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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 15.06.1928
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1928-06-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19280615019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1928061501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1928061501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-06
- Tag 1928-06-15
-
Monat
1928-06
-
Jahr
1928
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 15.06.1928
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Bank für Brau-In-uslrie, Dresden—Berit«. In seinem Bericht über da» SeschäftSjahr 1827/28 macht der Vorstand über die Lage der deutschen Brautndustrte ». a. folgende Ausführungen: Dt« Absatzsteigerung hat sich tm allgemetncn fett Beendigung der Inflation tn der gleichen Kurv« bewegt, wie die Erstarkung der deutschen Wirtschaft überhaupt, von der sie abhängig war, ist tm Berichtsjahre indessen hinter jener Kurve zurückgeblieben. Der gesamte Bieroerbrauch tn Deutschland bezifferte sich aus etwa 75 A de» BorkriegSverbraucheS. Immerhin waren auch im Berichtsjahre die Adsatzzissern höher als tm Borjahre, so bah die bisherige Ren> iabtlttät der Brauereien gesichert blieb. Die uns nahestehenden Unternehmungen hielten ihre Gewinnausschüttungen im allgemci ne» auf der Höhe de» Vorjahre». Kämpfe um die Durchführung der Biersteuererhöhungen, sowie Streitigkeiten wegen der Einführung von Gemeindebiersteuern haben die Entwicklung stark beunruhigt. ES kam hinzu, daß sich der Kamps um die Absatzgebiete innerhalb der Brauereien mehr als bisher bemerkbar macht«, was zur Folge hatte, baß immer mehr die Mittel der Gesellschaften zur Ausleihung an die Kundschaft beansprucht wurden. Wenn berichtet werden kann, daft bisher diese Investierung von Mitteln im allgemeinen aus solider Grundlage ge schah, so muß doch gerade nach dieser Richtung hin immer wieder zur größten Vorsicht geraten werden, und es tst nur dringend zu wünschen, daß die Leiter der Brauereien nicht in den ln der Vor kriegSzett häufig beobachteten Fehler verfallen, sich — lediglich um de» Absatz zu steigern — zu fetzten Endes verlustbringenden Aus lcihungen hinreißen-ulaffen. ES darf dabei vor allem nicht vergessen werden, daß dir zu stark« Hergabe von Darlehen mit der Berrtnge rung der eigenen Liquidität unvermeidlich verbunden tst. Die im allgemeinen günstige Entwicklung der Brauinouftrie ermutigte uns, unseren Besitz an Aktien guter Unternehmungen dieser Branche zu stärken. Bor einigen Jahren schon wurde un» durch die zu diesem Zwecke erfolgt« Abäirderung der Statuten die Möglichkeit gegeben, uns auch außerhalb de» Gebietes der Brautndustrte aus anderen Industriegebieten »u betätigen. Wir hatten bisher hiervon nur zögernd Gebrauch gemacht und lediglich au der Getreide-Handel». Aktiengesellschaft größeres Interesse genommen. Bon aussichtsreichen Gebieten, deren Entwicklung durch steigenden Konsum der Bevölke rung noch nicht abgeschlossen zu sein scheint, und die un» daher auch di« Möglichkeit geben sollten, bet KapttaltranSaktioneu mitzu- wtrke», schien un» bi« E l « k t r i z i t ä t S i n d u st r i e mit t» erster Linie zu stehen. Wir haben daher gern, al» un» durch ein un» be freundete« Bankhau» die Möglichkeit gegeben wurde, tn etwa» größere« Maße an der Sachsenwerk, Licht- und Sraft-Aktiengesell- schaft, DreSden-Ntedersedlitz, Interesse zu nehmen, hiervon Gebrauch gemacht. Wir haben uns fernerhin an dem Konsortium zur Grün dung der Bereinigten Lack- und Farbenfabriken vorm. Earl Tlede- mann-Tchmidt L Hlntzen A.-G. in Coswig, Bez. Dresden, betei- ligt und Übernahmen einen Posten Aktien dieser Gesellschaft. Bon den uns durch HauptoerfammlungSbeschluß vom 2. Mär- MV betr. Erhöhung unsere« Aktienkapital» verbliebenen 800 000 Reichsmark BorratSaktten haben wir gelegentlich de» Erwerbe» der Sachsenmerk-Aktic» tm abgelauscnen Jahre 200 000 Reichsmark ver wandt; per 81 März 1S28 war die Resteinzahlung von 75N aus 700 000 Reichsmark noch nicht erfolgt. Im neuen Geschäftsjahre benötigten wir tm Zusammenhänge mit dem Erwerb der Ulmer Brauerei- Aktien weitere 200 MO Reichsmark, so Laß noch 500 000 Reichsmark zur Verfügung stehen. Diese sollen in Verbindung mit einer neuen Kapitaltransaktion den alten Aktionären zum Bezug« angeboten werden. Der Reingewinn beträgt 112« 702 Reichsmark (i. B. 728 »88 Reichsmark) und soll wie folgt verteilt werden: Wieder SN Divi dende aus die Vorzugsaktien gleich 2700 Reichsmark, wieder 11N Dividende auf 0,8 Mtll. Reichsmark li. B. 6 Mill. Reichsmark) Stammaktien gleich 1028 000 (680 000) Reichsmark, Vergütung an den ilufstchtSrat 7V 670 (58 100) Reichsmark, Bortrag aus neue Rechnung 24 382 (14188) Reichsmark. Im lausenden GeschäftSsahre hat sich erfreulicherweise der Ab satz der Brauereien bisher gut entwickelt. Wir glauben, auch im all gemeinen der Brauindustrie keine ungünstige Prognose stellen zu seilen. Die erste Ausgabe einer Holding-Gesellschaft mit starkem Gfsektenportefeiiille ist die Aufrcchterhaltiing größter Liquidität, um den «apitalansprtichcn der Unternehmungen stets Genüge leisten zu können. Wir schlagen deshalb der Hauptversammlung zur Stärkung unserer Mittel und zur. Ausrechicrhallung der Flüssig keit unserer Bank eine Kapital erhöhung im Ausmaß« von 5 Millionen Reichsmark neuen Stammaktien vor, von denen zu nächst 8 Millionen Reichsmark sofort zur Ausgabe gelangen sollen, während die Ausgabe des Nestes aus eine spätere Zeit befristet wlrd. Gleichzeitig mit dieser Erhöhung soll weiter di« Aufnahme einer Obligattonen-Anleihe in Höhe von 4 Millionen Reichsmark beschlossen werden, von welcher die Hälft« sofort, die Hälfte später ausgegcben werden soll. Die neue Obligattoncnanleih« soll mit SNN sährltch ab 1. August 1828 fest verzinst werden. Außer dem sollen die Obligationäre für jedes Prozent, welches an die Stammaktionärc über 7N hinaus verteilt wird, NN Zufatzver zlnsung erhalten. Den bisherigen alten Aktionären soll daS Recht eingeräumt werden, auf se nom. 1000 Reichsmark Stammaktien nom. 800 Reichsmark sunge Aktien mit Dividende ab 1. April 1826, sowie 200 Reichsmark Obligationen mit Zinsen ab 1. August 1828 zu einem Gcsamtprcis von 780 Reichsmark zu beziehen. In der Bilanz werden u. a. ausgewiesen: Debitoren 2,28 si. V. 2,85) Mill. Reichsmark, Bankguthaben 1,41 (3b1> Mill. Reichs- mark, Effekten und Konsorttalbesitz 10,47 (8,81) Mill. Reichsmark, schwebende Verbindlichkeiten 0,86 (0,44) Mill. Reichsmark und Ucbcrgangöposten 0,88 (8,11) Mill. Reichsmark. zur Auswertung«' Ausgleichspflicht de« glltglöubige« Gruud- Mltserwerbes. Bon Rechtsanwalt Dr. Leit der grundlegenden Entscheidung des S. Senats des Reichsgerichtes vom 80. Januar 1928 (Amtliche Sammlung Band 119 G. 188) vergeht kaum eine Woche ohne neue Ent scheiüungen über diesen Gegenstand. Und doch sind alle mit ihm zusammenhängenden Fragen noch bet weitem nicht ge klärt. Das Grunbproblem liegt so: Grund st ückskauf tn der Inflationszeit oder in der Zeit der Dritten Steuernotverordnung. Der Verkäufer hat zuvor alle Hypo theken abgelöst. An ein Wiederaufleben derselben nicht zu denken. Da kommt Mitte Juli 1928 das Aufwertungsgesetz. Es erweckt die tn der Rückwirkungszett, das tst in der Zeit vom 15. Juni 1922 bis zum 14. Februar 1924, getilgten Hypo- thekenforderungen, zu neuem Leben. Aber nicht zu Lasten dessen, der bas Grundstück als unbelastetes erworben har. Der ist durch den guten Glauben an die Lastenfreiheit vor der Aufwertungspflicht geschützt. Ist es nun aber gerecht, baß der Grunbstücksveräufterer als persönlicher Schuldner allein die Last der rückwirkenden Aufwertung trage? Das Grundstück aus der Hand gegeben, den Erlös vielleicht durch die Inflation wieder eingebüßt, und nun dazu noch auswer- tungsverpflichtet? Man sah bislang die einzige Hilfe in der Härteklausel des 8 16 Ziff. 2 Aufw.G. Sie ermöglicht Auf- wertungsfretheit, soweit dte Aufwertung „mit Rücksicht aus die Höhe des bei der Veräußerung des belasteten Grundstücks erzielten Erlöses für den persönlichen Schuldner ein« un- billige Härte bedeuten würde". Der Leidtragende war dann der Aufwertungsgläubiger. Dem will nun da» Reichsgericht abhelfen. Treten Aufwertungsansprüche wieder auf, die man für ab gefunden hielt und bei Bemessung des Veräußerungspreises nicht tn Rechnung gezogen hat, und ist dadurch dte Geschäfts, grundlage des BeräußerungSvertrageS in einer unbilligen Weise zu Lasten des Veräußerers verschoben, so tst der Erwerber dem Veräußerer nach Treu und Glauben trotz unmittelbarer Aufwertungsfreiheit zu einer Aus. gletchSletstung verpfltchtet, daS tst zur Leistung eines angemessenen Beitrags zu der Aufwertungslast deS Veräußerers. Soweit bas Grundsätzliche. Für die praktische AuSwir. kung tm Einzelfalle gibt es aber zahlreiche Zweifels, fragen. 1. Wer entscheidet über dte Höhe des zu leistenden Beitrags? Das Prvzeßgericht, nicht die Aufwertnngöstelle! Außer bet Vereinbarung über deren Zu- ständigkett. Der Veräußerer, der den Beitrag beansprucht, muß den Erwerber verklagen. Er kann den Beitragsanspruch auch an den Aufwertungsgläubiger abtreten. Dann kann dieser klagen. Nicht aber — das sagt neuerdings das Reichs, gertcht VI 477/27 vom 7. Mat 1928 — kann der Veräußerer verlangen, daß der Erwerber sich dem Gläubiger unmittelbar als persönlicher Schuldner darbiete und sich dem Verfahren der Aufwertungsstelle unterwerfe. 2. Wie bemißt sich der Beitrag? Nach Billig, keit und Treu und Glauben. Wie das Wieberauftauchen deS AufwertungSanspruchS dte Geschäftsgrundlagen verschoben hat, so mutz — mein« ich — der Beitrag des Erwerbers so bemessen werden, daß durch ihn diese Geschäftsgrundlagen wieder in das gleiche Verhältnis von Leistung und Gegen- letstung gebracht werden. Aber auch alle sonstigen Umstände laser, Dresden. des Falles sind zu berücksichtigen, so die Vermögenslage der Beteiligten, die Höhe des Gewinnes, den der Veräußerer ge macht hat bei dem Verkaufe des Grundstücks im Verhältnis zu seinem Erwerbspretse oder bet Verwendung des Empfangenen usw. Die ganze Last der Aufwertung — das bestätigt auch die Entscheidung vom 7. Mai 1928 — wird nur in Ausnahmefällen auf den Erwerber abgebttrüet werde» können. 8. Dte Härte klau sei des 8 16 Aufw.G. bleibt auch in diesen Fällen anwendbar. Aber es herrscht Meinungs. Verschiedenheit zwischen dem 6. und 6. Senat des Reichs» gerichts, in welchem Maße. Hat erst die Aufwertungsstelle zu sprechen, inwieweit der Veräußerer ohne Rücksicht auf die Beitragspflicht des Erwerbers aufzuwerten hat sso der 8. Senat), oder erst bas Prozeßgericht zwtscher Veräußerer oder Erwerber, welchen Beitrag dieser zur Aufwertung zu leisten hat lso der 6. Senat)? Eine dies klarstellende Ent. scheibung ist tn Bälde zu erwarten, denn dte Frage ist neulich vom Kammergericht zur letzten Entscheidung erneut dem Reichsgericht unterbreitet worden. 4. Noch gänzlich ungeklärt tst, welchen Einfluß es haben wird, wenn der Beitrag, zu dem ver Erwerber verurteilt ist oder sich verpfltchtet, dereinst — denn vor 1932 braucht er naturgemäß nicht gezahlt zu werden — unbet» treibbar sein wird (Tod. Verarmung oder dergleichen). Dieser Frage sollte dte Aufwertungsstelle bei Entscheidung über das Einschlagen der Härteklausel thre besondere Auf merksamkeit schenken. Es wäre unerträglich, die Härteklausel auSzuschließen mit Rücksicht auf das Vorhandensein des AuS- gletchsanspruchs, sofern nicht auch besten künftige Beitretb» barkeit gewährleistet ist. Erstrebenswert ist tn jedem Falle eine Erledigung dahin, daß der Erwerber irgendwie — am einfachsten tm Wege der Abtretung des Ausgleichsanspruchs — unmittelbarer Schuldner des AuswertungsglSu- btgrrS wird, mit der Maßgabe aber, daß in der Höhe dieser unmittelbaren Haftung des Erwerbers der Veräußerer a«S der Schuld entlasten wird. 6. Ein Satz von großer Wichtigkeit, aus gesprochen tn einer anderen Entscheidung deS ReichSgertchtS, gleichfalls vom 7. Mai 1928 VI 849/27: Ernstliche und eub. gültige Ablehnung eines begründeten AuSgleichS- anspruchs von seiten des Erwerbers kann dem Ver äußerer das Recht geben, von dem Kaufverträge zurückzutreten. Vorausgesetzt ist aber das Borliegeu aller Erforderniste des 8 326 des Bürgerlichen Gesetzbuchs, insbesondere: »1 ein begründeter AusgleichSanspruch, t>) Ver zug des Erwerbers, insbesondere schuldhafte Ablehnung, trotz Fristsetzung und Androhung des Rücktritts, o) die Bet tragslast darf gegenüber den übrigen Käuferleistungen nicht so geringfügig erscheinen, daß ein Rücktritt um ihretwillen ungerechtfertigt erschiene. — Anderseits aber kann gegebenen- falls auch der Erwerber von dem Vertrage zurücktreten, wenn ihm nach den gesamten Umständen des Falles, ins besondere im Hinblick auf seine wirtschaftliche Lage, nicht zu gemutet werden kann, außer den tm Vertrag vorgesehenen Leistungen auch noch einen Ausgleichsanspruch des Ver äußerers zu befriedigen. (Reichsgericht VI 221/27 vom 80. Januar 1928.) Rücktritt bedeutet: Rückgängigmachung des Kaufes, Rückübercignung, Rückzahlung usw. Berliner Schlich- und Nachbörse vom 14. Juni. Im weiteren Verlause der Börse schritt öie Spekulation zu Rück käufen, wodurch fast aus allen Märkten neue Befestigungen um 1 bis 2N elntratcn. Am stärksten war da» Interesse für Kaliaktien, von denen Salzdetfurth 7,25, AscherSlebeN 6,25 und Wcstercgeln 7,25 N aewannen. Kunstseidenwerte gehalten. Am Bankakticnmarkt traten »um Teil neue Erhöhungen ein (Deutsche Bank -s-1,5 Ni. Stütz» Kammgarn 6,5, A. E. G. -i-1, Siemens —0,5?«, I. G. Farbcn- industrte -f-1,75, Tcffuuer Ga» stark gefragt -s-5,5N. Zum Schlug der Börse fanden fast überall Gewtnnmltnahmen statt, so daß sich die höchsten Tageskurse nicht ganz behaupten konnten. An der Nachbörse war die Tendenz eher wieder steigend. Gegen 2.88 Uhr hörte man ». a. folgende Kurse: Commcrz-Bank 185,75. Danatbank 282. Deutsche Bank 168,75, DiSconto 187,25, Rcichsbank 277,5. A. E. G. 184,25, Bergmann 218^5, Dcffauer Gas 222,5, GeS- sitrcl 282,5, Schlickert 210,5, Siemens 361, Oberkoks 110, Rheinische Braunkohlen 811, Rheinstahl 16«, Hapag 1S8,5, Norddeutscher Lloyd 161, I. G. Farben 278, Karstadt 252,5, Tictz 818,5, Glanzstoss 71«. Zellstoff Waldhof 312,25, Schultheiß 305, Ostwerke 825. Polyphon 530 Berger-Ticsbau 427, Salzdetfurth 458, Westeregeln 248, AscherS- lcben 245,5, Altbcsitzanleihe I und II 51,5, dergl. III 54, Neubesitz anleihe 1S.25. Der Kassa mar kt verkehrte In aberwiegen» fester Haltung. E» gewannen Hemmoor-Zement 8, Alscn-Zcmcnt 4,75, B. M. W. 5.125. Gildemeister 8.5, Wests. Stahl 8,5, Zeitzer Maschinen 8,st Braunkohlen-Brikctt 8, Düsseldorfer Eisen S (die Nachfrage konnte nicht voll befriedigt wcrdent. Helnicke 4, GirmeS 7, Goldina 4, Anhalter Kohlen 2,75, Baroper Walzwerk 2/1, Stolberger 2, Witte- ner Guß 2,5 und Bettwerke 2 N. Dagegen verloren Bremer Bulkan 8,5, Rheinische Spiegel 2,75, Mechanische Zittau 2, Glauziger Zucker 2, Deutsche Babcock 4,5, Bcrlin-Ncuroder Kunst 8, Lindström 18 und Gerrcshcimer Glas 2 A. Frankfurter Abendbörfe vom 14. Juni. Ruhig, doch weiter befestigt. Dl« Abcndbörfe lag ruhig und gegenüber den MtttagSschluß- kursen «och weiter besestigt, besonders Farben ua» Sattmerte, stunde Schiffahrtswerte. Motoraktien r-nhtger. Adler-Werke nochmals 8,5 N befestigt bet etwa 25ONO Reichsmark Umsatz. Zunächst gewannen Waldhof S, Zellstoff Aschaffenburg 8. Sch«t»eanstalt 2.75, Erdöl 1,75, Farben 0,75, Nhcinstahl 2,25, Norddeutscher Lloyd 0,75 N. Der Ver kauf blieb bei ziemlichem Geschäft ruhig und behauptet. Anleihen leicht befestigt. Die Nachbörse blieb ebenfalls freundlich. Nord deutscher Lloyd 16SF, Hapag 171,6, Scheideanstalt S14F, Zellstoff Waldhof 814F, Zellstoff Aschasfenburg AO. Die übrigen Wert« waren dagegen knapp gehalten. Farbenlndustrle 278L, Rheinstahl 167,75, Rhein. Braunkohlen etwas schwächer, 811. Es wurden folgende Kurse notiert: Deutsche Staatsanleihen: Deutsche NeichSanleihe Abt. Altbesitz 51,87, Lergl. Neubesttz 18,30, 4N SchutzgcbictSanleihe 7,25. AuSl. Anleihen: 5 N Mexikaner 18,5. Bankaktien: Commcrzbank 186.75, Danatbank 202/17, Deutsche Bank 168/1, DiSconto-Gescllschast 167.75, Dresdner Bank 186.75. Metallbank 152.5, NetchSbank 2786. Bergwerksakticn: BudcruS 88,5, Gelsenkirchen 140, Kali Aschersleben 248, Wcstercgeln 2446, Klöckner 185, Mannesman», 144,75, ManSfeld 121, Oberbedarf 106,25, Phönix 87,25, Rhein. Braunkohlen 811, Nhelnstahl 167, Laurahütt« 78, Ver. Stahlwerke 88. Transportwerte: Hapag 1716, Norddeutscher Lloyd 102. I^ustrieaktien: Adler-Sleyer 11«, A. E. G. 185, Bergmann 212, Erdöl 145,25, Deutsche Gold- und Silber 214, Elektr. Licht und Kraft 288, I. G. Farben 278,25, Felten L- Guilleaume 181, Th. Goldschmidt 180,125, Holzmann 156, Lahmeyer 180, Metallgescllschast 205, Rütgerswerkc 88, Schlickert 211, Siemens L Halste 308, Sitdd. Zucker 155. Zellstoff Waldhof 8146, GeSfürel 282,5. London, 14. Juni, 860 Uhr engl. Zeit. Devisenkurse. Neuyork 488,15, Montreal 489,875, Amsterdam 12,10, Paris 124,20, Brüsicl 84,94,25, Italien 82.80, Berlin 20,43.75. Schweiz 25,88,25, Spanien 28,87,50, Kopenhagen 18/!0, Stockholm 18,18, OSlo 18,32,25, Lissabon 106, Helsingfor» 194,05, Prag 164,75, Budapest 27,86, Belgrad 277, Sofia 675, Moskau 848, Rumänien 7M, Konstanttnopel 852, Athen 874.75, Wien 34,68, Lettland 26,22, Warschau 48,52, Buenos Aires 47,62, Rio de Janeiro 588, Alexandria 87.50, Hongkong 2,1 Br., Schanghai 2.8 «r.. Iokohama 1,10 80 Br.. Mexiko 24,00, Montevideo 50,12, Valparaiso 88,48, Buenos aus London 47,62, Rio auf London per 90 Tage 600 bis 608. Renqork, 14. Juni, 10 Uhr amcrikan. Zeit. Devisenkurse. Berlin 28,89,50, London, .Kabel 468,125, 60-Tage-Wcchsel 484'/,^ Paris »88,126, Schweiz 18,27, Italien 526,125, Holland 40,34. Oslo 26,78,50, Kopenhagen 26,82,50. Stockholm 26,88,50, Brüssel 13,78, M-drid 16.62. Nenqork, 14. Junl. Devisenkurse. (Schluß.) Berlin 28,88, London. Kabel 488-/„, SO-Tage-Wechsel 484'/,,. Part« 383^25, Schweiz 18,26,75, Italien 526,125, Holland 40,84. Oslo 36.78. Kopenhagen 26,88, Stockholm 20.84, Brüssel 13.86. Madrid 16.58. Argentinien. Goldpeso 108,10, Papierpeso 42,68, Japan 46,65 Bankakzepte <90 Tage) 4'/, N Geld, 4A Br., tägliche» Geld 0 N. PrimahandclSavechsel 4N N niedrigster, 4N N höchster Kurs. Saniernugsoersnche bei« Leipziger Bankvereins Wie au» Leip- zig gemeldet wird, schweben Verhandlungen mit verschiedenen Bank instituten, die sich für eine Stützung des Leipziger Bankverein« interessieren. Sofern diese vemühungcn erfolgreich sind, dürften di« Geschäftsräume de» Leipziger Bankvereins in den nächste« Tage» wieder geöffnet werben. Der gegenwärtige Statu» enthält 1,4 Mil lion Kreditoren und 1,15 Million Aktiven nach Abzug sämtlicher dubiosen Forderungen. Nicht einbegriffen sind hierbei die auf Stücke- konto beruhenden Geschäfte, die der Masse hlnzuzurechnen sind und deren Besitzer wie die Geldgläublger abgesunden werden. In unter richteten Kreisen ist man der Ansicht, daß bei ruhiger Ab wicklung eine Quote von 7s bl» 80 N tn Frage kommt. Fall» die beabsichtigte Stützungsaktion gelingt, will man sich um einen außergerichtlichen vergleich bemühen, um die nicht unerheb lichen Kosten zu sparen. * Schmirgel, und Kornnd-Werk« Chemnitz, A.-G^ Chemnitz. Rottluff. Da» Unternehmen erzielt« tn dem abgelausenen Ge- schästSsahre nach Abzug der BerwaltungSkostea sowie der vertrag lichen und satzungsmäßigen Gewinnanteil« «ine« Refngewiini tu Höh« vyn ss 01« Reich« mar« (1 B. «hu« Berkch vom M» RetchS- mark), au» dem, wie wir bereits kurz meldeten, ein« Dtvtbembe von j« 0 N für zwei Jahre auf dl« Vorzugsaktien und auf dte Stammaktien eine Dividende von 6 N (i. V. 0) verteilt werde« soll, während der Nest auf neue Rechnung vorgctragen werden wtrst. Im neuen Geschäftsjahre hat di« Belebung zunächst angechalten, tst aber dann durch den rheinischen Mctallarbriterstreik und dte wochcnlangen Aussperrungen in Sachsen beeinträchtigt worden. * Emil Uhlmanu Aktiengesellschaft, Chemnitz. In der VUamz. sitzung deS AufsichtSrateS wurde der Abschluß per SI. März vorgelogt. .Nach Abschreibungen von 71 788 (i. B. 48 310) Reichsmark wird «tn Reingewinn von 156 857 (t. V. 102 665) Reichsmark auSgewtescn, an» dem di« Verteilung einer Dividende von ION (1 B. 8N) in Vorschlag gebracht wird. Ferner sollen 46 000 Reichsmark dem ge setzlichen Reservefonds und 6000 Reichsmark einem Unterstützungs- fond» zugewiesen werden, während rund 25 000 Reichsmark »m» Vor trag aus neu« Rechnung gelangen. Die ordentlich« Hauptversamm- lang findet am 28. Juli statt. Die GeschästSentwicklnng t« den ersten Monaten des neuen Geschäftsjahres wird auch weiterhi« als günstig bezeichnet. * Magdeburger Bergwerks-«.-«, in Magdeburg. Da» Unter nehmen weist einen Betriebsverlust von 764886 Reichsmark (l. B. BetriebSgewlnn 816 828 Reichsmark) auf. Außerdem er forderten Abschreibungen 830 837 (847 060) Reichsmark, so daß sich einschließlich 48 014 Reichsmark Berlustvortrag ein Gesamtver lust von 1186 080 Reichsmark ergibt. Hierzu wird von der Ver waltung mitgeteilt, daß da» abgelaufene Geschäftsjahr ohne große Betriebsstörungen verlief. DaS Ergebnis ist durch UmstellungS- arbeiten über und unter Tage stark beeinflußt. Di« Mechanisierung und Konzentrierung der Kohlengewinnung tst planmäßig wetter- entwickelt worden. — Bilanz: Beteiligungen 213840 (157650) Reichsmark, Debitoren 1157 758 <1582 674) Reichsmark, Anlage- wert« 10,47 (10,60) Millionen Reichsmark, anderseits Kreditoren 1287 414 (008 101) Reichsmark. Deutsche Landmaunbauk A.-G., Berlin. Im Geschäftsjahre 1827/28 erzielte dieses Institut aus Zinsen, Provisionen wfw. Ein nahmen in Höhe von 818 986 (287 888) Reichsmark. Die Handlungs- Unkosten erforderten 266 855 (194 874) Reichsmark. Zuzüglich 5108 Reichsmark Gewinnvortrag ergibt sich ein Reingewinn von 117 282 Reichsmark gegenüber 75 108 Reichsmark luntcr Berücksichtigung von 17 806 Reichsmark Berlustvortrag), dessen Verwendung di« Haupt versammlung wie folgt beschloß: Wieder 8 L Dividend« auf 2000 Reichsmark Vorzugsaktien und 4N <8N) Dividende auf 1898000 Reichsmark Stammaktien, ferner 9000 Reichsmark Zuweisung an di« gesetzliche Rücklage, so daß noch eln Bortrag von 8292 Reich», mark verbleib». Nach dem Vorstandsbcricht konnte der Umsatz tm abgelaufenen Jahre von 66 Mtll. Reichsmark aus 128 Mtll. Reichs mark annähernd verdoppelt werden. — Di« Bilanz »erzctch»«t aus der Aktivseite u. a. 4 895 525 (1888 089) Reichsmark Kredit« an die LanSwtrtfchatf, ferner insgesamt 0 818 810 (8 230 443) Reichsmark Schuldner, 286 484 (845 458) Reichsmark Schecks und Wechsel, 488 861 (SSI 58») Reichsmark Nostroguthabcn bei Banken und Bankfirme», sowie 78 80S (76 851) Reichsmark Guthaben bet Noten- und Ab- rechnungsbanken. Unter den Passiven erscheint daS Darlehen der Deutschen Rentcnbank-Kreditanstalt mit 4 885 525 (1688 088) Reichs mark tn gleicher Höhe wie dl« Lan-wtrtschaft»kredite. Di« Gläubi ger sind auf 5 506 818 l5 888 880) Reichsmark angewachsen. * rteatit.Magveffa-A.-G. in verll». In der ordentlichen Haupt versammlung wurde die Dividende auf 10 X festgesetzt. Wie die Verwaltung ausführte, seien dl« ersten fünf Monat« de» laufen- dcn Geschäftsjahre» günstiger verlausen als die In der gleichen Zeit de» Vorjahre». Da» sei darauf zurückzuführen, baß tm Vorfahre die ersten Monate schwach etnsetzcn, während im laufenden Jahr« der Umsatz In den ersten Monaten sich auf gleicher Höhe wie tn den letzten Monaten de» abgelausenen Jahre» gehalten habe. Im all gemeinen lass« sich sagen, das) sür dt« Werk« insgesamt ein Auftrag», bestand PK etwa drei Monat« vorltege. so daß» sali» kchrr unvgw
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