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Dresdner Nachrichten : 27.02.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-02-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189602278
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18960227
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18960227
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1896
-
Monat
1896-02
- Tag 1896-02-27
-
Monat
1896-02
-
Jahr
1896
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 27.02.1896
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2.S0, dm» «n».l-2imrNächm. xrm^I>-V,l lllirMl». »mir a» ,—. .„^ckmiitaas. litt«» <Lr»»t>«»l!c ...-,,..I'r « Elldrnl IL Piu. °l« tinw-aun-k» all« trr Pneciiik-i,' Nk-Ic r^ Pia i Dom'kll niinaklinwo »< ?l/Mina» odcr t'llr >>a,nllt«il,li>lllrl>tllkll rc.,. l»-,. M Pl,, »aill tc-lmer»',,, Tarii. »usN'mllaeAillliiitl» nur ucom Lmausbrraliliiiia. «uruiiillallilll»,, luiuilt,, tmliulillll!» lialutiiillk Allllolicriililiscallr an, Vricodlatlcc iveiden ulir io P>p,. rn.nin!.- ourrisu/napk rnnrelaiittcr 2chr>'l» tllukc kkiu« Pcibintticktc:!. L'»rnstz>r»«titlrUr ztr-, tl. >o,miaatr>. Lorm, il-V,i Ui Die »vältt«» tz>ru»l>«»l > Silken > >L P, > auf trr PneaNkm' vr>eli»tlc ..nnirnnüiiich' »v P>a. H>,llll!>«el>e tur er nach V.-»la»c-> 20 Pia. 41. Jahrgang. HcoZrL^«r»Zr«rsLl Ik« »ct«' 4u«lüln ui»^, «uII,I«r frLuenZtnssss V. !rcodcn, 1896 8Lu»vl»» ^»nolldnk K Varril^lielros A für Oe^ebäkt!;- null Vc-r> «' A ^nütz;ung8-lk«i>:»nnlc>, S ITmitien lin>> 'lourr-t-n. ^ In, ll> nirnm ck r 81 nlt. " «» «Ut « K Ijürrmrl. t^ilr'U'.r. ^ 1»^. ! HvcliMiiiK« Vülmiuxliiiuii u.ll »'u»»I»uult o,„,.Ul.I.Ir Z8. 0ro88MLllil, WnmcIliMlsbi'ill:> A s HU 8 I viiinsiroll»-»: Hurt I, Dpa. 1837. "» 4 Muti'kiiii^uii^-Vkk« ^ r I i HVIIIx litt, kv of u I«, i» i:> > »5 <»« >»t« s t« I>, iritz tiurük ul!« Xs."t!iokoil «»»>» I >»« v«»i» N KI 4? I», n I u, >L« 4 1 0 iol, u — I «»»-I«»ßxs n l i I2i >»»1 IN« > ^>»s« Ist. Ä 5)it,t>>loi»-^ . ^>inoil>.lrtt>LO üZ. — /u lliiiicu» in II» « »««>« i» in 'Ir-r II«»f- 45 ftlui tL»-. ^«»I»tt»»n« >i», I»I«»I» 4 I»- UI» t He«ll« ^>»«»tl>« I<« VI iillL i I»r«8<I«eu-I ., IZlttlrItuue.tr. 1'.». .' ^ üuelibinllsi's!. krsg- uin! KvlMek-knrtLll. < ttr»»Ut!Uui«5 i»run»i»1. - I'5< !i,v I»itUs.'. ^ ^ -M" I'oru.^l'rsi Kor III. ^>'. :t7I7. "MW 4' ^«Äviljoppei» von 8 M., ki'ülijul»'8-llr»vkl«< I»8 von 13 !ilk., »olit ii/ollin'iiiiiitiitt l von 2<I.^IIi. rm t-mi'liolilt. in ^i"88lt>r ^»-jnnlii rn>8 'I'iiol, 8<'1»Io^-8tl'a^6 2:!, nolnm <i.l„i X-.ni^I. 8t.I,Io^. Nr. 57. MB': ^nr Wnlilrechlvvl'rinnl'. .^ofnnchiichleii, r.'nndiaM'echaMiuia!'». Nienvsscinchnst „Flom". ?.>ioiid- siiislcniil,. ÄcrichISl'l?rIin„r>l»iiocii. „Tnimliiiil'cr". Pliilhanlnniilchcs Conccrt. >dm S»slcins iiberliciupt alle Mittel versagen. Wird irnS ans Zur Wahlrechtsvorlage dieser ».'age, i» der nur die Wahl ;wiscben Staatt-slrcich oder Preis gabe des Staats mid der Geicllschnst a» die Sozialdenivkratie echalten wir von Herrn Insti;rallj Lpih, Mitglied Zweiten Namnicr, folgende Zuichrist: Herr Professor Solim bat meine Entgegnung ans seine» '.'Ins ! rns durch eine» Artilel beantwortet und hterbei dem Direktor des ^ ^ > Organs der deutsch - sozialen Reformvartei Herrn Ziinmerinan»'^ - «einen Tank sür die festige Perchcidignng seiner Person gegen Sie nolkigedrungenc Äl'welir am? Al'geordncteiikreisen. die er als ..'.'Ingriisc" bezeichnet, ansgcsvrochen Es icheillt Herrn Cvlnn ent ltangen zn sein, das; er mit diesem Danl auch die persönlichen der § bleibt, die Weisbeit der Herren Sobm und Genossen, werden uns ^ dann PedenSarten von der Wahrbeit. die stets siegt, von der Un- j sclllbarleit der PvllSiccle retten? Leicht bei einander iichen die doch I,nrt im Nanme stoßen sich die Tinge. Herr RSSLMM! Donnerstli«. S7. Februar. durch die Mittel erregt worden, die den Stempel einer gen o > Voreiligkeit an der Stirn tragen. TieS zeigt sich >chon in den- zweite» illbichnitt. der nberlchricben ill: ^Tic Grund'äge n»e voraussichtlichen Wirkungen des EntwuricL." Tic'cn Äbichni! , bat der Herr Professor ansgebaut, tbeils unter Verschweigung vo ' Tliatiachc», die er aus dem Entwürfe wissen mußte und tbei:.- bat vline die statistischen Unterlagen zn kennen. Er bat z. V rnv , schwiegen, das; Ctenerbeträge über Mü Mt. nnberUcknchtigl indessen. Herr Prosessor Tolim selbst giebt anscheinend seine! bleiben, daß das Wablrecht ans alle Stcncrzabler ausgedelni! we! Position bereits verloren, denn er kommt mir noch ans zwei z den soll, sodaß nicht, wie bisher, nur Tieienigen walilen dnrw! Pniittr zn. in denen er an der behaupteten üblen Einwirkung des die " Mk. und mehr Steuer zahlen und daß. wenn in der ech. ' neue» Wahlgesetzes scstlitilt. Ter eine dieser Punkte ist die ?l»-! ?Ibkheil»»g nur I bis 2 Urw-chler sind, diese nach der Vorlage n> ! KL?» "?. LL N"s?? i«d,kn>snm s»,« !»<"..»»?«-». °»°»».»»-vv-O»--. Iivch. nIS dag wir ihm im Tone wines Schul.Herrn nninwrtcn ^oininelgar ^ nicht^enninal' " okraiilchen ^ ertretcran. . Zahlern geniacht : er ohne die nvlhigen .siomnie ich nun slatistilchcn Unterlagen, keinen tzlnsprnch an' ,i>i,chte„ "sch kon» mein,'n,i„ vi'ier Pe'i.'lnma ,I,ei» > -laiiliin. gar nicht einmal Mit der Wahlgcsctzvorlagr bc ! Genanigtcit machen können und Ware cs deshalb wohl richtige. anld^lZioe!,.-,che l^ rSwen E^. tbin Ii-ir IN ill, ersier algichligt wird Es ist schon bis zum Ueberdrii! oll geiagt worden.! gewesen, solche Ansnellnngcu vorlätts.g zn nuterlai'cn. denn l. Seele web wen . ich ^ ^ie geirtzgebenden Faktoren davon ansyehen. das; auch nach ^ rn'cn nur bedauerliche T.iu'chnngen hervor. Trotz der zugegebe ^eeie ivei). ivenn ici, ^ in, in . er ocleiilchnik len ., ^ „x„x„ atzahlgesetz noch in verschiedenen Wnbltrei'en die Wahl ^ neu Ungrnanigkcit legt aber Herr Proiessor Bvhmert icme» ivcite von Sozialdrinokraten trincSwegS ausgeschlossen ist. Es werden reu 2luSfnhrnngen immer das Einkommen von 28v0 Mk. al ' r zweiten und dritten Abtheilung zu Grunde , geht aus folgenden, zu dem Ganzen gegebenen Ergänzungen deutlich hervor. . wie man bemüht gewesen ist, im neuen Wahl n>r„ ,n "büren' der'i.nH " , w I, s Imkan'mmi. "tilucn. „ur oic nanmrn vier Ziavre wiro uoeeores anen ononrr,,. , gewn, oen viNlokratischcn Charakter z. B. des preußischen Wahl " ' * ieine , ! oo.i t vi, i„ ^ dal; die Vortage nicht eine Jiitegralernciiernng der .'tainnrer von gcictzes zn mildern, geht nicht nur daraus hervor, datz. wie bereits t oren M "!er a . ^ da" ünd^ber do " llle" ^ Armi er', das A,scheiden .der Abgeordneten nach de», bis-i en> äbnt. Steuerbeträge nur nach der Hohe von ^O Mt. in Anwtz i'ilr'liedcn.wrteir iin"Gem einn l,> e' dmnn -rno bda- iowbe ^ beugen Tnriins sich vollziehen lägt, die ^olge herbcigefuhrl. daß , kommen, die Geietzaedungsdevntatlon bat auch die Bestimmung d"ewe^ nslbare owbT e'dr^aw diese Zeit »och eine reichliche Anzahl von de» bisherigen wzial- deSGc'etzeS in ? 7. Absatz .! dahin erweitert, daß. sobald aus einen t.eivie ore loorr ange^ogene „nnievtvare oiwzeeie oiirlnan, u>ri,i i» rr^,!,„',-r ,>,» m,,ß . rZtzalilinann weniger als -tz Urwähler entfallen, deren ssahl aus de! einwandSsrei sind, insbesoi ! genug aiiSnehmcn. Wir konnten „Wer Sdren :n Horen hat. der bat, der höre und Horen nicht, sie! " , -7-.,,,. was kommt bei solche» !s7,^ »chibode eiiniiori, "U'-' sdincni vlnsrnf hervorgcht. .'.«etbodc e,i»,irr! > ^... .P g, t^v e r l a in in l dagegen, die wohl melir r rtiveu Mannes seltsam aus Ihr wiederholtes. „Wer Obren zn angesichts von Thaisachen. die geradezu schreien. Schrmwvrte antworten: „Sie haben Ohren haben Augen und sehen nicht". Aber Mdensarten für die Sache heraus. Tic ganze Methode ei inner, > nnS lebhaft an gewisse junge Parlamentarier, die. vor praktische Trage» gestellt, Schlagwbrter ans ihren Wählcrversaininlnnge» wiederholen und nun höchlich verdutzt sind, wenn diese lsiede Wendungen gegenüber eonrrrten Tragen und Arbeit und der Praxis nicht bloS nicht verfangen Lächeln Hervorrufen. Nicht darum, ob die Wahrbe es sich, sondern dnrnni. was im gegebenen Talle die Wahrheit, ^ rnrd das diichtige ist, nicht dar»», Handel! es sich, das: man ">0, ireiS da n 'e näcii in' hohe rrtaatsweisheit vertnndcte Arisshrriche liicht Innen will, so» ^ ^ tz.. "..... denr darum, ob dirie Ansivrüche amb ivirltich hikchste Staats Weisheit enttiatten. Wie viel besser hätte Herr Proscs'or Tahin geihan und ivie viel mehr würde er bei seinem Aniehe» und seinen ,Zähigkeiten die Sache gefördert habe», wenn er. anstatt sich in . daß i kommen, die Gesetzgebringsdcvntation hat auch die Bestimmt, wzial- des Gesetzes in r; 7, Absatz i! dahin erweitert, daß. sobald auf cir ""i^-> Wahlmann weniger als tz Urwähler entfallen, deren Zahl aus E. ».„unr »»», >»"w vr> ,»> zweiten oder dritten Avthcilung ans si zn ergänzen ist. Wirw ' diesem Pnnlie in auch nicht stiefmütterlich anSgcsiattele Reichstag! dieser Antrag, wie zn erwarten, angenommen, w bewirkt er eine hat. Aber ist denn übnhnnvi der Landtag dazu da. die Sozia!-' nicht nirbedcutende Verschiebung zn Gunslcir der dritten Abrhei! zu betehrcn k Noch der Anssatzung des Herrn Pros, s nng. Auch die Bestimmrrng. daß alle Urwähler, die RS, Mt. an Sohm sieh, die Volksvertretungen, ivie > Grund- und Einkommensteuer zahlen, ohne Weiteres in die erste cgcht. allerdings vorwiegend unter l Abtheilnng kommen, wirkt namentlich in den großen Städten narb dem Gesichtswinkel nnsrrer Anfsasilliig vorwiegend unter l Abkheüriiig kommen, wirkt namentlich in den großen Städten nnge i, an. Nach j Unten günstig, denn z. B. im 2. Leipziger Wahlkreise wählt dw der Geiammlsteiicr» Eintlang ^ erste Avtheilnng mit «>!>.8tz Pro: die zweite. dürfte, l Z'ldlheitnng mit lM'- Pro:, » i ch t nr c I> r W a I, I in änner. als mit 11.M Pro:, der Steuern. Turch de:, nicht nni Urwähler in die erste Al:thei!ung kk und in die zweite, die .'E M>. Steirer . nach den siatistiichen Untcitagen >chvn Ur Ivählcr in einzelnen Fällen mit 18 Mk. Steirer, entsvrcchend einem hat nnd leimt. Hätte eö Herr Solnn sür derMühc !?'ß,' sich in die LnndtngSaltcn unserer Ztveiten .llannnc, „ „i. zwanzig Taliren zu verticirn. hätte er dir Geschichte ,?i Vor f'andtaaccwol,!^» in Ni.'soi» Zeiinanina vor »»wr >sncr,irn nc ,lügenreine» Theorien zn bewegen, ans die Sache nnd die klint- rächlich obwaltenden Verhältnisse riirgegangcn wäre. Wir liahen es irr mit einer rein P rn l ti i ch e » T ra g e 11»screS engeren Vaterlandes zn thnn. einer Frage, die nur der richtig bennl warten kann, der die Verhältnisse rinicres engere» Vaterlandes ganz genau verfolgt hat nnd kennt. Hätte e-S HerrSolnn sür derMühe werth gehalten. ans de» letzten der Reichs- und der Landtagswalüen in diesem Zeiträume ,,'lgt und der Eniwickcliing der sozialen Frage in Sachsen gchcndcre Animerlsamkeit geschenkt, als er cS allcnr A gethan. wir sind fest überzeugt, er würde in der brennenden rechtSsraye ganz anders nrlheilen, als er mtlicilt. Und " als ob die Geschichte unserer Tage selbst ein clocliietia der Tarlegiingen des Herrn Sohm schreiben wollte? Just wäh rend Herr Professor Sohm in seiner Stndirslube seine Belehr ungen und Warnungen sür Regierung und Stände absnßt. er stürmt die Sozialdemokratie im Mecmner Wahlkreise einen nenrn Sitz in der Kammer und unter welchen Umständen? Von drei zn drei Jahren sind die sozialdemokratischen Stimmen in nngesähr folgendem Verhältnisse gewachsen: 0 : 700 : 17i>0 : MO! Und ebeniv wie die Wahlen nicht, wie Herr sind. Agitationen zn ermöglichen, wildern nur de» Abgeordnete» zu lwllimnien. In der Thar beweist auch die wziale Entwickelung »ich! btzw- in Sachsen, sondern auch in allen anderen pnrlamenwrisckien Staaten das Gegenthcil von der Sohinst'chen Annahme. Je mel r in nwere sächsische Kammer joziatdemolrainche Vertreter eingetrelrn sind, nni io stärker — gewiß nicht anßer Zniannnenhang mit jenem Umstande — ist auch die Sozialdemokratie im Lande gewordm: ebenso in Frankreich. In Schritt sür Schritt folgen, der Umstund aber, daß lange Artrlctz Preußen »nd England dagegen, die leine Sozialdemokraten in gewöhnlich nicht gclcien werden, veranlaßt nnS jedoch, von unsere, ihren Volksvertretungen haben, ist die Sozialdenwlratie auch nicht« insvrünglichen Absicht abzngebcii nnd nurdicHaiivtdmcrenzvnn'te im Entfernten so angewachscn. v'ie i» den ersleren Länder»., hervorzuhcben. st'hni ivolle sieb bernhigen. auch wenn wir leine 1 In den ganze» Ausführungen des Herrn Professor Bvhmert mehr in der Zweite» Kammer hätten, würde! zeigt sich ein vollständiges Verkennen der Absichten von Regier- nach nicht am Ende der Tinge cmgekomineir sein, j ring und Volksvertretung und zwar liefern sie den traurigen Be er zweite Pnntst. den Herr Pros. Solu» noch nicht sür Wider weis, ivie die unanSgesetztcn Vermiglimvfnngcn und Verhetzungc» . , ^ Itil rHsittkll lil - . . Einkomnicn von ca. 18A) Mk.. in die erste Ablheilnng, mit 7 Mt., cnlsvrechend einem Einkommen von ca. 1000 Ml. in die zweite Ablheilnng einrücken. gestalten sich auch die Verhältniswahlen zwischen den einzelnen p'lbtbeilnngen durchaus anders, als sic Herr Prafessor Böhmert provriorrich anigcstellk hat und werden dadurch seine Arg» mente gegen das'Wahlgesetz gewaltig abgeschwäcb!. Wir würden gern den AnSsührnngen des genannten Herrn wen» dieser Wahlkreis hierin noch allein stünde, aber wie in diesem , Kreise io liegcr, die Verhältnisse nahezu in , ä n, in t l i ch c n städti- ^ 'chcn und auch in einer nicht geringe» Anzahl ländlicher Wahl kreise. Mit rapider Schnelligkeit nahen sich diese Wahlkreise den, Zeitpunkte, wo sie sämmtlich der SoUaldemolratie ver fallen lein werde». Schon nach der nächsten Wahl dürften Och bei dem jetzigen Wahlvcrsahren die Sitze in der Zweite» Kammer über die Zahl 2t» erhöhen Wer mm mit dieser vollen Stimme seinen Kandidaten dnrchzubringen. wie «letzteres schon jetzt in einem großen Theiie der Wahlkreise der Fall ist. oder eine Theilsti m m e zn haben, aber mit der ziemlich sicheren Aussicht, daß der von ihr» in's Auge gefaßte . konins treue Kandidat gewählt wird? Wer diele Frage in dem ersleren S' inivelvcsscrUchcr Pedant Vertreter offen nnd veisleckt. den schweren Vorwurs des grastest!» Eigennutzes. >a. des Mangels an Konigstrenc und Vaterlandsliebe machte, hätte er sich doch sagen müssen, daß er es mit Männern zu lhrin hat. die in ihrer Heimat!, genau bekannt sind, die wi> , das Vcrtmncn ihrer Mitbürger erworben haben. von denen man Frage i» dem ersleren Sinne beaiiiwvrtet. der muß entweder ein > crwarict. daß sie mit warmem Herzen für König und Volk ib.r Bestes thnn werden. Sollten denn diese Männer das Verlrancn ihrer Wähler nun plötzlich so schändlich mißachten? Tas wäre unendlich traurig. Rein, sic sind fest davon Überzeugt, daß iS König nnd Vaterland nicht bester dienen lvnncn, als durch die Vermögenderen und der Gebildeteren würden die niederen Voll-' oder er ist nicht der königStrcne „ . . Ter Herr Professor hätte diesen Umstand nicht verschweigen sollen. Kann er ihm entgangen sein ? Gewiß nicht, aber er ist ihn, für seine Zwecke unbequem gewesen. Warum läßt er nicht auch hier „die Wahrheit siegen." sondern be nutzt vorwiegend formelle Gesichtspunkte, um die öffentliche , Meinung für seine 'Ansichten ciirzusangen? Gerade zur Beruhig ! »iig zweisclnder Gemüther in den großen Städten kann der hervor band"unaen"der 8weiien^mme^n^ Jabrrebnl lwhobene Umstand nicht oft und stark genug betont werden. Tenn ! Itastcn abgesloßen. wollen diese in weiter Benutzung diewr Mach, versola bat dem wird GcM en äanacn sein wie ^ ^ 's' crllcrdingS nicht wegrnteugncn. Lai: nach dem neuen, die ihnen künstlich entfremdeten Masten wieder zu sich herul-e> >Ämr> der Sorialden olra ie in aleichc "ßape ntolae de me i Wahlgewtz ,u den größeren Städten ein Tlicil des Mittel ! ziehen, diese den verderblichen Einslüsten Anderer entziehe--. '. ,Sen Klinstiech!erc,eil" n> d ari d?mkn A^ standeS in der dritten Klane wählen wr-d. Aber was ist wieder zn ihren, treuen Gotte, zn König nnd Vaterland znrüc! demükia ichen Verlreic^ volle Wal,lslimmc in den meiste» dieser Wahllreüe führen, ihnen lang entbehrtes Glück und Znsticdcnhei, mied.-: d mo ra nchen Be lretcr d e Kmnmerverl a dl -ngen an ach. ^ , schlechterdings nichts, denn der Kandidat der Ord -nrnüerobcrn. Hierzn glauben sie in dem neuen WahlgEetz ein e na e b ü I- t I, a ben Tie rine Hand an P Ina in de aide en i nnngsparlcicn ivird ,a doch nicht, gewählt. Nach dem neuen Geirtze ^ Mittel zn finde» dä^ Schwert vennockrteii di/Reaiernna nn"d die Stände ^in dstse !Stimme des Wählers IN der dritten Klasie zwar nicht ' Zeigen fich die dritten Abtheiinngcn ozialdemokratüch. dann Zeit häst.sig ihr^eictzgcbrrischcn i,i,d finanziellen Ansgabcn »ich,, ^r''a.ttmstn.,i!>"Wäi!l'a^°^ n."d^ersten,Abll,eit,ingcn^ihre Macht gevrauchen mehr mit der srüheren Gründlichkeit zn lösen.. Möchte dies indesscn Ä?, ^ ! « nnmrc nvc», ertragen werden. -U-cv ''"rer ichwiengercn -.orbatt »crtrcl cncn Sache znm Siege verhvlie» wird: .r 4'ttwkcn zil eriniic» js, >vvl>l mehr werth. als jenes anscheinend volle, thatsachlich aber inhaltslose Wahlrecht nach jetzigem Shstem. Schließlich ist der Herr Professor io liebenswürdig, den gegen wärtigen Volksabgeordnctcn bemerklich zn nissen werden Regierung und Stände ihre Pflichten zn erfüllen _ >'g trachtcli, und vor den bloßen Reden der sozialdemokratischen Per trcter haben Beide sich noch nie gefürchtet. Aber die Sachlage nimmt ein wesentlich anderes Gesicht an. wenn inan damit rechnet, daß die iozialdemokralischen Vertreter in der Kammer nicht bloß mit reden, sondem auch mit stimme». Man lasse die sozial demokratischen Vertreter in der Zweiten Kammer erst auf 20 kommen und nehme die Wirkung hinzu, die sie durch ihre Einschüchtcruna auch auf andere Kainmelmitglieder auSüben, und man wird bald sein blaues Wunder erleben. Schon bei der brennenden Wahl- rechtssrage macht sich die Erscheinung geltend, daß eine Anzahl wohlgesinnter Mitglieder, die in der Verurtheilung der Sozial demokratie erklärtennaßcn völlig mit uns übcreinstimmen. die zu- geben, dak etwas geschehen muß, sowie auch, daß sic einen anderen Weg als den vorgeschlagcnen nicht anzugeben wissen, dennoch die Wahlaesetzvorlage bekämpfen. Wer bürgt nnS dafür, daß nicht andere noch entgegenkommendere zukünftige Mit glieder der Ordnnngsvarteien. obwohl sic monarchisch gesinnt sind, doch ans Eonivenz gegen die Soiialdclnokraiie mit dieser gegen die Eivilllstc stimme»'? Tann stehen wir bereits vor der Unlcr- »indiing der monaichischen Institutionen. Roch eine weitere Wabl nii' gleichem Erfolg und die Sozialdemokratie in der Kammer ivirc auch die letzte Maske nvwerfcn. wird, dem BrcSlaner Per! c>q folgend, der Regierung als der Vertreterin des bestehen- einer Neuwahl im jetzigen Augenblicke ein Sturm die für' die Vorlage eintretendeu Herren von ihren Sitzen l, inwcgscgcn würde. Weiß er das so genau? Mir will cS nach sehr zahlreichen, nach meiner letzten Entgegnung mir zugegaiigenen Kundgebungen vielmehr den Eindruck machen, als ob der Sinn» im Volke, wenn man von einem solchen üver Haupt sprechen kann, weit mehr gegen die Gcjellichasts- retttcr aus dem Prosessorenstnhl als gegen die Mehrheits- Parteien der Kammer sich richtet. und sollen königs- und vaterlandstrene» Männern znm Siege ver Heise», zeigen sic sich aber in letzterem Sinne, dann sollen d: Wähler der zweiten und erste» Äbtheilungen, denen der dritten Ahlheilniig srcndigst die Hand reichen und in schönster Eintrcuti! mit ihnen ziisammemvirken. Wie würden wir uns 'reuen, wcnn Herr Professor Böhmert und Andere, die diese Pläne in so per machen, daß im Falle hängirißvollcr Weise bekämpfen, es über sich gewinne» könnten, st diesem Sinne mit nnS zn rathcn und zu thaten. Der Segen sür unser liebes Sachsenland würde nicht ausblcibcn!" Fcriischretb Berl, n. auf Albrecht von Preußen, znni Ehrcnritter des Johanniterordei ernannt. — Das Gerücht, wonach die Verabschiedung der Genera!.- v. Schlichting in Karlsruhe nnd v. Blume in Slraßburg mit durch ihre Slellnng zur beabsichtigten Acndcrniia der Militärstraß Prozeßordnung veranlaßt worden sei, ivird demeiitirt. Genera! v. Blume ist übrigens noch nicht vcrabichicdet. — Tie „Frau! snrler Zeiinng" berichte! über zwei angeblich höchst gesährlicl"- AbändernirgSoorschläge. die Tc.i:ichland für die bevorstehend:- Konferenz der Revision des sttteinaiionalen llcbereinkommens übe- u«d Aeritsprech-Berichte von, 26. Februar. Kaiser hat den Kronprinzen von Schweden Der liat Vorschlag des Herrenmeisters deS Johanniterordens, Prinz Ein anderes Mitglied der zweiten Kammer schreibt nnS - „Herr Professor Dr- Böhmert hat unter der Neberschrist: „Ter sächsische Wal> lgesetzentwnrf und seineGe sabren" seine Stimme gegen diesen Gesetzentwurf erhoben und zwar in einer Broschüre mit acht Abschnitten. Der erste Abschnitt ist überschnellenTie ticsc Erregung der Bevölkerung." Tarin! den Eücnbqhii-'iqchineikebr nugen'.cldct babkn-'ol>. Hin elwaigei: liegt schon die erste Nrbertreibiing. denn die ganze Bevölkerung ist' Beiorgnisicn. die sich inöglicheiiveisc hieran knüpfen lönmen. zn nicht erregt, sonden, mir ein Tyril nnd dir'er Tbeil ist viel'ach > begegnen, veröiienllichi der J'-eichsanzeiger" die Anträge mit den PsimS'S 'SßA «mörruiilch. TLL. rrtt,»« Sei».. P!»!ld.
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