Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 30.08.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-08-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188608301
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18860830
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18860830
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-08
- Tag 1886-08-30
-
Monat
1886-08
-
Jahr
1886
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 30.08.1886
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Ir. T ch ml dt. ÜLa mit dem Schm Venn« von Soussii Einer damit einen hängen in der Gemäldenol la„a davorsleben sehen. (E>! eile ich Innen mit. das t. sie seien verboten, tlicili Ei l) Mit bestem Danke für Auskunft mein Schwager Lehmann, der de nen beiiverlm B aräphien re. »virklicher Kniistwerke, auch wenn sulche den -o seiner Nacktheit darstellen, durchaus nicht verboten ist. aber kann, wenn solche Bilder in der Absicht, die Unsittli befördern, verbreitet oder an nicht gehörigen Orten zur Si stellt werde», dies, und mit vollem Rechte, seitens der „cahiidet werden. «*« Zur Hundesperre. Hund, — 0, — 'S ist einerlei. — An Leine gehr» a»s " . - der an hwürmt er nur. — Strick verwickelt plötzlich sich — in die Beine. — einchen Wohl Mt zu nur ae- Zehürve (Nach bekannter Melodie!) , welch' Geschrei I — Schnell „HuildStcigslntze, toller aesaimen, todt gemacht. . ... der Straße, — Hundesperre: — den Beißkorb minier aus Nase, — famose Idee I — Junge Dame elegant, — 'S Mvvsel der Schnur, — junger Mann ganz charmant, — für sie schwa er nur. — Strick verwickelt plötzlich sich — in die Beine. Großes Malheur, Schlußtableaux I — Foinose Idee! — Altmarkt, ' 's, altes Fräulein; — Moni» hüpft ganz gemach stolz -- ...» ..... § ,„ncht Moul»? — NuHadic! Laternenpfah Iiinterdrcin. — Der ' * Plötzlich muß still sie stehn, wciS ,» Jahr ^ und heute schon koinmandlrcnder General, das wäre ein Avance ment wie noch nie I Sie meinen wohl anstatt kommandrrendcr General Feldwebel? Hel) ? .*» Inn ge Wittwe. ..Können dem nengegründeten Wittwcrverein im Biertunnel zu Meißen auch Wittwen beltreten?" — Wittweil haben keinen Zutritt, da die Kneipiöre (Besitzerin des Restaurants) selbst junge Wittwe ist. Im Uebrigen gicbt es aber in Meißen sogenannte und verschiedene Käsebörsen nach den Markt tagen, abaehallen von älteren Jungfrauen, Frauen und Wittwen, die m bekannter, liebenswürdiger Weise sich über die guten Neben- menschcn anssprcchen, dort haben junge Wittwen allemal Zutritt ,** B. Liscbke. „Wird ein Russe, welcher in Deutschland sich gegen die deutsche Regierung ein politisches Vergehen zu Schulden kommen läßt, hier bestraft und nach Rußland ausgewiesen ist, da selbst werrcn desselben Vergehens nochmals bestraft?" — Rechts kräftige Vcrnrthcilnng und Bestrafung schützt vor nochmaliger Untersuchung und Strafe wegen desselben Vergehens: Verwaltungs- und Polizeimaßregeln gegen politischVerdüchtige sind aber in Ruß land nicht ausgeschlossen. . . **» E. Hg-, Burhardtswalde b. Weesenstein. „Be hufs Schlichtung vieler Wortwechsel ersuche ich den geehrten Brief- Bescheid über ° monkei um Bescheid über Rechtschreibung unseres Ortsnamens. Die statistischen Bücher und Behörden schrestien dt, dagegen die kastcnonkel um Bei Die statistischen Bücher ... Ortsbehördc und die Einwohner nur d?" — Stets mit dt. B. U.. Kilchberg iir Sachsen. 1) „Seit welcher Zeit garinionirt das Schützenrcgiincnt dkr. 108 in Dresden, und in welcher Stadt stand es vordem? 2) Welches Regiment bez. Regi menter standen in den Jahren 1867 und 1868 in Leipzig bez. Möckern?" — 1) Seit dem3 November 1871, an welchem Tag cs zugleich seine ncuerbante Kaserne am Alaunplatz bezog. Vor her sland das 1. sind 2. Bataillon in Leipzig, das 5. Bataillon in Wurzen. 2) 1. und 2. Bataillon des Schützenregiments Nr. 108 und das Landwehr-Bataillon Leipzig. »*. W. Altmann, Ncichcnbcr g. „Gicbt eS in Dresden ein Institut, in welchem man junge Mädchen zu Kindergärtnerinnen unter nicht zu großen Kosten ausbildcn lassen kann. Unter welchen Bedingungen und in welchem Alter, sowie zu welcher Zeit findet die Ausnahme statt und an welche Adresse hat man sich zu wenden?" — Allerdings gicbt cs hier, Aiinnonstraße <>8, eine Bildnngsanstalt zg, , für Kindergärtnerinnen, Aülvw (Hol) würde. Bei sieht am Laternenpsahl, fainvse Idee l — s — Nu ^avic 1 I. N. „Was kostet die Reise per österreichischem Dampser. Zwischendeck, von Triest nach Zanzibar (Ostafrika) ? — Der öster- lcichisch-ungarische Lloyd in Triest dürste obige Anfrage wohl am eheste» beantworten können. »*. R. Ea rl, Striesen. Sind die langen Glasscheiben einer lvon der Straße, resp. dein Garten) in ein Restaurant führenden Tlnire den Lurnsscheiben gleich zu achten und blas mit Mk. 1 zu heuchle», falls sie von einem lhübrigen Schlilningen beiin Spiele» eiiigcivvrsen worden sind ?" — Wenn ein Junge über 0 Jahre bösivillig oder fahrlässig eine Fensterscheibe einwirft, so muß er ans seineni Vermögen, iwla bono wenn er welches hat, den Schaden in der Höhe bezahlen, wie er entstanden ist. Daß blos l Mk. in allen Fällen zu zahlen sei, ist verbreitete irrige Ansicht. P. Richter. Im BrieskaNen vom 28. Juni 0. I. ant worten Sie einem besorgten Vater in Krippen, welcher einer Rück- grawverlnimnilliig seines Kindes wegen ansragt, welcher Arg die- iclde heile, dahin, daß eil« Slützapvarat das beste Mittel sei. Unterzeichneter erlaubt sich höslichst Nachstehendes zu bemerken: stiiickgialSvertriiininungeii entstehen meist durch Schwäche der Rück- gratoninsknlatnr und cinscilige, schiele Haltung (auch beim Tragen oder »n Fahrstuhl), seltener durch Sturz. Wenn ein Kind einen Liiitzopparctt bekommt, so wird jede Bewegung erschwert, daSKind wird nnlnslig und verkässt sich ans seine Maschine: die Muskeln werden noch schwächer, und wenn der Apparat abgelegt wird, fällt cas Kind in kurzer Zeit noch mehr zujainnlen. Betrachten Cie hingegen ein Kind, welches orthopädischen Tunnmterricht genießt, so werden Sie finden, daß dasselbe ein irisches Aussehen bekommt, daß die Muskeln, welche den Körper tragen, sich von Woche zu Woche kräftigen. Der Truck mit der Hand, welcher nieisl >in Hang ansgesührt und mit Tiesalhine» verbünde» wird, wirkt weit kralliger als eine Maschine ans dasWachSthni» ein, das Kind n ächst in die Länge, nicht mehr in die Krüniinnng. Tic Lungen bilden sich kräftiger aus, was in späteren Lebensjahren ganz wcsenllich ist, indem dadurch verschiedenen anderen Krankheiten vor- gebengt wird. Leiser muß ich erwähnen, daß sich viele Orthopä den dadurch, daß sie die Kinder i» Streckbetten schnallen und Stunden, ja Tage und Monate lang liegen lassen, ihre Arbeit zu erleichtern suchen, ohne zu erwägen, daß das Kind dadurch erst recht geschwächt wirb, auch geistig. Dieser Art Orthopädie gegen über tust ein Stiitzappart iinnier noch den Vorzug. Ta Maschinen oft geändert und erneuert werden müssen, weil das Kind wächst, auch nach Jahren oft keine Besserung wahrzunehmen ist. habe ich oft Eltern klage» hören müssen, das; sie nicht gewußt haben, daß es außer Stützapparaten und Streckbetten auch noch andere Mittel, z. B. Heilgymnastik gicbt, um Verkrümmungen und deren Folgen zu beseitigen, und daß die beste Zeit, wo Besserung noch möglich war, verstrichen, das Wachsthum vorbei, die Zknochen zu hart ... zu spat! Leider verhallen sich viele Acrzte diesen Leiden gegen über ziemlich vassiv, weil das Geschäft zeitraubend, wenig cinbrin- geud und Besserung die erste Woche nicht gleich zu sehen ist. Die Herren Dr. med. Michalsk», Krug, Stecher, Fehrniann, Nupprecht, Hagspiel, Tcinncr sind fast die einzigen, welche näher nachschauen. Ta es viele schiefe Kinder giebt, die später Ach und Weh schreien, bitte ich um gefällige Aufnahme dieser Zeilen. — Herr Orthopäd M. H. Wendichnch scn. lMarienstr.) antwortet hierauf Folgendes: Ter Herr sucht aus Koste» der orthopädischen Mechanik re. die Heilgymnastik heraiiszustrcichen und aiizupreisen und j behauptet dabei, daß die Heilgymnastik billiger sei als eine Maschineiikur, d. h, das Tragen eines orthopädischen Stützapparates re. Dagegen er laube ich mir nun folgendes kleine Nechciicxempcl als schlagendsten Gcgeiibeweis niiznsühren. Ein Geradehalter kostet 6 bis 10 Mk.. ein Stützkvrset. verstellbar. 26 bis 50 Mk.. je nach Art des Falles und der Koiistituiton. Werden nun wöchentlich nur 2 Stunden wgenannte „Heil-Gymnastik" genommen, die überhaupt viel zu wenig sind, und wird die Stunde mit nur Mk. 1.50 berechnet, io crgiebt dies pro Jahr Mk. 156. Ein orthopädisches Stützkvrset ist, weil zum Verstellen, durchschnittlich 2 Jahre verwendbar und loinint nach vorstehendem Excmpel mir ans den kaum 6. Theil von dein, was die Gyinnaslik kostet, zu stehen. Acrmerc Leute sowie der kleine Mittelstand, scrncr Personell auf dem Lande und in Heineren Städte» können überhaupt des Geld- und Zeitverlustes halber derartige kostspielige, üeiigyinnastiscbe Geschichten nicht anS- tühren, die nebenbei gesagt, fast ganz erfolglos sind, wie Sie gefl. aus beifolgendem, vorzüglichen Werke „Streiflichter und Schlag schatten auf dem Gebiete der Orthopädie", dargelcgt von Herrn Hofrath Dr. LH. Wildberger. einer Kapazität in diesem Fache, er sehen wollen und dabei zugleich von einem alten, erfahrenen Spezialarzt dessen Meinung über die sogenannte „Heilgymnastik" erhalten. <.*«, W. u. H. „Ist cs 1870 einem deutschen Soldaten gelun gen, die höchste Stelle, also die eines kommandirendcn Generals, die ihm laut Kriegsartikel offen steht, zu erreichen?" — Sie scheinen sich eine sonderbare Vorstellung von der Funktion eines koinmau- direnden Generals zu machen: vor 16 Jahren gemeiner Soldat .".Alter Landwehrmann. .Auf welche IM und Weise bez. an wen wird die LandwrhrdienstauSzeichnung 2 Klasse (Schnalle) verliehen»" — Auf die 2. Klasse derLandivehrdienstauö- zeichnung haben seit der am 23. April 1874 erfolgte» Stiftung derselbe» nach vorwurfsfrei erfüllter gesetzlichen Dienstpflicht in der Reserve und Landwehr alle Personen des Beiirlmibtenstandcs An spruch, welche einen Feldzug mitgemacht haben oder mindestens im Ganzen drei Monate aus dem Beurlaubtenstande zum aktiven Dienst ciuberufen gewesen sind, desgleichen sännntliche als Kapitu lanten gediente Mannschaften, sowie ehcinalige Thierarznei- und Beschlagsschüler. Der Anspruch geht jedoch verloren: durch Ver letzung in die 2. Klasse des Soldatenstandes, sowie durch jede Be- strasniig wegen eines Vergebens, welches mit dem Berluste der bürgerlichen Ehrenrechte bedroht ist, selbst wenn wegen wildernder Umstände auf diese Strafe nicht erkannt sein sollte: durch jede kriegS- oder slandgerichtliche Bestrafung während der aktiven Dienst zeit oder im Beurlaubtenstande, durch >ede Bestrafung wegen Nicht- vesvlguilg einer Einbenisungsordre oder wegen ungerechtfertigter Vcrsäuinniß einer Kontrolversammlung, durch zwei oder »lehrmalige Disziplinarstrafen wegen anderer, wäyrend der Dauer des Beurlnub- tenvcrbältnlsses verübter militärischer Vergehen oder wenn die Be treffenden durch ihre Haltung dargcthan haben (z. B- Sozialdemo kraten), daß sie einer solchen allerhöchsten Auszeichnung nicht würdig sind. Die Landwehrdienstauszeichiiunaen werden durch die Bezirkskonnnandos beantragt und bei den Koittrolversammlungen anSgeaebe». Wer noch nicht im Besitz dieser Auszeichnung ist und nach Vorstehendem Anspruch hieraus zu haben glaubt, hat sich an sein eheinal. Bezirkskommando zu wenden .*. Zukün „1) Kann der Jnha„ _ sreiwilliaen Dienste (Infanterie) gezwungen werden, von demselben Gebrauch zu machen, oder ist dem Betressciidcn nachgelassen, bei eveiit. Wiücnsändernng dem erlangten Rechte zum Dicnsteiirtritt vbne Weiteres zu entsagen und de» BerechtigungSichein verfallen zu lassen? 2) Werden Dreijährig-Freiwillige im Allgemeinen schlechter behandelt als aktive? ES ist diele Meinung im Publikum sehr ver breitet." — 1) Wer bis zum 31. März keinen Meldeschein »achge- sncht oder erhalten, bezw. innerhalb der Giltigkeitsdaucr eines solche» keinen Gebrauch von demselben gemacht hat, muß. losem er schon miltiärpflichtig ist, bis zur Beendigung des AiiShebringsgeschätts und sofern er überzählig bleibt, bis zum 1. Februar nächsten Jahres bis zur Disposition der Ober-Ersatz Kommission verbleiben: es sei denn, daß diese selbst aus Antrag eines Trnppenthcils die Geneh migung zur Ertheilung des Meldescheins giebt. Sie brauchen dem nach von dem Meldeschein keinen Gebrauch zu machen. 2) Unsinn, es besteht keine Bestimmung, wonach 3jährig-src»v>lliae Mannschnften anders zu behandeln seien als Rekruten. Was doch für dumme Ansichten bestehen »-T Wißbegieriger N. v. H. „In einem großen Hotel eines Badeortes, dessen Vorzüge 1» Ihrer schätzbaren Zeitung mit Recht oft gerühmt werde», soll der Bescher das Dienstpersonal mit dein Bedingniß aufnehmen, das; die Trinkgelder, welche ans die Rechnung als Service geschrieben iverden, einer gcineinschasllichen .".Alter Ad »Sage, woher stammt der Ausdruck Teeg- Esel? A- spricht, er stammt von einem Bäckermeister in der Opprll- vorstadt, da derselbe erst zweispännig, dann einspännig, dann mtt einem Esel seine Frau ipazircn gefahren haben lull. Ist der be tressende Bäckermeister dann mit dem Hund ausgeiahren? Heißt es doch immer, er kommt vom Pierde aus den Esel, vom Esel aus den Hund und vom Hunde aus de» Schwanz." — Die Redensart: „Es ist Einer vom Pierde aus den Esel, vom Esel auf den Hund, vom Hunde auf den «ckwan» gekommen", zeigt überhaupt den Rückgang 1» den äußeren Verhältnissen an und will man insbesondere den verschuldeten Rückgang damit bezeichnen, der bei einem Bäcker ebenso leicht wie bei einem Schneider oder anderen Gewerbtreiben- den, oder auch bei einem Kaufmann oder Beamten enttreten kann. * M. E. in Nau » d 0 r s., 1) „Ich gehe das letzte Jahr in ingelal zu l ftiger Vaterlandeövertheidiger. der eines Berechtigungsscheines zum dreijährig- Kasse zur Berlheilung zugesührt werden. TicS geicbieht aber nicht ....v -(.He,, bei der Abceijc vom Dienstpersonal noch- und die Hotelgäste wer nials in» Trinkgeld angegangen. Nach des Wißbegierigen Ansicht ist diese Handlungsweise durchaus ladelnSwerlh und muß dem Badeorte nur Schaden bringe». Man bittet höslichst um Ihre Ansicht, die zwischen zwei Parteien entscheiden soll." — Das ist wahrscheinlich im Ezechenlande üblich. In cnienr dcuischen Bade ort werde» sie dergleichen Uebelständc schwerlich finden. Birkigt. Unser Genieindevorstcmd ist sizirt. Hat er nun das Recht, die für Abstempelung einer Fenerpolice cm das Ge meindeamt zu entrichtenden 2 Mk. für seine Person zu verwenden, oder gehören selbige in die Feuerlvschgeräthschastskasse? Wohin ge hören ferner die Gebühren beim An- und Abmelden von Dienst personen ?" — Wenn der Gcmcindevorstand wirklich fixirt ist. so haben alle Gebühren, die ihm nickt ganz ausdrücklich als Einkommen überwiesen sind, in die Gemeindekasse zu fließen. Tahin gehört auch die Gebühr für Abstempelung der Fcuerversicherungspolicen. Einen Beitrag zur Jeucrlöschgeräthschattskasse baden nur die Ver- sicherungsgesellschasten (1 Prozent von der Prämie) zu gewähren. Haide kraut. „Ein Mägdlein jung, — von zartem Bau, — Die Haare blond. — Die Augen blau, — naht sich dem Onkel mit der Bitte. — ihr doch aus seiner großen Mitte — ein Männchen hübsch und noch nicht alt, — wohl zu verschossen und «das bald! — Es ist aus gutem Bürgerstand — und etwas Geld st auch zur Hand. — Die Mädchen sollen zwar stets sem — warten bis Einer kommt zum Frei'n, — doch da ich hier im Sachsenland — grab' so 'neu guten Onkel fand, — so bah' ich schnell mich ausgemacht, — und ihm dies ans aut Glück gebracht!" — h — Das Haidekraut gefällt mir sehr. — Wenn ich im Wald ein Häschen war' — spräcy' ich: laß mich nun bei Dir ruh'n, — wir wollen uns zusaminen thun! — So überlaß ich and'ren Hasen den Hochzeitsmarsch mit Dir zu blasen. Vicestammtisch zum Kreuz Nr. 77, Societe zu Weida b. Riesa. ^,A. war seinerzeit 1871 in Straßburg und hat sich auf dem Münster daselbst das so bedeutende und kunstvoll ge baute Uhrwerk besehen, besitzt auch noch die Photographie des Werkes und Vcrlcrtigcrs, welchem später die Augen nusgestochen worden und behauptet nebst B.,daßdicsdas erste derartige Kunstwerkwar, eslvurde ja auchvom Verfertiger selbst minirt und konnte cs Niemand wieder richtig Herstellen ;C. dagegen behauptet, daß es deren mehrere gicbt, und er will 1848 eines dergleichen in Lübeck gesehen haben, wir glauben jedoch, daß es nur dem crsteren nachgeaymt worden sein kann und überhaupt nicht io vollständig ist, als elfteres ursprünglich war?" — Als Antwort au; Ihre Fragen theilt uns Herr Honchrinachcr Weiße, hier, Folgendes mit: Das berühmteste der betreffenden astrvnomrschen Uhrwerke ist das im Straßburger Münster; das erste dort ausgestellte Werk wurde 1-352—1351 erbaut; das zweite, viel künstlichere, wurde 1547 angesangcn und 1570 vollendet, den Plan dieser Uhr und die Hauptarvett daran fertigten Niklas Bruckner, Ehrlstian Hertin und EonmdTasvpodiuS. Nach Hauptreparctturcn in den Jahren 1660 und 1732 stand diese Uhr trotzdem seit 1789 still. In den Jahren 1838—1812 wurde das jetzige Werk von Johann Baptist Schwilpur (geboren am 18. Dez. 1776 ,1, bürg, h 5. Dez. 1856) neu gefertigt und dabei von der früheren Uhr nur das Gehäuse und einige bewegliche Figuren beibehaltcn. Mittags 12 Uhr alltäglich kräht der ans dein Gehäuse besindliche Hahn 3 Rial und die 12 Apostel ziehen bei Elmslus, der sie segnet, vorüber. Diese Uhr ist ebenerdig im Innern des Münsters aus gestellt; oben auf dem Thurm befindet sich außerdem noch eine, in den letzten ca. 50 Jahren gefertigte große Thurinuhr, welche die Zeiger für die öffentlichen Zifferblätter bewegt. In Lübeck, in der St. Marienkirche befindet sich eine ähnliche, in Beziehung des Mechanismus nnd der Leistungen weit weniger künstliche Uhr; die erste dort befindliche wurde 1405 erdaul. 9rach einem Brandunglück, das die Kirche 1508 beiraf, mußte eine bedeutende Reparatur vor- genommen werden, dergleichen erfolgten auch 1561, 1620. 1752 und 1809. 1860 wurde die mittlere Kalenderscheibe erneuert. Bei dieser Uhr, welche mit einem Glockenspiel versehen ist, gehen Mittags 12 Uhr der Kaiser und die sieben Kurfürsten, bei dein sie segnenden Christus vorüber. — Eine dritte künstliche astronomische Uhr be findet fich außen am Nachhalls zu Prag: dieselbe rst 1190 verfertigt. Größere Reparaturen daran wurden 1551, 1629, 1787 und 18«i5 Vorgcnvminen, die letztere wurde von Ludwig Hain; m Prag und Johann Holnb in Karolinenchal unter Beirath des Direktors der Sternwarte Fr. Böhm anSgcsichrt. Bei dieser Uhr sind oben zwei Fenstcr-Oefsnungen angebracht, in denen sich täglich Mittags 12 Uhr die Figuren der Apostel nach einander zeigen. .*« Ab., Riesa. „Ich ließ am 4. Sept. 1883 einen bös willigen Schuldner ans einen an, 2s). März 1883 erlassenen Zahlungsbefehl ohne Erfolg auspfändcn. da pfändbare Gegenstände nicht vorgefundcn wurden. Die Schuld datirte vom 28. August 1882. Kann nun ans jenes mir seinerzeit zugcgangciie Protokoll die Auspfändung wiederholt werden, ohne daß es erhebliche Kosten verursacht und in welcher Zeit verliert ein für vollstreckbar erklärter Zahlungsbefehl seine Kraft, daß die Wirkungen der Rechtshängig keit erlöschen?" — Der VollstreckungSbesehl, so heißt ein mit der Voilstrcckbarkeitsklauscl versehener Zahlungsbefehl, steht einem für vorläufig vollstreckbar erklärten am Versäumnis; erlassenen Endur- theilc gleich, wogegen der Einspruch statt hat. Die Kosten der Psändunaswiederholung richten sich nach der Größe der Forderung. G- Günther. Friedla n d. „Kommen in diesem Herbste von den im Ban begriffenen Eisenbahnlinien noch welche zur Be triel'scrössnnng ?" — Wahrscheinlich die Linie Pottjchappel-WilSdruf am 1. Oktober. dl b. dl n s s i g. „Hier streitet soeben Jemand, daß in die Fortbildungsschule, darf ich nun, wenn ich dazu eingeladen werde, an einem Ball Theil nehmen, da dies doch kein öffentliches Tanzvergnügen ist ? 2) Kann ick bis zum Ende daran Theil nehmen oder nur bis um 10 Uhr ?" — Es werden viele Bälle abaehallen, welche nur dem Rainen nach etwas anderes sind als vfseittliche Tanzvergnügen, z. V. Ball des JugendkasinoS zu L. rc.; auch von dergleichen Bällen ist der Fortbüdungstchüler, und mit Reck», durch's Gesetz ausgeschlossen, selbst wenn er nur bis um 10 Uhr mittanzen will. Ist dagegen zu einer besonderen festlichen Veran lassung ein Ball veranstaltet worden, so wird einem gesitteten Fort- bildungsichiilcr, der sich im dritte», d. h. im letzten Jahre in der Fortbildungsschule befindet, ausnahmsweise die Erlaubnis;, sich zu betheiligen, nicht verwehrt werden »** Schuster, H 0 yerswerd a. „Aus die in den „Nach richten" vom 10. Angnst Seite 11 verössenttichtc Fahrgeschwindig keit der Züge dürste der berichterslattende Beamte der bayr. Lud wigsbahn über die Geschwindigkeit der deutschen Züge doch wohl etwas im Jrrthum sein, da schon aus der Oberlausitzer Eisenbahn ein Zug (Schnellzug Nr. 101) mit einer Geschwindigkeit von 75 Kilometer pro Stunde fährt. Außerdem ist diesseits bekannt, das; aus der Strecke Berlin-Lehrte em Zug mit 90 Kilometer pro Stunde, als der schnellslc Zug Tcutichlands, fährt." — Die auch von Anderen berichtigte Notiz ist (zu unserem und Deinem Trost sei es gesagt) sogar m Fachblätter übergcgangen. A. H.. Leipzig. „Wird ein vereideter Wcchselsensal vom Rathe der Stadt oder von der Handelskammer angestellt?" — Wird von der Handelskainmer gut geheißen und vom Stadtrcithe vereidet. TT H. K. „Was ist eine Ordre de bataille?" — Mtt „Ordre de bataille" bezeichnet man die vor Beginn eines FcldzugS vom Kriegsherrn befohlene Znsammcnslellung und Eiitthellung sämutt sicher Trnppcnrheile des Heeres. Tic Gliederung regelt zugleich die Stufenleiter der Besehlsertheilung wie die Zusammengehörig keit der einzelnen Trnvventhcilc in adminislraliver Beziehung. Der Name „Ordre de bataille" (Schlachtordnung) bezeichnet«: im 17. n. l8. Jahrhundert die kunstgerechte Anistcllung der einzelnen Truppen- thcile zur Schlacht. Cie wurde mit einer pedciutöchen Svrgiamleit inuegehalten und lähmte jedes telbstsländige Handeln der Unter führer. weil die Armee als ein starres, nicl» zu gliederndes Ganze galt. dllte r dl v. „Kann cs eine Beleidigung lein, wenn ich mich verschiedener Personen gegenüber des Ausdrucks „Lcrttchens" bediene ?" — Eine Beleidigung wird entweder in der Wahl eines Wortes gesunde», dessen Sprachgebrauch überhnupt schon die Ab ächt zu beleidigen enthalt oder in dem Zusammenhang eines sonst nicht beleidigenden Wortes mit anderen Gedanken, aus dem daun die Absicht zu beleidigen zu schließen ist. Das hier bezeichnet«: Wort würde nur durch den Zusammenhang zu einem beleidigenden werden; maßgebend ist stets der Umstand des Nachweises der belei digenden Absicht. Zittau. „Werden nicht die gezogenen Nummern der Prioritäten der König Friedrich-August-Hütte veröffentlicht? Durch welches Blatt geschieht dies? An wen habe ich mich zu wenden, um den im Frühjahr erschienenen Jahresbericht von der „Kette" be ziehen zu können?" — l) Deutschen Neichsanzeiger. 2) An die Generaidirektion der „Kette". »*» N. rn Z. Antwort: Ein Wink, darf nie Neigen oder Svcisc- reste gegen Zahlung an einen Gast verabreichen. Eine einsachc Anzeige an die Wohlsahrtspolizeibehörde des Ortes genügt, um den Betrcftendcir zu bestrafen; entlarven Sic immerhin den unsauberen Patron, damit anständige Wirthe nicht mit darunter zu leiden haben. **« E. H. Lehre r, Augustusbcrg bei Nossen. „Gicbt es eine Chronik aus der ältesten Zeit unseres Ortes, sowie dessen Um gegend? Kloster Altenzella ist '/-« Melle. Nossen nur wenige Minu ten entfernt, dln welche Bibliothek könnte man sich wenden, um möglichst ausführliche Nachrichten über genannten Ort zu erhalten?" — Wenden Sie sich an den sehr gefälligen Bibliothekar des kgl. sächs. statist. Bureaus, .Herrn am Ende. *** Afir na K . . . „Ich bin ein junges Mädchen von 26 Jahren und habe zwei Schätze, welche beim Militär dienen. Der Eine ist ein Unterossizier bei den Grenadieren, der Andere Ober- gesreiter bei den Gardercitern. Welchem würdest Du den Vorzug geben?" — Immer dem Anderen. Die Redaktion. Für unsere .Hanssranen. Was speisen wir morgen? Splendider Mrttagstisch: Reisüippc. Kalbsleber ge dünstet. Rumpfsteaks mit Bratkartoffeln. Reisspeise mit Makronen. — Einfach: Kuheuter gekocht mit Salzkartosseln. Nuhkutrr zu kochen. Man setzt das Kuheuter, aber sehr «ut ge- ! reinigt, in gluhwasser mit Salz, einer Awicbci und einem Lorbeerblatt (oder Pr. Liter Wäger --- t. Gr. Gewiirckomposition Nr. l) «n'S Fruer. Da es sehr lanqe koch«, ehe es weich wird, so setzt man es, der Ersparnis) wegen, zu einer 8«>t a», wo ma» ohnedies schon speucr Hai, selbst einen Tag vorher. Je weicher es gekocht wird je btffer ist es. Hieraus wird rS aus der Brühe genommen, in Scheiben geschnitten, nachdem ma» alles -ehniqc »ud Trüflge entfern« ha», und dann «ine Sardellensauce dazu gemacht hat. Man nimmt zu letzterer aber nicht gern die Brühe, worin daS tknttr kochte, sondern bereitet sie von etwa» besserer Flelschtekbr. i Weinessig bester Qual. emps. Röhler L Eo., Cölli^cn Elbe tti»«««»»«;!' »tttsr-QI«»»«»!', chemisch geprüft und är;t. lich begutachtet, ein vortrcsflichcs, die Bcrdanung beförderndes Getränk, von höchst angenehmem Gctrbinack, empfehlen Schilling L Körner, Dresden-Altstadt. Pfarrgassc 6. Ecke Güntzvlatz. vlnisu,-XnNlee, Wiener u Karlsbader Mischst.» wird dissicilcn Kasseetrinkern als das Beste in Aroma, Geschmack u. AnSstiebistkeit empfohlen. Uvi-n Dresden, Seesir. 6. -s- Augenarzt Nr. HVsIIvr (Pragerstr. 32). Künstl. Augen. -o> I»r. »»««I. ir.Iinvnifts, Am Lee ;tR. I. (Divpoldisw. Platz). Svrcchst.f.Geschl.-, HalS-, Haut- „.Blasenleiden tägl. 9—',23. Sonntags nur 9—'/2I2. Dienstags «.Freitags auchdlbds.8—9. -0- Für sämmtl. Geschlechtskrankst. n. deren Folgen rc. >. mäunl. u.wcibl.Geschl.. sowie s Blasrnl., Obcrarst a. D. 'I'laolionelnrr, vrakt. Arzt. Zu svr. von ',V9—'/ei u. Abds.7—8. Neustadt. Air der Drcikönigskirche 8. 2. Etage. Ausw. briest. -0- In der I>i». inoel.Blan'schen hom Prtvatklinik in Dresden, Langeür. 49, werden laut 51jähr. Ers. Pollut., Onanie?., AuSfl., SlivlüliS, Jmpot., auch briesl. geheilt. Smechst. 9-1. -v- Spezialarzt Pragerstr. »t,i.,stründl. Heilung von Geschlechts n. Hautlr., LyplnliS, Ausflüssen, Pollut..Schwächere. Svrechst.tägl. v. 9—'/e3u. 5—8.AuSw. briesl. -o- Privat-Klinik s. Krankh. der Männer Praacrstr. »t, I. «»Ilnx, Flcmmingstr. ». heilt sedeZ Magenleiden, Hamorrlioiden, Weihslust. Asthma, GcschlechtSleideu. Flechten (auch bnesiich). Smechst. 8-5, Sonntags 8—1 Uhr. über welche Fmn Baronin v. Mgreicholtz- Iraße 21) Ihnen gewiß gern nähere Auskunft geben n'scr Dame sind auch die Anmeldungen zu bewirken. str viel Wasser Manchen, angebracht find. Bitte um Ncst Wasseruhren sind in Dresden nur dort angebracht, wo Äajsrr gewerblichen Zwecken oder Springbrunnen verwendet wird. ger Folgen der Onanie, alte Harnröhrenflüssc, Blasenleiden, offene Schäden, Bcingeschwüre jeder Art. Weitzflntz. Prak tische Ersahrung durch langjährige Tbätigkeit in verschiedenen Friedens- u .KriegSlazarethen. Zu sprech. v.8-5,Abds. v 7-8 U. O.-4. Itilnrtrsnttzlsi'n, Amaliemtr. 2l, heilt laut lOsähr. Erfahrung Magen» n. Hämorrhoidalleiden, bnrtnack. Husten, Heiserkeit, Vnngenaffetlioncn» chronische Eatarrhe, Halsleiden, Asthma, Verschleimung rc. (Auch briest.) 8—2. Sonntags 9—11. -ov Magnetiseur ireloliolt, Matbildenstr. 26. Zu sv.11—2. -0- Bandwurm entfernt sicher ohne Gift H. Straube. Schessel- siraße 13. Briesl.. gl. Erfolg. Honor. 3 M. Pros».. Dankickir. enth. grat. -0» NatnrheUkundiger 4.r». »t.8« Iiml,ltzStcinstr. 20.2. -o- lsI6l»<»I-I«atraDl» vereinigter Tischler u. Tapezirermeister Altmarkt. Eingang Schrcibergaffc l, 2. Et. Gegründet 1826. Lokt Mlllnolinsr N»5l»r»n... Alleiniger Ausschank zu r. »««tnnrnnit, Ptliuitzerftratze »» -o- Sammet und Setdenwaaren zu Fabrikpreisen (Mir anerkannt solide Oualitätcn bei 44 tll>. wanttL. Altmarkt 26. BeerdignngS.Anstalt Am See Nr. »4. Größte und äiteste (Robe'sche) SargmagaUne An, See 10 und 31. rranerwaaren-Maga«», znr „Pietät", am See 31. So» Nähmaschi»ttt'Fabrik H.Vros»wni»i» am Tee4L.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)