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- «8 - Allerlei für die Frauenwelt. «»«„»«: L« ,«»t SN »«an« a Dir «N da» Dir siwft u« ^Meiae Sommerfrische. Nach des Satz«« Last und Mühen fühlt wohl etnIede« das lebhafte Verlangen. sich einmal au»- ! kr,I d>na««be». l«.lN«ratt. ! «rft da» cecku« Ltd«, Dir ieM und Allen ltalft . ... . nach Herzenslust und von allen lichten der Häuslichkeit beirrit zu sei», bt nach Modrbädem, Modtiommerfriichen tand «rin Sinn, wo man sich mit großen lollettenfraarn befassen mutz, wo selbst oie Kinder den Zwang der Etlaurttr fühlen müssen, — nein I Die Freiheit, ungebundenbest wollten wir genießen und wühlten uns die herrliche Heidemühle als Ruheplätzchen. Wohl den vielsten Bewohnern der Umgegend ist dieses herrlich«, idyllische Plätzchen der Dresdner Heide bekannt, und wer noch nichts davon weist, mag doch htnauSwallen in den schönen Wald und sich iu angenehmer Rast in der lieben Heldemühle nieberlassen. Wie schlägt daS Herz ordentlich höher, wie heimelt daS Bild unS an, wenn man hinauStritt aus des Waldes Schatten und vor uns liegt die Mühle wie ein Bild des Friedens. Der Wald tritt coultsienartig zurück, als grüner Rahmen sür daS reizende Anwesen. — Sonntags ist es daS Ziel von Hunderten, weiche Sinn sür die Poesie des Waldes haben: sie pilgern hinaus au- da dumpfen Stadt und weiten ihre jungen an der ozonreichen, unverfälschten Luft. Wie viele logcnannte „Heidrläuser aiebt es, und ihnen Alle» ist die Heidemühle lieb und Werth. Freilich, — wen» man des «cmittagS wandert, ist der Wald belebt und oft ist es mit der herrlichen Ruhe vorbei, doch an den übrigen Tagen kann man sich nichts Schöneres denken, als im Wald herum justreisen nach Herzenslust, die munteren Forellen in der Priestnitz zu beobachten. Hirsche und Rebe zu belauschen, kurzum — ein Schlaraffenleben zu führen. Erst da werden unS die Schönheiten deS WaldeS offenbar und unendlich viel Dinge erwecken unser Inter esse. welche unS sonst verloren gehen. Den» nicht auf der begangenen Strotze, son dern mitten im Walde werden unS dessen Schönheiten offenbart. „Ach — der Wald ist langweilig — höchstens emnial im Jahre geh' ich hin. dies genügt mir völlig !" wie oft kann man daS hören, und dock ins nicht wahr. Bier Wochen haben wir in der lieben Heidc- mühle zugedracht, und nicht einen Tag hat uns Langewette geplagt. Im Äegcntheil! Immer wurden neue Entdeckungen gemacht, bald schlüpfte ein zierliches Eichhörnchen durch das Geäst, bald gab es Schlangen — giftige aiebt es in der Heide nickt — Eidechsen und w weiter zu beobachten. Unser grötzleS Inter esse erregten auch immer die Ameileuzüge. welche mit wahrhaft bewunderungswindiaer Regelmätzigkeit und Geschäftigkeit anzutresfen waren. Ta fanden wir Pllze. Beeren, selt same Tannenzapfen, kurzum, es war eine herr liche, abwcchselungsrctche Zeit. Nun, es mag nicht Jeder Gefallen daran finden, doch veriuchen mag man es immerhin, und gewitz wird man immer wieder die schöne Heide- mühle zuni Ziel nehmen. Wenn nach der herrliche» Wanderung ein frischer Trunk, ein wohlschmeckende» Essen winkt, mutz selbst der Mißgestimmteste heit« werden. Eine Welt im Kleinen tritt unS hier entgegen: selbst ein schönes Denkmal ist letzt enthüllt worden, denn aus Anregen de» Besitzers ist für Guido Hammer, dem tzeidemaler und Schriftsteller, ein würdiger Gedentstetn gesetzt worden und dadurch für alle Hcidebelucher ein neuer iehenSwerther Punkt eröffnet. — Mit herz licher Liebe denke ich an die freundlichen Be wohner der Heidemühle und wünsche, durch diele Zeilen «in« kleine Anregung zum Besuch Menschenherz bezwingen l SlI« Jahrmann. Zeichen de» Rebhuhn». Das Reb huhn ist allgemein beliebt, denn sein saftiges, leicht verdauliches Fleisch ist von sehr ange nehmem Geschmack und der Gesundheit sehr zuträglich. Am besten sind die jungen Relchühncr Ende Oktober, wenn sie ausgewachsen sind. Wir veröffentlichen nachstehend einige Reecpte: 8aiwi äs porärir. Dievonangebrateneu und weich gedämpften, von der Haut befreiten und mit dem Knochen »»geschnittenen Glieder- ftücke von alten Rebhühnern giebl man in eine mit sein gewiegten Schalotten, gehackter Peter silie, gehackter Apfelsinenschale, Eitronenlast, Rothwein. Toinatenpuräe und einer Prise Zucker verkochte und durchgelasseuc Madcira- sauce, die auch mit Paprikapsesscr gewürzt ist Ist das Salmi recht hcitz im Berg aui einer runden Schüssel angenchlet, wird cs mit in Butter goldgelb gerösteten Weitzbrotschlütlen umkränzt. An die blühende Heide. Trante Heide, eh' der Hcrbslwind Dich der Blüthen kalt beraubt, Brich ein Zweialein aus dem Kranze, Der >ctzt ziert Dein holdes Haupt! Nim», das Sträutzlein Dir vom Busen DaS so lieblich Dick noch ickmücki, Reich' cs mir zum Angedenken, Eh' die slüchl'ge Zeit eS pflückt! Welke Blüthen. lose Blätter Treibt der «Inrin, wie bald, umher, Und cs schwindet, sützc Heide, Auch Tein reiches Alüthenmcer. Treu gehegt im trauten Räume, Soll die duit'ge Gabe sleh'n: Dein gedcukeud. wird mich wonnig Irische Hcidclust umweh'». Gieb das Sträutzlein, daS »och blühet, Ans dem Kranz das Zivciglcii^mir! Bald, ach, bald verweh'n die «türme Rauh die letzten Blüthen Dir! Permi»« Hitbler. MlnM, Leilm. Erscheint täglich Mo. LLL Sonntag, den 22. September. 1VEV1 Hochfluth. Novelle von E. Wendtland (Fortsetzung.) (Nachdruck »«toten.) Sie warf einen raschen, lauernden Blick auf ihn. ob er nicht zornig aussahren oder r, salbungsvollem Tone von „tuenden Schäslein" beginnen werde, als er aber durchau ruhig blieb und einfach enlgcancte: „Ich werde Herrn von Reimers freundlicher Euiladuug gerne Folge leisten." glitt wieder jener Ausdruck des Staunens über rhr Gesicht, und sie musterte ihn mit einem Blicke, der zu sagen schien: Ja. zu welcher Kategorre gehörst Du dem, eigentlich Ich werde nicht klug aus Dir. . , Seine Ruhe reizte sie. stachelte sie zu neuen Ausfallen an. „Ich habe Sie auch no ch um Verzeihung zu bitien. daß ich Sie heute in der Predigt störte, zwar nur uirbewntzl. dnrck mein Ketzeranllrtz. aber iuunerbin war ich doch die Ursache Ihres plötzlichen Stockens. runst wahr?" „Ja." Kein Wort sonst; sie biß sich aus die Lippen und stampfte heimlich mii den, schmalen Fritz aus den festaesrorenen Schnee. War ihn, denn gar nicht berzulommeu? „Und warfen Sie mcht einen großen Zorn aus mich, daß ich Ihre schönen Phrasen nicht glaubte, daß ich wagte, anders zu denken als Sie?" „Zuerst ja; aber nicht de:- halb —" „Weshalb sonst?" forschte sie lebhaft. „Weil der Ausdruck Ihres Gesichtes dem lich verrieth, daß Sie meine Anschauung deutlich verlachten, sich darüber lustig mackste' Wenn man die ehrliche Uebcrzeugung eines Anderen nicht thcilen kann, so soll mau sic dost' wenigstens achten." Sie waren während dieses Gespräches nebeneinander wcitcrgegangen; Jutta wahrem, der letzten Sekunden des schmalen Pfades wegen voran, — jetzt wandte sic >äh den Koni „Und wer sagt mir. daß das. was Sie da soeben den dickköpfigen Bauern predigten. Jln ehrliche Ueberzeugung ist?" Und jetzt hatte sie erreicht, was sic gewollt. Die Röthe der Empörung schoß in hi eben noch so gelassene Antlitz des Pfarrers, und ein jo wilder ZorricSblitz flammte zu ck hinüber, wie sie ihn den gütigen Angen nie zugetraut. Dann las sie deutlich in leine» offenen Zügen, wie er den Zorn niederzwang, wie eine Erwägung in ihm austanchtc. uo, seinem Denken und Empfinden Besitz naöm. — bis seine Blicke aus ihr ruhten rn traurigen', mitleidsvollem Verstehen. „Sie müssen sehr bittere Erfahrungen an den Menschen gcmack I haben, daß Sie io gering von ihnen denke»." Sie sah an ihn vorüber in die Ferne; die dunkeln, scingezeichncten Brauen so dickst zusommengezogen, daß sie eine einzige gerade Linie bildeten und dem jungen Gesicht einen zornigen und zugleich sckiwermüthigcu Ausdruck verliehe». „Bittere Erfahrungen - sa. da haben Sie recht." Ihr Blick kehrte zu ihm zurück, prüfend und nachdenklich. „Und vielleicht thue ich .Ihnen unrecht, vielleicht —" sie zuckte die Schultern. „Lassen wir das Thema, an dem uh selbst die Schuld trage. Morgen schlagen wir ein anderes, erfreulicheres an. Ans Wiedersehen. Herr Pastor" Sic neigte leicht den Kops und bog >n den breite» Weg ein. der zum Gutshause führte. Auch er hatte „ach wenigen Schritten das kleine, freundliche Haus erreicht, das ,ctzt teit Kurzem sein Heim toar. Als seine Schritte auf dem sauber gescheuerten Fliesen de- Hausflurs wiederhallten. fragte eine weiche, sanfte Stimme aus einem Zimmer, dessen Thür offen stand: „Bist Du es, Gerd?" Und auf ein freundliches: „Ja. Lilda. da bin ist, schon wieder," erschien auf der Schwelle ein noch sehr junges. dlondcS Mädchen, das sun mit der Linken schwer aus einen Krückstock stützte, während sic die freie Rechte dem Psarrri cntgegeiisirecklc. „Ist Alles gut gegangen, Gerd?" Ach. ich wäre so schrecklich gern dabei gewesen!" „Du weißt, daß das nicht ging. Tiida. Tn warst noch zu auacgmsc» von dem Umzug llnd Lu kannst ganz ruhig sein. Alles >st gut gegangen. Ick, glaube, ich iverdc allmählich Fühlung mit meiner Gemeinde bekommen, sie bringen mir Wohlwollen entgegen." „Wc sollten sie nicht!" Sic schmiegte sich an ih». und ihre braune» Auacn strahlten in Be- wundcruiig und Liebe z» ihm aus. „Wenn sie Lick, »ur aniehen. dann — ober ich bin ,a schon still, ick, lobe Dich ja gar nicht. Sich mal. Gerd, ich habe den Tisch schon gedeckt, und Auguste hat den Braten fertig. Nicht wahr. Tu hast Hunger?" „Ja Schwesterchen, und rcchtschasscu." Während sie an den Tisch trat, um die Tischklingcl in Bewegung zu setzen, zeigte es sich, welch' schweres Gebrechen de» inngeii Körper belastete und entstellte. Eine Hilft- enlzündung. die Tiida als Kind durchgc,nacht, hatte ein Lecken zuruckgclasfcu. das ihr zwar WURM» ToenkUL lVIonlag uncl Oisnslag l.»!»eun,i - ktttstgtt-ut. bei Lmkaufsn von 3 kOsiclsi-sloif-besten ^ ßOsiüek: 1 8>0U86N-^SSl gr-stis. Onesveu VKvL»teri»«ii8>«i»at» V^ortdll«! i»»«8-SeI»«Iv, des Vereins zum Frauenschuh, Dres-en-N., 3 Gcorgenstrastc 3. In dem schön u. gesund gelegenen Düolrterz»e»n«l«»oat finden Mädchen vvm 7. bis 17. 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