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Dresdner Nachrichten : 13.05.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-05-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188105132
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18810513
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18810513
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-05
- Tag 1881-05-13
-
Monat
1881-05
-
Jahr
1881
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.05.1881
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Kirchen regiment für bedenk».», gleichzeitig noch «ine allgemeine Erhöhung de- selten Einkommen» der geistlichen Stellen zu de. antraaen, wie solche» die letzte Synode angeregt batte. Da» würbe die Staatskasse den» koch zu sehr belasten und brr Land» tag die Summe, die sich ans jährlich 207.000 M. delauien würde, nicht bewilligen. Hingegen bat der Landtag zur Aufbesserung der am niedrigsten totirten geistlichen Steilen 80,000 M. sähr- Itch bewilligt und damit ist die Zahl der Piarren, oie nur IE Mark Einnahme baden, von lv:t aui V2 gesunken. Die girlrung der Attttentlen vat außerdem da« Einkommen der Piarren erhöht. - Der Gewerbe-Verein besichtigte bei «einer ersten Exkursion da« kgi. zoologische und ethnographischo Museum «m Zwinger und die BIccbwaarensabrik von Eschedach K Haußner im ebemaligen Mllitärlazaretl'. tzlackdein im Mat l»4ü der größte Tdetl der naturwissc»sck>aitlick?c» Schätze Dresdens beim Zwingerdrande rernichtet worden war. war cS Sorge des Ged. Hostatb I)r. Ludwig Reichend«», neue Sammlungen ilir Botanik und Zoologie anzulegen. Durch Geschenke und A»käuie wuchsen ditselven von Jahr zu Jahr so. das, die bisherigen Räume nicht medr auSreichc» wollten. Es machte sich dcSdalb die Hinzunadme geeigneter Lokale »öihig und eo wurde dem Bedürinisse unter der Direktion deö l>r. Mever abgeholien, als nach Verlegung dev distorischen Museums i» das Johanneum das geologische Museum i» die ireigewordenen Räume üdrrsiedclte und die von letzterem besetzt gewesenen Halle», sowie auch der südöstliche Zwinger-Pavillon «ret wurden und die botanische Sammlung und Bibliothek in daö Polytechnikum kam. Direktor vr. Meyer hat nun das Ganze so umaeslaltct, da» »>a» das Museum kaum wtcdererkcnnt. In den neuen eiserne» Schrän ken <von Kühniiderss mit riesigen Glasscheiben sink die Gegen stände nicht nur von beiden Setten zu jeden, sonder» auch voll kommener beleuchtet und medr vor Staub geschützt, und die Siusftcllung, z.B. der Vögel mit lbren Reiter» und der Läligc- lblere, giebt den Objekten medr Leben. Und welcher Rcichtbum an instruktiven Skeletten, an ausgestoysten Säugcrbieren und Vögeln, an In Spiritus kcnsenirten gischen, Amphibien re., an Gchmetteclingen, Käsern. Eonchllien, Weichtbicrcn ic. ist jetzt gut geordnet und übersichtlich verdanken. Wesentlich wird die Kenntnis der Ratucgegenstände unter Nichliachleute» dadurch geiördert. da« man jetzt neben bcn wisscnichaitlichcn lateinischen Name» auch die deutsche» mit angeschrieben und dadurch, das; man daS Tdierlcbc» der Hcimath in einer besonderen r'ibthcilung zur Anschauung gebracht hat. Von dcrvorragentslcr Bedeutung ist die Vögel-, Nester- und Giersammlung. Unter den größeren Sammlungc», welche angekau t oder geschenkt worden sind, be finden sich die SchmettcriingSiammlung keo Kauiman» O. Grüner in Leipzig, die Käfersammlungen des Kantor Viertel in Webten und des Pro«. I)r. Fischer v. Walkbeii» in Rußland, die deutsche Vögeksammlung dcS Oderstleulnani Raabe, die Kolibri-, die Hübner- und die ParadleSvögel-Sammlung. die Tdiciicmann- iche Eteriammlung, die kanadische Vogel- und Giersammlung de» vi. Roß in Toronto, die Antoii'sche Eonchllicnsammlung, die Blaichka'sche Aktinien-, Medinen- :c. Sammlung. — In der mit dem zoologischen Museum verbundenen ctbnograpvischen Sammlung beim den sich jetzt die aus medr als looo Schäkel» und Büsten bestedcnkc Sammlung rer ehcmal.ck'sturg.-mekiz Akademie, die reichen Geschenke des k. liiekelländischcn Gencralleutnantb v. Schicrbrant, die des Hrn. Riedel auf Eeledes, die vom Dir. l)r. Viever zuiammcngebrachten Sammlungen, die des Pboto- grapden H. Krone und dcS Koninl Plcichcl. Die Waisen, Werkzeuge. Gcbrauchsgcgcnständk. Arbeiten. Schmuck,ack'k» .>c., die besonders von Natmvölkern und ostastalischen Völkern stam men, zu iludiren, gekört eine längere Zcil dgzu, als die Ex kursion crlaudtc. — Die schon erwähnte H ö hen b el e ncbtu>,g in rer sächssichcn und böhmischen Schwell bat am Vorabend der Ver mählung des Kronprinzen von Oesterreich slaltgestinden und ein cisekkvoUes Bild ergeben. Um 0 Ubr donnerken die ersten Schüsse bei HcrrnSkrclichcn zum Zeichen reS Beginnes und bgld stammkcn in weitem Umkreise mächtige Fcucriaulen aui de» höchsten Punkten aui; bei Roienben und au> der Kaiicrkrone brannten die erste» Feuer aui. Raketen und bengalische Flamme» 'eblkcn last niraends. Verlöscht wurden alle Feuer gleichzeitig durch einen heiligen Regen. -- Die ersten ZichungStage l. Klasse rer Köulgl. sächs.! lM. Landcölottcric lalle» a»l de» 4. und Juli und ist! , IS da» kann. In dem P man »«blkrre «tmrdeu m einfachen Restaurant, iateau angebracht ist, i gute» Spelten und Ge» Kckmurren de» Vater Jäkel eingehendste Führung der Punkte keffel» vier den Besucher dott recht angenehm verbringen ! welche» an geschützter Stelle anl kann brr ermüdete Wanderer sich b tränken erholen, auch durch einige (Rübezahl geiiannts, welchem die Fremden besonderes Vergnügen bereitet, gut unterhalten lasten. - Von Dresden aus mit vielen Bahnzügen erreichbar, liegt das romantische Polienthal, welches ein Lettentbal des Plaiien- schcn Grunde» ist und sich zunächst an dem Wlodberge mit leiner wechselreichen Fortietzung hinzlebk. Diese und die entgegen» grse»ten Höhen init ihrem Waltreiä'thum gewähren Schn» vor sckxirlen Winden und bieten die manniglaittgsten und erhabensten Natnrschönhriten: vor allen Dingen genießt man zunächst von einer kleine» Anhöhe einen reizenden Anblick aui buntfarbige Baumbiütbe de« Im Poisrntbal herrlich gelegenen Dörichcno NieterbäSitch. Stachdem man sich in bei» vier koiniortabel ein gerichteten Gasthoie. dessen inteliigrntrr Wirtb mit aller «u«- inerksainkeit gute unv billige Speisen und irische, leine Getränke verabreicht, iur eine» schattigen So.nmerauientdait auch ganz de- sonderv gesorgt bat, leiblich gestärkt, wandelt man nun Vu Stunde lang a» dem. die kräitigstc Waldlnit spendende» Poisen- waldc hin, der rühmllchst bekannte», auöstchtSrcichen Goldenen Höhe zu. um sich hier in dem schattigen Garten »och eine» an genehmen AuiemhalicS zu crireuen. ehe man den Weg über die blüthenreiche» Dörfer nach Elbflorenz antiltt. — Die Arbeiten zur Erdauung der schmaiipnrige» Sekun- härbahn Ha i» » b e rg - D tpp o ld i öwa l d c - S chm! et e- derg bade» nunmehr ihren Aniang gcnomme». Nach den bis her genehmigten Detailpiänen werden zunächst die Fluren von Haiiisvcrg. Lomstori, Eckel stör,. Rabenau, Lübau »nb Spechtritz berührt. — Der als Ernnter gestern erwähnte Herr Schornstein» segergeselle Ander» ist ei» geborener Dresdner und siebt auch hier in Arbeit, nicht i» Meißen. — Die Eentrallstellen für Delikatessen am Ferdinandplatz und ani der Leestraße, in Firma F.W. T h orm a n n, werben letzt von den cnragilkcn Spargel eisern großen Zuspruch baden, da augenblicklich von dieser beliebten Speise dort die trefflichste Auo- wabl »nb billig zu haben ist. Herr Thormann macht die Lache sogar ganz mundrccht, indem er den Spargel gleich zubercitet verkarstt unk ein Eotelettche» dazu verabreicht, ganz ierilg zum ioiorligcn Braten ausgestaltek und daher iür Junggesellen, welche in der Regel gern dcrgl. essen und ihren Privat-Bratapparat unit Spiritus oder GaS> baden, die größte Begucmiichkeil bietet. — Am !i. Mai Abenbö gegen lt) Uhr brannte in Rau te nkcanz ei» Hauö ab, wobei leider ein 70jährigcr Grcls unv ein Ojäbriger Knabe ln den Flamme» den Tod landen. Das Haus stand ganz in der Nähe dcS Waldes und wäre bei starkem hing» sehr repsraturbsdüMge» Winzerhau» io her »egend zwischen wildberg unb Niederwartha nach besten Kräite» zu demoiirrn. «« trvltr nur noch, baß vvn den vorwltzlgen Bur- Winke der Waid durch Fiugieuer höchst geiährvcl gewesen. Die OrtS'pritzc war nach Verla»« vo» einer halben Stunde wohl am Platze, koch ohne Schläuche, so daß vom Spritzen keine Rede lein konnkc. DaS Schieten des Geincindcdienerö nach dem benachdarte» Morgenröihe zum Gcmeindcvorttank — Raute» kcanz unk Morgenrölhe bilden eine Gcmcindc — um das Feuer anzumeldcii, war crioiglos. Bald nach Ankunit der Ortoipritzc kam die Babnbo'öipritzc augeiauit. welche »ach Verlaus einer Stunde Herr des Feuers wurde und zwar dermaßen, daß die Außenwände bcö erste» Stockes. weiche aus starken Holzkohle» bestanden, erhalte» blieben und die Leichen der beiden Ver brannte» auö dem Gebäude geschafft werden konnten. ES wäre nur zu wünschen, daß ben Badnhoiöicuerwehrmannichaitcn medr Unterstützung bei einem 'Grande zu 2 heil würde. Gewöhnlich sind die wenigen Man» bald rrichöpit und gezwungen, über ihres Kräite zu arbeiten. — AuS Anlaß der Vermählungsfeier de» Kronprinzen Ru- doii mit Prinzeß Ste'anie war daSBabnlwiSgedäude inStation Wei perl schon am Vorabend mit Flaggen in den belgischen, österreichischen, deulichen und sächsischen, sowie in den bayrischen und böhmischen Landcsiarben iestlich geichmüekt worden; scrncr nach cingekrelencr Dunkelheit erschien die ausgedehnte. weithin sichtbare Vorder«,»»! nebst den beiden Gie clscitc» bis in die oberen Stockwerke in stcahlciitcr Jlluininallon, begleitet vo» bengalischer Beleuchtung, eine» prächügcn 'Anblick gewährend. Die überaus gelungene patriotische Kundgebung, weiche am ^... .. ... Hauptiesitagc natürlich wiederiwlt wurde, gab zugleich Zeugniß me Nachirage bei sc» Kollekteur^' iHauptkoUckteurs giedl S mcht oes guten E-invernebmenö der an« de»> Grenzbahnboic Wctpcrl mehr) nach den ncncii I-, -. - und w . oown letzt ichon eine> >u„gircntcn sächsischen und österreichischen Bcaintcntrcne. gewaltige, da w -a-icle aus ec» Aachbäiliaatc» «ach'eiiö daran l — zc-l» N vncne c B ü rgcr ivar vor inehrcrcn Vionatc» i parlizipuen wollen. .... ° ^ -- i angciallen und seiner Baarschait beraubt worden. Zwel Ver- „ ,pa">rle eS, eaff am dem P!r- > pächtige sitzen «eit längerer Zeit und einer dei selbe», der mehr-! ^'' ' ?!! ö' ^ ^ lach bestraste Bergarbeiter Zabel anS Gruinb ich. bat jetzt endlich . ! nach Koistroiitati-.'!, mit dem Beraubten gestanden. Ei» dritter unglücklicherweile im volle» Gange bcundl,che» P'crdedabn-! ^-äö-" scheint dasi - g,ic- la h-i ch!eii!en wurde d e .'Uläbrigc Tag- arme <h>cr nicht vcnonen zu haben. arbeiten» Lebmann, als sie aus dem dortige» Klepier schcii Gute n.. Bioiinicrbakalllc'n ^lhswälcn von Eichcnnämmcn bcschäitigt war. vo» cincin '»lann j smrken Stammc, welcher sich durch irgend einen Zufall gewendet _ ^ ^ ^ ^ i gezogen und in der Pionnicrkaieriic elngnarticrl worden, woiür ^ 1. ^ige sprang In Ob c r l u n g w i v ciize geistes kranke Frau auS dem lt. Stock dcS Krankenhauses -- Zu dem hier in Garnison liegenden sind zu einer 12 tägigen Hebung per Kompagnie «Reserve liiid Landwehr,, im Bataillon IM'Man» man ein kleines Detachement aktiver Pionniere aus der Kaserne in Bürgerguartierc überwiest» hat. Bei reu jetzt zu den Uebunge» keim Sanlkätscorpö am >2 Tage eiugczogeneii Mannschastc» sind denselben auch Bürgerau.miere ohne Verpflegung angewiesen. - Eine einiachc Feicrllchkcit «and am Mittwoch in ree IV. Bürgerschule stast, indem der Herr Lehrer Pöschmcnm, der wegen vollständiger Erblindung lein 'Amt Ausgehende, vvn seine» Schülern und Eoäcgen 'Abschied nah!». Here Direkter Evkiicr übcrbrgchkc Min in einer herzlichen Ansprache den wohlverdiente» Dank iür seine treue und gcwissciibastc Wirts nutest »nt daö Eollegium üdcrreichte ihm als Beweis der Llchtinig und Liebe ein paffendes Geschenk. — Das vielbesuchte Märzenbier-Fest Im Tivoli ergab auch i» der Sammelbüchse iüc die Ferienkolonien einen gestern durch Herrn Rauchiuß an uns akgehcicrrcn Betrag von M. 21,5st. - Herr Hostatb l)r. Förster, einer der hauptsächlichsten Begründer kcö KlnderhospItalS und kessen jetziger Eheiarzt, stehl sich zu seinem Bedauern gcnöthigt, die fernere Leitung dieser Anstalt nickerzulegcii. — Am Montag waren eö 100 Jahre, daß der Großvater unseres Mitbürgers vo. Struvc, der erste Hersteller künstlicher Mineralwässer, Fr. Adolph Aug. T tr uvc. in Neustadt bei Stolpe» geboren ward. Ec war Besitzer der hicstgen SalomoniS- Apothcke unv errichtete 1b>21 die erste Anstast Mineralwässer hierielbst. — DaS so herrlich gelegene und bis i»ö r bekannte H eibig'iche Etablissement a. b. Eide ist jetzt von außen einer vollständigen Renovation unterzogen worden, so baß eS von der Eldseste einem Wai'crschlößche» gleicht und den von Neustadt Kommenden einen reizenden Anblick gewährt. Da der jetzige strebsame Pächter. Herr Nahte, wieder die Eoncerte an'dA'EIblerrasso arrangircn wirk, w wird auch der im Sommer ilctö gesteigerte, zahircichc Bestich des curopaberühmteiiEtablissc-j mentS seitcnEinhelmiichcr uukFzemder gewiß kies Jahr nicht ielsten. > — Po st. Vom 15. Ma! ab werden die Privatpoilen vo» Bautzen „ach Kamcnz l! Uhr Nachm., von'Gcrnttadk nach Löbau 5.15 Nachm., von Pommritz nach Weste,iberg ,z.2>> 'Abk.. von Ovbin nach Zittal, O.llO 'Abd., von Reichenau nach Zitlau 12.15 Mist., von Brcttnig nach Großröhrvdors-Bh'. tD'Abd.. von Kreischa nach Nicdericdütz I2,:!5 »iachm.. auö Dohna I.I5 'Nachm., a»S Mügc!» 0.55 '!«onii., von '.'Nägeln nach Glashütte 2.45 Nachm., von Berggicßbübel.-Bffs. ".»5 4,10 >N.. «>,15 kam aber, da sich deryOind in ihre zstöckc verfing, verhällnitzniäßig ,anst uistcn an und trug nur unbedeutende äußere Verletzungen davon. - Sclbst in orte. Im Eulastuffe schwamm der Leichnam der — wie angenommen wird — Dicnstmagk Illig aus ESpcn- dai» an, welche, weil sie in Halt genommen werden sollte, ins Waff'cr ging. In Rothenstirth erhängte sich der -l tjährige Berg- ardeilcr Ihle. — Beim Einreißen des Mauerwerkco deö abgclrc.nukei, Ahncr'schen Hauicö ln Stollbcrg ward rer Maurer Golhschc, verl ciratbek und Vater von 7 unerzogenen Kindern, durch'eine stürzende Mauer erschlage». - Chemnitz, !2. Mai. Neulich wurden schon einige Ehauff'ecbäume irevelhaster Welse deichäklgt. Jetzt lind nun auch aus dem Schilierplatz die Stämme mehrerer junger Bäum chen zerschnitten und aui dem Beckerpiatz ein gliederstrauch unv wilder Wein stark veschädigt ivorden. — Der an St. Iovaimiü erst seit wenigen Mon-ste» angcstclltc Tiaconns Froi»,nhoiv Ist a» Stelle des anSgcschictenciiDiaconuoAckermann alSDiaconuS vo» St. Pelri gewählt worden. — Interessant ist es, jetzt de» alten Friedl os zu besuchen. Wo sonst stille Ruhe, herrscht letzt i geschäftige Arbeit. Tiei Ist schon her Grund des ncne» Tbuniieü . .. . ! gegraben und daö Gerüst zur Einicnkung des Grundsteins erbebt !üc künstliche! ,jg vereilS. Die chrwürblgcn Erbbegräbnisse sind verdeckt durch j drei mächtige Holzgcrüste, an welchen drei alle Glocken ans de», weite 'Ausland 17. Jahrhundert hänge», die dereinst Lao Geläute des Thurmes bilden sollen. Und des Nachts schimmert ein mattes Licht geister haft durch daS Grün der Bäume: die Glockenwacht. Die Brandstifter des Feuers bei dem Windmühle,ibesttzec Weber in Otterwisch sinh durch Herrn Lehrer UHIIg vaselbst in der Perlon zweier Schulknaben von 0 und I I Jahren ent deckt worden. Diele Jungen solle» bereits vor 2 Iabre» in Gc- meliischast mit noch 2 Kameraden Feuer angelegt habe». - In Treuen 'ind am Mittwoch Morgen dle Wohii- Frauenstein 5,25 'Nachm., von Sayta nach Bicncni»ü,;le 5,:!5 Nm.. von Fraucnstcin nach Klingcnberg-Eolmnitz 12,l!5 Nachm, befördert. - Der hiesige Kunstgärtaer und Züchter englischer Pelar gonien Ich. Edmund Lehmann in Dretden-Ncustadt hat eu« der Blumen- und PflaiizcnauSttellung in der Evarlvttcnbnrgec Flora die silberne Staats»,edailie fflenheitcn englischer Pelargonien. — AuSilügc. Ei» lohnendes Ziel ist entschieden der B'a ii en st ei 11, welchen inan vom Bahnhoi Köi.igslein (Sta tion iür verpflichtete Führer» In ca. 1' , Stunden erreichen kann. Vielgestaltige Felsenbiiknngen. Schluchten und aussichtsreiche Häuser des Handschuhiabrikanten Wilde, deö Bäckermeisters Feustel. deö KlempncrmeistcrS Hagcnmüllcr, des HandelSmannS Herb und dcS Schuhmachcrineistcrö Tariert mit noch einigen Nebengebäuden und Schuppen nictergehrainit. ES wird Brand- stistung vermulhet. Das Feuer ist im erstgenannte» Hause herausgetoiiuncn. -- In Kleinzichepa bei Wurzen wurde am Sonntag ein mit A Personen besetztes Geschirr aus Hol'burg vo» inehrcrcn Steinen beworfen. von den GeschOr- inchrs«ch aui den davontrug. Zwei der Erccdentcn sind vcrhaitct. — Am Abend des iO. k. brannte In Hobe »stet» daS Nürnberger'sche Hans unb von dem varansioßentcn Fechner- ichcn Hause der Dachstuhl und daö Hinteoaebäute nieder. Leiter Gotteö ward dabci von einer lallende» Ocff'e de», Feuciwehr- man» Schlossermcister Kratzsch der Kops voliständlg zerschlage», erhalten au, iclbstgczüchtcte ^ so daß der Tod loicrt cintrat. Einem zweiten Fcucrwedrmann wurde» mehrere Finger abgehackt. — Landgericht. Das alle Sprichwort: .,Thu: nichts Böicö. io wlterlährt dir nick lS BöicS", dcwghrhciict sich io recht an dein Treiben einiger Dlenstknechte, welche auS rciuein Muth- wille» au' de» Einmli kamen, ei» ihrem Herrn gehöriges, aller- n da« Da«b wcggerisse« worden wäre, beim dann wäre die uine fertig und die init Welnspalirren bedeckte Landschaft um ein gute- Stück Romantik reicher ae.vefrn. NU» dieser alter- tbümlichcn Umardrltuiig seines Besitzthuinö war lelbsiverständ- lich der Sigenthümrr beb Wlnzrrhause«. Gutsbesitzer Zscheile In Wiitberg, an« finanzielle» Gründen keineswegs ein verstanden und stellte gegen die Urheber, die Dlenftknrchte Moritz Hau« auS Großdobritz. Bernborb Reiche»» au« Kötzschenbroda. Hermann Däbier und Gustav Dämmig aus Wildbera Straiantrag wegen Sachbeschädigung. Vomphre- nologlschen Stanbhunkte an« betrachtet. muß brr Zersibrungt- stnn bei den Angeklagte» lehr stark aubgrprägt sein, denn man fand durch Herausnahme eine« Steine« ein Guckloch durch die Umfassungsmauer gebrochen, mrbrere Felder einer Ltbmwand zertrümmert, den Kelirrvetschlag iv«gerlssen und die Fragmente zerstreut, den Abtritt gänzlich bemollr». eine Parti» Fenster scheibe» i» Stücken zerschlagen, die DIrlrn herauSgrrissen, den S tubeiiofcn eingcstoßen, die Ltubenchür auögrboben und t» den Keller gestürzt re. und zum Ueberflusse waren auch noch die Wänv und die Fensterrahmc» mit Tbeer gründlich schwarz ge färbt worden. Nack, dem sachverständigen Gutachten dürfte eme Summe von über Rio Nt. erforderlich lein, um die Spuren der Zerstörung und Beschädigung zu beseitigen, doch verringern sich die Herstellungskosten auö dem Grunde, weil obnrdtr« schon der schadbaltc Zustand deö sraglick,en Gebäude« Repara turen erheischt batte. Die BewelSauInahme ergab, daß Haucke zunächst am 5. November v. I. mit dem Zerstdrrn unb Beschädigen begonnen und die drei Mitangeklagte» da« angc sangene Werk am in. November beendeten. Die Unnab««. daß ei» 'Akt der Rache gegen de» gemeinsamen Dienstberrn votliegc. sank »ach keiner Richtung Unterstützung; im Gegentdetl war es nur ein hochgradiger Mntbwillr, der die Angeklagten zu dem vandaiiitlschen Gebährc» veranlaßt hatte. Die beiden Haupi schuldigen, Reichelt und Däbier, wurden zu le 10 Wochen, Hanckc zu 5 ^Lochen und rer noch nicht 10 Jahre alte Dämmig zu 2 Wochen Geiängniß verurtbelit. — Der 23iävrige. noch niibcstratte Bäckergeselle Ntar Ernst Exner sungirte nur erst wenige Woche» alü Posthilssdote bei dem Kaiserlichen Postainte Nummer il. als er sich soweit vergaß, einen aus dem Sammclkasten stauiinenden und zum Abstempeln bestimmte» Brie,, worin er zwrilrllov einen wertbvollrn Inhalt vermntbetk, an sich zu »ebmen und bei nächster Gelegenheit zu öffne». E. !a»d ein Paar Giacö-Handschuhe und zwei seidene Schnuren im Gesammtwcrthe von 4 Allark vor und beabsichtigte zunächst, die Handschuhe seiner Geliebten als Geschenk zu der evren, hielt cs aber schließlich der Vorsicht wegen iür besser, dieselben zu beseitigen und wari sie baber ln die Elbe. Der wegen Bcaintcnunterschlagung vor daö Landgericht verwiesene Ange klagte behauptete zwar, cr habe ben Briet lediglich auS Neu alerte eröffnet, dies erschien jedoch nicht glaubhaft, unb erfolgte die Vernktheilung Erner'S zu 4 Monate» Geiängniß und 2 Jah re» EhrcincchtSvcrlus,. - Der Polvtcchnikrr Adolph Benno Fiedler aus Benthe» ireauentute in Begleitung eine« zu Besuch er'chienenen LandSmannco am Abend dcS 5. Februar ein von der Dcmimondc gern besuchtes Restaurant und erlaubte fick' mehrere, durch eine besondere Manlvulativn illusirlrtc Redensarten unsittlicher rcnbenz, wodurch sich zwar nicht oie Stamiiidänichcii, wohl aber einige Gäste genlrt fühlten und bicscrhalb den Impuls zu einer Anzeige gegen F. gaben. Der junge Mann war neben der Vornabme unzüchtiger Hand lungen nock'«»geklagt, sich unbefugt der Ausübung eine« öffent ltchen Amtes schuldig gemacht zu habe», indem er bei der beleg ten Gelegenheit dem Unwillen der Gäste gegenüber äußerte: ..Ach. machen Sie nur keenen Kitt. Ick' bin Gendarm, hier könn'n Se meine Marke leben!" Fiedler will von den Bor- gängci, nichts mehr wissen und nimmt in dieser Beziehung aui seine,1 berauschte» Zustand Bezug. Die Straikammer verur- tbeilte den Anacklagte» nur wegen Vornahme unzüchtiger Hand lungen zu l Wock't Geiängniß. — Amtsgericht. Der im vorigen Jahre an« Rußland auSgewieiciic Juaenicur Richard Eugen Neumcister entpupp: sich immer mehr alö ein Schwindler der gemeinsten Sorte, denn cc stand geiler» seit seiner unireiwillige» Rückkehr auS dem Zarcnrcict'e zum 5. Male und zwar wiederum wegen Betrugs vor dem Strairlchtcr, nachdem erst ganz kürzlich seineBestralung in Bautzen erfolgt war. Der auö Leubsdorf bei Auaustuobulg stammende. 1^52 geborene Angeklagte hatte bekanntlich, nachte,» er über die preußisch-russische Grenze gebracht war unb Im Kran- kciihauie zu Tbori, Ausnahme gesunken hatte, Sorge iür tic Verbreitung des Gerüchtes getragen, er sei daS Opscc poiitticher Willkür in Rußland geworden, nachdem man ihn aniängltch mit dem verüchtlgle» Nihilisten Hartuiaim verwechselt habe und in dieser Form machte» auch entsprechende Mitthellungen dtc Rimdc kurck' die deutsche Prcssc. Schließlich ließ sedoct, die „Deutsche Gesellschaft" In Moskau eine Erklärung veröffentlichen, wodurch Nenmeister soioll de» Glorienichei» a!« politischer Mär- tt rer cindüßto, denn cS ging aus dein Sckwiitsiück zur Evldem hervor, raß cr sich in Folge seiner Schwindeleien auf russischen, 'Koten die 'Achtung seiner deutsche» LandSleure verscherzt unb lediglich wegen iciiieö strastvürtige» Verhalten» auSgewirsen wor den war. Der Angeklagte entwickelt aucd alö Litauer rinc ziem liche Virtuoiiläl und »imint mit Vorliebe aus seine schlimmen Er'ahrungc» in Rußland Bezug, wenn cS gilt. Irgend etwa« z» kchauptcn. was er durch seine langebllck, verlorcnens Papiere z» keweiicn vermöchte. N. erschien am 8. Februar v. I. in der Wohnung dev Generals der Kavalerie a. D. von Heydenreich und erweckte i» dcimeldcn aus raisinirteWelse den Slnschein, als sei cr mir icincm einst im Forsldicnste bestndlick, gewesenen Bru der. den der alte Herr von früher her oberflächlich kannte, kentiich. Im 'Anschluß hieran wies Neumeister in bedauern- erregenber Weile aus seine Notbiage mit der Bemerkung bin. er besitze außer den Sachen, die er aus dem Leibe trage, und einer Baarschait von :!0 Piciinigc» nicht« weiter aus der Welt re. Vollständig getäuscht über die Persönlichkeit des Angeklagten, überreichte diesem der Herr Generai schließlich ein Geschenk vo» 20 Mark. Das Schöffengericht unter Vorsitz de« Herrn Lant- gerichtsrath Frommholb erkannte, nachdem Herr AmtSanwait Freiherr v. Tendern die empfindliche Bestrafung de« unverbesser lichen Betrügers beantragt hatte, auf 0 Wochen Gefänanlß. — 0an0«kri<dr bk„ U>, Mai. Lira,tamm«r III. u H»u»>vtrdand,»n> giac- dc» Maulkr -tzciiinch Ai!I>clu> Ltulchke ^auz ^Bröschen ^wigrn iSkrg-dkn» P-i- >MN > l aegei >8'«, '» Ich! MnU dk^ N.-Tt. — Lna'Iammkr IV. Den ir.v»,. » -«u»,verkandluuq «««»» den Dai.Sarbtilcr cco^aiin Ua>, Äoiilab TaUcnbergik au« Dresden und Leioslen wra»- Vcigeiiens acgen tz «"« der Armciiordmma und K AS desR.-6I.-G.-B. ,c> aegen den uieqelardciler »irl Auauil Schmidt aus Reick wegen Röcklalldiedsiadlk. lö>«, gegei Wiide'.mAuguiic geich. Richter ged. Haucke au» Laiigdennersdor, wegen Ichwere, Dikdftal,,«. Mittags I Udr gegen den Selreidetzdndler Johann Juki»» Ninil v«>i tu Pirna wegen Pi>vai»r,u»bkn,ai>chung. Meteorologische Beobachtnngen der deuiichcn Scewarl« in Hamburg am II. Mai um 8 Uhr Morgen« ->»- i ^ « r»i«n. « «»««er. « c»«. Kopenhagen . . Llockiwlm . , havaranda . , ?t. Petersburg Moilau es Hamburg Memel , s72 Rh 7»a 77S 2-4 7,2 -v r»»«n. leicht leicht leicht liUl still Ichwach schwach bedeckt heiter wollen,»» bedeckt wo»,, wolkig halb bedeckt »xrv NNO s kNV NN'V n NNO Paris München. . . Leipzig , , . S'erli» . . . Mirii .... SireSIau . . . Uebcriich! ^ uerändert und bei kühlem Wetter dauert die nördliche Lu,istrhmmig »der Central europa fori. Im ilidlichen Nardiecaebielc sind dir Winde schwacher gewoebkii Mio nach Nordwcst zurückgcbrchi. 2iki»!i!,ung und Rlederschliige haben abguiouimen. nur i» Oesterreich hcirüui -,ock irübcs Wetter, piciiarli u i! Reac». In Norbbcuisch laud haben il> goigc brr vermchrieii Sluostrahsung stellenweise Nacht,röste NU» vielfach Regln,duiven stailgcfniidcn. — 2inch in Sachsen fanden vtcikach schnmche Nachürbiie statt. 8^ 8? N NNO N nnzv n lei», Ichwach mdb.ig Ichwach Irisch hedeckt wolkenlos Keiler Regen woilig der Wi11crung. Im Ast^emcineii Hai sich die Wetterlage^venii - Wasserstand der Slbe und Moldau am 12. Ma Bubwelö -ö 40, Prag -s- 25, Pardubitz -f- 42, Melnlk -s- ff2, Leltmcritz -j- 21. Dresden — 5». — Wasserwürme der Elbe am 12. Mal: 7 Grad st. — kUeriiigkie InhrwaNeeil«,«» an! ter shchlilchen aibsiromstreckc am I. Mai I-!i bci rii cn> Wa« eri.ande von - i Lln>. i-n.crNnii am Lrckbnm Pegel i„ CknUmcicr i Schisur bis Schanhan lag. Schandau bi!> Raiken I>». Mathen btsPiNnih INI. Pi>' nid di» Dresden iAlbcridrNcke) 18 . Dresden -tilbeubrückr, bi» Meihru coisendahu- bttcke- IS" Selben tik lliieka Id», Riela dl.' Lande«,reim UU
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