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Dich» MM »Kd de» lksm» »W D«»d« «d «»>»«, «» L»g« »«her denit« al» Abend-Ausgabe zugcstellt. während e» die Post-Abonnentea a« Morgen in einer GrsammtauSgabe erhalten. — 1^7 »» M -^4 ^^^f«»LMnde» UtzeMO — »,»»t»e»«a,»«lu»r »WlMU W»M»««e ««»,!»»«» »„«»,» U Hegvünöst L8LS Mevlag von AirpfU, L Uetchardt. Anreizen-canf. Die :«tiu»>l>me vo» ?i,itiNiL>a!ii!^ex erioiat In L<-r.sa>ivt»«iiIi«ItLlieUe inch Le» S!eL»nM>naI>meI»Uen »I Dresden b>« NnibniiUan» » »l» Ln»» u»L Nei'Nnns »»> MarieinlNiLe vo» I> Lis' <1 UI» Die l wnllnic (>Uu»d »eile «ro » <?ill>en> so PI» , Rn- tnndlsunaen nu> LerUjiiualieUe ti'ii- » itzt, : c<>k LwalUse tieue a:^ .Itüi»em»dt »der ank ^krlieue w D«>r -n Runimen, »ach Loim und Nein Io»»» >- Ix, rli'allnie <>Iruiid,eilen Sv. «o Vev >/, und no Ulis, nach dciviiLeren, Tore». iluLwIrlioe Aulirnae >oe Aullrnae »u Sjvranbdttniilun». nur «ist« vtlegblitler werden mil tv dcerltultt. R-—>» o » e > —WwUUw»«»«»»«« »a UILSO»» Qinü»->t«-n »n«1 vor,,» fjMIIl l8m8I^ u888I^88s88. leim«»« »»< tim tiiiimum üllstli H2i8^ tn>«n»»m r,i«eir! 88reM 211. IV«ri», V«inxr«88l,»n<!Iiii8. wr«8«I«n, A>«rItL8tr»88v 1. kervspr. 3!i?i». Zkt»«t>»- >m6 Mo»«I»»»In«, IZ«»»«rlvvln«, lulkiir«, «t«i»1»vt»v miä tr»i»L«j»l»vl»v <1I»»rnp>»zx>»«r. "MW «r. I8S. r»ie,el: D.°l»d°u«,e Hvsnachrlchten. Der Kronprinz in Kiel, ^Landtag, Prozeß Leipziger Bank. GerichtS- uli. ^ ^ verdandluiigrn. Unive»sitäissä»okn>ereji, zu St. Pauli. Die Kurtaxe Soniiabcns, 4. Juli 1802. Neueste Drahtnreldrmger» vom 4. Juli. »I«r «» Wettfahrt de» Kaiserl. Pachtklub» ^ich de» Norddeutsche» Regatta-Verein» Siel-Travemünde begann heute tzich um 6 dezm. um 8 Uhr in der festgesetzten Weise Der Kaiser nahm in Begleitung de» Prinzen Heinrich, de» Groß. Herzog» von Sachsen, de» Reichskanzlers Grasen Bülow. sowie der Herr«« der kaiirmchen Umgebung an Bord de» .Meteor" an der Wrttsahrt Tbe.l, Leipzig. tPriv.-Tel.) Klinger » „Beethoven" ist GtistungSvermächtnissen.' ' Die iie an 250 000 Mark fehlenden Zcich- ll, IVU0U4I kathe» stehenden srriwilli -sh« de« Zuschuss«» wird l nungen decken. Drounschweig. sPriv.-Tel.) Wie die „N. N." au» Hilde«, heim, melden, Lt dl - - - - der Bischos von Hilde-Heim schwer er ischos hat sich lebensgefährlichen Sopsoperationen sel. Der 62jährige Bauer Buhl >m Dorfe Hohenroth 66jährige Ehefrau in einem Anfall von Geistesstörung m Beil erschlagen. rankt. Der unterzogen. Bayreuth. In der Reichstags-Ersatzwahl wur- den bi» jetzt gezählt für Professor Hagen sNat.-iib.j 8695, für Kaufmann Günther iJreis.j 1175, für Feustel lBund der Landw 3311 und kür Hügel lSoz.j 4690 Stimmen. Es sehlen ' ' beiden Kandidaten Hagen und Hügel noch mehr als 1000 men. die aber von den noch «»«stehenden Wahlbezirken keiner mehr erreichen kann. ES ist somit Stichwahl zwischen dem Rotionalliberalrn und dem Sozialdemokraten erforderlich. Kassel, hat seine mit einem Beil erschlag Schleswig. Wie die „SchleSwiaer Nachrichten" auS zu verlässiger Quelle erfahren, bat der Landrath v. Alten die Wahl zum preuhischen Landtage abgclebnt. Die Wahl muh daher zum dritte» Male vorgenommen werden. KL«i a» tzera i. Pr. Heute vormittag wurde i« Sitzung»- laal de» La»dho«>e» der 30. deutsch, Aerztetag eröffnet. Ter Vorsitzende de» Geschästsausschusse« Dr. Löbker begrüßte die Erschienenen und verbreitete sich über die Aufgaben de« Bunde». Namen« der Staatsregierung begrüßte die Versammlung Ober- vrasidialrath v. Werder, Namen« de« Aultu«ministeriums Geh. Rath Aschenborn. E« folgten Ansprachen de» Landeshauptmann« ». Brandt für die Provinzialoerwaltung. de« Bürgermeister» Kunkel Namen» der Stadt und deS Geh. Rath« Lichtenstein Namen« der medizinischen Fakultät der Universität Königsberg «er Oberpräsident Frhr. v. Richthosen sandte au« Wiesbaden ein BegrüßungStelegramm. daS der Geschäst»auSschuk mit einem Danktelegramme beantwortete. Hieraus ging man zur Tages ordnung über. DinSlaken. Die Kriminalpolizei verhaftete eine Falsch- münzerbande, die hauptsächlich falsche Fünfmarkstucke her- stellte, und beschlagnahmte ihre Werkzeuge. Pari». Die von dem Untersuchungsrichter in der Hum- bert-Angelegenheit angeordnete Haussuch >ng in der Druckerei der französischen Staat»papiere hat ergeben, daß die hoben RentenntrrS, die Frau Humbert den Opfern der Be trügereien ^ zeigen Pflegte, gefälscht waren. Sie besah nur drei Stucke, die auf ganz geringe Beträge lauteten und von ihr in Rententitre» über 800000 und 400000 Francs umgewandelt wur- den, so daß eS ihr nicht schwer war. große Summen geborgt zu erhalten. London. Der heute vormittag ausgegebeue Krankbeits- bericht lautet: Der König hatte eme gute Nacht; er schlief besser. Washington. In einer Proklamation Roojevelt's an di« Filipino« wird die vollständige Verzeihung und Amnestie Dresden. 4 Juli. -- Se. Majestät der S önig traf heute Vormittag 10' s. Uhr von Billa Hosterwitz im Residenzschlossc ein, ertheiltc den Herren Wirkt. Geheimen Natb Dr. Diller, Ministerialdirektor Geuciinen Rath Dr. Schröder. Senatspräsident beim Oberlandesaericht Dr. Nippold, Rektor der Bergakademie zu Jreiberg, Lbcrberaralh Professor Tr. Papperitz und Polizeirath Dr. Oslcrmaycr Audienz und nahm einige militärische Meldungen entgegen. Im Anschluß hieran hörte er die Vorträge der Herren Slaalsininislcr, der DeparteincnlSchesS der Königlichen Hosstaoien und des König lichen Kabinetssekretärs. — Tie Königliche Mittagstafel fand heute Nachmittag 2 Uhr im Königlichen Residenzschlosse statt. Nach- mittag» 4'/, Uhr empfing Se. Majestät in den Gemächern hinter der sogenannten Reitschule in der 2 Etage des Nesidcnzschlosses in Gegenwart des Herrn Staatsministcrs der auswärtigen Än- omit geiegenneiten v. Metzsch den preußischen Gesandten Grasen von tim- Dönhoff behufs Entgegennahme seines neuen Beglaubigunas- schreibrns in feierlicher Audienz. Dem Gesandten wurden bei deser Gelegenheit von einer Paradewache des Gardcrcitcr- Regimcnts die militärischen Ehrenbezeigungen erwiese». * Nachdem Sc. Majestät der König heute Mittag 12 Uhr denjenigen Personen auf dem Archipel zugesaat, welche an dem Ausstand theilaenommen oder ihn unterstützt hauen, ausgenommen diejenigen, welche eines nicht militärischen Verbrechens übersubrt worden sind. Alle, welche um Verzeihung nachsuchcn, müssen den Vereinigten Staaten den Treueid leisten. Oerlliche» und Sächsische». tzbe im Residenzschlosse die Verpflichtung der Herren Präsidenten der Ersten u»d Zweiten Kammer der Stäiideverjammluna, Wirkt. Ge heimen RatyS Tr. Graf v. Könneritz und Geh. Hosraths Dr. Mehnert, vorgcnommen hat. wird er heule Nachmittag 5 Uhr den ciubcrusencn außerordentlichen Landtag im Thronsaale des Residcnzschlosie» t» eigener Person feierlich eröfsnen. Noch der Landtagscrösfnung gedenkt der König nach Villa Hosterwitz zurück- -ulr-rsu. —* S«. Königliche Hoheit Kronprinz Friedrich Auqust traf gestern Abend, wie bereits in einem Theile der gestrigen Auslage erwähnt wurde, mit Gefolge in Kiel ein und wurde aus dem Bahnhose von Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzen Heinrich empfangen. Zum Empfange waren ferner erschienen: Admiral v. Köster und der zum Ehrendienst befohlene Kontre- admiral v. Prittwitz und Gaffron. Eine Ehrenkompagnie des 1. SerbataillonS mit Fahne und Musik erwies die militärischen Ehren. Der Kronprinz begab sich darauf mit dem Prinzen Heinrich nach dem Schlosse. Mit dem sächsischen Kronprinzen traf auch der sächsische Gesandte in Berlin, Gras Hohcnthol, in Kiel ein, um dem Kaiser sein neues Krcditiv zu überreichen. An Bord der „Hohcnzollern" empfing der Kaiser den Kron prinzen, der die Notifikation der Thronbesteigung Sr. Majestät des Königs Georg überreichte. Bei dem darauf folgenden Galadiner an Bord der „Hohenzollern" saßen die Majestäten einander gegenüber. Rechts von dem Kaiser saß zunächst die Prinzessin Heinrich, der Großherzog von Sachsen und der Reichs kanzler Graf Bülow Links von Sr. Majestät saßen die Ober- bofmeisterin Freifrau v. Seckendorfs, Prinz Adalbert und der sächsische Gesandte Gras Hohenthol. Tie Kaiserin saß zwischen dem Kronprinzen und dem Prinzen Heinrich. Der Kaiser trank aus das Wohl des Königs Georg und seines HausrS, indem er zunächst mit Worten der wärmsten Tank barkeit deS verewigten König» Albert gedachte. Dieser habe seinerzeit dem Kaiser Friedrich und ihm selbst versprochen, ihm stets ein väterlicher Freund und Beraihcr zn sein; er habe das Gelöbniß in jeder Lebenslage auch in den kleinsten Dingen bis an sein Lebensende treu gehalten Der Kaiser werde ihm stets eine herzliche, ehrerbietige Dankbarkeit bewahren. Auch der jetzt regierende König, der, gleich dem verewigten Bruder, Gelegen- heit hatte, an dem Ausbau des Deutschen Reiches initzuwirken. habe in dem Notisikalionsschreiben in so herzlicher Weite seinen Willen kundgcgebcn, die altbewährten Traditionen zu ihm und seinem Hause und dem Reiche aufrecht zu erhalten, daß er uni vollem Vertrauen in die Zukunst blicken könne. Die Umstände hätten gefügt, daß die heutige Begegnung aus den Gewäifen, der Kieler Förde Angesichts der Schisse der deutschen Marine stattfändc. Er freue sich, daß der Kronprinz die Stellung L lü suito der Marine-Infanterie angenommen und damit ein neues Band zwischen dem Hause Wetlin und der deutschen Floll^ gcknüpst habe. In seiner Erwiderung dankte der Kronprinz für den gnädigen Empfang und für die ihm durch die L lu 8uix- Steilung erwiesene hohe Ehre. Er könne im Aufträge seines Vaters versichern, daß der König Georg dem Kaiier und seinem Hause in gleicher Liebe und Treue zugeiha» bleiben werde, wie sein verewigter Oheim. Seinen Gefühlen der dankbaren Per- ehrung für den Kaiser gab der Kronprinz in warmen Worre-i Ausdruck und lceric das Glas aus das Wobl des Kaisers und der Kaiserin. —* Nächsten Sonulag, den 6. Juli, feiert ein weitbekannter Dresdner Bürger, Herr Hofrath Rechtsanwalt und Notar Oskar Ferdinand Damm, sein OOjäliriges Anwaltsiubiläum Herr Hofrath Damm, der sich noch großer Rüstigkeit und Schaffenskraft erfreut, vollendet in Kürze sein 75. Lebensjahr. Dem Wähle der Stadt hat er während eines Zeitraumes von 25 Jahren sbis zum Jahre 1898> als Stadtverordneter seine Kräfte gewidmet; »n Stadterordnetcnkollegium bekleidete er viele Jahr bas Amt eines Viccvorstchcrs, ebenso war er eine lange Zcu Vorsitzender des Rechlsausschusses in diesem Kollegium. Am 14. Dezember dieses Jahres wird Herr Hosrath Damm auch noch sein SOjährigcs Äürgeriubiläum begehen. —* Die ErsteKaminer hielt heute ihre erste Präliminariitz- ung ab. Im Sitzungssaal«: der Kammer hat unter den Büsten der Könige Friedrich August, Johann und Albert das Bild Sr. Ma jestät des Königs Georg Platz gefunden, das der Kammer anläß- 'ich der 40jährigen Zugehörigkeit des früheren Prinzen Georg zur Ersten Kammer gewidmet worden war. — Präsident Dr. Gras v. K önneri tz-Lossa hält nach Eröffnung der Sitzung mü bewegter Stimme folgende Ansprache: „Hochgeehrte Herren! Sehr verehrte Kollegen! In tiefernstem Augenblicke treten wir wieder zusammen. Wenn bei unserer Trennung vor drei Wochen bange Sorge bereits die Gemüther erfüllte, so hat sich letztere mir zn bald verwirklicht. Am 19. Juni ist König Alber», dieser viel geliebte Fürst, aus diesem Leben abgeschieden. Das Bild des Königs stchl »och w ledendig vor uns, daß ich die hohen und herrliche» Eigenschaften, mit denen der bochselige Fürst begnadet war, nicht nochmals ausführlich hier vorziiführcn brauche. Die Geschickte Dcultchlands wird des Königs Thatei, in gropcr Zeii als Feldberr mi> Stolz verzeichnen; was verleide in säst Mjährigcr Regierung als Friedcnssürit für unser Land geleistel Kal, dalür spricht in lavier Sprache die ungewöbnliche Liebe, mit der ein ganzes Volk an ihm hängt. War er dock, obwohl Kriegshcld, ve scelt vom gütigsten, mildesten Sinne, war er dock, obgleich mit den reichlichsten Gaben des Geistes ausgestattei, stets ampruchs- los und einiach. war er doch, obgleich zu den Großen dieser Wett gehörend, ichlickt und selbstlos; verband er doch in seiten harmoiii' scher Weise mit der königlichen Würde das rein Menschliche. In kürzester Zeit wollte man König Albert, den man den Vielgeliebten nennen könnte, ein Denkmal hier setze» Von eines großen Künsi lcrs Hand gefertigt, wird dasiclbe ein neuer Schmuck »nicrer schönen Hauplsiadi werden. Größer aber ist doch noch das unaus löschliche Denkmal, welckes der König sich in den Herzen seiner gc- treuen Unterthanen gesetzt hat. Mit der Zeit wird das beutige Geschlecht verschwinden, welchem es vergönnt war, in seines Königs sonniges Auge zu blicke», dieses Monarchen, welcher allenthalben so geehrt war, daß zwei Kaiser und eine große Anzahl Fürsten Kunst «md «Stfsrulchaft. vKger Universttät«süiig«rverein zu heute, am 4. Juli, auf eine 80jährige nkett zurück. Die au« diesem Anlasse für den inten Festlichkeiten kommen in Folge der Lande», traurr in Wegfall, nur ein geistliche» Concert wird am 13. Juli in der JohanntSkirchr zu Leipzig stattflndrn. Ein schlichter Stift- ungSkvmmerS im Theaterlaale de» Krystallpalasles vereinigt heute und iuiigci, Pauli»«, um den »». so iiigendsnschen Jubilar- fkstlli Kreis« de» die alten doch »u kann der PäuluS auf seinen Entwickcl« artige Stellung blicken Acht Jahr- an seinem hohen ScmgeSprinztp , ist tbm gereicht worden, in der musikalischen WÄt hat « sich einen künstlerischen Ruf begründet Zur Kt Ist der UnlversitätSsängcrvnrin zu Et. Pauli der »Irrst« akademische Sesangverrm Deutschland». Au el««« Viersachen Quartett, da» sich am 4. Juli 1822 in Leipzig zur Pflege de« Kirchengeiange» vereinigte, hat sich eine Korpom» ,tvn herauyebildet dk im^ cine TrtmmA LN vk? VLuvenLenichasi emmnnnk UNO - er Künstler hat seine Kraft «vidmet. um daS Streben n« zu fördern. de« »endM aftSmaler k«d »eben. ^ichus Er war habe» (.S L. der ,, — mst worauf « IV. Düsseldörs. 4 Juli. schaffe». Dem deutschen Volke wurde er namentlich bekannt durch Illustrationen zu der Prachtausgabe vo» Schiller s Werten („Spaziergang". .Melancholie") Der dritte Tag der Fest — ^ Vereins ließ des üextcinricklung von des Stadttheaters . Gesammtelndruck stand nicht auf der gleichen Höhe wie der des „Othello"; e» fehlte sowohl an bedeutenden Einzelleistungen, wie an eurer ferneren Abtönung deS Ensemble». Ganz hervorragend war nur Carl Häusser- München alt Junker Tobias, der wunderbar echt in Ton und Haltung war und die Scene stets mit souveräner Kraft beherrschte. Reben ihm boten Christians- und Böttcher-Berlin als Narr und Bleirhenwang recht respektable Leistungen, wenn der Letztere auch mehr ol» zulässig Hugo Thimig copirtc. Als Molvolio 'atte Herr Grube endlich auch einmal als Darsteller einen leid- >ch ien Tag, obwohl seine Komik hier und da die zwerchsell- vcrmissen ließ. Bon den mit- »l. GaSny - Dresden als Maria batte Herr Grube endlr lick guten Tag, obwohl , erschütternde Drostik cmpfindli wirkenden Damen zeichnete sich durch ^ ' Frl. s Viola war, eine Ahnung hatte. Nicht viel bester war Frl. Lalla Richter Coburg al» tlivia. — Der ganzen Aufführung fehlte eS an Schwung und Poesie, die schon die erstaunlich langen Pausen nicht auftommen ließen. Ll« Kurtaxe. taemäß hat dieser Tage der Berliner RechtSlehrer Köhler «me juristische Plauderei über „Die Kurtaxe, --,„mae« über ihre rechtliche Natur" in I. I. Heine « Ber- lag. Berlin) verSffentlicht. Der gelehrte Verfahr schildert di« mannigfachen gor««», m denen im modernen Badcverkebr die Knrwge austrm, baL al» Em-elvergütuna für bestimmt« Gegen, leistunge«, bald al» allgemeine vauschgebuhr für die Mötzlichreit, an« van der Badeverwaltung zum Nutzen und zur Bequemlichkeit der Knrsrrrnden geschasst«» Einrichtnngen zu benutzen, selbst auf die Gefahr hm. daß der einzelne Kursremde diese Einrichtungen nicht benutzen will. Prof. Köhler giebt eine ganze Reihe von Kur ordnungen aus Deutschland und Oesterreich in ihrem Wortlaut wieder, aus denen allerdings eine große Mannigfaltigkeit in der Kunst, von den Kursrcinden Beiträge zu erlangen, hcrvorgeht Ebenso Hot er eine Anzahl denlschcr und österreichischer Gcrichis- entscheidungen über das Wesen und tue Tragweite der Kurtare zusammengcstellt und redet am Schlüsse einer gesetzlichen Feststellung der Kurtare als allgemeiner Kursremdentaxe mil Zahlungspslicht eines jeden Kürfremdrn das Wort. Die „Köln. Zig." glaubt indcß, daß mit diesen, Vorschläge der Theoretiker über die Bedürfnisse der Praxis hinausschieße, und begründet ihre Ansicht, wie folgt: .Betrachten wir die große Zoh! von Kurorten, die Mannigfaltigkeit der Erhebung von Kurgc Kurfremden, und dem- l von Badegästen, welcke nehme» oder wegen unbe- rcchtigter Erhebung gar richterliche Hilse anruse», so wird man zuaestehen müssen, daß für solche verschwindend geringe Rechts- fälle der bisherige Rechtszustand durchaus ausreick«. Daß Pei- sonen, welche sich zufällig in Badeorte» aushalten, ohne dort die Kur zu gebrauchen, vo» der Badeverwaltung zu Kurtare» heran- gczogeii und trotz Darlegung ihres Ausenthaltszwcckcs zu deren Zahlung cnigebaiten werden, kommt kaum 1?j vor: die Badcvc>- Wallungen, die ganz besonders aus die Gunst des Publikums an gewiesen sind, wisse», daß solche offenbare Unbilligkeiten dem Be- >uch ihrer Kurorte am allermeisten schaden Andererseits sind D e- jenigen, welche gern unentgeltlich die Annehmlichkeiten des Bade- seden» genießen möchten und deshalb gegen die Bezahlung sachgc- müßer Gebühre» möglichst laut Verwahrung einlegcn. in der Regel so filzige Drückeberger, daß sie auf allgemeinere Beachtung keinen Anspruch erheben können. Am empfindlichsten »«erden nur Kurfremde in solchen Orten aetrofsen, die hohe Kurtaxe,, erheben, die mit dem Grade der gewährten Gegenleistungen in keinem oder g' üem Berhältniß erechtigung, eine stehen : Kurt Aber stier kommt «icht die axe zu erheben, sondern dm Höbe der Kurtaxe selbst »ur Entscheidung: sie wird am besten und wirksamsten dadurch gelost, daß die Kursremde« solchen Kurver-