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Koimuaudrur deS 3. Inkanterie-Reg. Nr. 102. und dem Major v. Zczichwitz. Bataillons-Kominandeur im 1. lLeib-) Grcnadier-Rrg. Nr. 100; dnSRitteikreuz 1.KI. de» Hauptleiltc» v. Gütz. Komvagiiie- Chel im Schütze» (Fusiller-)Reg. Prinz Georg Nr. 108. und »- Haupt, ä I» 5»ito des 7. I»santerrr-Reg. Prinz Georg Nr. 106, Platzmajor in Dresden: ferner am gleichen Tnge dem Unteroffizier Karl Boigt und dem Gefreiten Karl Tanneberger des kgl. sächs. 1. cLeib-)Gre»adier-Ncg. Nr. IM das Militär-Verdirirstkrenz. - Ihre Kgl. Hoheit Prinzeisin Mathilde beehrte gestern das Wollwaarengeschäft von Mühlberg, Hofl.. mit einem — Bon 28 Eiselibabnlinicn Sachsens 23 durch Schnccvcr- teslznslrllendcn Anszeichiuinaen nur Denen zu ä« w c !> u u ge » umahrbar aeinacht.daS ist doch noch nicbt erlebt worden. sie in Anspruch nrlnnc». unveichodrt jedoch der B Dresden >>t dlirch dielen kolvssole» Schnerfall von der Provinz so gut durch den Geistliche», dasern ihm wegen offenst« - , n gegen die Berechtigung zurJnansprnchnabine der Ehrcnprü- berrchtigte Zweifel beigchen. Die Ehrenvrädikate „Jungfrau" wie nbgeschiiilke», nuier Land von den denaclilnirle» Ländern ncchczu «wlirt. Ed ist dadurch eine wabrc Kalamität lierbeigesiidrt worden, die gerade jetzt zur Weihnachtszeit den Geschäften einen nugeheuren Schaden ziigelligt har. Leider laßt der Sclmeesnll nicht nach, iodaß aa> nicht ahznsehen, wann die Verkrhrsslockniig gehoben ist, und wenigstens die wichtigilen Eisenbahnlinie»! wieder fahrbar sein werden, Wenn man sich vor wenigen Tagen nach weihen Weih nachten fehiiie, so ist dieser Wunsch übermäßig erfüllt worden. DaS annze Leben. Handel und Wandel leiden empfindlich. Tausende von Renende» liegen unlecwegs eingrschncit, Tausende können nicht von hier fort; ebenso stockt der g.mze Persehr in Briefen, Zeitungen und Packelen. Nur der Telegraph vermittelt »och den Per lehr. Tie Pest hat nur die Stadibriete und die wenigen Korteivondeiizen beiörderl. die »nt den nächsten Lvkalzügcn ankoinincn, keine Be- ! t ide. keni Privatmann erhalt einen Brief anS Leipzig, Berlin. Breslau, Wien, Munch«» oder Frankfurt. Die sämintlichen Zei tungen von auswärts blieben ans: umgekehrt lagern die in Dresden e«.' .,einenden Zeitungen zum guten Theile noch ans den Bahnhöfen, de» Zeitpunkt eiwlinend, wo ihre Linie frei iein wird. Wohl ein T ritzend Mai haben wir unsere Boten nach der Post geschickt, nm weniguens die einen oder andere» Zeitungen und Briefe z» er- I allen : immer kamen sic mit leeren Händen zurück. Wahrend sonst me Redattenre unter der Masse der von ihnen gehaltenen Zeitungen und der Flntb vor. Brieten fast erliegen wollten, wurde gestern jedes kleine und kleinste Provinzialblalt und jede Briefsendung als eme Parität angenauni. Unser Eisenbalmverichterslalter schildert dae Berlehisslörnnge» alw: Schon für de» gewöhnlichen Berkehr brachte der feit Sonntag Abend ununtcrbrochcn andauernde Schnre- tal! große Ei'cbiveulisse. Ter im Laufe des Montag hnnntomincndc Slnruiwiiid genaltete aber diesen Schneefall für die Eisenbahnen geradezu zur Kalamität. denn >m Laufe deS Montag und Dienstag worden die Eisenbahnlinien Sachsens in eniem Umfange verweht, wie es wohl noch nicht erlebt worden ist. Im Flachlande begannen die Verwehungen zuerst, .Hauptsächlich betroffen wurden zunächst beide Limen zwischen Leip ; i g und DreSde n. Nachdem am Soätiiachinittag der Dresdner Zug (Abs. 2 Uhr 35 Mi».) zwischen Sichatz und Dahlen und die Berliner Züge <5,15 auS Dresden imd 5,50 «.ns Peclni) zwischen Weitzig und Lgiigenderg im Schnee nnen geblieben, war auf beiden Glciien der Riesaer Linie der Veitehr unmöglich geworden. Z» gleicher Zeit blieb ans der Döbelner L nie ein Leipziger Pecsoiieiizllg lin Schiiee stecken und daniit war^ie 1. li'i.i alter Berkehr am beiden Linien sislirt werden. Das >..«- he Schicksal ereilte die Le ipzig - H ofer Linie. Nachdem > a El'kmintzer und ein Ho>er Zug zwischen Böhlen und Kieritzsch , m.wichneir, mirjzle jeder Berkehr eingestellt werden. Zn diesen Hauplliiiien gc-cllte sich die D resd e n -E h em n i tze r. Auch hiec »miste der Beacht deS Unwetters, welches zwischen Klingenberg und Oederan die Ockei'e unter dem Schnee begrub, gewichen und der Beiteln eingestellt werden. Am Tic'nstgg konnten nur zwilchen Dresden und Klingenberg Züge verkehren, .bis Nachmittags ein Gle.s Freiberg-Ehenniitz wieder frei wurde. kate unterbkeiben soll und da inSbssonder« millder Inanspruchnabme derselben in der Regel die Berechtig,mg zur Anlegung de- üblichen Braiitfchiiiuckk- verbunden wird, wird eme bezügliche Befragung, welche selbstverständlich nicht in verlebender Form zu erwlg^n hat, nicht für ausgeschlossen erachtet, und würde in Zukunft beispiels weise die Ausnahme einer Bestimmung in die aufzustrllendrn Negu- lative deS Inhaltes nicht beanstandet werden: -Daß allen Braut paaren ein Exemplar des fraglichen Staluts bei der Anmeldung ansgehändiat und an dieselben hiernach die Frage gerichtet wird, ob sie die Ehrenvrädikate in Anspruch nehmen. Unbedenklich er scheint hiernach die Ausnahme einer Bestimmung, nach welcher die - -- ------ «währen sind, die stcrsagiliigdc'l selben ossenkundiycr Äakriieh mnngen dikatc bi und „Iimggciell^ köniieir «Niger bei dem Aufgebot, auch bei der Trauung in dem Falle in Anwendung koininen, wenn die Training sich unmittelbar an die bürgerliche Eheschließung anschließt. Für die Festsetzung deS llmfangeS der weiteren Anszeichnungc» bei der TrattunaSicierlichlcit in Betress deS BrautschlnuckeS und sonst ist das in der Geinrindc übliche .Herkommen znm Anhalt zu nehmen. So fern von der rrgnlativmäsügeii Auszeichnung in Betreff des Braut- ichmiickes. ungeachtet der vtichliiianipruchnahine bez. Ber'agnng. Ge brauch gemacht wird, ist zwar die Trauung nicht zu beanstanden, dagegen ist der betreffende Pfarrer in derartigen Fälle» berechtigt, den Betliciligtcn wegen der in der widerrechtliche» Anlegung des BranlichinuckeS liegenden absichtlichen Täuschung, mit der die Be treffenden vor den Altar deS .Herrn treten, nachträglich einen feel- sorgeriicken Borhalt zu ertheilen, wie denn auch dennelben nnbcmonl ine» bleibt, in die Tranrcde ein den zunächst Äetheiliaten verständ liches mahnende» Wort in nicht verletzender Form einfliehen zu lassen. Bei offenbaren Hintergehungen bleiben Geldstrafen unbe dingt ausgeschlossen. Dahingegen kann es, wie zeither, so auch künttig. für znlälsig betrachtet werden, dah nach Befinden am Schlage deS Jahres, oder sonst in bestimmten Zeitabschnitten, die vorgckvininenen Täuschungen ohne Namensnennung durch Abkiin- dignna oder sonst zur Kenntnis; der Gemeinde gebracht und dadurch der letzteren gegenüber gesühnt werden. — Am vorigen Zllrontag Nachmittag 5 Uhr vereinigte der eine historisch-naturwissenschaftlich« und eure auatomische Abtherlrma aus und besitzt einige recht gute Prävorate. .. ^ — Die Persoweuva mpsschifsfahrten zwischmDres den und Riesa sind bis auf Weiters» eingestellt — Da der Christabend selbst Ecivachsene wie Kinder an das HauS und die Familie fesselt, wird Frau Brand ihr« allwöchentlich zum Besten de» Kinderhort veranstalte» Borlesung diesmal, wie auch in d«r Svlvesterwoche, bereits Donnerstag, de» 23 dS., in, Schulsaale Ammonstraße 10 abhalten und unter Anderem ihr Märchen für große und kleine Kinder .König Zeit und Königin Ewigkeit" vorlese». — Ei» 73 Jahre alter Herr wurde vorgestern in später Abendstunde im Schiiee liegend, ohne Hut und ganz erstarn bei der Blasewitzerstrajzr cilckgefnndcn und nach Haust getragen. Der alte Herr ist wahricheinlich vurch den Schneestnrm vom Wege ad- gekounnen und hat sich auS Erschöpsuna »iedergeictzt. — Bon grvßrm Interesse für die Tech«! k des EisenbalnrbauS nicht minder slir die Adiuinistratio» der Bahnen ist ein soeben er schienenes. in der Geiieraldireklivii der kgl. «ächs. Staalseisenbahireii von den Herren Finanz»»!!) Ledig nnb 3rech»u»gsrath Ulbricht bearbeitete» Werk, .die Sekundarba uncn des Königreichs Sachsen". DaS Werk, dem zahlreiche ^Karten, Zeichnungen und Tabellen beigegeben sind, behandelt n. A. die historische Entwicke lung deS Setilndäcbahnwewns. die Anlagcverhältnisst, TranSpoit- nritiel, adininislrativc Oraanüation und die sinanzielleir Ergebnisse. Sonderbarer Weise ist dasselbe in Berlin bei H. S. Hermann gedruckt. — Gestern Abend in der 5. Stiinde entstand infolge unvor sichtigen UnigebenS mit einer Petroleumlampe in der Niederlage deS Herrn BennS in der NöhrhosSgasse ein Schadens euer, welches leicht gröbere Dimensionen hätte aunehmen können, wenn eS nicht die rasch bekämpft hätte. M'rvindung zwischen Leipzig und Dressen abgeschniiten. Die «wen Zuge mmnen auf Unlerwegsstatioiien ailsgehachten die Strecke Löbgu-Reichenbgch-Gör'litz, Ans der Station ArnSI sammelte sich allmälig infolge der Schneeverwehiliigeii eine gr 'Anzahl Ren'cnLcr an: in dem dortigen Gasthof, der die Angek« menen »atii'.Uctz mehr der Generaldirektor Se. Exc. Herr NeichSgras v. Pl a tcn - Häll cr- m n n d einige unserer hervorragendsten Buhnen,nitglieder zu einein ärgerst chlendiden Künsllerdiner in den herrlichen Räume» seiner »c»en Wohnung aus der Bcnslstrnbe. Geladen war-cn u, A. Herr Geheime Rath Bär, der k. k Kammersänger Nelchmann, als gegen wärtiger Gast an unserer Bühne, Frl. Therese Malte», die Herren ' Dr, Hoiralh Schuch, GudebnS, v. d. Osten. Kapellmeister Hagen. Rechtsanwalt LcSkn (als juristischer Bestach der Hofdülme) :c. Ihre Exc, die Frau Gräfin, sowie der verehrte Ebes und Wirtl, selbst niachlen in liebenswürdigster Weise die HonnenrS. Auch eine Ber- wandte des.HgnstS. Gräfin Einsiedel, nahm an dem Diner Theil, — Der Gedanke. Sr. Maj. dem deutschen Kaiser zu dessen bevorstehenden 90. Geburtstage ein sogen. A r in e e g e s ch ent zur Berfügung z» stellen, ist auch in Dresden ani dankbaren Boden gefallen. Dieses Geschenk soll darin bestehen, dah jedem Soldaten an des Kaisers Geburtstag eine Tenkichriit eingehändigt wird, welche in fesselnder Darstellung ein Gellimmtbild des militärischen Lebens des greifen HcldenlaisceS entrollt. Wie bereits in anderen Städten soll sich auch i» Dresden zur Verwirklichung dieses Ge dankens eines ArmeegcschenkS ein OrtsauSschntz bilden. Derselbe wird am 29. Dezember im Sitzungszimmer der Stadtverordnete» zusammen treten, Tie Einladung dazu haben wlgende Herren er lassen : Gencrallcnlnant z, D. b, Montbe, Oberbürgermeister Dr. Stiibcl, Generalniaior a. D, v, Schimbsf, Stadtveiordnetenvorsteher Hoirath Ackermann, Neg.-Rath Pros. Krieg (Schriftführer). — Ter Verein für Eanarirnzucht und Pflege „C anaria I" zu Dresden, welcher vom l. bis 1. Iamrnr 1887 seine 2, allgenicuic Ausstellung von Harzerkanarien (Edelrvller), sowie übcrseeiichc,-, Sma- »nd Schiniickvögeln avhält, hat in diesem Jahre weit grösst,c Erfolge zu erwarten als im Bvcjahrc. 'Nicht nur von Oesterreich und Ungarn, sondern auch auS Holland und Rumänien sind feste Anmeldungen Angegangen. Mit der Ausstellung wird eine Bcc- lvosung verbunden sein. Als erster -Hauptgewinn wird ei» gnl- sprechender Papggei mit Käsig im Welche von 100 Mk. vergeben. — In Braun'S Hotel wird, mit dem 1. Feiertage beginnend, ein Klobiervirtnvü Ruinler mehrere Bvrstellungcn geben. — In der Straianstal' - --- — - ' - - und a, 'wem TazeSsikschtchle. Deutsches Reich. Tie „Nordd. Allg. Ztg." bringt an lei tender «Ltellc einen Artikel, der ans die jüngste Kundgebung des russischen RegicrungSanzcigerö die Antwort bringt. Dieser Artikel lautet n. A. wie folgt: Es ist erfreulich, miü der letzten vielfach besprochenen Mittheiliing des russischen .Mcgiernngsboten" ent nehmen zu können, das; da-Z Knbinel von St. Petersburg in Insi nuationen gewisser Blätter, wonach Deutschlands geheime Ein wirkung die Ursache der bulgarischen Schwierigkeiten sei, entschieden znrückivcist und als grundlose bedauerliche Abschweifung bezeichne!. Wir llnicrerscits haben uns nicmlls rittsthliesstn können, daran zu glaube», das; die Tonart der russischen Zeittiiigen der 'Ausdruck der russischen Politik sei. Diejenigen europäischen Blätter, die deutschen mit »ibegrisscii, sich deren politische Richtung die guten Beziehungen zwilchen Deutschland lind Rußland als ein Hindemitz erscheinen, sind natürlich bemüht gewesen, das Gegentheil als zweifellos hi»- zustellrn. »in die ans diese Weise gelegten Keime zwischcm beiden Ländern zur Entwickelung und Rene zn bringen. Für die franzö sische» Revanchepolitiker ist die Feindschast zwischen Deutschland und Rußland etwas Erwünschtes, man kann sagen, ein Bedürfiiitz: für englische Auffassungen ist das Zusammenhalten der drei Kaiser- Mächte eine Unbegnemlichkeit: den polnischen Bestrebungen endlich erscheint der Krieg gegen Rußland als das erste Erforderlich. Ter polnische Einfluß ans diejenigen russischen Blätter, welche gegen Deittschland Hetze», hat deshalb auch einen lehr wesentlichen Bei trag zn den Prestkämpien beider Nationen geliefert. Aber auch in Deittschland selbst finden solche deutschfeindliche Interessen und Bestrebungen Unterstützung, da die regieruiigsseindlichcn deutschen Pa ließen, die cinsl,veilen iin Reichstage die Majorität habe» und die sür polnische und bulgarische Interessen wärmere Gesnhle liege», als für die deutschen — in der Feindschaft zwischen Deutschland und Rußland eine willkommene Unlerlage ihrer Politik erblicken. Wenn die regierungsfeindliche Presse und die von ihr bel>ctr«chtc'. äußerlich erkennbare öffentliche Meinung einen entscheidenden Em- sliiß aut die Regieruiigspolitik hätte, so würde Europa sich schon seit Monaten in voll.!» Kru'gc befinden — Deutschland nicht aus genommen. Glücklicherweise reicht die Macht der Presse noch nicht io weit, weder in Dentzchlaud noch in Rußland, und die Politik des drillichen Reiches ist, nanicnttich in der bulgarischen Frage, niemals auch nur im Mindesten durch die Organe der demokra tischen, polnischen und Eenlnims Partei beeinflußt worden. Tic deutsche Politik hat uiibcirrt an der Uebcrzengimg festgchaltcu, aice. Sei den N.ichbarbalmc'n walle» s «ellen sind, io war es anch früher. Zwar war ein weltberühmter! daß, wie an dieser Stelle wiederholt und vom ersten Augenblicke d«,e Weimar Gcraer Palm batte den Be Pvrtraiimalcr Poge! b, Bogelslein, Dresdner Bürger und besaß ein j a» gesagt worden ist, deutsche Interessen in Bulgarien nicht in ö ei', 'alls cinneüi n mnüc'n. In arge Bc'rlegenbciicn weiden ' Hans im italienische» Törtchen: auch malte er alle berühmten l Frage stehen. Wir freue» uns, dgß das amtliche russische Blalt ' " ' ' ' ' ' ' ' - ' ! Per>onen der damaligen Zeit und legte sich selbst eine Portrait-1 diese Tliatsarhc anerkennt, indem cs die Ueberzelianng auSspricht, galenc an, die noch jetzt rrislirt. aber nur wenige unter den TreSd-^ „das? Tenttchland rorckahreii werde, sich aller .Handlungen zu e»t- Gel, . ., ... — In seltener Frische und Rüstigkeit feierte gestern Herr Pri- Benvehtwurden seiner vattis Friedrich Arignst Pfund, früherer Ligucnr-undSvrstfabri- ArnSdors kaut und Baker unseres den Dresdner Hausnauen wohlbekannten ine große Molkerribcsitzers Pani Pfund, sei» ölWiriges Bürger-Inbiläuin Angckom- '.''eben seiner geschüstlichen Thütigkeit verwalket er das Amt eines alle m:l Lagern versehen konnte, herrschte Armenpflegers seit dem I, April 1880 und vas eines stellvertceteir- v abcend der 'Na.br ein lebliaüc's Kerriebe, Bald stellte sich aber ein den Obmannes inr 32, Pflegcrvereine seit dem 5. Mai 188:1, und '.'Nangel an Nahru:>gs:nn,ein ei», den selbst die mit großen Schwierig- s wie lieb man ihn gewonnen, bewies die vorgestern Abend zu seinen tetten verbundenen Regio«»!! neu in der Nachbarschaft nicht lieben j Ebren veranstaltete Borkeier. Die Mitglieder des Pslegervercins t. nnnn. Tie Schi ceverirelmugen waren in dortiger Gc'czend so j begrüßten den Jubilar und übergaben ihm nebst einem Lorbcerkranze grwalrig. das; ein Gurrbc-itzer nach seinem nur eme balbe «stunde! eine vom Vereine gewidmete Gedenktafel, welche von dem Mitgliede cni'ernte.i Gute »ich: gelangen könnt?. Der Verkehr konnte hier! Herrn Sekretär Fe» sehr schön geschrieben und im klebrigen kein nur zwischen Lödan Dresden an-recht erhalten werden. Ans der Theilchen. als Nähme». Bekränz»»» re. enthielt, was nicht von lalbabn blieben zwischen Octichütz uns Wnr.zen und zwischen Mitglredem selbst gefertigt wäre. Vor der kicberrelchung durch Herrn Lehrer Tätzner sang ein nns den, PsleMvcrcin gebildetes Lnartett Abt's „Golt grüße Dich!" Gestern Mittag erschien »IS Deputation der Stadt Dresden Herr Skadtrath Kunze und.Herr Stadtverordneter Hctntze, beglückwünschten Herrn Pfund sen. auf's .Herzlichile und überreichten, nachdem Herr Stadtrath Kunze seiner Verdienste insbesondere in seiner Eigenschast als Arnienpfleger ge dacht, ihm da-s kunstvoll von Kricbel geschriebene Bürger-Inbel- Tiplom der hiesigen Stadt. — Der jetzt zur Ausgabe gelangte vom Rathe z,nammen- gestellte V c > w a l t u n aS v e r i ch I der kgl. Haupt- und Residenz stadt Dresden ist wicocrnm von der Lehman»!chen Buchdruckerei ttivographisch vorzüglich in Hochoktav-Forniat heraestellt und nm- j I laßt über :>50 Seiten. Der Inhalt bildet einen Rückblick ans die! j im Lanke dieses Jahres in den Tagesblütter» und natürlich mich ^ an dieser Stelle wiederholt erwähnte» und zum Theil eingehender besprochenen Thäligkeiten und Ergebnisse in den einzelnen Geschäils- ' zweigen der Tlgdtvecwgltting, bringt ferner die Haupt-Uebersicht der Ncchnmigs-Ergcbiiisse des st'rötischen Haushaltes von 1885, den Vcrmögensabschlntz und die Uebersicht über den damaligen Stand ze Zage am Diennag aus, i der slädtischeil Anleihen. Ta der Lanii Ir war j — Das c i g en c K o n te rse i alS Weihnachtsgeschenk lieben '-rotzbolhen und Rvchlitz Pcr'onenzilge im Schnee sitzen. Ans der inie G c o ß e i« h a i »- P r i e st c w i tz ipercle ein sitzengc'hliedcncr Rr'c'n.nzng die Strecke: d.r cingeiclineite Zug. welcher nur 2 No, .'.giere batte, wurde i» 3 Tbeile nach Grotzenkatn znrückgebracht. l:-«n.hen Ncederivie!» uns Hainichen blwö der letzte Zug von Ebern« io, stecken: zwei zur Hüst gesandte Maschinen bekamen den Zug ,. r.oir und so mußten die Passagiere in einem Balniwärterbause n !gevrachl werden. Tie Strecke blieb gesperrt. Tic letzten « o " - n - Fre i b erger Pei'oiunzüge blieben bei Bogtsberg und »rrltrrsdvrr im Schnee liegen. Von Frciberg wurde Militär zur .nachuüg der'elbcii lcaii- «rt, 'A a> der Au? - Ador! cr Lime : ,o zwnschen Zwcnntz und Lörnntz der erste Zug am Dienstag j ,'ge«' Die L'«u,e E b e m n i tz -Borna-Leipzig ist gesperrt, i -> o »'»«ne ani den Ltnie» 'Nenmark Greiz. .Herlasarnn-Oelsnitz,! .'„"dun Weida und den Srhin,1'pnrbalmen Mo'el-Mül'en Ort-j a-do-.', Wilischtbal Eb'.en'.u'd'rsdor«. Oschätz Döbeln. Kirchberg- nnd P-etschappel Wusd'.nst der V"rte!ir clivzestellt werden, w'er, letzte«,'» lag c:n Znz lei 'Nuderbeuiisbors gegen 3 n fest und kehrte dann nach P o t s ch g p p e l ^zurück. Ani i e,-bera n vc-doc-er Pabn s''Icn c>: eo der Verkehr an«cecin er>'i!ten. — In der Strafanstalt Zwickau ist am Sonntag eine bekamtte d bielaenaiinte Periviilichkelt gestorben, der frühere RechtSamvalt . Robert S rh midi uns Dresden. Bekanntlich war derselbe wegen miinhgster Bc ttügercien und Untcrschlggungcn zu niehrjähri ger Strafe perurtticilt worden, Hütte er seine Slrmzeit abbüßen können, so wäre er nach einigen Jahren in die Möglichkeit versetzt worden, seinen große» Berlmidlichkeiten »achziikoimnen, so aber haben letzt seine zahlreichen Gläubiger das leere Nachsehen. — In zahlreichen Orten der iächs, Schweiz wurde in den letzten „rage» vielen armen Sleinbrecher-Familien, besonders Wittwen mit zahlreichen Kindern, eine frohe WeihnachkSüberrcrschung von Seiten des WohlthätiakeitSvereiiies „Freie Waldloge" durch AiiSIHeilniig an'ehnlicher Geldmittel zn Theil. — In der Nacht znm 18, ds. wurde in Mittel-Herwigs- dors bei Zsttan ein unbekannter, ungefähr 38 bis -10 Jahre alter Mann todt aiisgesnnden. Derselbe ist wahrscheinlich betrunken ge wesen. in den Graben gefalle» und vom Schlag getroffen worden, Fortsetzung vcS lokalen riiellcs Lette ». Ui u an- allen Linien L«nie,i ive.r nur nmcrbrochen, die Z'ilrn :)« an d,n in Ziii«-.n Angehörigen und Freunden zu widmen, war auch früher schon der «.'»berger fahrbar.«Wunsch gar Vieler.^aber es war viel schwieriger, tbeurer und nn- ^ ecteiir .''ind.'ndcn Lüne,i ivar nur die ZNtrn u'ccich'nberger fahrbar. AZiimch gar Pie n d'.iev die Linie B vdenb a»h D r esd e n. Doch vcrkchr sicherer a!s-i>,tzt. Tic gebräuchlichste Au, das Oclgemälde. glich Ziige ohne Anschlüsse «von Wien! und nut starken Veripö.- lehr oft dem Originale nicht, und cs gab am Weihnachtsabende A»> den Linien Rr säck-iüchen Staaksbahnrn lagen geirern ! manche Enltäuichuirg. Denn wie heule die Lenbach's und Pvhlc'S über 2>> Züge ,m >" ' « be ,'.llr«>äii«m>e ol' Storli«!,-!,'» die Post mit chrcm - Ser Bcontcig Mittag von L. P«a'«bii, >n nach Halle nw nie meterhohei« ä>nb.«e» in Leipzig war gestern der v'.cegestober dauerte kort. — Seirens des kicaibeS ist eine von der im «bene» Privaka Wichclmme stiosl eingesetzte le.bnacbtsveckebre bringen. wz:g abigelassei'-e erste Zug miw iiil nur bis Walnen, mußte aber weger «n»«l ?erke!:e gehemmt, nem batten die Mittel, sich durch Bogel verewigen zu lassen. 'Nun batten, welche sowohl die Würde Rußlands, als auch seine Jnler- ^ ! essen, zu desien östlichen GlaubeaSbrüdcrnberühren könnten." D> ge , , . , _ ebne es wieder un«kebre». Ans allen! gab es ferner m trülierer Zeit einige Pastcllmalcr und es wilrden daS « die PorlrailS >n Wasserfarben kehr beliebt. Indessen waren die hier wohnenden wenigen Pastellmaler selten im Stande, die Austräge vorigen Jahre ver-1 zui rechten Zeit fertig zu stellen. Und wer etwa sür nächste Wcih- rustnng angenom-! nachten gemalt sein wollte, der mußte schon zwischen Osten» und Die Stiftung >oll zur Gewährung lebenslänglicher i Pfingsten die Bestellung machen, bezw zur Sitzung kommen. Ta wen in Beträgen von jährlich 200 Mk. für weibliche Per - > ging es mit den Silhouetten schneller und billiger, und in der Thal icn dienen, welche wohl vcrbeirathet sind oder ohne eigenes waren in vielen Hämern die Schattenbilder der Familienbilder so in dauernd getrennt von " — ^ i -cc>,.,» ....»> ... en dauernd getrennt von ihrem E'hcmanne leben, das 45. ns,ehr znriickgclegl haben und die sächsische Staatsangchmig- , n besitzen, wenigstens 5 Jahre lang in Dresden ihren Amenrhalk o echt haben, unbescholten sind nnd ihre» Unterhalt sich aus a, « üigswerthe Weite, beispielsweise durch weibliche Handarbeit, w.'ch Putzmachen, Schneidern, Sticken, Stricken oder als Dienende, «eer Lehielinneii. oder Erzieherinnen, zn beschossen bemübt sind, hierbei aber so viel nicht erwerbe», daß sie vor Nalnuirgssorgcn ge- '.hutzt sind. Ohne Einfluß >oll sein, welcher Konscsslon eine Be- «Acberin arigchölt. jedoch muß dieselbe zn einer staatlich anerkann- i !« :)ccligioiis>zeineintchast sich bekennen. Tic Nachlassenschaft der "Dliannten bclirust sich ans M/X>0 Mk. — Am l Januar 1887 tritt ein verdienstvoller Slaat-sbeamter. trdnmnd Hacault, Kgl, Miiiisterial-Baudircktor, Vorstand der 'tgl, Baudlrektion, in den 'Ruhestand, Er ward gevoren I8l? zu '.je «clerbartbch Ruhe in der Niederlößnitz. besuchte die damals hier bestandene Fricdricb-Angust-Schule. hörte später in der Knnstaka- «'caiic zu Brüssel Vorlesungen veiDnboir nnd Quellet und vcinchte d,irn«zch die hiesige Kgl, Bauschule und das Pochlcchniknm, 1839 wnroe H, vom Pros, Semper bcini hiesigen Theatcrlmu veichästigt nno überncihm sväter die Oberleitung über die Strgßcn-' und Bcnckenbauten bei Bockwa und gmg dann in Dienste der belgische» binde», Regierung, Im Jahre 1807, nachdem er auch ein sachliches Werk ^ Hacault S Lriginal-Entwurse moderner Bauwerke" heransgcgeben, i. .cd ihm ein Rns als Baiimipckior m'S hiesige Kgl. Ministerium d.h- Innern, in welcher Stellung er die Projektion. Austühriing, e',r:e Oberleitung über sänimtuchc Landes- und Anstallsbauten u.ne hatte, — lieber die Grundsätze bezüglich der herkömmlichen Auszeich nungen stir nn l> e s ch o l tc n e B ra u t p a a re bei den Au'gebo- i.n und Trauungen bringt das Verordmingsblatt des Evang.ckuth, L.mdeskonsistorinins », d, Königreich Sachsen folgende Abänderungen c.'p, Erweiterungen Tg der zctthcr befolgte Grundsatz sich schwie- c.., erweist, ni-.'ldimg des wonach jede direkte Befragung der Betbciltgte» bei An- S Aufgebotes wegen Jitnnspnlchnahmc der Ehrenprädr- - Giuppen nnd unter Gla-s nnd Rabinen zu finden, wie jetzt die Lickubilder. «sjcübte Silhoneltenschneider gingen in der WeihnachtS- zeit Abends in de» Restaurationen umher nnd fertigten nicht selten in eurer Stunde 5—6 Bilder, freilich blieb doch diese Art der Ab bildung sehr unvollkommen. Wie ist das doch jetzt anders ! Die: rath photoaraphischc Kunst ist in der Thal eine Betordernna der Weih- babr nachtsirende nnd das Photographie-Album, vor wenig Jahrzehnten noch ein unbekanntes Ding, ist heute eines der gesuchtesten Wcih- nachlöailikel. Glncklichcrwen'e hängen die Photographen nicht mehr io vom Sonnemchcin ab, wie früher. Daß Jemand sich heimlich malen ließ, kam auch schon vor. ehe wir die Lichtbilder hatten ; aber wegen der vielen Sitzungen, die der Maler brauchte, war es immer mit Schwierigkeiten verbunden. Auch daß Jemand einen Anderen bc'mlich malen ließ, war möglich. Und wir hatten in Dresden cuic» Maler, Winkler (s- 1870), der eine solche slupende Fertigkeit in der Allssassiing der Phtzsiognomien hatte, daß er die wvhlgc- troffenslen Portraits von Personen gemalt hat, welche er nur ein mal, übcr Tiiche, gclcgenllich beobachtet batte. Die heikle Frage, die früher bei alle» Arten von Portraits (in Ocl, Pastell oder Bleistift) die erste Rolle spielte: ist's getroffen? wird aber durch das neuerdings angewendete 'Verfahren : die Photographie mit dem Orlmalen zu ver binde», vollständig beseitigt, und ein Besuch des Ateliers von Teich (Hanistängel) ließ mich nicht nur mehrere aus diese Weise hcrgeslcllte frappant ähnliche Bilder bekannter und hochgestellter Perwnlichkeiten, sondern auch die äußerst gelungenen Gruppenbilder von Kindern finden, bestimmt, anr Weihnachtsabend glückliche Väter und Großeltern zu erfreuen. — Das neue 'Militär-Gesang- und Gebetbuch sür die deutsche Armee ist nunmehr erschienen und in 40,000 Exempla ren auch an das sächsiiche 12. Armeekorps gelangt. Das Büchel- chcn isl nn Verlage von Pöschel und Trcvte in Leipzig erschienen und sehr handlich aiisgcslattct. so daß cs jeder deutsche Soldat be quem im Tornister sichren kann. — Am Eingänge der Wettinerstraße hat sich seit einigen Tagen das Westend - Muscum von G. Bolz rtablirt. Dasselbe weist er deutsche Einfluß isl unentwegt aus die Erhaltung des allgemeinen Friedens gerichtet gewesen, ohne irgend eine Beimischung der jenigen Sonderiittercisen, welche die dclltschseiiidlichcn Blätter ihm zngcichricbeii haben; und die Leitung der deutschen Politik ist in dieicil Bestrebungen durch die Artikel der unter Privalciilwirttina schreibenden russischen Presse niemals irre gemacht worden, weil ihr Vertrauen aus die Weisheit nnd Ehacaklcrsestigkcrt des Kaisers von Rußland stets iinerschütterlich geblieben ist. Tic Mittheilimge» über die Aufhebung einer raffinirten Tiebessamilic »r Eaminin bestätigen sich in vollem Umfang. Tie Angaben des verhütteten Klicken, das; er aus dcmAodcn des Iusliz- Schweiger'schen Hauses in Canum» Pfandbriefe versteckt habe, haben sich gleichfalls bewahrheitet, es sollen für 35,000 Mk. Wcrth- papicre gesunden sein. Bei der Hausnrchiing sind noch Apparate zur Falschmünzerei vorgesrindcii, die großen Massen Goldstücke waren in Nindcrdärmc cingenäht, ferner lagen verschiedene Zeltet bei, ans wclcvc» ersichtlich, daß Kücken sehr ost Inventur ausge nommen und über den Ab- und Zugang seines gestohlenen Reich- thnms genau Buch geführt Kat. Die tür ihn wichtigen Bemerkungen harte er als vorsichtiger Geschäftsmann aus seinen ä la Gehcnn- konlo angelegten Bcslnndzettel» in französischer Sprache vermerkt. ES muß angenommen werden, daß die Vorgefundenen Geldsummen, das Silberzeug, die Ringe« mit Brillanten aus mehreren Dieb stählen und Einbrüchen herrühren. ES wird auch vcrmuthel, daß von Kücken Schätze vergraben sind. Ermittelt ist bis jetzt noch nichts. Der noch Blutspuren tragende vorgesundene scharfe Dolch soll dem Kriminalbeamten als sehr wichtig erschienen sein. Dem inguirircildcn Richter wird cs jedensalls gelingen, diesen modernen Ränberhauvtmann znm Beichten zu bringen, die Mama nebst Fräulein Tochter desgleichen. Räumlich ist der Bezirk, aus dem soeben der kleine Belagerungs zustand ausgedehnt worden ist, ausgedehnter als alle, die bisher in den Ailsnnhlnczilstand verletzt worden sind: er umfaßt das ganze preußische Gebiet, das mit Frankfurt in wirthlchastlich enger Be ziehung steht, drei Reichstngswahlkreise, von denen einer zur Zeit nn Besitz der Sozialdemokratie ist, der zweite es >» der vorigen Lcgislatinvcnove war. und der dritte, dcrlzulctzt durch sozialdemo kratische Hilse dem Fortschritt erhalten blieb, eS leicht bei der näch sten Wahl werden kann. Die Ausbreitung der Sozialdemokratie ist in Fiankllirt-Stadt nnd Land eine gleichmäßige, da dir in den Städten beschäftigten Arbeiter zum große» Theile in den Dörfern wohnen und dort fruchtbaren Boden sür ihre Propaganda gesiw.-