Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 24.12.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-12-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188112244
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18811224
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18811224
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-12
- Tag 1881-12-24
-
Monat
1881-12
-
Jahr
1881
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 24.12.1881
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
lonnadous cksp »4. vo««md»r1Wß — Salt, » — immrr d«r anziehendste Puntt und der de« Ganzen lick» trefflich anpaffende neu hinzugekommene Gewei,»schrank, in deutscher «iss" Renaissance auüaesükrt. bietet ein neue- alänzendc- Zeuanij svr die Türpe'sche Fabrik, die, wie »vir bören, bedeutende Austr-ge vor- liegen bat. Gleich Günstiges in dieser Richtung vernalni.en wir über die Galvanisirungt- und Emailll««AnstaU von Meurer, welche von ihren sein behandelten gußeisernen Zimmer - Gerätil- schasten eine große Ausstellung aus der Meff« entrirt bat: diese Firma ist, soviel unS bekannt, die erste, »eich« diese Industrie in Dresden heimisch gemacht bat. — Gestern Abend von 5—6 Ubr wurde im Ttadtwaisen- Hause aus der Radebergerstraß« 33 Knaben und 10 Mädchen in reichster Weise bescheert. Die größeren Knaben erhielten Werkzeug kasten. Schlittschuhe »c., die kleineren Schulbedürsniffr aller Art, Spielzeug :c.: die Mädchen vorzugsweise Kleidungsstücke, Stollen, Aepsel und kniffe, Pfissrlkuchen re. Der Waisenvater Herr Inspek tor Zeidler hielt eine zu Herzen gehende Ansprache. — Weihnachtsschau. Bel», Herannahen deü Feste- scheint auch der Winter, d. k. die Kälte, ihren Einzug zu ballen, denn der Tberinonieter zeigt seit gesten, ein bedeutendes Minus, icdcn'allS waren die Klagen der Teichpäckter und die unliebsamen Bemerkungen der pnsstontrten Schlittschuhläufer versrMt; denn wie die Erfahrung lehrt, verweilen acwöbr.lich dt« Gäste, die spät kannnen. am längsten. Allerdings hat die Zahl der wegen de- Elsipeits einen srii!>en und womöglich langen Winter Herbei« leimenden van Fabr zu Fahr zugenonnnen, «in Umstand, der haupt sächlich in der Verbesserung und Neukonstruktion und mithin leichteren Handhabung der Schlittschuhe, andererseits in der von sanitärer Teile auü günstig bcurtbeilten Bewegung seine Begrün dung ha». Nach vor einem Piertelsahrbundert galten die Ricmen- schune, denen nur die mit Holz- oder Robrtnebel zu befestigenden gegenüberslanden, als ganz vorzüglich. Wie ganz anders heute. Mein als zwanzig Sorten ,n den neuesten Snsirmen, wir Austria, -mliiar, Coledoino, Victoria, Hebelschlittschuli« w. rc. findet man in allen Grähen in dem ausS Reichhaltigste sortirten Lager von G ierisch n. Flösse! (gr. Brüdergaffe 16) zu den billigsten Preiftn varräthig und kann man sich damit zugleich den Ent- wickelungSgang der in der neueren Zeit einen selbstständigen Fn- dustrieziveig bildenden Tchlitl'chuhsabrikation vor Augcn führen. — Zur Konipletirung van Zimmereinrichtungen hält daö Vcrgolder- geschäst van F ul ins Krüger (Reittabnstraße) ein eftgaiitcö Lager van Trunienur, Pfeiler- und Sapbalpiegeln, sowie Spie- aelkoileMen vorrälhig. Auch Rahmen zu Oelbildev, und Phatogrnr-Inen fertigt Herr Krüger schnell und in den verschiedensten neuesten Delfins. Dieser Hinweis dürste besonders Fenen beachtlich erscheinen, welche ihre Angehörigen mit Portrait« beschenken wollen. — Für wenig Geld wird man mit modernen und guten Klei derstoffen' in dem Magazin für Damen zum „Guten Einkaus" , Seestraße 4) versorgt. Fn heutiger Zeit, wo alle Weit s'aarsam Haushalten niuß, dürfte der HinwnS aus diese billige Be- zng-auelle dankbar ausgenommen ivcrdcn. — Die Firma G. MülUe u. Eo. (WilSdrnncnir. 29) hat zum diesjährigen Weib- nachtSfestc -ine prachtvolle Ausstellung ihrer eigenen, weithin be rühmten Fabrikate S i m i l i-B ri iia nt sch m u cks ack en, als maisch goldene Ringe, (sbemiseitenknöv'e Ohrringe:c. arrnngirt. Olußerdem bietet die Zilber-Alsenibc-Abtheilung viele praktische O'eubeüen, z. B. die durch Reichs-Patent geschützten Patent-Bier- Ttamm-cidel, welche sich selbstständig beim Trinken ahnen und schließen, Knnee Service. Tascl-Anssäge »>id Gerälbc für den bürgerliche» wie semsten Hansbalt. — Den Bewohnern der Anton sladt bez. Baichnerstraüe und Umgegend kann bei Bedarf an Stollen und seinem Gebäck, DesserlS rc. die beliebte mit Cass verbundene Konditorei von Schubert (Balitznerstraße 1t) cmvsohien werden, Schon ei>i Blick aus daS prächtig arranairte Zchautenster z>ugt von de»i Geickmacke des rührigen GeschäilSinbaberS. — Zu den Werbnnchtsoo.ben, die den Ntonnern die größte Freud? bereiten, ackeren unstreitig Cigarren und Rauchutensilien. Da deren Einkauf nieist erst in letzter Stunde geschiebt, io werden die über die Stadt verbreiteten Geschäfte der Firma L. Wals mit ihren herrlichen Ausstellungen viele Käufer finde». Für de» Weih- nacbtsittch bestimmt sind hier desonvcrS die in eleganten Verpack ungen von 25, 50 und 100 Stück z» soliden Preisen, ebenso die recke Auswahl von Eigarrenspiven, Feuerzeugen, Cigarclteu- masckinen :c. Den würdigen Schluß für unsere Wcilmachtsschau woge daS ieit Fahren sich der Gunst deS PubiiknmS io ungemein erfreuende Geschält von Gebrüder (5 der sie in iAltmarkt 12) macken. A S Geschenke und liier in größter Auswahl vertreten sämmlliche Haus-, Kiicbengerälbe. Alsenidewaaren, Kllnskgliß-Gegen- stände aus Esten, Bronze und Ouivre poli, Fapnnesttcbe Waaren, reizende -Vogelkäfige bis znm feinsten Genre, Agnarien, großes Sortime-rt in Kaffee- und Tl-eemasebinen in Kupfer, Brilannia und uerstlberk ^iii Eigarrenschränken. Rauchtischen, Salontiichchcn, Bier- scrviceu, Elenschlniien, Kol'ienkasten, Ofen- nndKaininvorsetzern:e.; der Kunstliebbaber findet für Speise- und Trinkzimmcr altdeutsche Krüge, Wandicbilker, Vrecailions. Bowlen, W-cinküliler. Säulen, Armleuchter :c. reich vertreten: die Hausfrau alle nur möglichen hauSwirlhschaitlichen Maschinen, als Wring-, Mangel'. Waich Maschinen sowohl, als Fleisch- und Reibma'chnren, Papierschüsseln zu jedem Gebrauch verwendbar. Kiichenbnndivcrkszeugbrete. welche der HauSftau die Ueberiickt außerordentlich erleichtert. Der Fugen» -st auch vielfach gedacht in Kochherden bis z« den hochelegantesten, Laubsäge- und Werkzeugbreter und Kasten, Schlittschuhe, Rappiere, -oivie iur den Christbaum reizende Neuheiten in Christbaumschmuck. Die Model'" von P s e rd e st a l l ri n g c n, welche noch durch Aus stellung eine? P'erdes vervollständigt werden sollen, sind höchst wtercsianr und ?ehcn§wertk, ebenso die Geschirr- und Putzkammern, ivelck-e al>e Ut.-nstlren siir daS Pferd beherbergen. Wir schließen 'lieimit die Weibnachtsschau mit dem Wunsche, daß sic dem Publikum und den Verkäufern von Nutze» gewesen sein möge. ruck, und wem hi» dir -«pf gewaschen »Ird, der Kim UN«, Wohlbehagen; der feine Ton de« Kund«, gegenüber und eixgerM^en u,,d sei» au-geftattrt«, GeschLjß-räuni, , I^cihnachltsubcl nickt mtnde, zu ^ ah auch über dem Weihnachlstubel die Bedrängten Unglücklichen nicht vergessen werden, beweist die erfreuliche Timt sacke, daß unS vor Kurzem für den am 1L Dccemder aus dein Böhmischen Bahnhöfe schwer verunglückten HtltSbreniser Richter hier von unbekannterHand der Bettag von 13 Mark über- uiiitelt worden ist. — Pikant«-. Außergewöhnlich aut ist »euer di« am-rika- nisckx Cavtar-Ernte autgesallrn und es gewinnt, wir r- den Anschein hat, dieser Caviar wegen seiner Billigkeit und Güte an Beliebtheit. Auch die Fischwaareu-Handlungen von Paschky (Pillnitz»« und gr. Ziegrlsttah»), me sich durch ihre Billigkeit und wohlaffortirten Lager in kurzer Zeit in den weitesten Kreisen bekannt gemacht haben, sichren außer dem russischen auch den amerikanischen Kaviar, letzteren zu dem billigen Preise von 2 resp. 2H0 M. vro Pfund in netten halben und Psundsäßchen, die sich ebenso wie dir da elbst vorräthigen Drlikateffen in ger. Aal, pomm. Gänsebrüsten gan^ vorttestlich zu Weihnachtsgeschenken eignen. — Die gestern erwähnten Camembert« Käse sind in den, Hauvtdepot von W. AlbanuS, Kreuz straße 16 (nicht Schlobstrahc) vorrätyig. — Dir Paar Kältegrade, die seit voriger Nacht herrschen, haben auf dem Großen Gartenteiche bereit« eine dünne Eiskruste erzeugt. Vor Allem die Schuljugend hegt den lrbkaslrn Wunsch, daß die Kälte andaucre, um in den Ferien die Schlittschuhe, die sie unter dem Christbaumc finden, gehörig zu verwenden. — Wegen verschmähter Liebe versuchte in Li», dach der Malergebilsc D. sich z» erschießen. Der Schuß war aber nicht tödtlich und D. ward mit einer immerhin schweren Brustwunde in das Krankenlraus gebracht. — Fn dem vct Zittau gelegenen Johnüdorf haben in diesem Fahre drei Paare ihre goldene Hochzeit feiern können, und zwar das Gottheit Fsrnel'sche, daS Gonlieb Hclle'sche und daü Gottiieb Zschaeriich'sche Ebepaar. — Aus einer von Dresden nach Leipzig gesandten und einige Tage aus dem Güterbalmhos in Leivzig gelagert gewesenen Kiste ist eine Flasche, l Pfund schwefeltaurrS A'rorin enthaltend, weggekommciu Atroxin gekört zu den stärksten Giften und hatte diese Lluantität einen Wertb von 350 M. — Fn der Kötzschent robarr Gegend sind die Kirchenein- brüchc häufig; vor einiger Zeit wurden in der Kirche zu Kaditz die Altarleuchter und vor Kur>em in der Kirche zu Reichenbera daS silberne Crucifir gestohlen. Fn der stürmischen Nacht zum 2l. d. ist mm auch in die Kötzichenbrodaer Kirche emgebrochen und sind zwei Canimelbüctsten — doch scheint deren Fnliait nickt groß ge wesen zu sein — geraubt worden. Die Leuchter und Altar-Geiäßc haben die Eiiidreck>cr, trotzdem sie bis in die Sakristei gedrungen stnd und schwere Riegel unv Schlösser gesprengt habe», nicht mit genommen. — Aus einem Neubau in der Kurprinzstraße in Leipzig stürzte dieser Tage beim Aufziehen von Breien, cincü cmS der t. Etage herab und traf unten einen Arbeiter derart am Kopie, daß die halbe rechte GcsicbtSseilc abgerissen ward und der Unglückliche nach dem Krankenhause transportirt werden mußte. — In Schrebitz brannten am 19 b. Nachts die Scheune und ein Seitengebäude der Baum'schcn Wirthsckait, sowie das Wohnhaus der Fichtncr'schci, Wirtinchast wieder. Fm letzteren (Ge bäude befand sich die Gendarmerwstation. Es wirb böswillige Lrandstistung angenommen. — Selbstmorde. Durch Erhängen haben sich getödtet in Reinholdshain bei Dippoldiswalde die 52 Fahre alte Ehefrau des .Handarbeiters Michael; im Dübencr Planfiolzc ein ß'jähriger Unbekannter; in Dberrenncrsdorj de, 00jährige Schänkenbrsitzcr Goll- iieb Heinrich wegen Geidverlnsten. — Fn einer Mühle in Werdau kam am 20. dis. ein Lehr ling aus den leichtsinnigen Cinsall, einen i» emer Boden.ainmer auigesundencn Pelz euiiach anzuzündcn. De», zmäilig und zun> Gluck dazu kommenden Dienstmädchen ries er vergnügt entgegen: „Siel, 'mal her, wie die Fransen hübsch brennen!" Das Mävcüen bat sofort bas Feuer gelöscht. Eö mochte aber doch noch ein glim mender Funke in dem Pelze zurückgeblieben sein, denn », kurzer Zeit daraus bemerkte der Mühlcnbci'itzer wieder»», einen heilen Feuerschein in derselben Kammer. -Auch diesmal konnten die Flammen glücklicherweise noch gelöscht werden. — Landgericht. Der Dachdeckeriehrling August Emil Lange in Dresden, cm noch nicht 18 Fahre altes, trotzdem aber bereits dreimal kriminell vorbestraftes Bürschchen, erschien des schweren TiebNalüS in, wiederholten Rücksalle angeklagt. Die außerordent liche Verkommenheit des Angeklagten dmumentirt sieh nicht allein durch dessen freches Leugnen, sondern namcnliich durch den Um- Nand, daß er sich nicht iäieutc, die lauer erworbenen Ersparnisse seines eigenen Vaters zu stehlen und in kürzester Zeit zu verprasse». Lange iik heschnloigt, dem letzt-ren, einem aus der großen^Ziegzl stritt e wohnenden Droschkenkutscher, aus verschlossenem Schräme ein Sparkassenbuch mit einer Einlage von 577 M. und einige Zeit daraus noch weitere 2 M. aus dem Schranke gcstolücn zu babcn. Cr bestritt seine Schuld ganz entschieden bis zum letzten -Augen blicke. obwohl die Beweisaufnahme derartige belastende Momente entrollte, daß aller Zweilel an der verbrecherischen Tl'ätigkeit L'e schwinden mußte und sei in Bezug hierauf erwähnt, daß dem vor her in de» misfiicksten Verhältnissen lebenden Angeklagte» der Besitz und die Verausgabung von bedeutenden Geldmitteln nacbgewieien wurde, über deren Erwerb er sich nicht in, Entferntesten auszu- weisen vermochte, sich vielmehr bei diesen, Vernicht als Lügner dar- slellte. Lange ivobnte nicht be, seinem -Vater, sonder» aß blos zu Aachd-m am „l. d^M. am ^chnemermnuiigsaaus (Weber- ^ tzm gH ch,» nicht seilen Gelegenheit, unbeobachtet zu -<>- nlr4>>t»ihrigen chupcUeicr.cme Lsotlvtasel angcbracist ocnn auch sein Verhalten zu gewissen Zeiten die An halte zur ,-,.lcr des im .-Honst ^rt. Petersburg er'olgtcn' vollständig rechtfertigte, daß er und kein Anderer bei den c-.uigen .0 ,n die »ntnung neu aulgeiiommenen Diebstählen die .Hand im Spiele hatte. Die Einlage dc§ Spar- Nest abgehoben — .-Herr cine bedeutende Sendung -ca-.deu. halle zur Neiiienvnichkü von Schneider-zetckäfssinhabern der rührige Wirth zum Eulmbachcr BierbauS, Renz - in, FnuungsbauS) die obere Fa"adc des Parterres m t >l>l» Lämpcben prächtig illuminiien lasten, schade ist cS, daß die Bt'chslabe» aus der -Votivtasel ivie der Grund rein weiß ge halten sind und so der Fnkalt sehr schwer zu dechistriren ist. Nach c-ft-lgt.-in Meinerwruch sanden sich lämmtUche Fung- und viele tikmei- .r in den freundlichen Restaurakionsräumen deS FnnuugS- bauses zusammen und freuten sich deS AuiscbwungS der Fnnung. Fank auf der- Brcitcstraße I>at gestern sogenannter Sleltmcr Hass-Zander erkalten, die bekanntlich'als besondere Delikatesse geilen. Selbst- riianistich iit^ruck wieder reichste Auswahl schöner zarter böhmischer S icgci- und Schleier Karpfen aus den Fürstlich Schwarzem crg'schen Teicben vorbanben. -- Keine gemüthlicke Ehristbeschcenmg in einer bürgerlichen Familie, wenn nicht zum Schluffe der Hausherr die dampfende Pnn'chbowie ans den Tisch tragen laßt. Die Punickbrreitung leibst uerlangr eine gewisse Hebung, die nickt FedcrmannS Sacke ist; oalur die Beiiellheit der Punsch-Essenzen. Hier bedarf cs nur der Mi-chung D»it kochendem Waner. kein Abschmecken von Zi:ckcr, Vöei» und Sp:rii»c»en, um einen delikaten Punsch zu er- zeugen. '-la-.l oder schwach, ganz nach dem Geichmacke deS Einzelnen. Ta sind es denn die Pnusch-Estenzen der Fabrik von Stto Fauna ich in Bern bürg, welche in Folge stirer sorglichen Znbc.cilu!!,, den peinlichsten Wünschen der Punsch-Koster gerecht werden. D ie Ronai-Pum'ck-Effenz ist schon daS Nonplusultra aller derartigen/We bigeicbiu icler; die Aral«, Ananas», Apseisinrn-Punsch-- Encinei, stiömeu aber glcichsaUS aromatische Tülle aus und was die .Hauvtiacbe ist: sic bekommen gut und macken keine Kopf schmerzen. Die Fnnnaich'schcn Punsch-Essenzen finden lick beim Hoflieferanten E m i i ' und den er,len Kolonialwaaren deren langes Verzeichnis) daS benligc Fnierat enthält. — Ebne die Trompetenstöße der Reklame hat daS seit mehr als 20 Fahren hier bestellende Parsiimeric- und Friieurgcschäft von Leo Bol, lius sich im neuen Lokale (KausbauS, Pronicnaden- seitc) installirt. Dieics hockst komsorlabel eingerich etc Etat lisscmcnt! liefert de» Beweis, daß unsere Vaterstadt in keine» Weste hinter! London, Paris. Wien rc. zurücksteht; das Geschält hat sich stets auf der Höhe der Situation zu erhalten gewußt und durch die von dem selben gepflegte Reichhaltigkeit, Eleganz, freundliche und reelle Be dienung ist es zu einem -Stelldichein der saibiouablen Welt gewor den, die hier auch die weitestgehenden Ansprüche besrirvigen kaum Außer der eigentlichen Waich« findet der Elegant hier Alle-, waS mdlich, Vngeictmltzigle entwickelte at- Speztattfftn in de« er- «Llinten Delikten -innen kürzester Zeit eine außerordentlich« P>L- tiakcit und zwar dadurch, das sie Kmdern i», Alter bi« zu ret, aus affnrr Straß, und in einem Fall« sogar unter Ann vonGcwaltGcldbeträgestaht. So nahm sie indnWochevamSO.i 5. Nov. einem kleinen Mädchen aus der Pragersttaße 25 Ps., am 8. Nov. einem 7lährige:, Mädchen aus dem Moitkeplatz S M.. am nächsten Lage ans der Badergaffe einem Knaben «in Zelmpsrnnigstück, an, 8. Novbr. einem 4 Fahre alten Mädchen aus dem Frethrrgerpla»? ein Porteniomiat« mit 1 M. ÜO Ps. Fnhalt. und am 10. November einen, Knaben im gleichen Alter ein 5o-Pse»iiiastück ab. Am nächst folgenden Tage machte sich die Diebin in «nein Hause aus der Augustuüslraße wiederum an einen Knabeu heran und eignete sich, da derselbe nicht gutwillig da« in seinem Besitz befindliche Markstück verau«gab, aus gewaltsam« Weise daS Geldstück an, indem fl« die zusammcngeballi« Hand des »indes aufbrach. Zwei Tage später stahl die L-eonhardi abermal« einem Knaben aus der Plauenschen- straße ein Zel»,Pfennigstück und schließlich hatte sie auch »och in- zwischr» den Versuch unternommen, sich aus betrügerische Manier m den Besitz eine- Körbchen«, worin sich ihrer Ansicht nach Geld befand, und bez. «ine- Fünfziapseningstücke« zu setzen. Die An gcklagte legte nach jeder Richtung bin ein offenes Geständnis, ab und gicbt auch zu, die volle Erkeiintniß von der Strasbarkcit ihrer Handlungen besessen zu haben. Der llrtbeftSspnicl, lautete auf vier Monate zwei Wochen Gesanglich. Amtsgericht. DaS Prädikat „Taimi-Reniicr", sowie die Be merkung: „Will man auü dem Einbonpotnt de« Klägers und des Verklagten aus den Geschäftsgang schließe», so würde man bet de». Kample dem Pächter die Palme de« Siege- zuertennen", war in einem Referate der „Deutichcn GerichtSreitunch' über einen zwischen den Restanratrurcn Renner und Ubluft gewesenen Civilprozeß zu lesen u»d vernnlaßte den Letzteren zu einer Klage wegen Beleidigung gegen den Redakteur Grundig. G. bestritt entschieden die rinn best ncmeffene beleidigende Absicht, wurde jedoch vom Schöffengericht siir schuldig erachtet und mit einer Geldstrafe von 25 M. belegt. Mete-rotontsctie «vrobomruugrn d«r deul'chea Lc«»s«« t» tzamturg «m c-, Tkccml-cr u« s Uhr lptvrz«». cr». rv»>». ev«»t«r. »oeenlmqeie. . 7» 14 lelckit bedeut Llockl.>ilm . . 7 »'4 !^0 Itlchl bedelkr savaraiida . . 75..«» Eff seicht dedeckl PeteeN-lir» Moskau . . . - ' 7N 7l'K> 060 K teilte ttu» Ichnach ielch, l>od»>5t Schnce - L z -i« 7 kMudurs . . Meinet . . . >V lllevel — I « 719 » k' teilt,» deveitt 0 - ?? Itar,» .... MUnSrn. . 768 Mätzi« tetxir« 4^ > L Seiptla . . , 71N «Ä icitee Au- Medel't V L ->«rNn . . . 75»S >V leicht dedeckt «> -ft! k Men . . . . 7.>>» >v siae« wolle»»»« dedeit» -) 4" 8 Q- Nretlini . . . 757 '' liets -s- 1 3 I> stiller Sck>ncefall. 1j Bei!'-- sciiirr L>l>»ck, UtberNcki, der «Nlernna. h» dem welche« sich von dce iwidnorweallchen Äutle üder 5) »tachmittiikii Regev. uin'ansireiidrn S> Sesleru Negkü. I-c»rellto»-s«d>et«. da« L'lirrdeaen hiilaa» mich dem 'chw'a'rzcn Mcerc crliicM, Uräen jil-ct Tcd-.clrl°»cn. »wn welche,, die eine, an der „mwe,pichen Siüie «kleine. Lüdweliftuim ln ilhiilnanlund eerur'acd«. dt« andere. .11, der kälpreiinüchen i-irenee. ihre» isliiftuk aus die vslsre und da« öslliche Lenleal« Surada auheri. ^iue deine Tezrelßdi, naht im Llldwette» der vrilischcn Lnlclu. Vei tclin-ackc» ndrdlichcii >'is wcsiiichen cs in den ist lidcr Central -Ziieepa da« Welter ueiwieaend lrNde. inellach nedli., nnd mriti tlwa» laücr, lnddesvndcr« im südweli- tichen benüchland. Wafserstand ver (setv, und Moldau am 23. Decbr.: BudweiS — 8, Prag -j- 30. Pardubitz Z- 10, Melnik -ft >6. Leitiiicntz -ft 8, Dresden — 88. Itnven NM veiin He ermann, Elbverg und Martclntilstraße, waaren- und Delilalessenhciidlimgen Dresdens, kanenblickeS ist nach und nach dis ans den letzten ? worden und in dietc Zeit fällt auch die von ihm bewirkte Veraus gabung von Geldern. War Lange bisher nickt einmal in der Lage gewesen, die Wohnnngsmielbe zu entrichten, so prunkte er plötzlich Mit einer Menge Goldstücke und bedachte seine Geliebte mit dcn lururiöiesten Geschenken, indem er derstiben »ebendiumen Schmuck- sacben goldenes Armband, Brasche u. s. m., sogar sc einen Kanarien vogel lind Zeisig sammt den dazu gehörigen Koggen vereinte. Seine Angaben über die Erwerbsquelle widersprechen sic» ungemein, indem er einmal icbauvtete, wöchentlich 30 M. von einer Herrschaft ev- balten zu baben, daS oudcrcnmi einen nirgends aulsindbaren Kut scher ali den Geldmann bezcichncle rc. Der Geriüitslios verurtheilte Lange zu einer Gcsängnißstrcstc in der Tauer von 3 Fahren und 3 Monaten. —-^Landgericht. Am Nachmittage deS 15. November in der 3. Stunde wurde von einem dem Fubrwerlkbesitzer Möller ans Zauckerode gehörigen nnd monientan nnbeanssichtigt vor dem Laden des Prodnkie,.Händlers Riettch in Potschavpel siebenten Lastwagen ein Ucbcrrock mit darin befindlichen 2 Taschentüchern nnd einem Paar Pulswärmern gestohlen. Ter Verdacht lenlte lick alsbald ans einen gewissen Drechsler, der kurze Zeit nach dem Verschwinden des Kleidungsstückes in der Rotben Schenke ,» Döhlen a»s- gelaucht nnd mit einem Ucbcirock bekleidet war, bettest) dessen Erwerbes er dem Hausknecht Weither auf Beilagen mit- theilte, er habe den Rock von einem Hcnm geschenkt bekommen. Svüter zeigte sich D. nochmals dem Hausknecht und diesmal erklärte er diesem aus weiteres Befragen, er babe den Ueberzieber dem vor- erivälmten Sckenkgeber ivieder zurückerslalten müssen. Fünf Tage später wurde Drechsler in einem Deslillatiankgeschäft z» Frciberg sestgenominen nnd in seinem Besitz ein Taschentuch und ein Paar Pulswärmer vorgeftmdcn, die der Beschreibung nach, ebenso wie der Ueberzichcr, als diejenigen Gegen stände zu betrachten sind, welche Müller'» gestohlen waren. Während deS Transporte« noch Dresden entledigte sich der Arresiat der ibm unvorsichtiger Weise von seinem Trans porteur übergebenen eaupua äaliati und bestritt nun der wegen ein fachen Diebstahls iin wiederholten Rückfälle vor die H. Strafta», »icr verwiesene, schon vielfach vorbestrafte Angeklagte Earl Dankc- gvtl Drechsler entschieden, den ihm l eigenicssenen Diebstahl verübt zu haben, wie er denn überhaupt auch nichts davon wissen wollte, sich am Nachmittag deS 15. November dem erwähnten Hausknecht l», Ueberzieber gezeigt zu haben. Der Gerichtshof gelangte jedoch zur vollen Uevcrzeugung von der Schuld des Angeklagten und ocrurtlieilte denselben daher zu 1 Fahr 3 Monaten Zucktln»uS. Tagrsgeschtchte. Deutsettt« Neieh. Es ist aufgcsallen, daß in den dem Reichstage zugekoinmenen Entschließungen deS VundeS- ratl, eS über die vom Reichstage in seiner letzten Session gc- inßten Beschlüsse, -Anträge und Resolutionen sich keine Bemerkung über den bekannten Antrag Windthorst wegen Auslieferung von Konigsiiiötdct» nnd cincü -Abschlusses neuer Auslieferungsverttägi- vorsindet. E'- mag auS diesem Schweigen der Schluß gezogen werden, daß die in de», Anträge nicdergelegten Gesichtspunkte keinen -Anklang be» den Großmächten, namentlich nickt bei England unv Frankreich gesunden haben. — Bei der dritten Bernthung des Reich«hausbalts-EtatS wird sich der Reichstag auch mit dem ge- schäftliwcn Gebo.bren der Straßburger Tabakmannsaktur deschäs- ligcn. Mil Nml'lcht ans die bierüber im elfilssNchen LandeSaut- schuu stoltgeiiaiten Zierhandlungen batte man im Reichstage von emer derart, en Diskussion vorläufig Abstand genommen. Von luehlcrcn Selten ist im eiiässnchen LandesauSschuß Angesichts der in Deutt'chlanv sich erbebenden Stimmen gegen daS ,znstitnt der Maniisaklur. gegen seine Geschnstssüllning nnd Rentabilität eine eing üiende Beur>inbung deS für die Nianusattnr iin Etat vorge sehenen Postens, der bereits iin vorigen Fahre durch eincn Fon.S von 500,C» M. erhöbt wurde, und welcher jetzt noch weiter erhöht weiden toll, verlangt worden. Der Untcrstaatssekrc är v. Manr hat zugesagt, die »ötbigcn Erläuterungen in der Finanzkommiftion des Lancesausschusses fti gel en, woraus dann der Berathung im Reichstag nichts mehr im Wege stehen wird. Die Bürgerschaft von Hamburg bat den Antrag deS Senats, für die Nctlneidenden in Folge des Ringtheatcrl-randeS zu Wien eincn Beitrag von 10 OOOMark zu bewilligen, einstimmig angenommen. Tie . Nene Würzburger Zeitung bestätigt eine Nachricht, welcbe in mehr oder »nnder verhüllten Andeutungen der Prcne fibvn einige Tage behandelt worden war. Danach hat ein Mitglied der bapriichen Abgeordnetenkammer. ein Hanptagitntor der uitra- montnncn Partei »> Würzburg. Abg. Lainpcrt, sich als Kassircr des dortigen FianenvereinS der Unterschlagung von angeblich UichlOO Mark schuldig gemacht und ist deSliaib in Untersuchung ge zogen worden. Tie cvacke kam dadurch heraus, daß die Dame, weicbe an der Spitze des Vereins steht, in Abwesenheit des Knsfirers Pros. Lainpcrt bei der Würzburger Volksbank cine dort nieder- gciegtc Summe von 5"0tt Mk. erbeben wollte, aber dcn Bescheid erhielt, daS Geld ici von dem Kaisirer schon vor einiger Zeit er boten worden. Ais man ib.m deshalb nach München schrieb, habe er das Geld sofort ersetzt. Dem ReicksI, und droht eine nicht unbedenkliche Konkurrenz. Ein Gutsbesitzer auö den Lglsecprovinzcn will dem Reichskanzler einen durchaus gezähmten Wois zum Geschenk anbieten. Eine An spielung aus das sich anipiunendc Vcrbällniß mit der römischen Wölfin ist wobl nicht beabsichtigt. Der Strandvogt Holm von der Fnicl Rom meldet der dcntfiben Gesellschaft zur Rettung Schtflbrüchigcr: Von dem drci- masttgcn Schooner „Lcnita", Kapitän Dose, welcher mit Stück gütern von Hamburg nach Amerika bestimmt, eine Viertclmcilc westlich vom Bollert bei Rom gestrandet war, sind gestern 14 P-erft-nen durch das Rettungsboot „Pcter Krückenberg' gerettet worden. Ertrunken ist Niemand. Das Rettungsboot war 17 Stunden unterwegs. Der Guts- und FabriiSbesitzcr L othar v. Faber in Stein bei Nürnberg <dcr bekannte Bleistlstsabrikant) wurde in dcn erblichen Frciherrnstnnd des Königreiches Bauern erhoben. Lestcrreiett. Wie die „W. Allg. Ztg." criälnt, wurde ans Antrag des StaatSanwaiteS gegen Direktor s^rnnz F auncr die Voruntersuchung wegen Vergebens gegen die csicherlieit d.-s Lebens nach 8 .">.35 des Zttasgesetzes eingelcilcl. Die Vertheidigung des Herrn Fauner bat I>>. Edmund Singer üdernommen. Direktor Faniier iiat sich, da ein Geiücht cireulirte, daß er von Wien ab- nereist sei, zum Untersuchungsrichter begehen nnd freiwillig das Gelöbnis, geleistet, daß er ohne polizeiliche Genelnnigung Wien nicht Verlagen werde. Nöla Lroß, Dbcrlcutnant des K. K. 1i>. HuSz. Rcgts., bat sich vor einigen Tagen in Ostende erschossen. Eine Deputation der Handelskammer von Triest batte Audienz beim Kaiser nnd überreichte eine Denkschrift, in welcher mehrere Maßregeln zur Hebung der commcrziellcn Lage von Triest dem Kaiser ans Herz gelegt wurden. Der Kaiser sagte emste Prü fung der Denkschrift zu und schloß seine Antwort mit dcm Satze: Fck bedaurr nur, daß die Abgeordneten von Triest meiner Regie rung cine saktiöse Opposition machen. Es ist die« nicht mehr rin« gewöhnliche, sondern eine saktiöse Opposition. Diese Worte de« Monarchen treten nicht bloS die Abgeordneten von Triest, sondern die gesammte vereinigte Linke de« Abgeorbnctcnl-auseS, deren kon servativstem Flügel die Triefte» Abgeordneten angehören. nicht
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)