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Dresdner Nachrichten : 15.04.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-04-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188504151
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18850415
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18850415
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-04
- Tag 1885-04-15
-
Monat
1885-04
-
Jahr
1885
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 15.04.1885
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rk.»«, — ES wird beabsichtigt. ein Komitee n> bilden, Welche ^änd Hand gebend mit unsereni geehrten Slabtrath und »aüicdtude» chleuten. daS Projekt der RinaftraHe sobald wst möglich »r,wirklich.-» strebt. D "" ' in Faü UI »irwirklichen strebt. Dasselbe beadiichttgk m ersstr Linie die Gärten „ördlicherstits vom Mvritznivaument di- »ur Marienftraße zu bcieitiarn. »in brcitrn BvulrvardS Platz I» niOtden. Lurch frei williges Ab treten der Gärten holst da-Komitee ,>l«Entgegc»tvinme>i stadirälblichrrieitS unriitgeltlich Strotze und Schleuße« zu erhalten Latz diries Projekt vielen -»klang finden muh. liegt am der Hand, da hierbei kein Gebäude erst zum Abbruch angrkaust werden mutz, die Stadt aber durch die neue Ringstraße um eine der schönsten Strotzen vermehrt wird. - Eine höchst befremdlich» Sund« dringt au« der sächsischen Schweiz zu »n«. Man gebt damit um. durm den ebenso lieblichen als weltbeiübmten Uttrwalber Grund eine breite Aal»st atze zu legen! Len ersten Anstotz zu diesem kaum glaublichen untri- nebnnn soll di, Forst deliördr geneben baden, di» zur beste«e» Abiukr der „e'chlagene» Hölzer eine breite Fakrstiatze iür nützlich killt. Sebr richiig! Nütz'ick mag »in» Edaustee dort sAn. »a< aber au« der Porste jenes idnllischen Tdale« wird, ist eine andere Frag,. Wir bebauvlen da umgekehrt: man schädigt geradezu den Staat, indem inan eines keiner reizendst«, Stückchen Erd« dem schnöden .liidustrialü'miiS opseri! Man scheucht dir Fremden weg. die jene« malerische Tbal durchwanderlen. La« mögen nur dir Weblener LobusiilmverkSdesiber bedenken, die kür di« Idee einer Fakrstrahr durch den llttewalder Gnind ichwäimrn. weil ste stck einbilde», die Hie,»den würden dann viele Svazstrfudern dakin von Weliirn au« untern, binen. sikein. die Freniden n>eroen dann jenen Grund übcr- bauvt meiden! Was 7 Peitschenknall und Stratzcnstaub da. wa jetzt ein Wässerchen mübiai» stch zwischen karren leveckte» Steinen seinen Weg balmt? Felleniprenauiige». Niveilirunaen und Baumnieder» fädeln da, wo seht ein vieliach gewundener Fubplab immer neue Blicke auf groteske Hrlsenbildungen, Sch>veselmooie »nd himmel- anstrebeiive Baumrieirn erichlietzt? Rein. daS ist undeukbor! Wir Konen, der Herr Finanzminister wird sich bei seinem Streben, die Finanzen zu beben, soviel Herz >ür Poesie und Sinn sür Natur bewahrt balrn. um jenes Alkcntat aut landichasllich« Schönbeii abzuwciim! Wir sind bei diesem stoben Glauben gewitz nicht aus dem Holzwege, wie gewisse andcre Leute; — Im Brrein sstr volkSverständlicke Gesund« bei tSvl lege sprach am Freitag Hcir Lehrer Naumann au« Waldenburg über „Las Kind in> Haute und in der Schuir". Der lei! e ichilderte im Eingänge seines ^iorlrags dir musterhaste Jligrnd- ersicbung bei den Griechen und Römer», welche harmonisch uus Körper, Geist und Grinittb einmirkend, Männcr schuf, und wies ans die uns ln neuerer Zeit erstandenen Resormaloren deS Erzieb- nngswestiis Pestnloizi. Rousseau, Diesterweg bin. Ein Vergleich zwischen uniern Resultaten bei Iiigenderzirlning von sonst und setzt fiel z» Gunsten des erslrien auS, trotz der giotzen Mittel die lrente von Staat und Gemeinde »ist die Schule aiisgewendet werden. Die Erziehung sei einseitig geworden, den» sungeii Geiste werde zu viel geboten und die körvcrliche Entwickelung »nützte darunter leiden. Dazu kommen noch eine, durch vertrinke Lebensweise, besonders auch durch den Genutz des Alkohols, Tabaks »nd aiiderer Reizmittel be dingte, kranki aste Veranlagung V r Kinde,weit, so datz statt einer krä tig emvorblübendcn Jugend ein Volk junger Greise entstehe. Redner betonte vor Allem die Nolhwendigkeit der Ausnahme der Gesimdbeitspflege in den Leb»plan unserer Schulen. — Gestern Mittag 12 Mir traf aus hiesigem Leipziaer Babnbos der Carre ' sche Extraz» g vo» Prag kommend ein und fuhr nach 5» Minute» Aufenthalt nach Münster weiter, wo er Mittwoch Vormittag ll Uhr einirisit He-r Eanö wird daselbst 3 Wochen verbleiben, dann nach Antwerpen gehen und während der Dauer der Ausstellung Vorstellungen geben. Herr Earrs >,at in Prag sehr gute Geist alle gemacht. — Ein hiesiger Lehrling machte am Montag den Versuch, sich zu verg > fte». Er wurde ins Stadtkrankenhaus geschasst, wo er sich gegenwärtig ans dem Wege der Besserung befindet. — Am Montag wurde eine Iran ermittelt, welche heimlich entbunden batte. Ueder den Verbleib deS Kindes fehlt bi« jetzt noch jeder Anhalt. — Nächsten Freitag Abends 4 Ubr wird der Kanarier»- zstchterverein „Eanaria" im writzen Saale von Helbig's Etabiineinent einen östeullicben Vortrag von einem der grössten Züchter Tentschiands abbaiten lasten, zn welchem Jedermann steten Zutritt bat. < Suche Jweral > — Neuheiten. Aus keinem Gebiete der Gesundheitspflege wird mehr gesündigt als gut dem der ausreichenden Luilemeuerung in den Wohnungen. Man verschlietzl sich heiinctnch gegen dir frische, reine Aiiheiilull »nd schasst sich so. besonders im Winter, i» seiner eigenen Wohnung Lcisiiivmsiiilel nie kiankheiterregendc Organismen und Pnilstistien der manmg'aikigslcii Leiden. Hat doch die Reinheit der Lust, die wir athmen, eine» mächtigen Einstich nicht nur aus das körperliche Best,,den. sonder» auch aut die geistige Arbeitskraft! Ist die Lust der reinen Atmosphäre schon für den Geiiiiidc» eine düngende Nvlhwrndigkcil. um wie viel mehr erst für de» Kranken? Der Tage gickst cs viele im Jahre, bcsvnders in unserer nordische» Heimalh. an wetchcn der an de» Athiiningsorganen Leidende »ichl ungesstast das Zimmer verlassen darf. Auch Diejenigen, welche in Folge sthtcndcr Kärperkrafte oder ans andere» Urtachen die Be wegung im Fzeien unterlassen müsse», sind von dem Genüsse der steien Lnst ansgeschlossen. „Tie Vertchikdeicheit der Zin>nierluft nnd oer Antzenlust — sagt Wuchert — ist ost sehr groß, die Veninreini- gnng der Luit in den Wohnungen wächst leicht bis zn einem „ach- ihciligen Grade an. nnd zwar »iigcaclstet größter Reinlichkeit der Bewohner denn die Hauvtgnelle der Lnslvcr'chlechtemng ist die Tbäiigkest des menschlichen Oiganismus. die Respiration und die Pciipiration." iAlso die Ansaihiiiiing und die HantanSdünstungs. Das Bedüi'nitz lag deshalb vor, einen Apparat Herzlistelten, der cs crmoglichr. die Bortbcile der Antzenliist auch de» an daS Zimmer gebannten Kranken und Rekonvaleszente» zugänglich zu machen. Ein tolcher Apparat ist der Freiluilathmer des Fabrikant Julius Wolfs in Groß-Gerau Ter betreffende Apparat besteht ans einem innechalb des Fensters angel'rachten Luttnkter, einem a>»« Mrgamknlvavier heraeftellten Schlaiiche und cineni anS zwei Röhr chen bestehenden, mit Klappvensilen vrnchrncn Rasenstücke. Letztere« wird inst de» Spitzen in die Skate grtchvben. der Schlauch durch ein Bohrloch z» dem Lustsilter geführt und aus diest Weist, während der Patient im Zimmer sitzt und arbeitet, von deniielben bei ge schlossene», Munde die Autzenlnst kingkathiiiet. Ter Apparat wird auch empsohlcii zum Athuie» tür Arbeiter, dst in dst Gruben steigen oder in anderen Lokalen sich zu beschäftigen haben, in denen sich Gast voisindrii. Für dujrn Aiveck ist der Schlauch ans ein» große Trommel auigerolli »nd wird von dem Arbeiter at>gew>ckelt. Letztere Anwendung msbistmdnr scheint uns eine sehr beach«r»«wr>»x 1» stin. Be, dem Streben der heutigen Arrzst, stet« in geschlossen» Räume tusche Lust riniulassr» nnd dem heutigen Dtandpnnkte der medizinische» Wisstnichnst, welche sich dem Sintnrheilveriahren immer mehr nähert, dürste der erwähnte neue Apparat zu einschlägigen Versuche» zu kinpstlisti» stin. — Für dir 10 Bezirk-schul« in der Poliergaffe hat dst Anmeldiing von Knidklii derniatzen die Erwartungen über troffen datz der Schulanstchutz die Errichtnng einer 4. Elementarktasse n»d die Slnslellung rnieS »enen LehrcrS a» dieser Schule beim Rache beantragt hat. Ter Ruh beschlotz ziislinimeiid. — Gencrii früh 8 Ubr verunglückt« der ans der Holdein- ftratze 75 woi-ulmste Resiauralrur Schlegel dadurch, datz er von einer Leiter siel. Schlegel si-l io unglücklich, datz er «m ll Ildr now ohne Btwiitzlsein war. JedensaUi hat er sich schwere innere Verletzungen zugrzogen. - Sonillag Abend ibstn , Karte ^ von k u. Co. Hamburg, eri o- Hüniburg. von Eeutral- d«r Konao-Sv»s« latrika«. Preis« _ zur Brinnschaulichung deS deutlc Mark. 8) Sprzialkarte der Küste deriplandes nevst Uebcrsichtskarst Westküste Afrika- und einem Plc Mark und 4) Sprzialkarte de« Kaste von Ober- » Kolonialbesitzes. <»e!« stkü Herero-, Namagua- und LIi» der deutschen Faktoreien an der n vyu Angra Peauena, Preis 1 alrikanischen KüsteiigrbietcS iichcn dem Alt Kalabar.Flub «ld der Eori-cv-Vmi (Ka,,»erun. Biasra. Batanga). Prri» l Mark. — Amtsgericht. Aus Grund von 8 Rst de« R.-8t -K.-B.. der sich u. A. auf dst vorsätzliche und rechtswidrige Beschädigung von Gegnuländen. dst »um öffentlichen Nutzen oder »ur vench»- neninu öffentlicher Wege »c. dienen, bezieht und sür welche da« Maximum der Strafe aus fföel«n«nit dt« zu - Jahren oder aus Geldstrafe b»S zu ISvO Vit. lautet, ivar ueftrrn rln rrst vergangene Ostern au« der Sktmle rntlaffene« und schon »«,»«» Entwendung vo» Gr,ll« Mitteln b^krolte« Bürickuven. dn am l7. Februar 1871 geborene Ftiischerstheltna Ernst Ratzert MüUe«, »or da« Schöffen« aericht orrwirsen. Am 14. Februar iand man aus dem Wege von Nöthnitz »ach Gostritz 8 SandstelniSuten, die zm Aborenzung de« steilen Weg s dienten und ein Tralitleil mlltinonder verband, «ist adgebackitii üöpsen var. wöknntz st »ert ander» Säulen zerbrochen und umgrstüizt le» angebacki waren. Nachgrwiestn»rmaf>en batte sich der AngrNagte. der an dem genannten Dag» mit rinn» zum Schlesien bestimmten Beile von »etiiem Vielster nach ber >,al»eii Mühle geschickt war. an dem dnitalrn Zerstörungswerke bethrillgt. atiein e« kannte ihm, wie stin eigene» Geständnis auch ergab, nur da« Anhacke» de»»«r Säulen nachgewiestn werden una demgemäß belegte ihn voS Teitcht mit L Lagen Geiängnitz. F-rkfetzung de« »ak«te» LheNe« Sette ». ^ r««t»strschtchte. Deutsche« Reich. Der letzte der Verunglückten auf Grube Eampbausen bei Saarlnücken ist »ach bangen, langen Tagen nach gesäliklicke^ ichwersler Arlrit unter den <-e»,in4I>üniinern ge funden und z» Lage gebracht und >s stebk nun unbedingt fest, daß trinr Leiche mein sich In der Grube t »finden kann. Die langwieri gen. weit umsaffenden Verkandluugen mit 2V Bürge»meistereien, ol Genieinden, m«t Geistlichen, Htandesdtamien. Faniilienangeköii- grii, mit dem Knappschaftsnerel» u s. w.. über 8 lanvrätkliche Kreise zerstreut, sind zu Ende gesükrt und nun erst ist man in der Lage, absolut richtige Zablrnangaben zu bringen. Datz es nicht srübrr g, konnte, ist in der Natur schlben und dem Ulnsange deS Unglücks Sonntag Abend in der ll. Stunde wurde aus dem Wege von Zscheiinitz zur Stadt, in der Nälu der Schanze, rin Mädchen von einem tölmiiichen Schneiderg,Hilten anarb altem Durch zwei Innzukoittniend« Herren wuete derselbe jedoch an Weiterem verhintert. Der unsittliche Attentäter ist bereit« verkästet. — Tie letzte Karlsbader Kurtisle weist bereit» 86k»Parteien mit 439 Personen aus. ^ , — 2», chiistlich.sozialen Berei« hält heust Herr Kapitän Lehnmni» eine» Vortrag über die Kultnrenttvicklnng der Sandivich-Inteln. Tic Versamintniig findet >n> -Stadtrvald» schtösichen" sintt. Alle, die sich ,'ük Misere überseeischen Beziehungen mtcressircn. sind hicrzii eingeladen. — In der heute Akend in, kleinen Saale de« Gewcrbebaule« stattsindenden Vcrianiminng der Abtiieilung Dresden des deutsche» KolonialvereinS. deren Beginn aus 8 Ubr sestae'etzt ist. wird Herr vr. A. von Enr über die Auswanderung nach Brasilien forschen. Besonder« Domen düiste zu empk.dlen lein, dehus« Sichkiung eine» guten Platzes möglichst srüd zu «scheinen. — Tie Kartographische Literatur über dst Besitz, «mgestali,ingrn in Aluka kann bereit« al« eine sehr umfangreiche bezeichnet weiden Wiederum liegen un« eine Anzahl Karlen über die alrrkauljchcn Länderest» vor. Lststtlst» sind «» L»ttrage det isiiidet und tiotz alle« Drängen« hielt man es sür gerochen, »ur Siigbar Feststeinendes zu billigen, weil «ln sal'ckier Name, eine Veiwechstlung unsäglichen Kummer in eine vielleicht weit entsrrnt wohnende Familie tragen, die so schon bochgeschürte Ausregung noch mehr tn Gliitk bringen konnte. Die Zabi der Lotten b»t die un- aeiuure Höbe von l8N erreicht! Bon diesen Oaiern de« Uimiücks tanlrn 170 den schnellen — metst plötzlichen — Tod in der Grube selbst. 4 von den Ueberlebenven staiben Im Lazareth Sulzbach Unter den 180 Tobten waren 141 verheirat bet. 4 sind Witlwer. 35 ledig Ihre Ernährer beweinen 141 Wittwen. 4S9 Kinder, dar- unter 448 unter 10 Jahren, 50 Väter und Mütter, 23 Brüder und Schwestern. , Proteffor Eck»« irtiinger ist mit dem residlrenden Fürsten »u Solms-Braunfets in Verbindung geirrten zwecks evrnt. ueder- nähme der Leitung eine« in B'«»ns»lä einzurtchtende» Sana« toriumS, tn welchem vorzugsweif« di« „Scdwenninger'iche Methode" angewandt werden sott Der Fürst instressirt sich »edhast für daS Ziittanbekommen des Prosekts und hat t>errit« entfprechende Pläne ankrrtigen lasten, welche Prof. Schwenning^ znr Begut achtung uo> gelegen haben So viel bekannt, hängt die Inangriff nahme de« Ba e- nur davon ab, datz die «öthigen Baugelder — in vöbc von 300.000 Mark — flüssig gemacht werden. wa« durch Bildung eine- -ktienkapital« geichei^n so». In München ist der Recht-anwalt Or. Guggendeimer. welcher sich mit de, Tochter Le« kgi. KammeriängelS Nachbauer verbeiratdet Hot. durch den Ürzditcbok l)r. von Lchrickiele in den Schootz der katholischen Kirche ausgenommen >vo>den. Dirst Eonvrrsion wird veidalb vieitach brivrochrn, weil vr. Guggenlieimer einrr der älleilen in München angeirsirnen südischen Familien angebört »»d weil die Einwilligung der Eltein d r Braut von s.tnci» Urbertritle zur tatbolüchen Kirche abhängig gemacht ivoiden war Die ganze, aniängltch ei» lehr bedenkliches Gesicht zeigende Landesverrat Hü-Assaire, in welcher der Wiener Haiipt- mai'.n Potier de» EchellrS nno der Däne Sarauiv die Hauptrolle» spielt-n. löst sich erfreulicherweise nach und nach ganz in Wohl gefallen ans Auch in Erfurt ist am Sonnabend der datrlds« wegen VeivachtS des La»de«i>e>ra>li« inhaltirt gewesene Oberstuerweiker W. aus der Unlrrs»ick»ing«hast eniiasien werden, da sich leine völlige Unschuld kerau«geslellt bat. Damit wäre auch der Letzte der Per- hasteten von dem srdnödcn Verdachte befreit. Nach einem in Darmstadt kursirenden, von mehreren Zeitungen gemeldeten Gerücht stedt die VerIobung de« vor Kurzem erst von der Frau von Soiemine geschiedenen Grotzberzog« von tzeffe» mit einer Prinzessin von Anhalt, Hilda Eharlotte, geboren >819 at« Tochter de« im Jabrr 1871 verstorbenen Herzog« Lraoolv Fried rich, demiiSchst und noch Ablauf der wegen de« *tleben« der Prin zessin Karl angrordnrten tzostraner bevor. Nngnra. In Pest ist abermal« ein Raubmord verübt worden, dem der Kataster-Beamtc Enierich Gazdag z»m Opstr ge fallen ist. Derselbe befand sich Abend- mit einem Frcuiide in einem Gasthau« in der Nähe des Honved-Asyl-, verließ dasselbe aber allein, obwohl ihn sei» Freund darauf aus»,ersinn» machte, daß dir Gegend spät Abend« nicht ganz geheuer lei. Gazdag er» wiederte, dak er sich nicht fürchte und übe,dies einen Revolver bei sich bade. Morgen« wurde Gazdag als Leiche aus dem Greaer« »e» scheu Holzplatz nnsgesunden Er war offenbar erdrosselt worden und überdies befand sich an der linken Schläfe eine klaffend« Schuß wunde. Neben der Leiche lag «in klemer Revolver, m der rechten Hand hielt Gazdag einen etwa« größeren Revolver, in der linken ein Messer. Um den Hai« war «me Schnur geschlungen, mit der er nstdergerissrn und erdrosselt worden war. Der Rock war infolge eine« Ringkample« m Fetzen gerissen. Grub«« war der Pretiosen, Magen, und einer Brieftasche, in der er etwa 780 st. bei abt hatte, beranbt Ter Tbal verdöchtig erscheinen italienische die vorher tn demselben Gasthaus gewesen waien nnd vielleicht bei Berahlnng der Arche die größer» Summ» Geldes in Gazdag« Besitz vemerkt hatten. Noch hat man aber keine Spur der Tväter. Weiter wird berichtet, daß dst Mörder ihrem Opfer die Augen mittelst Paprika geblendet hatten. -ra«tret«1». Ta« vom Kountr« der Presse »md dem Pariler Äemrindrralhe veranstaltet« Balltest zu Gunsten der Pariser Annen und der be, Lonkin Vernmudeten hat im neuen Ttodthanse stattgesnnden, dessen prachtvolle, astrrding« erst haldkertia« Salon« und iMtgalerirn dadurch ciinzcweiht wurde». Das Fest hatte großen Eiiolg, namentlich wnrde der Zfveck erreicht, da dst Einnahme wayr- schriiilich 2VO.OVO Flanken üverslrigt. Obülrich Alles vorzüglich organisirt war, herrschte doch zrilivcise ei» entsetzliche» Gcdeänge. Die Gesellschaft war natürlich lehr gemischt, alle Parteien wie die verschiedensten gesellschaftlichen Kreis«, auch die Deinimondc waren vertreten. Grrv» und Brisson hatten sich entschuldigt, die übiigen Minister waren eischirnc». Mitglieder säiiimllichcr Botschaften »nd Griandtjchafte» waren anwesend. i»it Ausnahme der spanischen Bot schaft. Ter St,idtki,»splatz war polizeilich abgesperrt. Zweimalige Versuche starker Banden, die durch Polizisten und Gardisten gebiidete Kette zu dinchbrechen. wurden nicht ohne Mühe zurückgewiesen. Das zweite Mal mußt« Kavakerie aus die Meng« zmn Angriffe losreiten. Eine Depeltbe de« General« Britz»» de l'Jsle zeigt an. daß der Beirdl zur Einstellung der Feindseligkeiten numnrkr eingeaangen sei und tbeilt zugleich mit. daß umkasirndc Maßregcln geiroffen seien, um Uedeiraschungen oder Mitzverständniffe zu var« meiden. GGwetz. Im »üricherlschen Bezlrke Dtrlßdorse wnrde der Geschält«,,,ann Opvenbnm grautom ermorder. Der muthmaß- liche Lbuter. ein Schuldner Oppenbeim's. ist ottba'tet. JnTerrttet wurde Montag Vor«. 11 Ubr N Min. ein heftiger Erdstoß in der Richtung von Süd nach Norv wahr- aenominen. N»st1«atz. Nachlolan de«Fü> bisher Komma«, . .. ^ hinter sich und «st stit 1819 O'sit'czi. L« ist die« beiouder« hervor- xxtz,»,«« HM «l>sr wtl>e>ckne1u»MtlSt1«4 »chuwalpff M s-eg»gi-e»z. die er act sich gehat Arbeiter. Gral Paul Schuw a k o f s. nunmehr deffgnlrker irsten Orlow am dem Bviichslitrpolte» in Berlin, ur des Gardekorvs. bat eine miiitärilch« Earritz» >«W«O «» «l. K« km Botschafter in 8Ä«n und frühe,» tÜstk de« detwm««T lPolize») Abtboiluna ln Petersbum. ^ DieReglenma hat dt, Wf«tige «usrüstuua 'oiiitorS .'»itsing'' und von lach« im KyeMatey vo» Karlskn» dckiwrbr« Troll". M hlen,. die >lize>-> L«» Ehrsschiff^ ^Dr, ich befinden. Dl« Aaßnähme ^er Reglemiia dürste «ür dä»u ba» tstnmt sei», um im Falle eines Kriegi-s m der Ostl« dir schwedische Ilaggc zur Ausrrchierhaltnng der Reutrnlitä« zu zeigen, denn rckÜvedciiS steinen Kricgsschiffrn kes gegenüber, an jeder «aritiiimi B Kohlen-Niederlag« aus der daß von Privatleute» nach der gen« e« utuna. Insel Giilland nnlen Inset ss ch anarlraat «vor»«» tet. örr) Alle Zeitiliiasexveditionen sind e» iür Kohlen rc. zu« Gebrauch »ür v»! 'ch angekragt woiden sei. ES vo» jetzt von Verkäufer preise« »n de«. Telc- m welcher in Beter«- einen in- crieu dicht gedrängt: vorzüglichen Platz an- »psehlnngskarte der hiesigen »st z. A ungrniein an « «clv . kKL on Pläne» tür k tn der Onsre tele England. (Orig Korr.» Alle Zeitung» dichtem Menichcngewühl umlagert, die Zri allen Tonarten tue neuesten Autgabe» ihr aranime an. Da» Unterhaus gewährte in Gladstone die Erklärungen des englischen bum und diejenigen der russischen Regierung > jercssaiile» Anblick. Natttrlich waren die Gab «ch hatte da« Glück, unten im Saal mir» vo> gewiesen zu bekmumen üifolae einer Empfehlu deuiiche» Botschaft Der Zutritt zu», Parlament »ft erschwert, man muß eine Reihe von ca. 8 Posten Policemännern ssire». welche jede Person anhaltcn. Meine EmpfehliiiiaSkarte hatte !t» ei« sehr bosticheS all ri«nt »ur Folge. Die FuM por neuen »fnaniitattentaten hält doch noch inunrr die Gcinlllhcr », Athen,, sind überall sehr störende Beschränkungen bei der Besichtiguna von Museen und he»vvriaar»de» Bauten rmaesührt. Selbst British Muse»»» wäre mir zum Theil verschlossen geblieben, hätte »ist nicht imser Hokrach Meyer vom zoologischen Mnstnm einen Brief mit- aegrbrn. welrtfer wie ein Zauber jede Thür mir erschloß und höchst likheiiSwürdige» Einpsang und Fübruiig znr Fvlge hatte, v. April. DaS Unterhaus gewährte heute einen sehr wenig anziehenden Anblick, es waren höchstens 20 Mitglieder deS HauseS a»>vese»d, welche mit ihren Hilten am den Köpfen in höchst beguemen Stel lungen duichails nicht zu dem ernsten Charakter des ganzen Baues stiinmtrn. N April. Hente Morgen ilt Lvndo» i» großer A»s- regnng: der Lochniayor rulgo Oberbürgernirister ist gestorben. Es ist bis jetzt noch »ich» in der Geschichte der Stadt L-nidon dage west». daß im Mansionhoust lRnthhaE daS Haupt der Eich ge storben ist. akstern Abend, als ich in Guildball war. erzählte mir ei» sehr licbenswI'irdiaer Aldcrnian (Stadtrath) vo» der schweren Erkrankung des erst vor kurzer Zeit in sein Amt getretenen Mannes. Der nächstälteste Aldennan wird heute Mittag bereits vereidigt: eS gieht im Maiisivnhollse viel Kvpszerbrrchei! über die Trauer- ceremmiik. weil dafür eine Vorschrift noch nicht ezistirt hat. Die Gkmcindrvcrtretling. welche bekanntlich in Ssniidhall tagt, besteht a»S dem Lordmavor. 26 Aldc»n>a»S nnd 200 iog. Stadt»»rordneten. Ans verschiedene Ansiagrn. betreffend dir Vorgänge an der asglmiiis<t„n Grenze nkläite ver Premier Ä l a d st o n e, es sei dst Pstick't Eng andS. aut einer eingehenden Untersuchung zu bestehen. Dst Untersuchung sei im Gange und dst Regierung hoffe, vah die selbe die Tk"t amen vollständig an'klärr» werde, vis dahin sei eS nicht vortii«! ball. aus Einzecheiten elnz>n»eden. Wa« den Mei nungsaustausch zwischen Lord Dufferin und de« Emir von As- ahaniüan betreffe, auf den die Regieiung unter den gegenwärtigen Umiländen die größte Rücksicht nehmen inüffe. möge das Haus lebt keine Detail« r>walten Die zwischen Lord Dufferin und dem Emir a»i«geta»lchten Ansichten seien erschöpfende und völlig de- friedig«,>de gewesen. Wa« den Pericht de« General Komareff« an» gehe, lo differire derselbe wesentlich von den bisher bekannten Be richten der englischen Offiziere, von Lun,«den werde rin aussühl- ltcher Bericht erwartet Der Zeitpunkt, wann di« Antwort der ruisischen Regierung und LumsdenS zu erwarten lei, sei »och nicht zu bestimmen, bi-HUr sei eS nicht möglich aeivese», »ine oollücinvig« Antwort Rußlands aus die wesent tcken Pnnkte der Dorilrllungeii ber englischen Regierung zu erhalten. Der Regierung sei keine Nachricht von dem Vormarsch der Russen längs des Murbabflnffes z»g,gongen, sie dabe nur gerüchtweise davon geliöit. Ebensowenig bade dst Regierung maliren, daß dir russische Regierung den» Be- seblSlnider an der afghanischen Greiizr Belohnungen und Dekora tionen verllch-n habe. Der letzte Kabinetsrath dauerte zwei Stunden, während der selben eiging nach Liverpool dst Ordre, den Dampfer „Oregon," ver als Transportschiff verwendet werden lallte, ats Krieg« chiff auSzurüsteii Ter Premier Gladstone erklärte, der Bericht üb» den Me»uingSaiicta«sch Lord Tufferin's mit dem Emir »ei cin- grtroffen, Eiiizeiheiten könne er nicht „»geben. Der Meinungs- anStonsch sei aber ei» voller und gänzlich vesri.digender geiveirn. Unter dcn englischen Preß-Lt»»»,«» erli-bt lich bi« jetzt »ur e'»e einzige, welche siieUicli llingt und de» Ausiei, bas Wort redet. ES ist die mit eine», Tlieil deS Londoner Kabinets ebenso wie mit einftiißirlchkn russischen Persönlichkeiten in gnlei Berbindiing stehende „Palt Moll Gazette", welche üdeihnupt der Oestere» den Muth hat. gegen den allgemeine» St,om zu schiviimnen. Sie häl: die Er klärungen de- Generals Koniaroff sür brsriedigend, da seine Lage am 29 ». M. eine ernste ivar und ihn, Uni ingeliing du ch eine dreifache Urdermacht drohte. Das Blatt >M den d»rch da» Ver gebe» Komaroff's kervorgerusenen Zwi'chenlaU sür beendet, falls nicht die ruinsche Bebauptung. daß die Atghanen über dst ani 17. März innegehabte Stellung vorgerückt seien, ivitzerlegt werde. Ter konservative „Glodc" hält dagegen die letzte Dcpeiche Komaroff's für eine noch größere Entstell,ing der Ldatsachcn, a.S inan envarlen konnte. Weiteres Untrrlmndeln sei Zeitvergeudung. Der «aller »p» Ruß,and muffe sich «ntichließen, ob er lieb« den Krstg wolle, oder sein Prestige in Asien durch Znrückzstbung der Truppen von dem asgbanischcn Gebiete auiS Tviel letzen. Im erster»» Falle sei der Krieg st eher desto bester für England. Die ebensaus ton- servative „st. Ja,ne« Gazette" meint, selbst wenn Komaron's Dcpeichc wahrheitsgetreu sti, treffe idn doch der Vorivurs, die A'glraaen angegriffen zu traben- Da« Blatt beivricht die Eventualitäten eine« Krieges und bebt dt» Wichtigkeit sür England hervor, die erste bedeutende Schlacht zu gewinnen, da sonst di« Treue des Emst« und der afgbonischen Stamm« lraglich sei. Na» der ganzen militärischen Loge zu iirtbeiten, dürsten bi« jetzt die Elumcen sür einen ersten bedeutenderen Sieg mehr auf ruisischer al« aus englischer Seist liegen: denn dieser «»ste Sie,« mühst über haupt unter den Augen der Asgkane« erfochten werden, und da sin» die Rüsten an Ort und Stell« ersichtlich bester gerüstet und näher daran al« Vst Engländer. Der Staat«1rkrriär de« Krl^e«. Hartington, beantragte, »in« Adresse an dst Königin aus die Botichast detiiffend die Ein» berutnng der Reserve«. La« Budget werde am -3. ». M. di« Krvditkorderuna tür dst Operativ»«« »m Sudan und di« Vorbereit ungen in Indien am Mantag oder Dienstag nächster Word« vor« gelegt werden. Dann werde die ersordeilichr Erklärung «folgen. Niemand zweifie daian, daß angesichts der gegenwärtigen Zustände ein» Bestärkung de« Heere« erwünscht sei. Da wahrscheinlich di« Einbnusung eine« sehr bedeutende» Theil« der Reserve noffiw ndia werden würde, so sollten die Reserven nach de» Regimentern und nickt nach de» Jabre«tlaffrn etnbrrusen werden. Labouchör« be antragt «in Amendement, in welche,,, die Hoffnung ausgesprochen wir.'» daß dst Verstärkung des HeereS durch den Rückzug der Leu»»,» au« dem Sudan e>zielt werde» wü»d«. Der Premier Gladstone verwirft dst Di-kulsion bieiüber, doch dürfte au» dem »tzigen Schweigen der Minist« da« Haus keine Schlüffe ziehen. Amendement Labo»chs>r's wurde mit 148 gegen 39 Stin Adresse ana imnicn >eno»»»«n. abgelelint und die Adresse anaen, Irlaxd. Lublin hat die Hvffuuiiaen der Naiionalisten zu Schanden gemacht und die Envarlungen der loyalen Partei übev troffen. Trotz Lordmavor und Stadtrath, trotz Mr. Pamell mw der Terroristen hüllte sich Dublin in sein festliches Gewand, um de« Prinzen und die Prinzessin von Wales zu bewillkommnen, und derSnipfang. welchen das Thronfolgerpaar hier gefunden, kann füg lich als ein Beweis dafür gelten, daß Irland noch lang, nicht der britischen Krone verloren gegangen ist. «gerade die unteren Volk-- limten in der Begrüßung des künftigen Herrschervaares den art'tzstn Enthusiasmus an de» Lag. und diese erfreuliche Stimmung bekundete sich auch dem Bieekönig Lord Spencer gegenüber, dem gestern zmn ersten Male seit seinem Gr,weilen in Irland Ovationen dargebrach« wurde», dst ih» für manche erlebte bittre Stunde reichlich entmhädiaen müssen. Der Prinz erwirderke die Ansprache », einer äußerst herzlichen und wvlsiabgenwgenen Rede, in ivelcher er dem Vertrauen in die Ritterlichkeit und Gastlreundschoit des irischen Nationalcharakters An-druck gab und die Hoffnung ansivrach. Irland noch oit wieder zu sehen und immer gluckiicher nnd beinedmtrr zu finden Bor dem Bahnhof und die ganzen Straßen zmn Schlöffe entlang waren dichte Menichrmnayen anarsainmeis. d,e den haben »ten »Inen geradezu stürmisch herzliche« Enrpiang dereistffm. rmz d»n Lates war anscheiuend van dies«« »undged«-«. »-! »« ma,' verl ver! sich tür KU Zev geb :vsii Wi Kpl Ans tenc zu i Sta Da den eine Bei der in r der verr und Rec nnd eiiu von de» We Tor sestc Zell die keil trag seit, trag Nit« trag fror iätzt mni HL, A» abz Vaz
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