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ftzeikst rtajuaeht«. Die Wdn»,«n, ' Let A'de« «uffatze aufgestellten Behauptungen war so schagend, daß sich unter den antvesevd-n Acoonäien eine allg meine Entrüstung üd-r den beregten Au'satz k^ndgab. die ihren besten Auednck da rin fan>, daß man rinstimm > ig riklinte, sie ausdrücklich zu Protocoll zu nehmen. De vin einem Aktionär gestellte Lsutrag auf gerichtliche Ve.folgung tc« Veisaffers genannten Auf »tze«, Wurde auf Wunsch d.s Dlrccioiiums dahin modisieirt, daß dies s dem Di»cclo,ium und Aueschusfe anheim gegeben wnde Der Gesaunnt'Emdruck d,r Genera ve sammlu-g auf die an wesenden Aciinnäe läßt sich kurz kahin zusammensaffen, daß man mit den im voiigen Jahre errungenen Reiuliaten voll ständig zusr ed'N und über d'S gedeihliche Fonbistehe» der Gesellschaft in der Zukunft vollständig beruhigt die Versamm lung verließ. — Jahrmarkts-Physiognomien Die Bilder, die der di emilige Jrkrinaikr g»l>ese>t. sind ernst und lustig an dem Auge de» Zuschauers vor übergezogen. Die süßen und sauren Melodien, die schon am Schloßplatz den Wande rer nach der Brücke und am Eingänge derstlbm begrüßten oder in tiefster Seele kiänktcn, sie sind verklungen. Der „liebe Augustin", das traute ..Sältöw'g-Holstein meerum schlungen", das zarte „Liebend gedenk' ich Dem", es gellte in den Ohren, wie w-mn in der Wüste Eaharah die Vorboten des nahen Sturmes sich anmclden Selbst der zarte Weiber mund trompeiite und posaunte darauf loS, nach jeder Pause sich wieder mit dem stärkenden Nordhauser erquickend. Vio linen mit 3 Saiten, Posaunen mit halbem Mundstück, Zieh harmonika'- nut zerbrochenen Tasten, Leiern mit zersprunge nen Walzen, Guitaren mit Wirbeln, die aus d>m Blase- witzer Birkenwälechen frisch vem Baum heruntergeschnitien waren, ja selbst ClarineiOn und das unglückselige Flistenspiel eifüllicn die Lüfte mit ihr n herzz>rreiß>nden M-locien, un verschämt genug, auch sich an Ouvertüre und Arien aus Martha zu machen. Ader we'ch wildes Getümmel erblickte der Wanderer, wenn er vom Ausgang der Brücke sich in die Arme der Neustadt hineinsiürzt«. Eme neue Stadt war in Neustadt erstanden, aus deren kleinen hölzernen Häuscr- baracken bald das bärbe ßige G.sicht eines Büistmbrndeis, bald das l cbliche, frische Antlitz einer echten Pulsnitzer Pf.ffeikuchei'hflanz-! he-vviguckte. Das war ein Leben und Teerdeie! Echt: Jahiwaiklö - Physiognomien, Werth, in alle Welt gesch ckt zu werden. Sechsilhansivürste und saure Gur ken, Blechlöffel und niedliche Dame'stieseletten, Würste und Pirna-sche Kalendr, Schwa, zburger Wundeipffafter und Braut- Hemden. Schlasmützen und Trompeten, Pantoffeln, Schinken, Pfefferkuchen und H.ringe, das Alles lag friedlich nebenein ander. Durch diese Budenreihen wälzte sich das Volk Kopf an Kopf. Backfi che, b.r dmen jeder Schritt .höhere Töch terschule" war. schwebten sanft geschnürt an der Seite ihrer Gouvernanten dahur, incht achtend, wenn der Lastträger d-n zarten Ellenbogen zur S.ire streß Der ehrsame, bürgerliche Familien» ter lavuie druck) den engen Sliom, an beiden Nock schößen den kleinen Wilhelm und die schirrende Emilie nach sich z'ehend, während du: Mutter sich admühte, von Zeit zu Zeit dem >m nachgeschlepptin Kinderwagen kauernden 4-jäy- rrg-n HanS ein paar tüchtige Schellen zu oppliciren, weil er siincm gegenübeisitzenten Brudeichcn aus Langeweile den Ps'fferkuch'ir gestohlen und gedacht: „Selber «ffen macht fett!" Dort strolcht Einer aus Zitzichewiz daher mit seiner Jnniz- geliebtnr, es werden Einkäufe g macht, die Hochzeit ist vor ter Thür, schmunzelnd führt er sie an die Pfkfferkuchcnbude und reicht iyr mit G andezza ein süßes Riesenherz dar, ein redend Sinnbild iür sein eignes großes H rz im Brust kasten Die Dioichku kaischer knallen im Kleingetvehrseuer von ih em Docke herunter und manche Wagendeichsel befühlt den Rücken des Pilgers, der v.rsunk-n ist im Anstaunen über all' daS Leben und Tre.bcn. Hier und da fährt em Ver dacht ger durch die Menge, der die Begriffe von Mein und Dein hier praktisch cnalysucn will, — aber über seinem Dtnkungekielse blitzt schon das Helle Bl ch des GenSdarmen- helms — Raum ist ja in der kleinsten Zelle! Der Abend naht, die Sonne lächelt noch einmal den schelmischen Sper ling an, der au- dem Dache der Knchenbudc sitzt, um ein B.öckch.n wegzustibrtzen i .das Dunkel br cht herein, die Kisten knallen, die Ang ln der Kasten knarren — die Schätze des Jahrmark.s weiden einrepacki, um rn kurzer Zeit in Wils druff und PO »a au 'S diene das Licht der Welt zu erblick.n. Tie rotben Laternen vor den Restaurationen gerath.-n vor Lust in Brand und durch die Thüren wo t die Menge, um mit eirem frischen Trunk: die MüM der Wanderung hinab zuwaschen. So wird's nach und nach still. H er und da schwankt eine „graue" Gestalt in mäandrischen Kiümmungcn an den Häusern hin, und sich nur mühsam auf den schiefen Absatz,n urd den schwankenren Beinen haltend, brummt sie im Siill-n ihr L ebUngklied: „Ach ich bm so müde, ach ich bin so matt!" L ie Gssonncn erhellen die dunkle Nacht, die Wächter schlciäen langsam durch ihr R vier, dir Haus schlüssel raff,ln. von ihren Besitzern oft vnkchrt hineingesteckt, tn den alt n Schlöffe,n, — tue Stubenthür knarrt — und drinnen beginnt die Gardiner predigt der innigzeliebten X»a- lipps » In ^drsksm » »«ncta Olsro! — Laffen wir sie pre digen — es ist ja nur h nter der Gardine — auch hier wrrd's balv still, — der Krcuzthürmer greift zum Glocken strang und nöihigt die Glocke zu einem zwölfmaligen Nacht- gruß. — All-« soll! — — Zu Reich nbach im Voigtland hat es in der Nacht vom 18. bis 19. Juni §,s gefroren. F-lt früchte und Pflan zen haben vielfachen Schaden gelitten. — In Brcckwitz be, Meißen hat aus dem Braugut des Herrn Gießmann vorgestern ein Schwein nicht weniger als 22 lebendige F-rkel aedoren. — Auf dem Srnnenberge bei Chemnitz ist wieder ein verkieseltcr Baumstamm (Conisere) aufge'unten, bis j tzt aber nech nicht ganz bloßgelegt worden. Man wird große Vor sicht m w'Nden müssen, ra bekanntlich die Masse locht wie Glas springt. Dl« Stärke des Stamme« beträgt 1 Elle 8 Zoll. — s OtffenAich» Gerichtsverhandlungen vom 23. Juni. Zurrst fungirte als Angeklagter Carl Theodor Lu»w>g Oppermann. D es« Einsprvcheverhandlung war eine geheime. Ebenso die nächste, di« auf Antrag der Julie CS- cilie verehelichte 8-Kler gegen Marie Louise Naumann wegen Ehebruchs anberaumt war. — Ein Forftdirbstahl ist Grund zur dritten Sitzung. Angeklagt ist Crrl Friedrich August Schramm au» Hartha, rin Handarbeiter. Die Sache wurde j tzt vom Geriettsamt Thnrandt in die Hand genommen. Neben dem Forstdicbstahl ex slirt auch noch ein wen g Wider- s>tz'ichk,it uno Schramm i l mit 4 Wochen Gesängniß belegt. Am 4. Dec-mbcr v. I. ging er in die fiskalische Staatswal- dung und wurde dabei erwischt, wie er gerade Kiefernholz abichlug Als man ihn arretirte, wollte er nicht fort, er me nie: „Na, ich geh nicht mit! ' Das corpur ckolioli ist aus 29 Pfennige gewürkirt. Der Gerichtshof nahm von den vier Wochen zwei ab. — Ernst Wilhelm Hosemann und Fried rich Wilhelm Kalz aus Kreischa sind jeder zu - Wochen Gc- fängniß verurlhiiit Am 14 März sah der Gutsbesitzer Pieiß'er in Solr chao., wie zwei K-rle ihm Betttücher stahlen, die in s.inenr Graegarlrn auf der Bleiche lagen. Er machte sich auf die Beine daß machten die Beiden aber auch und das Ende war, daß er sie nicht erwischte. Der Dienstknecht Mi.schbrcck (?) sah die Zwei lauOn. Der Eine hatte Wäsche unterm Arme, der And re zwei Brode. Er hatte sich auch d:e Kleidung gemerkt, Be de trugen rothe Bär e, das hat der Dienstknecht beeidet, er hat auch beite Peisönlichkeiten genau recognose rt. D,r G nsdann Fickert hi-lt später einmal HauS^ suchung bei den Beiden und fand da Leinwand. Auch war schon ein Kindcrhemd daraus gefertigt worden. Die König!. Staatsanwaltschaft schloß sich dem Urtel erster Instanz an und beantragte die Bestätigung desselben, die auch erfolgte- Das Gerichtsamt Tharandt hat den Handarbeiter Christian Gottlob Hampel wegen Diebstahls mit einem Jahre AibritS- haus bcst>ast. Er ist aus Mohorn, schon sehr alt, denn fast schneeweißes Haar deckt sein Haupt. Leider hat d-eser alte Mann schon ofr im Gesängniß und mehrere Male im Arbeits haus geseffcn. S-ine Bei brechen waren meist Diebstahl, Ex^ c-ß und Umhertreiben, Beleidigung und N chtbefolgung amt licher Verordnungen. Hampel hat sich neuerdings im Freien berumgetruben und dort genächtigt, auch ein Wischtuch ge stohlen, das einen NeUgrosch.n werlh ist. Ferner wurden in der Wohnung ein s gewiss,» Raphael, zu dem er manchmal kam. eine D.cke uns ein Tuch gefunden. Beides ist auf 3 Ngr. 5 Pf gskürdcrt. Das hatte er alUS auS drm Gar ten eines Gcwcindeöoistandcs gestohlen, was er aber nicht zu- gisbt. Er sagt: „Ja, das ist wubl Alles bei mir gefunden worden, das hat ab-r Jemand aus Ludeni in meinen Korb gethan. Das machen sich oft die Ti-nsikn-chle zum Spaß, die stecken einem das n-in und zerreißen einem dabei blos die Sachen!" Er gibt auch zu, die Nacht, als der Diebstahl ge schah, hinter einem Zaune zugebracht zu haben. Die Staats anwaltschaft beantragte auch hier dir Bestätigung, die eben falls ersolgte. - Wilh Im Fr.edrich Walther ist auch des Diebstahls beschulngt. Er hat dem hiesigen SchänkwirH Opitz ein Faß gestohlen, daS in seiner Hausflur stand und auf dem geschrieben zu lesen war: „Nordhauser Korn- biaucrci" z?). Es war in der Z it vem 8. bis 10 April 1865 denn am 10. April vermißte Opitz daS Schnapsfaß. Am 21. April sah der Schär.kvirlh zufällig sein Faß in der Behausung des BöttchermeffterS 'Walte stehen und zwar in dessen Hofe Tie Frau Walle sagte, ihr Mann habe eS von t Walth.r sür 10 Ngr. gskaast Sie erklärte, Walther sei ge kommen und habe em Weinfaß zum Verkauf angeboren, man habe aber bald gemerkt, daß cs ein Schnapsfaß und daher weniger Werth sei. Das Gericht hatte Walther zu 4 Mo naten Arbeitshaus verurthsilt und es blieb heute dabei. LasteSgefrvtrsk«« Aus Nürnberg schreibt man: Vor kurzem wurde hier ein junger v.rhciralheter Mann, Fami'ienvat,r, rn Folge eines Wortwechsels von einem Soldaten mit dem Seckengewear tödtlich verwundet, u> d j tzt fft derselbe nach mehrtägigen schweren Ver tun seiner Verletzung erlegen. Dieser Vorfall bar hier eine unge rn.ine Aufregung h-rvorgcrufen, welche besonders bei der Eon- fiontation deS Schuldigen mit der Leiche und bei dem Be grab,nß ihren Auseruck fand. Für weitere Kreise hat aber die Sache deshalb rine besondere Bedeutung, w,il sie zum Ausgangspunkt einer neuen Agitation gegen das Waffentra gen des Militärs außer Dienst gemacht wird. Beroris hat man vor eschlagrn. die Sache durch eine Petition an die K-rmmer zu bringen. Paris. Die Arbeitseinstellungen in Paris nehmen jetzt einen Umfang an, der die schlechten Witze verstummen machck. Selbst die Bör-e fühlt sich beunruhigt. Neusid ngs wollen auch die Gasarbeiter und Laternenanzünder sowie die — Lsichenträzer ihre Arbeit einstellen Das hat noch gesrhltj daß dieser schrecklichen „wagen- und züg«Hosen" Zeit auch noch das Licht ausgeht! Die Kutscherstrike ist in ein neues Stadium, getreten. Dis Regierung ist, wie heute die „Ga,etle deS Tri- bunaux" meldet, eingeschötwn; sie hat „einige Rädelsführer" verhaften lassen, angeblich weil sie zur Einschüchterung! jener, welche die Arbeit fortsetzm wollten, Drohungen und Gewalt grbraucht hätten. Auch scheint es gelungen zu sein, gegen die Uiheber des Wtmarums di« Furchtsamen aufzubringen, welche es nicht zum Asußersten kommen laffen wollen. * Zigeuner auf Gastspielreisen. Ueber eine un garische Zigoinertruppe, welche jetzt „Kunstreisen" in Deutsch land macht, schr-ibt man aus ter preußischen Kreisstadt Neuß vom 8. Juni: Gestern näherte sich eme auS dreißig Männern und einer verhältnißmüß gen Anzahl Weibern uns Kindern, fünf Wagen und elf Pf-rdm best-hcnte Zigrunergruppe un serer Sradt, und verursachte durch ihr Erscheinen auf dem Gemüsemarkte große Verwirrung unter den Bäuerinnen, welche nicht wenig über die neue langhaarige, zottige und fettig« Kundschaft überrascht waren. An Geld gebrach es ve» FremdUnzrn nicht, sie lauste» fierßiz Mundvorrath, »nd bo- vov der Behörde im ausgetrocknetrn Bette de« Nordcanalt eine treffliche Stätte für ihre ThätigHt angewiesen. Hier im Nu schlugen sie ihre Zeltz'üuf, ließen die Rost« wild umher» lausen und grast«, und der jung« zahlreiche Nachwuchs des schwarzäugigen Völkcheds im „hidgllss ekv plus leallro" begann sofort lustige Spiele auf den Böschungen de« Canal-, und er heiterte den ganzen Tag über du,ch keck ausgesührte grotetke Rutschparlikn die herbeirilende schaulustige M«nge. Von Zeit zu Zeit machten die Kleinen ihren Nundgang, und reichlich« Spenden erfolgten. Doch drm bunten Treiben im sonst öden Canalbette, von dessen Rande die Neugierigen den seltsamen, aber nicht sauberen Gestalten zuschauen konnten, wurde ein baldige- Ende bereitet, als sich herautfiellte daß di« Zigeu ner, welche als Kupferarbeiter sich empfohlen, mit ihrem Handwerk es dech etwas gar zu leicht genommen hatten. Von allen Theilen der Stadt hatten sie K ffrl und Geräthe zum Flicken zusainmengeholt, und als dieselben ihren Eigen- thümern unter Forderung eines exorbitanten Lohnes, 2—5—7 Thaler. wieder zugestellt wurden, wollten manche bemerken, daß die Geiäthe entweder ganz im früheren Zustande oder doch nur mit einer trügerischen Reparatur abgeliefert worden. Kurz, die Täuschung der gutmüthigen Hausfrauen war «ine bittere, und die Polizei nahm Veranlassung, die den südlichen Gästtn gewährte Aufrnthaltszeit plötzlich zu kürzen und sie weiterziehen zu heißen. Gen Aachen setzte die Bande ihre Wanderung fort. * Im veifloffenen Jahre halt: die Kaiserliche Oper in Wim felgende Gagen, nur an erste Mitglieder zu zahlen: An die Damen Dustmann 14,000. Kraus 13,000. Bettelheim 10.000, Destinn 8000, Telheim 6000, Hoff 4000, MurSka 16 000 und Coqui (die erste Tänzerml 18,000 Gulden — ferner an die Herren Ander 12,000, Wachtel >8,000, Wal ter 12.000, Ferenczh 10 000, Erl 4000, Dalsh 4000, Beck 18,000, Bignio 7000, Hrabaneck 6000, Schmidt 8000, Draxler 8000, Rokitansky 7000. Mayerhofer 7000 — im Ganzen 210,000 Gulden. * Keine Kriegsmarine mehr. Ueber die neue elektrische Zerstörungsmaschine schreibt man aus Toulon: In dem Augenblicke, wo alle Seemächte fabelhafte Summen verschwen den, um die Panzerschiffe unverwundbar zu machen, hat man in Toulon eine neue elektrische Maschine erprobt, deren zer» stö ende Wirkungsn allen Glauben übersteigm. Die angestell- trn Versuche waren entscheidend. Em alte- Schiff, 25 Meter lang, und 10 Meter breit, wurdr mittelst dieser Höllenma schine in weniger als einer Secund« auf ein einfaches Signal des Erfinders auseinandergeriffen und in den Grund ver senkt. Was diese neue diabolische Erfindung vor allen an dern ausgezeichnet, besteht darin, »daß daS feindliche Schiff nicht erst an die Maschine anzustoßea braucht, um zu explodiren, sie überrascht unvermulh t, und zerstört mit der Schnelligkeit des Blitzes. Man wird nunmehr alle bisher übbch n Systeme zur Vsrtheidigung der Häfen und Rheden abschaffen können. Wenn je ein« feindliche Floti« sich in drehender Weise den Küsten de« französischen Kaiserreichs na hen sollte, so wird sie vernichtet sein, bevor sie eine» einzigen Kanonenschuß gethan. Warten wir Nähere« ab. * Die „Wiener Presse" erzählt aus Wi n: Die in den Kreisen der jüngeren Lrinokiat e bekannte Baronesse C. wurde, als ihre Equipage am Grabm im Gediänge stehen blieb, von einer kleinen Blummhändlcrin angcsprochen und von der Schilderung ihres EstntS so gerührt, d.ß sie derselben augen blickliche Hülse verjprach. Die Ba,omffe stieg aus. «nd wäh rend sie dem Kinde feinen ganzen Blumenvorrath abnahm, stellte sie sich tn der Nähe der dortigen Kunst- und Musika lienhandlung auf, wo nun die staunenden Paffanten das Schauspiel genosstn, wie eine reizende, äußerst elegant geklei dete Dame den Vorübergehenden Blumen mit der Bitte an- bot, dieselben auS Rücksicht sür eine unglückliche Familie zu kaufen. Da das dürftig gekleidete Kind neb.n ehr stand, ahnte man bald den Zusammenhang, und der Vorfall, wel cher ungeheures Aufiehcn erregte, zog eine g oße Menschen menge herbei, worunter besonders junge Cavaliere sich um di« Bouquette förmlich stritten, und hohe Preise dafür bezahl ten. Ja nicht ganz einer Viertelstunde war der Blumenvor rath erschöpft, und als die Dame nun dem Kinde de» be- diutendm Ertrag einhändigte und sodann in ihrer Equipage davonsuhr, wurde sie von lauten Beifullebezeuzunzen be gleitet. — ch Dem Wav.derer nuch dem unweit von Dresden gelegenen romantischen Dorfe -Ntrvklk«»»» empfiehlt Rese« rent die mitten im Dorfe an der S-raße in Me». -AE ge legene von ILui»»«. Schon die Zimmer selbst sind elegant und freundlich, der Gatten aber mit seinen terraffrnartigen Abstufungen ist herrlich, schattig» einladend und gewährt von seiner Veranda au- einm großen Umblick in das Wunderpanorama der Loschwitzer Berge «nd den daran liegenden Eidthälern Der Weg dahin führt an an der prinzlichen V.lla vorbei. Was die Restauration selbst betrifft, so hat Referent dort da- »sv, ««tlüa- «t« W'«I«r«eIdkBsiS6ltSL»djv»' gefunden, wie es leider in der Stadt nicht zu haben ist. Nebenbei ist das einfache Bier au« Nickern in der Kunze'schen Restauration ausge zeichnet und dem Pilger nach Strehlen «>n erquickender Lade trunk. Ebenso ist der reich sortirte Weinkeller zu empfehlen, den Dam-n aber die schmackhaften Käsrkäulchm und der frische Kaffee Wir empfehlen den Besuch der Ztein»v'«»ei»v>» LeviNteeni'esliie»» in Strehlen Nr 42 Allen. Xuxvnklinilr v. l)r. IL Mt «,1t«-,»,so., W< hausstr 8.1., tägl. v. S—ll u. .3— Diätetisch«Schrothsche Heilanstalt». 1»r. Kadner, Bachtzr 8^ Bodenbacher Bier Riederlaae. * Rampeschestraßr Nr. 8. (Töpfchen 2 Ngr