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»«ttet, dt« »erett waren, auch Ehepaare mit Kinder« auf. Duuedm«»? Hundert leere Zimmer waren bet 1«0 Zimmer» inbe- -rtflen. «te -och ble Miete war und an wen sie vermietet «erde» sollten, verschweigt ebenfalls die verössentltchuna. Wir möchten den Rat »u Dresden, Wohnungsamt, Haupt kein Fenster nach der Straße ober nach dem Hof de ätzen. Wir können und wollen nicht annehmen, baß die als UntermtetSztmmer tn ziemlicher Anzahl vermieteten Alkoven, di« »um Teil Oberlicht ober «in Fenster nach dem Dreppenslur haben, tn den hundert leeren Zimmern mit inbegrtsfen sind. Nach der letzten WvhnungSstatistik befinden sich l70MO Haushaltungen ohne Wohnung, dies« müssen srei. willig ober notgebrungenerwetse in Untermietsräumen wohnen. Hierbei sind alle die ledigen Personen, die ebenfalls ohne eigene Wohnung sind und deren Zahl man mindestens aus doppelt so hoch schätzen kann, nicht mit inbegriffen. Und wa» bedeuten bei dieser hohen Zahl selbst die 1800 gemeldeten Unter. mietSräume? Wäre nicht die Wohnungsnot so groß, könnte nicht ein ge. werbSmäßigcS BermittlungSbureau neben dem andern ent- stehen und die Notlage der Betroffenen ausnützen. Wir bitten deshalb den Rat zu Dresden. Wohnungsamt, seine Vervssent. ltchung zu ergänzen und bei Wtederverössentlichungen die vor. genannten Gesichtspunkte mit zu berücksichtigen." —* Die Rrotsragc. Nach einem vom Verein für Gesund heitspflege und arznetlvse Heilwetse veranstalteten üsfentltchen Und gutbesuchtcn Ernährungs-Vortrage des Mühlen. Ingenieurs Stefan Steinmetz-Berlin im Saale beS »Herzog Albrecht", Albrechtstraßc 41, wurde etnstjmlyig eine Ent schließung angenommen, tn der die städtischen und staatlichen Behörden aufgcsordcrt werden, mit allen Kräften bet den Ge- sundheitsämtern dafür etnzutreten, daß tn den Mühlen alle Wetzen- und Roggenkörner, wenn sie zur menschlichen Nah. rung Verwendung finden sollen, grundsätzlich zuerst durch Waschen tn fließendem Wasser und durch nachfolgende Entscr- nung der nährlvsen und unreinen Kleie gereinigt und bann erst vermahlen werden dürfen. —* Bezirksausschuß des Kleinhandels vo« Dresden und Umgebung, e. B. In der letzten Vvrstandssitzung dankte der Vorsitzende, Stadtverordneter Herm. Aßmann, für die Ehrun- gen zu seinem Geschästsjnbiläum. Aus den vom Geschäfts- führer bekanntgcgebencn Ein- und Ausgängen ist zu er- wähnen, daß der Bezirksausschuß tn einer Eingabe für die Verbillig ungdesLicht st romeS auch sür kleinere Ge- schäfte etngetrcten ist. Ueber den Antrag des Verbandes der LebenSmtttclhändler wegen Einführung völliger Sonntags- ruhe im Lebensmittelkletnhandel schweben Erörterungen beim Rate. Dann beschäftigte man sich mit dem Entwurf eines Ge setzes zur Abänderung dev Mieterschutzes. Es wurde die Forderung erhoben, daß sür gewerbliche Räume, die wegen überwiegenden Interesses des Hauswirtes kündbar werden sollen, noch ein Uebergang geschaffen werden müsse, desgleichen für Gcwerberäume, die im Verhältnis der Unter- miete stehen. Mit der Verlängerung der Geltungsdauer deS Gesetzes bis 1927 ist man einverstanden. Der Vorsitzende machte weiter interessante Mitteilung über die geplanten Aenderungen des Gewerbe st euergesetzeS. Der Gesetzentwurf über Einführung eines Registerpfandrechtes, das vom Großhandel angestrebt wird, wurde einmütig abgelebnt, da diese Einrichtung zu dem Sachenrecht nicht paßt und der Be- amtenapparat dadurch vermehrt würde, wodurch die Verschul- dungsgcfahr für den Kleinhandel sich vergröberte. —* Der Verband ausländischer Studierender an der Tech» «ische« Hochschule Dresden ernannte in seiner letzten Voll- Versammlung in Anerkennung ihrer wertvollen Verdienste folgende Damen und Herren zu Ehrenmitgliedern des Ver- baudes: Frau Laura Eisold, den Prorektor der Technischen Hochschule Professor Dr.-Jng. Dr. vhil. A. Heibuschka, Pro- fessor Dr. H. Gravelius und Konsul Dipl.-Jng. Sutter. —* In Tymians Thalia-Theater sGörliher Straßes sind mit dem neuen Monat neue Gäste eingezogen: auf das Legern- sccr Bauerntheater folgte ein recht kultiviertes Berliner Lu st spiel-Ensemble. Lustig wie bei den Gästen auS dein Süden geht'ö auch in der „M tthle von Sanssouci" zu, die die nordischen Gäste setzt allabendlich gar frisch und fröhlich klappern lassen. Mit dem unlängst im »Capitol" ge zeigten Film gleichen Titels hat das ganz reizende dretaktige Lustspiel, das man getrost der besten VolkSstttck-Ltteratur zu- zählen darf, kaum mehr als den Grundriß gemein: die bekannte Anekdote vom Potsdamer Müller Arnold, der dem Alten Fritz mit dem Geklapper seiner Mühle den Kopf warm macht und dickschädlig ans sein gnteS Recht pocht. Alle sonstigen Zutaten — und diese sind nicht nur schmackhaft, sondern auch geschmack voll tn die Fabel hineingemischt — sind eigenes Gewächs deS Lustspiclversassers Otto Härting, der zugleich alS Spiel leiter und alö ausgezeichneter Darsteller des großen Preußen- kvnigS seinen ganzen Mann stellt. Er hat den überaus lustigen Dialog in schwungvolle Jamben gekleidet swaS aber der Volks tümlichkeit und Echtheit der Sprache kaum Abbruch tut), ent- wickelt eine« feinen Theaterinsttnkt für baS, wa» aus der Bühne wirkt, hat die Handlung fesselnd und folgerichtig auf- gebaut und feine handelnden Personen so sicher und menschlich echt gezeichnet, baß man den ganzen Abend aus dem Wvhl- Hehagen nicht herauSkoinmt. WaS verschlägt e», baß auch einige Situationen mit unterlaufen, die nicht gerade den Stempel historischer Glaubhasttgkett an der Stirn tragen, wenn im wesentlichen der Geist von Potsdam und die Gestalt beS großen König» so lebendig und sympathisch vor dav Auge gestellt wer. den und ein so gesunder, fröhlicher Sinn das ganze Spiel be- herrscht? Dazu kommt noch, daß das hübsche Stück ganz er- staunlich vornehm und gefällig von Direktor Winter- Tymian anSgestattct worden ist: die drei retzenben Bühnen bilder würden jedem großen Theater zur Ehre gereichen. Und die Darstellung? Bon der tresflich charakterisierenden Gestüt- tung beS Alten Fritz war bereits die Rede. Aber auch alle übrigen Darsteller —der Müller Richard TreuS, das Mttller- töchterlein Liselotte TawellS, der Grenadier Knüblein Willi ZizoldS, die Muhme Liese Marianne Kellers und die andern alle — sind Schauspieler von tüchtigem Können und liebenswürdigem Temperament. Auch die streng historischen, schönen Kostüme, in denen sie ihre sympathische» Rollen durch führen, verdienen Hervorhebung. Das wirklich vergnügliche und erquickliche Stück und seine treffliche Darstellung, die bei der allzu laut dröhnenden Erstausführung allerdings noch nicht ganz auf den intimen Theaterraum abgestimmt war, werden sicherlich Abend für Abend anSverkaufte Häuser erzielen. Und da» von Rechts wegen! —* Großer Briesmarkcndiebstahl. Bei einem Einbruch in ein auswärtiges Postamt wurden sür insgesamt 17VOO Mark Briefmarken in Werten zu Ist bis Ist» Psgo, sowie Wechsel- stempelmarken zu 2st Pfg. gestohlen. Reim Anbieter! größerer Mengen derartiger Marken wolle man die Kriminalpolizei benachrichtigen. — Deutsch - Sozial« Partei. Freitag 8 Nbr sprechen im Hotel Stadt Petersburg, An der Frauenkirche. Stadtverordneter Blumen tritt und E. Haase über: »WaS geht lm Dresdner Stadtverordneten- kollcgtum vor? Die Beseitigung der Wohnungsnot durch die Soziale Baubank." —o Autounsall. In der Nacht zum Dienstag, XlS Uhr, fuhr aus der Augsburger Straße in der Nähe der Sachscnbrotsabrtk der Personenkraftwagen eine« Münchner Hotelbesitzers, der durch die Scheinwerfer eines landwärtSsahrenden Straßenbahnwagens der Linie 23 geblendet worden war, gegen einen Baum. Der Wagen wurde zertrümmert. Personen kamen nicht zu Schaden. —* Betrüger. Ein wegen gleicher Betrügereien bereits früher seftgenommencr Elektrotechniker wurde erneut dabet betroffen, wie er sich in Wohnungen Zugang verschaffte unter dem Borgeben, vom Stadtrate oder dem Hausbesitzer mit dem Nachsehen der Gaßletinn- gen und GaSapparate beauftragt zu sein. Für angeblich vorgc- nommene Reparaturen kassierte er Geldbeträge von 2.50 bis 4§0 Mk. Zuletzt ist er In der Südporftadt aüsgetreten. Geschädigte, die An- zeige noch nicht erstattet haben, wollen die» bei der Krtminalpokizei tun. —* Die Feuerwehr wurde 10,13 Uhr nachmittags nach der Pill- nitzer Straße 58 gerufen. Dort war in einem im Erdgeschoß ge- legenen Laden der Fußboden durch glühende Asche in Brand geraten. Der Brandherd wurde sretgelegt und abgelöscht. — Der Wächter Nr. 75 der Dresdner Wach, und Cchlteßgesellschast entdeckte in der vergangenen Nacht aus seinem Nundgang aus einem Fabrikhof tn Laubegast einen Brand. Er alarmierte sosort die Feuerwehr und bemühte sich bis zu deren Eintreffen, das Feuer auf seinen Herd zu beschränken. Willemagsna-richlen aus DeuWanö vom 5. Mörz 182k ceachstlch» Meldungen Ubr vorm, udnoen k Ut» vorm. Staltonen »re-deo-N. . Mahnodor, Atesa-eSrSb» F»Ia».«tr>ch,. Uetpzist LhewülU vonaderg »chtelder, recken. »»bürg Derko« Rechen ««tnr»I»de L'.Äf Berlin »agdrdnrg . Breiten . FrenkfnrI e.R> MSnchen "> A1NIrr»»»,,rri«,I veiler obn» NiederlchiLg». > vekenden Niederschlagen. 9 ' wiegend wolkig m! > aennqon nur norüdergetzenden dedeck odne Niedrrtchlöge 5 vorwiegend bedeck! Niederschlägen. - wlederkv» Niederlchliig» bei starker Bewölkung. NiederlchiLg« (Landregen). 8 Nieder »lüge ' Reoen AvrilweNeri norwieoend neblig L.L Wtn Richtung d- StSrke ><c- ,<u Wiüerungs- zusiand LL. Tleistc ^ Höchst» Temperniuren < > ( --e ik A 4 bedeck: 5 4- » 9 02 b wolkig b 4- « - 7 OL 4 ' 8 oedechi 4 4- 7 . 8 4- e 8VV S dcd.. Nebel L 4- 5 j- S 00 — -I-» xvv » oed., Dunst b 4^» -1" b 03 4- « 2 bed., Nrvei 5 4- » « 04 — z VVI4W 6 »ed., Nebei 9 — 3 - 1 r LL » 0 VV8W 7 bed., Nedei 7 - 0 4- » b Sb T« W8W 4 bebe»» 5 4- s 4- 9 2 T r 4 gebe»! 9 c- r 88W 5 bedeckt ü ' 09 4- « vv s »ebeckl « T s S 4- 7 IV 7 bedeckl S 4- « -4- 6 ? e i vv » baibdedechl 6 ü 4- « VV81V 2 bedeck» L 4- « - - 8 9 T « 81V 3 ^oikig ü 4- « 4 >- 9 06 . 6 8cV 2 Regen 5 4- » - - « 2 SSV 8 wolkig « 4- 7 - - 7 L 4- » SV 1 Haid bedeckt 5 4- » 4 i- 9 » - t» dm, ,«««»,»,« vorwiegend Keller gen. » vorwiegend wolkig ohne ,,a r« «Inn»,,! o vorwleoenk a-iil- mit «ringen nur vorüber N>ederichläg« » vor- i-derl»lägen. « vmw»gent m, zeitweiligen »wachen ölkung. 1 ankaüend» in Schauern Au klären wechlelnd mi Wasierlwnd öer Elbe «n» hrer Zuflüsse. ZTAiär., 8. März maik dran ^-113 V9 -126 Dim« Uk" La un I Ärond« Mel. et» Nt' -4- 122 i -j- 72 410ü j 4 63 -f- 1811 120 > -l-l»2 ! -^164 Leit. merch ^185 Autst, Dresden 236 221 -j- 80 --- «7 Beobachtungen au -er Lan-eswellemarle Sres-en-A. (I m ireevoi » 3 s- LZ s? «1! LZ« L s Z p 3 3 9U n 7b8 8 4".b -8 F 3 c,o Dunst 3-4 ovrwieg. »ebecht b>» nchm. 3. 3 9 N 7-7.8 4 8.3 79 V 3 r.» 1—3 » r 7 . VM 7ÜÜ.8 ^7.9 77 V8V 7 10 Regenlall Höchst» Lemp de» e«Nr. To->»s 4- «.» Tiefst« lemp der aestr Aachi 4 1.» Tiefste Temp. am Erdboden 4- d.9 i. Könnens»»! Ittederlchlag 0,9 schneen-t»! indauer am ». ».! — SId. Luitbrnckoerteilung über Snropa. Depression über dem nördlichen Europa: Zentren unter 785 Milli meter Ftnnland, nördliches Rußland, nördlich von Schottland und südwestlich von FSlaiid: hoher Druck über 770 Millimeter Südwest- europa und Südosteuropa, verbunden durch schmale Hochdruckbrück« Uber dem Alpciigcblet: Depression unter 770 Millimeter Adria und Italien. Wetterlage. Die rasche Folge von Störungsivellen über dem nördlichen Europa läßt über Deutschland die Wcstivctterlagc sortbesiehcn. Die oeränderltche Witterung mit zeltivelltgcm Ncgensall bet tm Flach land« mtlbcn Tcniperaluren wirb soinlt vorausstchtltch sortbcstehen. Wettervorhersage. Wechselnd, vorwiegend stark bewölkt; zeitweilig Regen; De«- peratureu tm Flachland« weiterhin mild«: allgemein zunehmend« Winde auS westlichen Richtung««: tm oberen Erzgebirge zeitweii« stlirmisch« westliche Winde. Anmerkung: Die Wettervoraussage gilt ständig vom Spät nachmittag des Ausgabetages btö zum Abend de» tolgenden TageS. Allgemeiner Wiitcrnngscharaktcr der nächsten Taire. Keine wesentliche Slendcriing deS jetzigen WittcrungScharakters. Nachdruck >.»d aiiderweitige Verbreitung dteter Wetiernochrichicn nur mit Genchiiiigling der Sächsischen Landeswetterwarte siatthast. I n ^ H E türklsckrot, d!su, erckbvvr, ölur ers>klk>85iffe Waren ru des. mSöi^en p-eireni klsdetk kebsck, vürerpIatL 3 >iiioi»»iii>!>!l>!!i,ii!!>»il»iiiiii»i LntgeechoS a,»»,»uuttun MM" lisln I rrckesrr l "MG klegrNnkl«« - «»VS p>rnrui: »S771 ^kieclkiek Ssppisek lAnelvnstrnS« 11 sgsgsoübsr cisn vrsi Ksdsn) k^f'Slsvvsk'ls in iscisr ^usiüiircing V > vie 6M2ig rickliAv ^rl »I da» Schreiben mn allen Fingern, ohne aui dl« Tasten zu letzen, datzer tzvkere Leistungen »ei weniger geistiger und ksrveriicher Anftrenauna. errslklettlg» Maschinen neu ster Modell». Einlrtu lederzen. Auekunit und Dorsützrung Irei. Spezialauadlldung iür den Slenolypiskenberuf und Unlernchl IN alle» i aulm. Fächrrn iür drwachien» und Wädchin mil död rer Echuldüdung. Ausnahme benifrschllliislichliser Wcheii Alasten mN ZV unb lv Wschenilunden. Der Beiuch beircü von dem der Pfiichlschul«. »rmlelttcliiili üer Vsbelibei'liei' warieniiraße SV. Fernrui 1102». Für den Orl»v»rvand: Sludienral Prosestor Winter. Schuü-itung: 0. 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Klcopatra im Thron sessel hatte Bildivirkung. zumal hier Hcrmine Körner mit der Jsisschlangc als Kopfschmuck und dem gebannten Gesichts- ausdruck prachtvoll wirkte ian ein Bild der Sarah Bernhard als Theodora erinnernd). Aegypten kam außer durch Säulen halle in den beiden Dienerinnen der Klcopatra (K a r l a Holm und Charlotte Friedrich) z>nt Anschauung: sraglich.ob die bcidenGricchinneii livie schon ihre Namen zeigen, mit Recht in stilisierte Hicrvglyphenfiguren nmzuwandeln waren. Fndesscn über Einzelheiten einer Aufführung, die sich als Ganzes wohl durchdacht und sorgfältig vorbereitet erwies, zu streiten, ist nicht nötig, wo alle' sich deS Wagnisses an solcher Stelle bewußt sein mochten. Natürlich kann die Atmosphäre von „Antonius und Kleopatra" noch anders szenisch verdichtet, sinnlich schwül, schauspielerisch vollendet bis tn» kleinste gedacht werden. Großes gewollt und nicht ganz verfehlt zu haben, ist da schon aller Ehren wert, zumal man einen wertvollen AntoninS und eine große, eigenartig« Kleopatra hat. Diese beiden besonders, sowie Roller, wurde« am Schluß der anspanncnden Borstellung herzlich bedankt. Dr. Felix Ztmmermann. Kunst und Wissenschaft. s* Mitteilungen der Sächsische« TtaatStdeater. Overn- auS: Der Ausführung von „XerxeS" am Donnerstag em 4. Mär-, solgt die erste Aufführung der Ballett- Pantomime »Die Verliebten", ein Spiel ans galanter Zeit von Ellen v. Clevc'Pctz »ach einer Serenade von Mozart. Anfang 7 Uhr. Anrcchtsreihe Freitag, am 5>. März, Anrcchtsreihe Berdis „Trou badour" mit Pattiera. Meta Seinem««», Helene Jung. Musikalische Leitung: Kurt Striegler; Spielleitung: Wal demar Staegemann. Anfang 148 Uhr Schauspielhaus: Freitag, den ö März (AnrechtS- «ihe ä). Wiederholung dcö Lustspiels „WaS ihr wollt" von Shakespeare. Spielleitung: Alexander Wierth. Anfang 7 Ubr. Ne»«S Dheater. Die nächsten Aussübrnngen bei Lustspieles ^Laby Fanny und die DIenstbvtensrage" finden am Donnerstag, Yzettag und Sonnabend abend» 148 Uhr in d«r Besetzung der Erst aufführung statt Ende gegen 10 Uhr. Central - Dheater. Wegen de» scnsationellemErsolge- sind di« Vorstellungen von „Uschi" b>S einschlieplsch Sonntag, den 7. d. M. verlängert. Die Premiere der Gilberl-Dperctte „Annemarie" findet am Montag, dem 8. d. M., abends 714 Uhr stakt. Bereits sür „Annemarie" gelöst« Eintrittskarten sür den 5. unb 6. März werden bis einschließlich Freitag mittags 2 Uhr an der Thcaterka„e für einen gewünschten Tag der nächsten Woche um- gclauscht. -s* Lnkasktrche. Morgen. Donnerstag, 8 Uhr, 78. Orgelvcsper von Organist Pau> Höpner bet freiem Eintritt. Mitwirkung: Elisabeth Bratvogel-Hoppr, Sopran, Werner Rctchelt, Baß, Edttha von BurSkt, Violine, und Mar von Werlhof. Flöte. Werke von Martint, Bach, Händel, Krebs und Friedrich dem Großen. — Passtons- orgelvesper am Dienstag, dem 80. März, 8 Uhr. f* Konzertabcnd im Verein Heimatschuß. Wenn Liesel und HanS v. Schuch zusammen konzertieren, gibt das immer einen genußreichen Abend. Der Cellist ist kein Blender. Um so mehr aber erfreut man sich seiner Musikalität und seines edlen Gesangstones. Diese Vorzüge kamen in erster Linie einem Adagio von Mozart und dem von Wilhelmi bear beiteten „PrctSlted" aus Wagners „Meistersingern" zugute, denen später eine stimmungsvolle „Winterlandschast" von Zilcher unb ein „Capriccio" von Neger folgte. Siesel von Schuch beglückte zuerst durch die technisch hoch vollendete warm beseelte Wiedergabe ber „Garten-Arie" aus Mozarts ..Fig«ro", wobei man mit Wehmut inne ward, wie selten solcher Genuß uns im Opernhaus« zuteil wird. Als Dir- tuoscnstück aber bot die Künstlerin am Schlüsse den „Delirien- Walzer" von Joseph Strauß. Von den Gesängen mit Cello und Klavier wollte StraußenS „Morgen" tn dieser Form nicht recht klingen. Um so reizvoller ertönte Negers „Mariä Wiegenlied" tn der Bearbeitung des Komponisten, das mit Recht wiederholt wurde. Als Begleiter von Rang waltete Dr. Arthur Chitz seines Amtes. Herzlicher Beifall erfüllte nach jeder Nummer den stark besetzten VercinshauSsaal. — -f* Leipziger GcwaubhauS. Nach den verschiedenen kttnst. lerisch so erfolgreichen Konzerten, die Fritz Bus ch Heuer Im Gewandhaus vertretungsweise geleitet hat, würde man eS hier gewiß mit großer Freude begrüßen, wenn er alle Konzerte übernähme, die Furtwängler seiner auswärtigen Verpflich tungen halber abgeben muß. Schade, daß ihn die Dresdner nicht so oft werden sortlassen können. In ber laufende» Woche hat er beispielsweise — der Messe balber — hier nicht weniger alS zwei Abendkonzerte und mindestens drei Proben zu leiten. In dem Messe-Gonderkonzert bvt er am Aiisang eine von heißem Mustkanteuatem durchwehte Ausführung von Richard Strauß' »Don Inan", am Schluß eine wunderbar konzentrierte Wiedergabe der ersten BrahmSschen Sinfonie. An dieser zu mal war zu ersehen, welche innere Festigung und welche tech nische Vollendung Busch' Klinstlertum, fett er daS Werk vor etwa einem Dutzend Jahren hier zum ersten Male vorgeftthrt hat, erfahren hat. DaS Orchester, dem ein großer Teil am Ge lingen des Abends zukam, muhte wieder am Danke sür den starken Erfolg tcilnchmcn, indem cs sich am Schluß von den Plätzen erhob. Der Dirigent hatte eine der ersten Kräfte von seiner Dresdner Oper mitgebracht: Meta Scincmeyer, die In Gesängen von Strauß l„Morgcn", „Wiegenlied", „Cä- c-ili«") mit Orchester die bekannte hohe Kultur ihrer schönen Stimme nnd bemerkenswerte Begabung auch sür den Konzert vortrag bekundete. Auch sic heimste viel Beifall ein, enthielt uns aber leider die aus dem Zettel verheißene Arie aus BerdiS Over .Ta korra sei ciestino" (schon tn Werfels Ueber- sctzung) vor. vr.KI. U. 1* Kein neuer Intendant für die Berliner Staatsoper? Da die Verhandlungen deS Kultusministeriums, für die Staatsopcr einen neuen Generalintendanten zu gewinnen, bisher nicht zu dem erwünschten Resultat geführt haben, soll, wie verlautet, der bisher bestehenden provisorischen Direktion, der Leo Blech. Erich Kleiber, Franz Ludwig Hörth umd Ge- hrtmrat Winter angchörten. endgültig die Leitung der Staats oper übertragen werden. 's* Reichskanzler Dr. Luther Ehrenmitglicd der schwe dische« Akademie. Die Königliche Akademie der Wissenschaften zu Stockholm hat den Reichskanzler Dr. Luther zum aus wärtigen Mitglied ernannt und ihm von dieser Ehrung durch ein Schreiben Mitteilung gemacht, in dem es heißt, baß eS der Akademie zur größten Befriedigung gereiche, ein Zeugnis ob legen zn dürfen von der lebhaften Bewunderung, welche Dr. Luthers großartige Leistungen ans dem Gebiete der praktischen Nationalökonomie eingeflößt haben. Der Reichskanzler hat die Wahl angenommen und keinem Dank in einem Schreiben Ausdruck gegeben, tn dem er btnzufügt, baß er auch gerade als Kanzler des Deutschen Reiches die Ehrung deshalb mit großer Genugtuung empfinde, weil sie ihm gerade auS dem schwedi schen Volke erwiesen worden ist. Das deutsche Volk werde nie vergessen, daß cs auch in den schweren Zeiten der seelischen Hilfe deS ichwedlschcn Volkes niemals habe entbehren brauchen, und wird in steter Dankbarkeit namentlich aller Unter stützungen gedenken, die in den schweren NachkrtegSsahrcn dem bcutschen Volke sv beständig und reichlich seitens Schwedens zuteil geworden sind. Dr. Luther gibt dem lebhaften Wunsch AnSdruck. daß eS der Königlichen Akademie der Wissenschaften vergönnt lein möge, durch alle Zetten hindurch ein leuchtendes Wahrzeichen unabhängiger wissenschaftlicher Arbeit z» sein, in stolzer Hingabe an die hohen FriedenSzicle deS restlos forschen den McnschengctstcS. Professor Max Bor« in Amerika. Der Gvtttngel Physiker Professor Max Born hat seine Vorlesungen an den Technologischen Instituten tn Cambridge und Berkeley be endet. denen sich die Hitchcock-Bvrlesnngen an der Universität der letztgenannten Stadt anschlossen. BtS zum 24. März, an dem der Gelehrte nach Deutschland zurückkehren will, sind noch an ber Wiscvnsin-Untvcrsität, der Princeton- und der Colum bia-Universität Vorträge gepinnt.