Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 23.12.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-12-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189012237
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18901223
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18901223
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1890
-
Monat
1890-12
- Tag 1890-12-23
-
Monat
1890-12
-
Jahr
1890
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 23.12.1890
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
»p»«p<Ui«r »,«, Svtäo,»^ L»IL Sciüo«». v»t»Io»« »r»tt» mit kr»t. r»»»,»k»«»,t«tt, xv. MUM»v! t ri/LE>L 35. Jahrgang, v Ei Rn«. 50.000 tück. ssi'ri> i n rrmn^Lr nr,, Dresden, L«Sa, -elKMÄck«: Orissinnlv u. 6«vl«i U«sUtiw1«r Alaistv»-, kl« .lassa^tüi'Lo, <isnrs- dilä^r, ow. rum von 75--70V SI^. OslärueLMsr >» rr»«»»«i- XllituLk!, äs» I'rm.« «vr«>>n>v8»i»I, k«r»ft»>r von » Kltii-jc I Iflül di» 7L 8Iark icz->rl0tmun^. tivllvvkxolLaox. ir. WoiiiiK, vucd- un»1 tLun».t - UamtluriL, KIaui»»«In. I« <»Li>« »vm LIdvri-I>lv,ior>. ^ . 4 »bum. Facher Wllsdrufferstv.44. i Schmucksschen Krötzte Au»«x»Hk in allen Areisltigen. ,,,,ninLnnnmrLHnn,r-r,nr,,«- I^erEen 6rÖ88l!6 in aNsn krsit-ilttgso. ««»oNinnelLvoNe Us«nkelt«n. Lmüurä Küäixsr, * k««> s örLor- 26r.VVeMnei'8ri-.26i. L SL«rIt» IS 8p>tsr«»n. Nn»,IUV i kill L^r.»,r-Wikmann und EminPascha. Weltbenschast derNothschiw'e. Hosnachrichten. Cdristbcium, Verjährung «ZeK« . Anslallen. Weihnachtsschau. WeihnachtSoesLeningen. GcrichtSvcrhandtnngen. Tagcsgeschichtc. .Der Svicler" (Friedr. Haasc). uuL H»»pt8tr»VSv ir»n»ei»8vl»i»vl«lvr von Forderungen, Städtische > i Dienstag, 23. Dccbr. An die geehrten auswärtigen keserl Bei der bedeutenden Auflage der „Dresdner Nachrichten" ist «» nothlvendig, die Bestellungen auf das erste Vierteljahr 18V1 bei dem betreffenden Postamt« bis spätestens de« 25. diese» Monats bewirken zu wollen, da andernfalls auf ungestörte Fortlieserung bez. rechtzeitige Neulieferung des Blattes nicht gerechnet werden könnte. Alle Postanstalten im Deutschen Reiche, in Oesterreich -: Ungarn und im Auslande nehmen Bestellungen auf unser Blatt an. Die Bezugsgebühr beträgt bei den Aaiserl. Postanstalten im Deutschen Reichsgebiet »iertekjäkrlich 2 Mark 75 As., in Oesterreich 2 Hnkd. 29 Kreuz, ausschl. Aufgeld. Für Dresden „im,nt die Unterzeichnete Geschäftsstelle . , . ^ während der Dienststunden Bestellungen auf das nächste Zusammenbruch des,clben verhinderte». Allerdings sind heute die Vierteljahr zum Preise von S Mark 50 As. (einschliefilich Bmlng s mir noch schatten anö ,cnen Tagen wo Alexander Lrinaetlokini entaeaen ^ Baring als !-chtedsl>chtri zwuchen England und Amerika fimglrte. ^ ! oder wo sie die «rohen Anleihen Italiens schufen, und schwerlich > wird daö HanS noch jemals in die Lage kommen, aus dem inter- " nationalen Geldmärkte eine Nolle von entscheidender Bedeutung zu spielen. Aber gerade nuS dic'cr letzteren Tbatsache dürste auch Seitdem die erstannlichc Tbatsache cintrat, daß im Jahre 1870, genehmigt. Derselbe ist 06 Eentimeter lang und kürzer niid auf die vom Reichstage cinmüthig bewilligte Kriegsanleihe von 12V Millionen an der Börse nur drei Millionen gezeichnet wurden, und daß, während das Volk Gut und Blut freudig für die Ehre des Vaterlandes cinsctztr. die Vörie den CourS der konsolidirten . Anleihe auf 8V stürzte, kann man füglich an der patriotischen Be schaffenheit der bei Börsengcichüsten vorherrschenden Motive seine leben Zweifel begen. Auch die anderen frommen Gefühle, welchen bisweilen das Gemüth selbst der wenigst empfindsamen Menschen zugänglich ist. sucht man mit Unrecht in den Palästen, in denen täglich für einige Stunden mit lebhaften Gcherden und lauter .angeboren" und .nachgefragt" wird. Börsenstündchen sind keine Schäferstündchen. Da konnte eS nun aber ganz heimlich anmuthcn, wenn man las. wie die hohe Finaiis. Allen voran die Nachkommen von Mäher Amichel Rothschild, dem Verwalter des Vermögens Wilhelm s I. von Hessen, nuldthälig dem stürzenden Welthanse Barmg unter die Arme griffen und den gänzlichen Scsthiists-eLe >er..vreodser Nachrichten" Marienstraste »8. Politisches. Durch eine Kundgebung im Reichsanzeiger ist vor einigen Tagen.die Tbatsache sestgestellt worden, daff zwischen dem ReichS- kvmmissar v. Wiffmann und dem in deutschen Diensten nach Centralasrika entsandten Emin Pascha ein offener Consttkt au-ge« brvchen ist. eine Tbatsache. die nicht verseblen kann, bei allen freunden unserer Koionialvoiitik daS schmerzlichste Bedauern wach- znrufeil. Wir haben wirklich mit »nscrcn. in voller Begeisterung der Grund daiiir erklärlich sein, das; die Baring'S stürzen mufften: der Geldmarkt duldet nicht mehr als Einen König, sinken muffen die Throne der Nebenbuhler, und ans einsamer Höhe, umstrahlt von dem Glanze des Goldes, aber auch über unzähligen ruinirten Existenzen, erhebt sich mächtig und stolz die Dynastie des Amichel Rothkchild. weiland HandelSmanncS m Frankfurt. Sticht mit dein Schwerte in der Hand haben sie ihre Herrschaft erwachen, und unternommenen Versuchen, nutzbare Koloniecn und hiermit Absatz-haben ^ ge,ührt. nicht Schlachten haben sie ge- gedlete für unsere Produktion zu gewinnen, schon Armer genug »nd doch haben ff- ^chlach selderau zuwe-sen n.cht ,reid- geh-dt, indem wl, einem fremden Volke gestatten mufften, stch ^n sind sie gewesen, und doch haben ffe klug ge.päht nach ieder den Rahm von der deulschen Milch abznichövscn. Wamm da ge- Z der Gegner bot. und mttthig --den ffe dort wo d.e rade jene beiden Männer, welche neben dem Tr. PeterS als die Netch-am und B°„t°ux. derKiwserring »nd daö Comp »dir dEöcompte entschlossensten Bannerträger der deutschen Kolonialsachc gelten.Ärzten, ihre Fahnen an,gesteckt. In Wicn. Rom nnd einonkor in kio in... Paris und ,etzt auch IN London bchemchen sie den Kapitalmarkt einander m die Htiare m»atben muffen, ist chwer ,n c.llarc» und, StaatS-Finanzr». in Ruffland sind sie nach Barmg S iiinwniekr zu bedauern, als nach dem vorl,egenden Material die Sturz ,n StaatdbankicrS, nvancirt.. und sicherlich, wcides, sie ganze Streiterei aus nickt? Anderes, als ans eine Gamaschenfrage hinauszulaufen scheint. Beide Männer haben eine grundverschiedene Vorbildung genossen. Herr von Wiffmann ist preuffischer Oisizier, schneidig, energisch, an die Disziplin unsere» Heeres gewöhnt nnd von der Ansicht durchdrungen, baff dieselbe strikte Disziplin, die in Europa vortrefflich am Platze ist. bis auf daS kleinste Tüpfelchen auch in Afrika befolgt werden müsse: Emin dagegen ist ein Mann- der de» Gehorsams starre Schranke wohl in seinem Leben nie ge kannt bat und namentlich nach seiner Herr'chast in Aeqnatoncn und seiner langen Abgeschlossenheit von der Kultur sich nicht an den Gedanken bat gewöhnen können, daff die Vorschriften des märkischen Exerzierplatzes nun auch ttir Diejenigen Geltung haben, nrelche unter den Palmen Afrikas deutsche Militürstationen an- iegrn sollen. Der deutsche Reichsdienst ist schwer vereinbar mit der Beschäftigung mit seltenen Blumen und der Anlage von SchmetterlingSiammlungen. Emin Paicha ist nun thatsächlich nach Begründung der See- station zurückberufen worden. Er hatte beabsichtigt, an den Wern und im Gebiete des Viktoria-SeeS durch eine grössere Anzahl von Stationen den Handelsverkehr au» den Hinterländern des Sees nach der deutschen Küste zu locken und er hatte auch der Eiwar« tung Ausdruck gegeben, daff diese Stationen in kurzer Zeit sich selbst erhalten würden. Emin hatte aber zugleich mit allem Nach druck verlangt, daff die südlich vom Viktoria-Ryan,a gelegenen Landstrrcken einer geordneten Verwaltung unterzogen würden »nd daff eine Drritheilung LstasrikaS stattfind«, wonack Küstengebiet, südliche» Gebiet und Scengcbiet getrennt verwaltet und ihm für sein Wirken in Letzterem .dtScretionärc Gewalt und eigene Ver waltung mit zweckentsprechender Vertretung von der Küste" zn- gesichert werden. Der Centralpunkt dicieö neuen Reiches sollte augenscheinlich Tabora sein, wo Emin bereits die deutsche Flagge gehifft hat. Diese ZukunstSplttne des einstigen Pascha s gingen jedoch weit über die Rolle hinaus, welche ihm amtlich zu« eelheilt war; er muffte demnach, trotz seiner bedeutenden Erfolge. In einen ähnlichen, disziplinarischen Konflikt gcrathen. wie ihnKlcist's Prinz von Homburg mit den, groffen Kuisiilsten herdciführte. als er trotz dessen Besehl den Anlaffzu einem ruhmreichen Siege hcrbrisührte. Ob und inwieweit für Ma,or v. Wiffmann ein« grwissc Eifersucht in Frage kam. weil Emin Lorbeeren pflückte, dir er sich selbst Vorbehalten, mag hier unentschieden bleiben. Das formelle Recht wird aber wahrscheinlich ans Seiten Wiffinann'S sein, der daher auch jede > fernere Unterstützung für Eniin's Zug ablrhnte, seitdem dieser da- uisprüngllche Programm überschritt und gegen die Wamungen seines Gefährten Stockes, über dir blaffe Sicherung der Haupt- und Karawanenstraße von Bagamono nach den Leen hinaus, sich andere weitgehende Ziel« setzte. Völlige Klarheit wird in die ganze leidige Sache erst dann kommen, wenn das vollständige Material vorliegt. doch kann man schon jetzt seinem Bedauern darüber Aus druck geben, daff der »ReichSanz." zu einer amtlichen Publikation benutzt wurde, welche keineSlvegS die Loge «hellt, sondern nur dazu angethan ist. bei allen Freunden unserer Kolonieen Unruh« nnd Bestürzung hervorzurusen. während sie den schadenfrohen Nachbetern der ,HmeS" willkommenes Wasser ans ihre Mühlen schüttet. . und . . dort.' sobald sie ihre Stellung hinreichend befestigt glauben, ihren Einfluß ausgiebig benutzen. Sic sind die entscheidende In stanz. welche in Zukunft über da» Getingen oder Mißlingen staat licher Anleihen zu ent'cheiden hat, und ebenso, wie sie dazu gelangen werden. Kriege durch ihren Einspruch im Interesse ihres GeichäNcS unmöglich zu machen, so werden sie in Zukunft auch Kriege ent zünde» können, wenn der erwartete Prosit ihnen grob genug erscheint gegenüber dem Risiko. Man braucht nur. lall» man die Macht der Bör>« auf dir Entfaltung kriegerischer Unternehmungen für nnzurrlchend «achtel, an die Feldzüge der Franzosen in Mexiko und Tonkln, sowie an die Ehcmcen zu denken, welche heutzutage der berühmte Guano-Dreisu» in Paris für seine gefährdeten Geld- tordrr,maen in Chile hat. In Deutschland ist der Einfluff der Rothschild'» noch am wenigsten direkt hervorgetreten. Tie.Krcuzztg." knüpft an diese Thatsache c>ip Bernulthung. daß dieselbe» gerade vom Standpnnkle ihres GeschättS - Interesses Alles aufdiclcn werden, »m die Bestrebungen und die Erfolge der Rcichsregierung zu durch kreuzen nnd zu bekämpfen, daff sie mit ihrer Gcfolgichast Mißtrauen und Zwietracht zwischen Deutschland und seinen Verbündeten Her vorrufen könnten. Diele Gefahr mag vorhanden sein, aber sic steht keineswegs i» erster Reihe Denn auch die meisten groffen. anschei nend selbstständigen Banken in Deutschland sind nichts Anderes, als Schievvtrager der Rotvschild'ichen Monarchie, und erst wenn Deutschland sich dagegen anslebnen sollte, wie bei dm letzten drei- vrozcntigen Anleihen auch fernerhin de» Zaum der intern »ttonalcn Ncbcnregierung zu tragen, werden wir die Peitsche zu fühlen be komme». welche die Herren Barone von Nothichild ichwliicicn. Tann dürfte sich allerdings kcrcmsstellrn, daff versehentlich nicht Esel, sondern Strcithcngfle ausgczäumt wurden. Kerns-reib- and Fernlvrrch-VertLle vom 22 December. Berlin. Fliianrinini'ler Dr. Miguel cmvfrng gestern eine Abordnung der städtischen Behörden von Frankfurt a. M.. die ihm dir Urkunde als Ehrenbürger der genannten Sradt überreichte. — Die Eentralvoiitändc deutscher JnnungSverbände sind beim Reichstag rin, gesetzliche Eiusiibuing von LegisimaiionSpaviercn für die geweib- ltchen Arbeiter aller Altersklaffen vorstellig geworden. — Der Betrag, der tür die Na»»aivervflcg»»g rn gewährenden Vergütung für 189l ist vom Reichskanzler dahin seflgenellr worden, daß mr Vergütung pro Mann uno Tag zu gewähre» ist: Für die volle Tageskost mit Brot 85 Pfg.. ohne Brot 70 Pig.. für die MittagSkost t," bez. 38 Pfa.. für die Abrndkost 26 bez. 2l Pfg.. für die Mvrgcnkvst 16 bez. 11 Pfg. — Evnsisii'nairatb LlNg»dcr, dessen Ernennung zum stell vertretenden Schsi'ßpsgrrer Ltöcker'ö Rücktritt veranlagte, ist an Stelle des auSgeschiedcnen OberkonsinorialratheS Bayer i» den evangelischen Obrrtirchenrath erhoben worden. Stöcker verabschiedet sich am Sylveslerabend von der Domgcmcinde. Tie Einführung des zum 1. Doinprediacr berufenen Superintendenten Kritzingcr erfolgt Sonntag nach Neujahr. Die Ernennung Kritzingcr's wird heule im ..Staats«»,." amtlich veröffentlicht. Neum ü n st e r. Auf dem Seiändersec in Ost-Holstein sind 12 Konfirmandinnen cingrbrochcn und ertrunken. Wicn. Die deutsche» Delegieren nahmen heute noch an einer Sitzung der Zollkonseren; theil. Sie reisen Abends nach Deutschland zurück und kommen nach Neujahr wieder nach Wien. Die Einleitung der Verhandlungen ist auf dw persönliche Initia tive deS deutschen Kaiiers zurückruführrn. Ursprünglich war beab sichtigt. Deutschliiiid, Ocst«reich-Ungarn. Italien und Frankreich zu einer gegenseitigen wlrchschasliichcn Annäherung zu bewegen, ein Plan, der alsbald als aussichtslos ausgeacdeii werden mutzte. Pest. Dem Handelsminister liegt da» Proickt einer elek trischen Eisenbahn zwischen Pest und Wien vor. Damach soll die Strecke in 2'/» Stunden znrückgelegt nnd alle 10 Minuten von beiden Endpunkten ein Wagen abgclaffen werden. Pari». Mcndclsiohn ist seiner Ausweisung znvorge- kommen und gener» Nacht nach Lyon abgerrist. — Der Kriegs« minister bat die Einsührung eines neuen Cavallcrickarabiners leichter als das Modell von 74. Tie Tragweite betrag! angeblich 2000 Meter, das Kaliber 6 Millimeter. Tie Waffen,abrik von S> Etienne soll im Stande icin, bis zum 1. Oktober 1801 SO/rZi Stück neue Karabiner zu liefern. Genf. Der gestern in Kairo gestorbene Professor Gustav Revellod von hier hat der Stadl Gens teitamenlansch icin in Inva rrndö bei Gens belegcncs Museum Arcana im Wertste von 4 Mil lionen, ferner sein Landgut im Wertste non 600.000 Franc?. 1 Million in Wcrthpavieren »nd eine Lebensversicherung von lOO.OOo Fr. vermacht. Die Leichenfeier erfolgt ans Kosten der Stadt Äen>. London. DaS Projekt der Weltausstellung in Esticago ist fraglich geworden, weit Präsident Harriso» die Gcm'kniiigiiiia zur Veranstaltung der Ausstellung ablestnt. che nicht ei» Garantieicmd von 10 Millionen Dollars zilsammengebiacht ist. — Die »Newyvrler StaatSzlg." wurde für eine viertel Million Dollars vom Eigen thümcr Oswald Lttendörser, der die Chesredaklion des Blaties bei- bebäli, an Hermann Nidder verkauft. — Aus Stiangai wird ge meldet, daff in der Provinz Auhar zwei Rea>eri»iasvulver»ii»en expiodirt sind. In drin einen Falle wurden M Perionen gctödtct »nd gegen 1000 Häuser zerstört, im andere» Falle wird die Zahl der Getödtetcn aui viele Hundert angegeben. — Die cimccikanische Negierung lehnte den Vorschlag Englands, die Frage der Fischerei im Behrinnsmerre einem Schiedsgerichte zu uiitcldreitcii, ab. Tic omcrikanlschcii Füchkleigeictze iolleu gegen jede Ueberlretmicz durch englische und deutsche Fiscyerichiffc angcweiidet werden. Deshalb soll eine besondere Krenzerflotle nach dein BehriilgSmeer abgchen. Canada soll dagegen, von England unterstützt, fest ciitlchlosscn sein, die Freiheit der Fischerei au, dem BebringSmeer aiifferhaio einer Entfernung von 3 Meilen vom Seeiifer zu wahren. Eine groffe Flotte von KciegSdampfcrii >oll die englischen Fischerschifie gegen etwaige amerikanische Angriffe schützen. — Beim Eisenbahnstreik in London sind 48i»Ma»n ansstcindig. wodurch der Vcikchr schwer gestört ist. — Gestern verbrannten am Strande in London bei einem geringfügigen Schadensener wieder 4 Personen, em Baker und 3 Kinder. Petersburg. Tie Zahl der deutichcn und österreichischen Staatsangehörigen, welche bisher in Ruffland in staatliche» Werk stätten. Bergwerken und Schifsswerslen als Meister oder Arbeiter beschäftigt waren und zum 1. Januar gekündigt sind, wird cimt- licyericits auf Il.000 berechnet. Pera. Das Panzerschiff .Friedrich Kar!" lies beim Verlassen der Bai von Kalloin ans der Jn>cl Mytilcne aus. Man hat Hoff nung, daS Schiff binnen Kuyem wieder flott zu bringen. Der Sultan gab Befehl, den möglichsten Beistand zu leisten. Einzcln- heilen fehlen noch. New York. Die Mormonen sollen ein weites Gebiet in Nordmexiko erworben haben, wohin sie answandcrn werden, um den ihnen durch die Gesetze der Vereinigten Staaten bereiteten Schwierigkeiten au» dem Wege zu gehen. Die Berliner Börse verlief still, aber bei ziemlich fester Haltung. Bevorzugt waren Kohlcnaktien, die höher cinsetzten. aber bte gestiegenen Kurse nicht dnrchweg voll behaupteten. Banken sehr still, nur in Eredikalticn und DlSkoiitokommandit war reger Verkehr bemerkbar. Eilenbahnen still, auSländiiche Fonds gut behauptet. Kassavcrkehr ruhig: auch hier wäre» Kohlen bevorzugt. PrivaldiS- kont 5'/s Prozent. Nachbörse ziemlich fest. — Wetter: gelinder Frost. Nebel. Windstille. ^r,»ki»r> ».III. ,«de»»».> «n»u r«7 m, LIL.M. Vvnl >18.8». »alt,irr —. E«»«rr 98.8». trr«. 0>>». G,l»r. 90.75. r>»iiillio L98.Z«. rr«»»u. vk. löl.7a. >>,ar» —. Geilenkirchen —. grs». Wir» i«dr»»«.> Srr»» 902.8«. «I»i»«»al»n 2S9.7S. ti»m«»r»«» >3«,Zu, «nrdwrft 218,«». vi»rrn,,e« 88.278 Ung. gredtt Z88.2». grft. » , e « ». Schi««, «euie 91.>»7. «nie«»« I«t.Z8. Staueuer 91,25. »nd« 818,78. r»m»»r»e, 908.78, Vrioritäte» —. Spanier 75«/,. Vappic« 181,68. c>tt»««»e, 6«7,8« «leoinvte «18,»». Nndig. Varl«. S»«»ntte» «Schl»«.» »eize, »er lecember 2« 8». »er ipütr.r-gnni 28 8», fett. Ldtrito« »er Deremdcr 37.8». »er Mai-An«»» 1»Ä>, dkiianvikl. StStdl per Leeemder 83,78, »er MLrz-J«»i 88.78. »rhaupte«. »m»ee»,w. »rppnNr» > ««>»»». weiten per Mitra 222. »er Mai —, «»»,r» per Mitrz 187. »er Mai >82. r.'«»»e>n iVr«»urien-vertchl>. Sctrei»« »kschLyplolt in g^lpe »ichien RetrlS. Weizen, Mehl teft, Mat» eher rnipger. UcdrtgcS nomine». — Wetter.- Kraft. vertttches and SSchstschcs. — Unter den am Sonntag von Sr. Majestät dem König in Andieiu empfangenen Herren bcsond sich auch der z. Z. hier woh nende Prinz von Schwarzduig.SonderShauicn. Durch! — Ihre Königs. Hoheiten Prinzen Johann Georg »iw Max haben ihre WcihnachlSseric» angctrcien und sind vorgestern in dem vrinzlichcn Palais aus der Langestraffc eingekroffeii. — Ihre Königl. Hoheit Prinzcff Amalie. Herzogin in B aber n. hat sich vorgesicin »ach München zurückbeacben Die Prinzcff ward von Ihren Königl. Hoheiien Prinz Friedrich August »nd Prinzcff Mathilde nach dem Böhmischen Bahnhoie geleitet, woscllü sich zur Verabschiedung auch der Königl. bahr. Gesandte. Freiheit v. Niethammer, cingesniideii halte. — Für die bevorstehende Earncvalszcit sind am Königl Hose Äallfc stc am 7. Januar, gegen die Mitte des Emm-va!- und am lO. Februar in Aussicht genommen, bei welchen Vocsie! Inngen a»aei»e!detek Damen und Herren statinnde» können. Ta zu bieten Festlichkeiten besondere Einladungen ergehen, so liegt e. im Interesse dersenigen am Königl. Hose vorgcilelueii Damen und Herren, welche auffcrhalb von Dresden wohnen und den Wun ! hegen, bei solchen Emladimgen bedacht zu werden, eine bezügliche Anmeldung an daS Königl. Oberhoimalichallamt gelange» zu lassen. — Generalleutnant Sch urig erhielt daS Grotzkomthutkrenz des Königl. bayrnchen Militür-VeldienstordcnS. — Das ErinncrungSkreuz von 1840 erhielten: Fricdn a August Winter, Obeiwächlcr bei der- König!. Polizeidneklioii Fricdr. Jul. Rob. Hcinze, Zollstcucreinnchmcr in Slricscn Ta? l8b>, 6ler Kreuz erhielt der Berutsfeuerivelsriiiaiiii Karl Willi Richter, hier. Beide Er!n»cru»gSkrcuze erhielt dcc pe»>. Bezirk seldwebel Kaubtich i» Olroffenhain. — Es ist ein tresflichei Gedanke, mitten in den nn» bald bci- klingendcn Trubel ziir Vorbrrcilnng aus's Fest hinein die Klänge der schönsten Weitmachtslieder. n» denen unser deutsches Volk von Alters her zur Weihnachtszeit sich ergötzt hat. im weihnachflich ge ichmücktcn Gollcsdauic erklingen zu lassen und damit die bene Vorbereitung auf die dann vielcrokts erwlgcndc Bescherung in de,, Häusern zu treffen. DicS geschieht durch die Neueinrichtung der ChristveSpcr in der evangelischen Hoskirchc am heilige» Abend, Mittwoch Nachmittags7>Uhr. Herr Hofkantor Klingcr h-r mit dem Hoikirchenchor die Lcttnng der Gelänge übernauune» Texte sind g» den Kicckitdüren niicntgeltlich zu haben. Morgen Nachmittag 2 Udr wird in der K rc n z k i r ch e eine groffe Lrchesie. Vesper zu Gehör gebracht. In der katholischen Hottrrche W
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite