aufforderung gerichtet worden, sich vom Stand punkt des SckisjsahrtSbetriebS über die neue Planung gutachtlich zu äußern. So srrndia man auch in der gestrigen Versammlung des genannten Vereins den im Plane vorliegenden und voraussicht lich in nicht allzu ferner Zeit sich verwirklichenden Brückenncubau begrüßte, so wurde doch von verschiedenen^Seiten geltend gemacht, daß — »emr einmal ein Neubau ausgrstthrt werden solle — doch das denkbar Beste und Zweckmäßigste gebaut werden möchte, und i» diesem Sinne sei zu wünschen, daß die der Schiffsahn dienenden beiden Brückenbögen noch etwas werter und hoher gespannt werden möchten, als eS die Klette'sche Planung will. Insbesondere wurde von Herrn Brückeulotien Horen befürchtet, daß es nach der vor» liegenden Planung bei der Thalsahrt lehr schwierig sein werde, nach " >sinnig des Thalsahrtbogens der Brücke das dritte Brückenjoch Manknbrücke ungefährdet zu erreichen. Ueberraschend war für den Uneingeweihten dir von sachverständiger Seite übereinstimmend ouSgesprvchrne Meinung, daß sich bei halbwegs hohe,» Wasserstand die >d Marienbrücke für mittlere und größere Fahrzeuge Bögen derÄlbert-unl als zu klein und niedrig erwiesen hätten. Von Herrn Ingenieur Gierth ag daher eine tm angedeuteten Sinne nmaeänderte Brückenvlanung Vor. die al» Bogenbreite für die beide» Schifftabrtsböge» 36,4 bez. 37.8 w Vorsicht und insgesamt»» nur 4 Strompieller errichtet sehen will. Durch diese Planung soll vor Allem auch der mchrsach ge äußerten Befürchtung begegnet werden, daß die Wege der Bcrg- u»b Thalsahrt unmittelbar stromabwärts von der neuen Brücke, veil ziemlich nahe bei einander liegend, sich leicht kreuzen und omit die sich begegnenden Fahrzeuge sich gegenseitig gefährden könnten. Ferner wurde dem Wumche Ausdruck gegeben, mit dem Neubau der Brücke möglichst bald und zwar zunächst aus Alt- tädter Seite zu beginnen, damit die Vvrthcilc des neue» Bauwerks in nicht zu ferner Zeit der Schifffahrt zu Gute komme» könnten. Der Leiter der Versammlung. Herr Dir. Philippi, schloß die Verhand lung über diese» wichtigen Beralhungsaegenstaiid mit dem Ver sprechen. die gehörten Aussprache» und Meinuiigsäiißerungcn an maßgebender Stelle entsprechend geltend mache» zu wollen. Hoffentlich wird durch die seitens der Schiffsartsiittercsscntm an- geregten Bedenken der so nöthige Brückeimeubau nicht aus allzu ernc Zeiten hinaus-,erückl! — Der deutsche Beton-Verein, der vom 22. bis 25. September hier seine erste Wandervcrsammlung abhält, ver einigt sich heute Abend aus dem Kgl. Belvedere zu einer zwang losen Zusammenkunft. Der deutsche Beton-Verein ist eine Ver einigung der bedeutendsten Betonbau-Unternehmungen und Kunst- steingeschäste zur Wahrung der gemeinsamen Interessen in sach- wissenschastlicher und wirthschasllicher Hinsicht. — Am 2. Oktober begeht im Tivoli der unter dem Protektorat Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Friedrich August stehende Wohl- tälhigkeilSverein .Sächsische Jechtschule". Verband Dres den. >ei» 20iäkriges Bestehen durch Jnsirumentalconcert. ausgcsührt von der Kapelle des Garderciter-Regiments unter Leitung des Königl. Musikdirigeitten H. Stock und Gesangsvorträge des Vereins- sängerchoreS, sowie Ball und andere Darbietungen. — Im 2. Vierteljahr d. I. sind in 48 Brauereien bez. Bicr- Grotzhandlniige», die sich mit dem Vertriebe von Flaschenbier, das sie selbst abziehcn. befassen, zusammen 146 Revision«: u hin sichtlich der Gründlichkeit der F l a > ch e n r ei n i g u na sowie der ordmlngSmäßigen Beschaffenheit de> dazu benutzte» Geräthe und Räume durch Aussichtsbeamte der Wohlsahrtspolizei vorgenoiiuneu worden. Dabei wurden in 8 Fälle» vmgesundene Mängel und Unzuträglichkeiten, unter entsprechender Veuvarnung der Betheilig ten. obgcstellt. Hiervon bezogen sich je 1 Fall s> aus die fehlende Verzinnung von 4 Bierhcbern, b) das Fehlen des Luslsaugrvhres an einem Abziehapparat und o) die Uniauberkeit und bis zur Un brauchbarkeit ersolate Abnutzung eines Abziebschlauchs. sowie in 5 Fällen aus vorgesundenc Unrcinlichkcitcn in Vicrabsüllungs- und Flaschenspül-Räumen. — In der,J ii t erna t i v » a l en Kunstausstellung" findet heute. Sonntag. Nachmittag 4 Uhr ein Jnslrumcntal- Concert statt und zwar in der Eonceithallc, wosem die kühle Witterung ein Concertiren Im Freien während der späteren Nach- mittagsstundcn nicht gestatten sollte. Einen wunderbaren Anblick gewährt augenblicklich der AuSstellungspark in seiner herbstlichen Färbung: namentlich von der Teichterrasse aus ist der Anblick aus das Gelände mit all' den Bäumen und sträuchern in dem bunt farbigen Laube ganz köstlich, io daß es kein Wunder ist, wann die Ausstellung iu dieser herbstlich schönen Zeit reicher als sonst besucht ist. — Au? der Sachsenberg'lchen Werft in Noßlau ist für die Elddamvsjchissfahrts-Akticngcjcllschast .Elbe" ein neuer Dampfer" erbaut worden, der den Namen .Geher" führt und dieser Tage seine Probefahrt unternommen hat. Der Dampfer .Geher" ist bestimmt, aus der Elbe zwilchen Dresden und Aussig zu fahren. Er wird der stärkste Dampfer dieser Strecke sein; wegen seiner bedeutenden Brette sind die Radkasten schräg gebaut. — Zn dem Register der von uns schon vit gepriesenen Ehrlichkeit der Dresdner Einwohner erhalten wir von einer Dame aus Berlin folgende Zuschrift: „Vergangenen Freitag, als ich in der Dresdner Heide von Klotzsche ans einen Spaziergang nach der Hoiewicse machte, verlor ich in der Nähe des Wasserfalls mein Portemonnaie mit etwa >46 Mark Inhalt und einem Rctour- billet 2. Klasse Berlin—Dresden und bereits gestern früh um ll Uhr konnte ich im Fniidburean der Königl. Polizei-Direktion zu Dresden mein Portemonnaie mit Inhalt wieder in Empsang nehmen. Der ehrenmerthe Finder, der sich so beeilt hatte, mein Portemonnaie abrugeben, ist -Herr Schneidermeister Junck in Dresden, Victoriastmtze 8 wohnhaft." — AuS dem Verbände des Allgemeinen Musiker ve r e i n s heraus ergeht der berechtigte Wunsch an die Ver - einsvorstä »de, Vereinigungen und an Private bei Bedarf von Fest- oder sonstige» Musiken die Mitglieder des Vereins zu berücksichtigen. Der Allgemeine Musiker-Verein ist 600 Mitglieder stark, demnach in der Lage, allen Anforderungen gerecht zu werden. Gut geschulte Kapellen in jeder beliebigen Stärke stehen bei mäßigen Preisen icder Zeit zur Verfügung Zu bemerken ist noch, daß fast sämmtliche Mitglieder des All gemeinen Musikrrvereins ehemalige gediente gute Militärmusikcl sind. Aufträge sind an den Vorsitzende» des Vereins, Herrn Gustav Kleinert, Rvsenstr. 88. oder an die Geschäftsstelle lVüracikasino) Große Brüdrrgasse 25 (täglich 11—1 Uhr Geschäftszeit, Tele phon 4942) zu richten. Ferner nehmen Aufträge entgegen die Herren Musikdirektoren bezw. Chorführer G- Ändrä. Jaadweg 17. R Baabe, Falkenstraße 23, B. Barkhauer. Reißiaerftraße 56. L. Gärtner. Große PlauenichestraßeO, E-Reim, Louisenstraße 20. I. Spürina. Gninacrstraße. Für musterhafte Aussührung über nimmt der Verein lebe Garantie. — Der Viktoria-Salon siebt heute zwei große Vor stellungen. Mit Marie de Labvunskaja. der russischen Original-Tänzerin, tritt das geiammte Personal aus. Die Nachmittags-Vorstellung findet zu kleinen Preisen statt. — An der Landwirthjchastlichen Schule zu Bautzen beginnt am 22. Oktober ein neuer Kursus. — Vom 1. Oktober ob wird in dm Dresdner Vororte» Radebeul. Pvtschappcl und Ai ügeln eine neue Ein richtung in Kraft treten, durch die es möglich wird, unseren Leiern in diesen Orten die „Dresdner Nachrichten" an dm Wochentagen (außer Montags) in zwei Ausgaben, Morgens und Abends, zuzusicllm. Bisher kvniftm die Abonnenten in diesen Orten unser Blatt nur durch die Post be ziehen, von welcher sie es in einer Ausgabe jeden Morgen er hielten. Die geehrten Leser, welche von dieser Nciieinrichtung Gebrauch zu machen wünschen, ersuchen wii, sich a» folgende Zeitungsvermittlcr zu wenden: in Rad eben!: Frau W. Keil. Bahnhosslraßc 6, I.. in Potschappel: Buchb. E. Engclinanu Nachfolger, Dresdmcrstraße 12. iu Mügeln, Paul Thiele, Hcrmannstraßc 1, Part. In den genannten Vororten ist die Neueinrichtung auch noch durch Circulare und Anschläge bekannt gegeben worden. — Das Nad - Wcttreniien. welches am 29. September aus der hi-sige» Radrennbahn ani AuSg -nge der Fütstenstraßc im Birkenwäldchen abgehalten werde» soll, wild eine Neuheit, ein logen. Mannschaftsrennen, bringen, das ganz verschieden von den übrigen Rennen ist. Unter Maimichnstsreiiiic» vclsteht man solche Rennen, bei denen 5 Klubmitgliedcr geschlossen durch das Ziel fahren müssen. Zwischen de» einzelnen Fahiern eines Klnbs muß der Abstand möglichst klein sein und dcus lOO Meter nicht über schreiten. Da nun die Klubs an verschiedenen Punkten der Renn bahn starten, so wird das Nufrückm der besseren Fahrer, dir aber selbstverständlich auf etwaige schwächere in ihren Reihe» Rücksicht nehmen müssen, von spannendem Interesse sein. — Das Projekt für die Adorser Wasserleitung ist nicht von der ,zirma C-Akenntcke'ö Nachf.. sondern von dem Technischen Bureau für Wasserleitung»- und Kanalisativnsban. Ingenieur ü- Salbach, Dresden, ausgestellt worden. — Au« Anlaß der Vermählung sein« Tochter ließ Herr Richard Ea«. Besitzer der Deubener Mühle, 207 Ort« armen Festweisung verabreichen. Abends brachte das Arbeite! personal einen Lampion,ug dar. Nack gelungener Markirung de - Monogramms der Brautleute durch die Lampions bewegten sich die Fesltheilnehmer unter Borantritt des Poiaunriichors des evan geltschen Arbeitervereins und einer Abtheilung des Münnergesana- Vereins „Liederhain" tm langen Zuge durch de» Park nach der Villa des Mühlengrundstückes, wo GeiangS- und Musikstücke zu», Vortrag gelangten und der weihevollen Stimmung beredter Aus druck gegeben wurde. — Leisnig. 21. Scpt. Herr Bürgermeister a. D. Erchen- brecher wurde heute durch eine Rathsdepulglion zu seinem 80. Ge burtstage beglückwünscht — Leipzig. 21. Septbr. Wie wir ersahren. wird die Vor Untersuchung gegen die Mitglieder des Aussichisraths der Leipzige Bank im Monat Oktober geichlossen werden Voraussichtlich finde! die Verhandlung gegen die Angeklagte» enr >>» März nächste» Jahres statt. — Eni 32jähriger >Llelle»vermitIlcr auS Greiz wurde gestern von der Kriminalpolizei wegen dringende» Verdachts de Betrugs und der Unterschlagung sestgenomme». Er hatte einem auswärtigen Gärtner vorgeipiegelt, ihm gegen eine Hppothek aus sein Grundstück Gelder zu verschaffen und hatte ihm zugletch daS Diskontiren eines Wechiels über 600 Mark versprochen. Den Wechsel hat er diskoittirt, daS Geld aber behalte». Ten Gärtn.r hat er auch mit der Hppvthek sitzen lassen. TaqeSgeschichte. Deutsches Reich. In Folge der Mandatsittederlcguna. zu der den 83jährigen Al>g. Lingcns sein Gesundheitszustand veranlaßt hat. tritt in dem Alterspräsidium im Reichstag wiederum ei» Wechsel ein. schon der zweite im Lause der gcgenwäriigeir Legislatur Periode. Als der jetzige Reichstag am «-.Dezember l898znsammentral. lebte noch der im Dezember 1810 geborene Abg. Dieben, der allerdings Wege» Erkrankung an jenem Tage nicht zur Stelle sein konnte, so daß der um fast 8 Jahre jüngere Zweitälteste im Hanse. Herr LingenS, gleich bei Eröffnung und Leitung der ersten Sitzung des neuen Reichstags für ihn eiiftretcii mußte. Drei Woche» spater, am 28. Dezember, starb Herr Dieben. Nachdem jetzt Herr Lingens auf lein Mandat verrichtet hat. ist daS älteste Mitglied des Haules ein freisinniger ÄollSparleiler, der ini Mai 1820 ge borene Abg. Dr. LaiigerhanS. zweitältestes der im März 1823 ge borene konservative Abg. v. Wintcrscldt-Menkin. Außerdem zählt das Haus »och l«j Mitglieder, welche das 70. Lebensiahr vollendet bezw. Überschriften haben. Aus dem Jahre 1826 stammen die Abgg. Rintelen. Gras Hompesch, Motii, aus 1827 die Abgg. Schulze-Steine», v. Lcvetzow. Fürst zu Inn- und Kupp Hause», aus 1828 die Abgg. v. Karbons und Ttmmermann. auS 1829 Herr Szimila. aus 1830 die Herren Traeger, v. Strombcck, Tchmreder. Lender und v. Dallwitz, endlich aus 183l die Herren Brauer und Gras Galen. Ebensalls im Lause deS Jahres 1831, und zwar im November, sind die Abgg. Boltz und Caffelinann geboren, so daß der Reichstag, wenn er am 26. November d. I wieder Zusammentritt. 20 Mitglieder zählen wird, welche das „biblische" Atter erreicht haben. Tie beiden jüngsten Mitglieds des Hauies sind der Eläisscr Hausz und der Sozialdemokrat Rolenow, jener im Januar 1871, dieser im März desselben Jahres geboren. Aus dem Vcrbandstage der deutschen Gcwcrbcvcreinc in Hannover wurde lebhaft darüber geklagt, daß die Staatsanwalt schaften bei Anzeigen bezüglich einer Ucber-rctung deS Gesetzes über den unlauteren Wettbewerb den Begriff des össentlichcn Interesjes viel zu eng auSlcgten. Die Be schwerde mag in dieser Allgemeinheit vielleicht nicht ganz zu treffend sein; recht oft erweist sie sich jedoch als völlig begründet, und man kann es sehr wohl verstellen, daß infolgedessen in den intcressirten Kreisen eine gewisse Verstimmung zu Tage tritt, namentlich im Hinblick aus andere Fälle, in denen die Staatsan waltschaft die Anklage im öffentlichen Interesse ganz unbedenklich erhebt; jo in erster Linie bei Allem, was irgendwie als Beamten- belcidigung sich qualifiziren läßt. Selbstverständlich soll und muß die Beleidigung eines Beamten, sofern durch dieselbe seine amt liche Thötigkctt betroffen wird, auch von Amts wegen verfolgt werde», aber unerfindlich ist cs, daß das öffentliche Interesse auch bei jeder, die private Tbätigkcit des Beamten berührende», mit seinem Dienst in keiner Weise zusammenhängenden Beleidig ung in Mitleidenschaft gezogen sein soll! Geht man ober auf diciem einen Gebiete einmal so weit, so ist es vollkommen unver ständlich. daß die Staatsanwaltschaft sich in Fällen, in denen es um die Ahndung unlauteren Wettbewerbs sich bandelt, sich völlig passiv oder ablehnend verhält und nur ein Privatintercssc dabei im Spiele sehen Ivill. Man sollte doch meinen, daß Schädigungen eines ganzen Gewcrbezwcigcs auch dem Staat und der öffentliche» Strasgewalt nicht gleichgiltig sein könnten, und zwar umsoweniger, je mehr sie oft genug durch Manipulationen erfolgen, die hart an die Grenze des Betrugs streifen. Es ist auch nicht zu leugnen, daß diese reservirte Haltung der Staatsanwaltschaste» sehr ge eignet ist. die Anschauung entstehen zu lassen, al.s handle cs sich bn schwindelhaften Ausverkäufen und ähnlichen Dingen überhaupt nicht »m etwas, das als strafbar zu betrachten sei. Die Ein bürgerung der richtigen Beurlheilung des unlauteren Wettbewerbs in die öffentliche Rechtsübcrzeugung wird dadurch unbedingt de- einträchtigt. Daß die^L a » d e s j u st i z v c r w a I t u n g c n um diesem Verhalten der Staatsanwaltschaften durchaus einverstanden sein sollten, ist kaum anzunchmen; im Reichstage hat der Staats sekretär Gras v. Poiadowsky eine Besserung dieses Znstande- durch geeignete Dienstanweisungen an die StaatsanwallschaiK.c sogar ausdrücklich i» Aussicht gestellt. Einen praktischen Erfolg bat jedoch diese Erklärung des Staatssekretärs offenbar nicht oe habt, denn die Haltung der Staatsanwaltschaften ist in den mein- Bundesstaaten in der .Hauptsache die bisherige geblieben. Au> dem schon erwähnten Vcrbandstage der Gewerbcvereine >» Hannover glaubte der Berichterstatter über die Frage, wie d> ' unlautere Wetibewerb erfolgreich zu bekämpfen sei. denn auä- bezweiselu zu sollen, ob sachlich übereinstimmende Anweisung von Seiten sämmtlicher Justizauffichtsbehörden erlassen worbe» seien. Die Frage wird jedenfalls bei den im Reichstage bevor stehenden Verhandlungen über dielen Gegenstand noch aufgeworfen werden. Sollte die Dienstanweisung nicht aenügen, um die Ver folgung des Vergehens des unlauteren Wettbewerbs in alle Fällen sicher zu stellen, cn dein ein solches Emichreiteu de. öffentlichen Interesse entipricht. io wird man sich vielleicht t> >- anlaßt sehen, den Staatsanwaltichaitcu die Erhebung der ossin sichen Klage ausnahmslos zur Pflicht zu machen Es haben si-si im Lause der lebten Wochen verschiedene kaunnannttche »nd n-> werbliche Jnterciienvcrbäiibe mit der Bckamvsiina des Auc-!»'- kaussunwesens beichäftigt, ein Umitond. der daiur svrichl. daß d crwerbSthätige Bevölleruug der befriedigenden »nd raschen B - Handlung der Angelegenheit besonderen Werth beinttfft. Die Sozialdemokratie sucht ihren Einfluß bei der Krauken- versichemng immer mehr aiiszudehncii und zu vcisiärkeu. So be müht sie sich i» lüngsier Zeit, nachzuweiie». daß die JnnuiiaL- Kranken lasse» z» wenig Krankbeitskosieii. aber zu viel Ver- wattuugskostcn aufzuweisin hätten. Sie seien daher überflüssig und abzuschaffcn. Weshalb die Sozialdemokratie gegen die Inn unaslassrn vorgeht, ist klar. Sie möchte möglichst alle anderen Kassen in die OriS und freie» Hiliskaffe» nuigehen sehen Diese beide» Kaffenarten sieben unter ihrem Einstich, und je, mehr Arbeiter ihnen cinverleibt werden, um io ausgedehnter ist das Feld, aus welchem die sozialdemokratische Propaganda getrieben werde» kann. Besonders liebt die Sozialdemokratie bei den Ergüsse» gegen andere Kassen hervorzuhebcit. daß die freien Hilft- kasse» verhältittßmäßig hohe Krankengelder zahlen. Während die übrigen Kassen Zwaiigskassrn sind, die ledc» ihnen bettretende» Arbeiter ailsnchmcn. müssen, haben die freien Htliskassen das Recht, ibnen nicht passende Arbeiter zurüchziiwesien. So lange die freien Hilssknssc» dieses Privilegium besitzen, lassen sich ihre Ver hällittffe durchaus nicht mit anderen Kaffen vergleichen. Bei der nächsten Krankenversicheinngsrevisia» wird die Beseitigung diejcr Privilegien im Kassenwesen in Betracht gezogen weiden. Jeden falls ist dies richtiger als die von sozialdemokratischer Seite vor- geschlagriie Aushebung der Jnnimaskrankenkasse». Die Tendenz der künftigen Kraiikenveisicheiinigskesarm bars nicht dahin gehen, den sozialdemokratischen Einsins; »n Krankcnkaffenweie» zu erhöhen, sondern ihn möglichst ;» hclchränken. Die Rücksichtslosigkeit der englischen Schisser kostet den Emdcner Heringsfischerei-Unteriiebmuiiaen alljährlich erhebliche Summen, indem bei Nacht und Nebel die zum Fange anSgeleaten. etwa 2 Kilometer langen Netze von englischen Fischdampser». denen die Netze tm Wege sind, kurzer Hand gekappt werden Einem dieser Tage in Emden einartroffenen Logger sind für etwa Dresdner Nachrichten. irr. Seite 3. m» Sonntag. LS. Sevtemb. 1V01