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dir» bk- zur eine den In- nnzwkiselbaste wird." Nack ,kl gegen zwei St-cker, da- er. kalk» ihm ng de» Etsrran-schuske- nickt «klingt, len der konservativen Parin entsprechende, Stellung einnehmen und dies öffentlich nkiären längerer Debatte wurde dieser Antrug mit allen ^stimmen angenommen. In der vavnischen Kammer schloß dn Präsident Waltn die Frestagdsttzling unter Hinweis aus die Bedeutung de« IN. Januar tur das Reick mit soigende» Woite»: .Ich niöchte schon benie das :»zr ,I«iu WWWWW , WW ihm durch weile Gesetzgebung gelingt, die Gegensätze zu w den religiöse» Frieden zu svrdern, Wvhlsahrt. Glück u»dZ I>eit aller seiner Angehörigen lest zu i'egcnnden. Möge d sich auch diesmal in ilzee» aus Iien. General Paratreri trl'grazhirtk. daß die Gerüchte m-gichneten Wirkungc» und slcinpeltrn das Wer, zn e.uer de- emgrtrossenen «und,chaster Wasskttnangel in Matalie de- beste» snilanilchrn Lchöpsungen der letzten Zeit. In der Bedeutnin Hetze». T as Vieh wrrrde aus das ,n rt getrieben. Dir! d,-c ineindint e» Essindnng, der Formschönlicit und der kheinattschei- habt, die Smelan» iche Sinfonie zu Horen und eingehend z, würdigen. Ter Eindruck ist der gleiche sesfeludc und nntzrliciid geblieben und in :er von Neuem l>at uns der bölrmiiche Meitze in der rinnst der Schilderung de: Nalurlebens. rn der Charakter: ! snnng der Eigrnatt feiner nationale» Empfindling zu packen gc tonst. Ter oster laut gewordene Vorwurf. Smetana ermüde ntz dem z» oft eitirien Molvan-Motiv, wird. ,e öfter man de verboten worden. Ebenso ist auch die bei ähnlichen Vrronlasiungen r Dir Dichtung zündete außerordentlich. und als nach der retzk«! sonst stets gegebene Erlaubniß das, aus der Jreitiepor de- Opern- l Strophe die Königslihmne rrk ang, erhob sich datz »esammre Put/ hanies Ziifchauer gegen Zahlung eines ZulrittsgeideS Plütze be-' knm und slimnrir. hingerissen von dem ergreifenden Moment, m kommen konnten, verweigert worden. enlhusiastiicher Vegeisiriung in daö auSgebrachlr hoch mit eil' Dem christlich-foziaien Pastor Wittenberg in Liegnitz hat der Unmittelbar an diele .Huldigung fchios: sich die AnsfülinrnH de Vorstand des lchlrsriche» Provinziatvrreiirs snr innere Mltsrv» die l erste» Aties von .Loh eng rin" an in der Belebung hon Stellung als Verein-geistlicher gekündigt. Ter Anlaß dazu war, Heinrich — Herr Nevulchka. Lobcnari» Herr Anibes, Ella Fra daß Pastor Wittenberg sich an der Gründung einer christlich-l Wiltich. Telianitind —Herr Scheidemaiilcl. Ortnid —Frl. Malte, ............ .. sozialen Vereinigung srir Schlesien betheiligl hat. ! Heerruser — Herr Perron Deutsche Reick zu seiner» Aiahrigen Int ilänm beglückwünschen. Lrst>rrrich. Die meisten Wiener Blätter besprechen das 7 J„, porgesirigen Lft irrt e „ S i nf 0 „ i e - C vn c er l d>- Möge daS Reich wachsen an Ansehen und Machrsülle. »m stets in i Teurlchr Jubiläum und heben die wärmste Theilnahme des vrr Köriial. Generaldircktiv» tCerie li. nnsgezeichnct durch dm Beiucl der Lage zu sein, den Frieden zu sicken, und reden Jrind von de» biliidrie» Leslerrrtch-Unganr hervor. Das «Jremdenblatt" rühmt . M.„esiät des Königs. brachte die ikonigl Hape!! deutschen Greinen senrzubalten. Möge daS Reich blichen, indem den festen Znlammenschluß. die zrinelmendr Krasrsüllr und die! hjr nor vic-lzei», Tagen -um erüen Male gespielte I - m>>I! es feine Verfassung und föderative Grnndlage selthült, indem eS! »»verbrltchlichr Jiiedenslrebe des Teurlchrn Reiches. Ivodnrch es 2 j „ s p» ,e Rr 5, von Ts ck» i kow-k» nnter gesteigerte versöhnen, die Feinde enttäuscht, und betont dos srsle natürliche Bündnis Veilall zur Wiederholung Tie zahlreichen Schönheit«,' de - ! mit Oesterreich Ungarn. . . Werkes, die man gelegeotlich der erfien Aullührung riibnvnd hei . - ... - öge das Reich. Krankte,ch. Jloguet ist Eonnabmd Vomrrttag gestochm no,heben konnte bewährter, " blühen aus der festen Grundlage, ivelcke in der Treue feiner Italien. General Baratier! testgrapHirte, daß die Gerüchte louvrrciirr» Bundesgenossen, in der begeisterte» Anhänglichkeit des der eben ' " Volkes liegt. T ns walte Gott!" iLrbhastrr Beifall.) furchte» DieBerathungcn überdenAntragKanitz inrReichSIagführten am ASkaris, welche aus dem Fort angelommen sind." bestätige» die' Arbeit stellte sich die "sinfonische Dichtung Moldau' au- .reito^ zu stttrmifchen Srenen. dir durch dir leidknichaftlicbe Rede des s Rachricht, das; der Feind seine Linie iinmer näher hecanjirhr. Vaiciland" von Smetana dem "nilsinhen Werke statt LandwirthlchalldininistersvHainine,stein Loxtenveranlatztwurde. Je ' Lviruirn. Depeschen ansHavannah betagc», die Erfolge der könkurirend zur Seite Man Hst in Tce-den ca» Gelegenlwit n, Iveiter der Herr Minister sprach, berichtet die „Krenzzlg,". desto «roher Insurgenten feie» übertrieben dargeslelli: dieselben ergriffe» überall ' ' " ' ^ ward die Unnrhe aus der rechten Seite, dir ihren Höliepnnll erreichte., vor de» Spaniern die Flucht. — Ter Minislerralh belchloh, de» als der Minister das Eintreten für den Antrag Nanltz eine gemein- Marichall Ma-tinez Eampos wegen Meinungsverschiedenheiten gefährliche Agitation der .sogenannten" Kvnrrrvativen naiintk., mit den politifchrn Parteien zurnckzunifen und rinsiweilen durch AIS der Herr Minister ac'chlosse», ging eine lauge Erregung der-, die Generale Marin und Pando z» eiictzrn. Tesinitiv treten Unwillens »nd zwar aus der rechten Seite, dnrch das Haus: die später Poavieja und Weiilen an Stelle EarnpoS'. Glocke des PrSsidmten vermochte erst nach vielen, Bemühen dem I» politischen Kreisen ist man übeizcugi. dass sich die Lage nächsten Redner, dm die sozialdemokratische Partei in ihrem .Ge ! aus Euba infolge der Ersetzung des MarlctiallS Martinez Eampoo 'Moldau"-F,aamcnt au« seinem ..Vaterland" hört zum besondere nosscrr" Herbert stellte, das Wort zu verschaffen. Von anderer Seite! im Oberbefehl bcssern werde. Dir »rilrlä,ische» Zeiluugcn nmchen Vorzug denn gerade dieses Thema i» seiner ott gebrauchte:, rvird hierüber berichtet: Herr v. Hammerstein schlug aus den Tisch. EampiH den Vonrurs, die Truppe» verzettelt z» lmbcn. um die Vrjkdcranwrndnng charatkerrsirt die Zeichnung von der Quelle i odatz die Feder In weitem Bogen davonllog Unmittelbar daraus ländliche» Besitzungen z» sichrm. und gegen die Aussländilchen „mr breircste» Strome der Moldau lueisterhasl Tie Auslübruin entwickelte sich im Hause eine geradezu unbeschreibliche Scene, die I wenig Energie -».den Tag gelegt zu habe» , un.er Leitung des Hern. G^l.nnsilMrettor Sch.Ä. wmrl- von einem preußischen Minister seit langen Jahre» nicht veranlaß! j («„§,<,„1,. Ter Staaisirkrelär der Kolonrrn Ehnmberlain be- gleich der Tlchaiiow«kv'che» Sinfonie von der Körrig! Kapel worden ist. Aus der Rechten erhob sich rin Sturm der Entrüstung a»ftragtr Sic Hercules Robinson, er möge dem Präsidenlr» des,», hoher VoUendung armgesührt Solist des Eoneertrs war >>e-. und ein anhallendes Zischen, während nran aus der Linken durch Oranre-Frersiaales siir de» Beschluß des VvlkSraadS i» Blvcmsoir- > Jea >1 Grrardr, ans Leipzig ein jugendlicher Cellist der stürmischen Bestall das Zischen zn ül>ertö,rr» suchte. Tie Scene stein darrte» nnb ilim versichern daß schon wiikiame Schritte „vier- nls solcher bereits vor einigen Jahren in einem Gesellschnstseoneerl- erinnerte an gewisse Vorgänge i» Theatern niederer Gattring. s nvmme» seien, »m eine Wirderholmig des letzten beklagenswerthen! porthesthatt in Tre-den nntührte Mit einem Evnecrt lO-m wer», die vom Theaterdirettor gemielhete Elagne den Unwillen Vorfalles nnmöglich zu machen. zWiederholr.l von A. Lindner. einer Romanze vv» Svendien n»d den, allgeim-i, des Publikums gegen ein verfehltes Stuck oder gegen einen! König Leopold von Pcigien hatte in London eine längere > bekannten Spinnerlied von Popper zeigte st>err Gerardv bedeutend, imsählgm Mime» ubertäiiben soll. Mrirulen dauerte es. bis der! Zusammenkunft mit Lord Salisburh. der große politische Bedeut- Fortschritte gegen damals. Tie Technil ist iorgsältig säst bi- zn- Lärm verklungen war »nd der nächste Redner, der zoziaideiirokratstchr jung beigcmessen wird. Jcdcnsalls bandelt rS sich »'» Kongo-s glänzenden Vi tuosiiäi aiiägebildet der Ton hat Krast und Körpe- Abgrordirete Herbert, das Wort riballen konrrte. j Angelegenbeitc». ans die das Ersuchen Belgiens, den Schutz seiner der Vortrag ist von g-stänleitem ' Geichmack geleitet Wen» ed Zu der vorzeitigen Veröffentlichung des militärischen Gnaden- Unter»,am» in Transvaal zu rivenichinen. wahrscheinlich vor- .c,önstier indes: an allererirer stelle wie Herr Gernrdr, vvrgcZle,,, "lastes Kaiier Wilhrlni's durch der. .Vorwärts" hemerlt die .B. ! bereiten sollte, Linionieconeert der Königl. Kapelle sich hören lässt, w crchein V Zrg": Wer wohl der Dieb sr», mag. der sich ein Geweihe. Tie Regierung erhielt noch keine Bestätigung des Gerüchtes: es nur z» »atürirch »nd ielbstve stündlich das; nran an die Künstle, daraus macht, das genossen chastlrche Organ be, Zette», d. h.' von der Unlerwersnng der AscharrtiS. In Rew-Avrk hat daS Ge-, jchost die höchsten Ampuiche stellt. Unter dieicnr Gesicht-Punst, 'rüber, , als die Veröffentlichung gewünscht wird, »ist amttrchr» nicht, das fliegende Geschwader sei nach dem Bermudas-Inseln Jxird man Herrn Gerardy die Bedeutung seines Talents gen : Aklenilücken zu versehend s:o rrsrccrlrch der durch Berratb zur abgegirnge», große Erregung hervorgensten. Erricht strei'ig mache», um alle» Anforderungen zu geirüge». wir', öffentlichen Kenntniß gelangte Erlaß auch ist, es bleibt ei» be- Unlgnpiktt. st,ach der Nieldnng eines Wiener Blattes würde Herr Gerard» aber auch noch Manche« zu seiner iverleren virtuose, dauerliches Faktum, wenn so der Allgemeinheit bierdnrch wieder, Fürst Fechinand von Bulgarien nächster Tage abdankcn: ei» AnSbiidung ttmn müssen, wenn er seine Tarbietiingeii wrernstere,, der Beweis erbracht wird, daß man in keinem Lager nnnähernd j diesbezügliches Gcriicht sei auch an der Berliner Börse verbreitet Aussetzungen bewahren will, .ssierher wird zunächst eine Vervoli eure w weit reichende Kenntnis; der Vorgänge am Sitze der Re- gewesen. An Wiener maßgebender Stelle ist hiervon nichts bc- ^ ' >1. ES sräyt sich, ob cs i karrnt. doch gilt die Situation Bulgariens als kritisch. Zweifellos ist. daß. wenn Fürst Ferdinand die T ' ^ ° voriirmntt. seine Posilion rmhallbar cirilritt Tas gegeiiwärtlge Kabir.et , ^ dcffen^ Abreise nochmals, daß es absvliit keinen Ausweg gebe, über j inatioii gelangte am Freitag Abend im Residenztheater die Tailtlrage binwrgz»komnic,i. und hält seine Tcinission mir...Vor Paris ein Stück ans dem Soldatcriledcn nü: mcbr f»r eine Frage kurzer Zeit. ^ Gesang in zwei Abtt>eilurige>i" von Paul Ttadcrow und Emiu »..SSI 77 Huble zur Erstanffrihriiiig. Dieser Anlaß und der Umstand, daß . sttUIst tttlS LLtsstMiliask. j der Abend znglcich als eine Friese-Feicr angesehen werden konnte. 7 Kvirrgl. Hosovcr. Tie gestrige Fe st Vorst cllririgl hatten die Räume des Dresdner Karl-Theaters bis irr die äußerste,: versammelte rin seitlich beleuchteten Hause in der gropen Mittel- Winlel gestillt. Tie HaiiPIanziehniigskraft erschien dabei freilich löge die Majestäten den König n»d die Königin, die Königl. der Beneiiziat, Herr Earl Friese ansgenbt zn haben. Tie große Hoheiten Piinz Georg. Prinz »nd Prinzeß Friedrich August. Beiiibtticit dieses ailSgezeichncten KomilerS war namentlich an« Prinzeß Mathilde und Prinz »nd Prinzeß Johann Georg, begleitet den reichen Bestall«- n»d Eheenspenden zu eriehcn, die der Künstlce ....... vom grvtze» Königl »nd Prinzl. Ticiist. Ferner waren erichiencn im Verlaus des Abends erntete. Es war überhonpr ein sehr Aber öle am Königl. Hose beglaubigten Gesandte», die StaatSminister, spendemeicher Atzend, obgleich cs beim ersten Ansgeben des Vor- die Generalität, hohe Sraaisbearnte, zahlreiche Vertreter des ! Hanges, wo ein halbes Dutzend niisgehiingcrter Ulanen am Kamin- Omzielkorps, Vcrireier der Stadt, ivwie die Spitzen c.c Gesell-euer eines verödeten Laiidhauies froren, nicht darnach aus>ah. schast Heim Eintritt der Königl. Maieslätcn in die Loge begann Man bciand sich in einem bau den Franzoicn vorher reibst ans- die Festvorslelliing n>it einer bei geschlossenem Vorhang ertönenden geplünderten Torfe, in dem die menschlich austrelenden Deutschen, Orgelmnsil. ui»« deren Verklinge» sich der Vorhang^lwb. Jn j im stillgemeine» ireilndiiehe Ausnahme fanden. Ter Maire, einst »ter einer stiieseneiche, sprach Frl. Ulrich, dcutlcbgehorcncc El'ässer wäre, als Svivn verdächtigt, sogar bei nachstehenden von Tr. Franz Koppel-, nahe das Opfer französischer Rachsucht r gicrniig hat wie im sozialdemokratische,,. Es trägt sich, ob cs nicht gesetzlich verboten werde» kan», amtliche Erlasse, die nur „durch Zufall" in dir Hände eines Redakteurs gelangt ter» können, zu publizier». Derlei Verboie hätten mit der gewährleisteten Freiheit ber Presse nichts zu schaffen, sondern träsrn nur das aus einer bedauerliche» Korruption beruhende 3>aub»,sle»i. Bei der Gedenkfeier des 25. Infanterie-Regiments >v. Lützow) in Rastatt an das Gefecht von Villericzel. brachte der Großherzog von Baden einen Trinkiprirch cr»! den Kaiser n»S. indem er sagte: „Es ist eine schone Sitte bei allen unseren Festen unseres Kaisers zu gedenken. Dies können wir heule nicht, ohne an die große Zeit zu denken, welcher das Regiment seinen Rainen verdankt. Es ist dies einer der schönsten Namen, weil er hervorgegaiigeir ist ans der Bewegung der denischen Nativ». Wer weiß nicht, was das heiße» will, vre erste Bewegung für Deutschland. Damals waren die nationale» Gesinnungen »och sehe weit zurück, die Erhebung zur Freiheit hat den deirlschcn Gedanken heftig an- gesacht: und der Name v. Lutzvw blcrvl deshalb ewig »nd stnmcrdnr ei» besonders schöner, weil er hervo,gegangen ist ans nd lvmmiiimg dcS Taiiinenausintzes eine Veredelung des Tones. de» Kämpfen für die Befreiung von fremder Herrsch»'! und für die Einigkeit des dentichc» Volkes. Es kann also teirre schönere . . . . Veraiilastiriig geben, unseres Kaisers zu gedenken, als i» der Per-! ?»"»> den ichcn Walde, unter bindung mit diesem Namen."— Der Großherzog schloß mit folgen denlist" .Rde» den Worlen: „Ich fasse Alles zu'limmcii. was in dem Gedanken an Se. Mareslät den Kaiser, unseren erhabenen Kriegsherr», das! Her; erfüllen kann, mit den Worten, die wieder am den Rainen, v. Lützow zurückkoinmen. daß der Geist, der damals geherrscht bat, stets im Regiment herrschen möge und daß das Regiment, wenn Sc. Maicstät einmal rufen sollte, i» Bereitschaft steht und mit der'elbcn Begeisterung, wie früher, sein Blut für Deutschlands! Eine und Kaiser vergießt. In dieser Empfindung, meine Herren, j tordere ich Sie ans, das Glas zu erstrecken nnd diese Gesinnung! zu bekräftigen, indem Sic mit mir rlnslnnmcn in den Ruf: Sc. > Mmcslät der Kaiser lebe hoch, hoch, hoch!" I» einem Theil der Presse wird ein angeblich Potgekonimener. iederckallS aber von der Allgemeinheit nur wenig beachteter Zwstckcirfall erwähnt, daß aus der Journalistciitribürre des prcußi Re,: Abgeordnetenhauses einige Journalisten beim Hoch ans den König sitzen geblieben sind. Bisher haben gerade im Abgeordneten Han,- die Journalisten die Gnstsreundschast durch Verstoße gegen die cursachste» Regeln der Wohlerzogenheit nicht gestört, nnd jeden falls dürste, meint die „Post", wenn jetzt AchrriichrS vorgekoinmeii ist. dieses schlimmsten Falles au« »iihcdackstsamcr Vergeßlichkeit wäl, reich der Arbeit geschehen sein. Von anbcrer Seite wird zn dem Vorgang noch gemeldet : Der Pureandireltor des Abgeordneten- Harnes Kleinschmidl sendete eine» Beamte» ans die Journalisten rrihüiic, in» jeslznstelleir. welche Journalisten bei dem Kaiserhoch sitzen blieben. Ter Beamte traf nur noch erneu koirielvative» Re dakteur. der als möglich zirgab, daß er nicht arrsgcstanden sei, zu Kleinschmidl ging und die absichtslose Unterlassung mit der Hast der Arbeit erklärte, da drei Häuser zugleich tagten. Klerickchniidl ver'prach, ein gute« Wort einzulegen, und man hofft, daß gericht liche Schritte unterbleiben werden. Die Münchner „Allg. Ztg." schreibt: In der noch lange nicht bc«citigten Schwäche unserer Kreuzerflottc liegt eine stete Gesabr 'nr nri'eren überseeischen Handel und ei» gewaltiges Hemmniß für die Leitung unserer auswärtigen Politik. Die Schutzlosigkeit luckerer großen Handelsmarine im Kriege, wo ihr nichts übrig bleibt, als ihre Schiffe unthätig entweder daheim oder in neutralen Häfen liegen z» lassen, ist eine tief bellagenSwerthe Thatiache. Was soll eine einzige Krenzerdivision, welche doch immer »irr an einen, Punkte cingetetzt werden kann, für die gerammten Meere nnd Küsten der Welt mit ihren in kritischen Fällen nriknnter die! Jiiteresseil-Biennpunktc trennenden Eirtserniriigen bis zu ttsittst See meilen. einer Reisedauer von vollen sechs Wochen. An die Unlcr- haltuiig je einer solchen Tivision in der östlichen nnd westlichen Hemisphäre sei aber erst dann zu denken, wenn wir über 6 bis 8 Kreuzer neueren TnpS mehr verfügen könnten, als für die Vcr- thridignng der eigene» Küste» und mittelbar benachbarte» gehörten aber schon mindestens säßen. Zieht »ran ans diesen Anschauungen dir entsprechenden praktischen Kowcarrenzen. so ergeben sich freilich für den Marrirc- Etat der nächsten Jahre Ziffern, die aucii einen aufrichtig »nd c»t- ->>> "je vor einem oder Staals- sehr wenig wahrscheinlich, daß die Regierung zu einem wichen Versuche, dessen Mißlinge» rörc Antorität emsttich erschüttern könnte, schreiten wird. Aber die letzten vierzehn Tage haben die Erkeirntniß des wirklichen Werthrs und der Bedeutung einer Flotte für die Aus rechternaltuiig unsere« politischen Prestiges doch vielleicht in weite ren Kreisen zum Durchbruch gelangen lassen, als in normalen Ver hältnissen zn erwarten gewesen wäre, und auch in, Reichstag wer den die Kriegsdrohungen und Rüstungen Englands wenigstens insoweit Eindruck gemacht haben, als sic die Geneigtheit verstärk ten. die Hegemonie Englands zur See künftighin nicht mehr so brutal und so unbestritten gegen die Vertreter nnantaslbarer Rechte ausspielrn zu lassen, wie es in de» letzte» Tagen geschehen ist. Unter allen Umständen darf man hoffe», daß die Bewilligung der bescheidenen Forderungen des diesjährigen Mcrrine-EtatS ohne Schwierigkeiten erfolgt, und daß die verbündeten Regierungen, wenn sic künftighin sich gezwungen sehen werden, innerhalb der Grenzen unserer wirthschaillichen Krast um eine weitere Verstärk ung unserer Kriegsflotte zu bitten, geneigtes Gehör finden werden. Ter Bau der Tribüne vor dem Prinzessinnen-Palais !» Berlin, welcher seitens des HauSpersonals des Opernhauses beabsichtigt war. damit das Publikum die Parade zwischen der Schwßbrückc und der Tharlottenstraße bequem ansehen könnte, ist vom Kaffer ps rnciir vertilgen lonnren, «ns iur nie -i>er- Küsten nnd sür de» Kienzcrlrieg in den un- Meercsgrbikten nöthig scicii. Dar» allein lndestcns drei Mal mebr. als wir heute be- Ellfeld verfaßten Prolog: cffoit hat uns Telibcnen beut' ei» Ich bereitet. Durch istie Lande braus! ecu Freuoeustunn. Aicht eine Glocke blieb beut' nuaelnulet Wie ein Tedeuin schallt'-:- von Thur!» z» Tlmriu Jur gauzen Reich nicht Kirche noch Kapelle, Wo »icbl vie Orgel zum Hosianna!» klang, Palast und Halte nichl. zu deren Schwelle Heut' nicht der Ruf „Es lebe Teubchland!" drang. Jci selbst der Feind ninsit' Heist' mit nnS frohlocken: I» «ine» Fcicrklaiig ziiiainnieuslosi Der Ton der alle» und der neuen Glocke». Die dcuffche Kunst aus welschen Vasten goß. stu Fried' und Einbach: haben sie gelallte!. Dar- mach! das heist'ge Fest »n» ja io werlb Daß ec. d>e Freud' am höchsten Gut bedeute!. Die unser!» Polle jemals ward beicheert. lind hier ist diesen kimllgeweihien Hallen Wo, was ans Erde» Großes mir geickneht Pcrliindigl wird des Polle« Beilen alien Bcrklist-i »» Ton. verlierrlich! durch daS Lied. - Pergbnnt. bevor mil ihrem Flügelickilage Musik zur Feier deistichcn Ruhms erklingt. Daß hier, am heut'gen. deutschen Ehrcniage Die Muse auch Euch ihren FeslgNiß bring!. Gott Lob und Preis, daß in den Tchiciialolagen Eins! nick»! nmlonst. io brüderlich und groß DaS Herz den denischen Elamme» all' geschlagen —, Denn wie des Wellennebels finsi'rein Echoosi Die erste Mvraeurotice eins! entsprungen, Dem Lbaos sich der Sonnenball entwand — Erstand, dem icbweren Schicksal adgerungen, Aus jenem Herzschlag nnS das Vaterland! Und schwiegen wir. die Steine würden reden Und sagen: das war Deutschlands größte Zeit Doch wenn die Noth uns damals lebrte beten, So wollen wir im Glück o»ch beten Herst', Daß Gott den wannen Heizickilag uns erhalte Für DeutschicindS Größe, Wohlfahrt und Eledcih'n Und über Allem stets der Wahlipruch walte: Wir fürchten Niemand sonst, als Gott allein! Und schwiegen wir — die Steine würden sagen: Dem heut' des böckislen DcnsteS Tbrüne rann. Der Deutschlands Kaiserkron' zuerst getragen. Der jede« deutsche Herz im Flug gewann. Des, milder Blick wohin er siel, beglückte Und den kein Deutschgeborener vergißt, Deß Alter Gott wie tein's aus Erden schmückte: D e in Kaiser gebet, was des Kaisers ist. Und Alle, die mit ibm dabin geschwunden, Die seinen! Heerbann folgten an den Rhein, Die seinem Stab mit Rach und Thal verbunden In das Gebet um ikn schlief:! sie auch ein. Und dann ein Heil, Dir. junger deutscher Kaiser. Dem doppelt heut' des Voltes Dank erickiallt Nachdem bas schönste Deiner Lorbcerreiser Du jüngst geholt Dir aus den, Sachsenwald. Heil Dir und >bm. den Gott nnS einst erweckte. Daß er Alldeistichland aus der Danse hob! Und — deutsches Heer, da« sich mil Rubin bedeckte. Heck Dir, vor dem der Feind wie Spreu zerstob. Und sckntllt ein IcniteS Rühmen heut' nnd Sagen Lobt jeder Stamm der eig'ncn Helden Zier — Wir Sachsen dürfen an di« Bnist stolz schlagen: Wer bat ein Reckt zu rühmen heut' wie wir? Und schwiegen wir — ganz Deutschland würde reden: Es malmt, wo heul' Du Sachsen wirst genannt. An'» Prinzenpaar das deutsche Herz '»en Jeden Albert und Georg, die Du in s Feld gesandt! — Ja schwiegen wir — ganz Deutschland würde sagen: Ein Heil dein großen Feldherr» an der Maas Der dort das Siegöpanier vorangetragen, Deß Schwert zuerst dein Feind im Nacken saß Und ihm den Flankenmolicb nack Nord verlegte. In heißem Kamps, wo Gott d e Waage wog Bet Bestimmst eine Siegesftraße legte. Aus der das deutsche Heer nach Sedan zog. D'nim von den Feldherr», die das Reich uns schufen, Heil Dir. dem Emz'gen, der am Leben nach, Du Albert btft'L . . . Aus Dcuncbc laßt uns rufen Der Sachsenkdnig. Deutschlands Feldherr hoch ! - nnd Verrälßcrri geworden,: Zum Glück statte er eine Tochter, die. unterstützt von ihrem als, Rejervewaclstmeisier wiedetgesiindciien Geliebten von SttaßburcH bei iwv sic il»i e,ls jungen Gelehrten leimen gelernt, seine ün sctiild siegreich verkheidigle. So >ch!tc es schließlich auch an der: üblichen Verlobung nicht. Den Hauptspaß bereiteten iedoch dir, noch rechtzeitig ai'.gclominciicn WeihnachtSlislen, die Alles ent hielten, was zu einem vergnüglichen Elirislavend gehör!, Duzm > war noch ein wohivcrichcner Weinkeller entdeckt inid vom Maire, ! selbst ein Paar aiiigejvartc Fläschchen gevpscrl lvorden. Bald bo ! gann nnter dem inzwischen beschafften, strahlenden Wcihnachlstzaume > allgemeiner Jubel nnd Tanz, an dem sich aneh die Tonbcwvl»w'.,, bcivndcrs die weiblichen, lntheiligtei, Ta s,el plötzlich der Vor Hang, man tonnte denken niebe ans Versehen als nns innerer Ve- ^ rechligiing. und das uriprüiigiich vfscnhnl nur als Weihnnchtsbüd : gedachte Gclegenheitsstück endigte mit einer Huldigung an de, ! König nnd den ans dem Kvffhäuser erstandenen Renbegründcr des ! deul-che» Reich«, Es wäre vielleicht besser gewesen, die 2, Al" Iheilliiig aus den t8 Januar 1871 ielbst zn verlege», Jm lkcörigco i fehlte eS der Arbeit nicht an gnkniiiltsig sächsischem Humor, mst dem sich hier und da ernste Klänge »nd ivgar einige wicklich ! poetische Züge glücklich miichlen. Von de» Herren Rmch, Zeder, ! Burmesier, Weise. Sonimcr. Jaada n. A.. vor Allem auch Herren, ! Frieie und den Dame» Rinn Bei« und Therese Krossegg frisch und ledciidig gespielt und von gesüUigen Licdercinlagen lmd Vol!-: i gelängen gehoben, erzieiie das Stück lauten Beifall, der den: !Hervocrnfc des trefflichen Regisseurs, Herrn A, Rotte-, gip'e!!.-, !DaS von Earl Prctzsch koinponiric »nd von Herm Mcn Zeder an ! sprechend gesungene „Rheinlied" crsreule sich gleichfalls lebhafter , Anerkennung, Eine sehr hervorragende Rolle st-ielke der Benetz :o: i in dem Stücke nicht. Tastir bot ihm die daraiissolgcndc tomi che Overette von Franz von Suppe. „Zehn Mädchen »nd lein Mann" I Gelegenheit, seine ganze, oft zwerchfellerschütternde, dabei aber immer Maß haltende Kaimt zu entfalten. Auch dieses Stück : wurde iin Allgemeinen slotk und gefällig ge'picit und gesungen, j besonders gefiel darin »och Frl, M. Eichenwald, -s Klavier-Abend von F- rcderic Lam 0 nd. Vir tnosen wachsen benlzntage wie Pilze aus dem fruchtbaren Boden »»'eres musikalischen Zeitalters. Jsl's doch schon nichts Ungcwölm liches mehr, daß Knabe» und bisher unbekannte Rainen ans gereisten Künstlern Konkurrenz machen! Obaleich nnn im gegen fettigen Maß der Kräfte nnd Erfolge die Ansprüche der Hör!- stetig höher geworden sind, gelingt es doch immer wieder einzelnen Bevorzugten, sich als suntelnde Sterne am Kiiiisthinimet anrü den: bloßen Äuge bemerkbar zu mache» Unter dem jiiiiacrcii Rack wuchs de« pianislischen Virknoienttnlins »iinint der fftanie Laniond eine der hervorragendsten Stellen gegenwärtig ein Wie sebr e: «auch in Dresden geschätzt »nd bewundert wird, zeigte sich wieder j in seinem am T oniikrslag vor gestilltem Mnsenhanslanle abgespiclie:' Klavier-Abend, Zwei geschlagene Stunden hindurch wußte den Künstler sein Auditorium in Albcin zn Hallen ohne dennelt-ei' in einer längeren Paine Zeit znni Verschnaufen zn lassen. Und nickst genug damit' Einaerissener Sille oder Unsitte gemäß nöllügte man in der drille» Eonccrlilmide dem Gewirrlen noch nngczälül-' Zugaben ab. nnter denen selbst ganz respcltalste Programmste-ch- warcn, wie Cchnbcil-Liszt's „Er»ö„ig"-Faiilasie, Zu der tims: telüchen Eigenart Frederie Laniond'« ist nach dem diesmal Gehörten nichts wcsciittlch Ren es mehr hinzuzusügen, sodaß wir sie liier im: nuzttdeiitc-n tzrgucheii. Eine emineiste, glanzvolle Technik von fast imlehlharrr Sicheihcit, der auch nicht groß Eintrna geschieht, wenn ini Lause des Abends ein paar Mal „Irrlbümei' unterlaiiscii. e»: Anschlag von gioßer männlicher Kraft und Elnstiziläl. eine grei' bare, »nr dinch einige Manieren getrübte Plastik in der Tarstrllimg - der niusikaliichen Struktur, nnd nicht znletzt eine louveränc Bc- herrichnng des Stils des jeweiligen Kunstwerkes »nd eine aus aripiochcnc Individualität sn der Empfindung. das sind im Allgemeinen die Vorzüge, weiche Lamond mit m die vorderste Reihe der kcnligcn Kiavieivirtnoicii stellen, Ta es aber ohne kleine musikalische Unarten seilen bei echie» Virlilvien abgeht, so seien als selche hier gekennzeichnet ein auffälliger Mißbrauch des Pedals, wodurch die Klarheit der Harmonik und der Vhrasirung nicht wenig ritt, sowie je»es unleidliche Nachichlagen der Melodie wie es moderne Pianisten zur größeren Reizung unmusikalische oder verbildeter Ohien init Vorliebe und mit Erfolg pflegen. Am unerträglichsten wurde dieses Zerreißen von Baß- und Melodie Toi' im zwetten Theile des Chopin scheu Trauennarsches. Man denke sich diese Spiclweise nur einmal nn Orchester nachgrnhmt' Trotz Dvesonev Nnchvichten. 4ir. 18. Seite lk. Sonnt,r„ 1'.». IhfVt»