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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 05.03.1926
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-03-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19260305014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926030501
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926030501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-03
- Tag 1926-03-05
-
Monat
1926-03
-
Jahr
1926
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 05.03.1926
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Aretlog. 5. März 1S2S — .Vre»-«» Hoch richte»' — Rr. 10S Seite U Aotrl cntei; »>»«: kl»»li tvm, slnm. Anm. ngust mann mann Her- >nm. einer edrich ilir.I: Zocker Nlill ngust llina- So.. Assen- idwig Rärz. »lprtl. «nm. stden- Anm. coalk. «ranz mann mann schuh- asie,: lftan: mann mann mann Mister Inen: lerie: ihlld« lhclm Mart, (ricd- i«ar: Inh. iuslav «»als drnch- «,825i. 45,875 » ivvi. 12.00». Haser 152-5». lok, leichte »wer« cusvtzr bi» 1» t7.IV , lO.OO. «r»r>l Ztan» o de 1««» «282». -k 277 ncker 2« bi« > I7M 17.20», 10,98». :unork 72 bi« Nuaust l7Lü>. l7.l« n SOS at 100 > I7M 10.7«. i New . Mat 17.87». lS.«2». t 9.«, li 82« >9.04», «8,90», mport ,2M>. Vak» 15F5), glreu-e an -er Kraft. GUit e» etwa« Schönere», al» so recht von Herzen seine Kraft erproben und anStoben zu können? Lausen und Springe,Boxen und Ringen. Schwimmen und Kudern, SiSlans und Skilauf — und dann so wundervoll mltde, im Schlas neue Kräfte sammeln. Wenn dt« Jugend Nett« läuft und miteinander ringt, dann treibt sie zu nächst dt« Freude, die eigene Kralt zu fühlen, zu erprobe» — und durch sie zu siegen. Au» dieser Idee. aus diese», Hrastbeniusitsri» Ist der Sport erwachseir Aber Kraft und Lportgeis» oiuß man hegen »ud pflegen. damit ste nicht verkümmern, nicht entarten, «rast »st nicht di« »utbildung einzelner Muskelgruppe», sondern die Er fassung und Durchbildung deck ganzen Körper«. Sportgeist ist nicht ehrgeizige« Streben nach Wettkampf und Steg, sondern Freude an Wettkämpfen und Siegen. Alle», wa» im Leben dazu bient, Leistungen hervorzubringen »der zu steigern, wurzelt tn der »rast: st« ist Urquell und Ursprung jeder sreudigeu Befriedigung an Leistungen. In, BolkSiuunde ver steh« man gemeinhin unter Kraft die »örperkras». und »örperkrast Ist der Nährboden für alle sicheren Kräfte. Darum heißt es dafür sorgen, daß die Körperkräste zur vollen Entwicklung gelangen, denn erst so schallt sich jeder de» sesten Untergrund für seine Leistung«, sähigkeit im Leben und Berus. Da« Geheimnis, in den Vollbesitz seiner Körperkräste zu ge langen, hat der Mensch längst gelöst, aber erst tn den letzten Jahren ist die Erkennt»!« davon in weitere Kreise gedrungen. Die Natur selbst zeigt un« den Weg und erweist, dost die natürlichsten Uebnngcn und Bewegungen gleichzeitig die wirkungsvollsten sind. Lausen und Springen, Werfen und Ringen, Schwimmen und Wandern sind und bleibe» die natürlichen Methoden, zu Kraft und Leistungsfähigkeit zu gelangen. Das Bindeglied, daS ste alle harmonisch miteinander verknüpft, ist di« methodische Gymnastik. Sie bringt alle Teile d«S Körper» im einzelnen und in Verbindung miteinander zu methodi- scher Arbeit, zur Kräftigung und zu kraftvollem Zusammenwirken. Aus ihr bauen sich Turnen und dir Spezialsportzwcige erst auf. so fern man Turnen al» engst gefaßten Begriff de» Geräteturnens nimmt. Da« Spiel ist die natürliche und notwendige Ergänzung der Gymnastik, ist zusammen mit ihr der Weg zur irrende an der Kraft. Einigung im Auiomvbiispori. Der Automobilclub von Dcuticklonß lA.v.D.) teilt un» zugleich im Namen des Allgemeinen Deutschen Automobil-Club lA. D. A. C.j mit. dak nunmehr der Vertrag zwischen den vorgenannten großen Verbänden Uber ein Zu sammengehen in untomvbilsportlichen fragen auch formell juristisch vollzogen ist. Damit tst auch äo zuro die Einigung im deutschen Automobilsport erreicht. Bekanntlich ubt die Oberste Nationale Sportkommission tO. N. S.i. die ein Er gebnis dieser Einigung der Verbände ist. schon seit Januar ihre Tätigkeit au». Sporlfpiegel. A« den Deutschen Meisterschaften tm EiSknnst. l a u s e n am Sonnabend und Sonntag liegen bisher im Hcrren- lausen bi« Meldungen von Rittberger. Franke, Bteregg, tm Dame», lause« »o« Frau Brotthöft. Frl. Wulfs, lm Paarlausen von Frl. Fürfter-Jüngling und Frl. Kiyaner-Hacrtel vor. Au» dem Internationalen Skiverband Ist Nor- megen lwegc» der Beteiligung des Verbände« an de» Olympische» Spielen» ausgetreten. Die Boxsportbehörd« Deutschland» bat bezüglich der Deutschen Meisterschaften im Halbschwer« und Schwergewicht ent schieden, daß um die SchwcrgeivtchtSmeisterschast Diener gegen den Sieger des Kampfes Samson-Körner — Hanmann antrcten soll, mährend der Halbschwer-GewichlSmeister zwischen den Siegern der Kämpfe Diekmann — Schmehling und Röhnisch — Lvmpa Stein er mittelt wird. Nene Schwerathletik-Weltrekorde sind in Wien von Bum Im Mittelgewicht im Reißen link« mit «0,2 Kilogramm und lm Leichtgewicht von Haas tm Stoßen rechts mit 100,2 Kilo- gramm ausgestellt worden. Der Deutsche Handballmeister Polizcisportverein Berlin spielt am Karfreitag, l. und 2. Ostcrseiertag in West dentlchland. Dt« Deutschen Sktmetsterschaften sollen nunmehr «m lL. und 1t. März bei S>- Anton am Arlberg zur Austragung kommen. Die Le st erreich Ische Eishockey-Meisterschaft hat der Wiener Sirlaufverein gewonnen. Schwimmwettkämpse am kommenden Sonntag finden tn Berlin iBerltner S. E.». Nuhrort iS. V. Ruhrorl 0ü>, Tcßau >L. S. Nixe» und Leipzig iTtern Leipzig» statt. Einen neuen Weltrekord im Stabhochsprung lin der Halle» hat Hoss-Norwegen tn Baltimore mit 4,09 Meter aus gestellt. Zn den Internationalen amerikanischen Leicht- -thlettkmeistersä, asten am 2. Fnli tn Philadelphia hat die amerikanische Nmotenr-AIHlelik-Unton Einladungen an 10 Leicht athleten lEuropaS» Internalionalcr Klage ergehen laßen. Sin Fußball-Rcpräsentativ-Lamps Mittclschlesien gegen Lil-Lberschlrsien sindcl am Karfreitag in BrcSlau statt. Wirtschaft und Leibesübungen. Der Präsident der Industrie- und Handelskammer Berlins, o. Mendelssohn, hatte für DienStag abend zu Vorträgen de» Präsidenten de« Deutschen RelchSauSIchuge» für Leibesübungen, Staatssekretär a. D. Dr. L « wald , de» GehelmratS Dr. Bier und des Direktor» der Dresdner Bank. Geheimrat Dr. Irisch, über die Beziehungen von Wirtschaft und Leibesübungen und deren hygienischer Bedeutung eingeladen. Staatssekretär a. D. Dr. Lewold ging In feinen Ausführungen von dem WirischaftSprogramm der Negierung au», da« durch eine gewaltige Steuersenkung die Wirtschaft von neuem ankurbein wolle. Er wie» darauf hin, daß kaum geringer al» die Steuerlast die Lasten der Sozialversicherung auf die Wirtschaft drückten. Nach der Denkschrift de» RelchSarbeitSminifter« vom 5. Dezember 1925 seien die Jahresausgaben für den Sozialetat von rnnd 1400 Millionen im Fahre l9I8 um rund I Milliarde auf 2400 Millionen gestiegen. Dann sei angesichts der ungeheuer angewachscnen Arbeitslosigkeit mit einem weiteren Anschwesten dieser Summe zu rechnen, so daß man die Gesamtausgaben für 1920 auf nahezu ü Milliarden Mark be ziffern könne. Den Hauptgrund für diese gewaltige Steigerung er blicke die Denkschrift de« ReichSarbettSministcr« In der Ver schlechterung des Gesundheitszustandes de« deut schen Volke«. In den Krankenkagen sei die Zahl der Er krankten von 8 auf 5 Prozent, vielfach noch weit höher, ja bis z» >7 Prozent gestiegen. Die Invalidität trete eine Reihe von Fahren früher ein als vor dem Kriege. Dcr Industriearbeiter sei In seiner körperlichen Kraft gegen früher geschwächt. Diese erschütternde, auf seste Zahlen gestützte Darlegung über den Verfall der Gesundheit de« deutschen Volkes hat den RetchSanSfchuh für Leibesübungen ver anlaßt, sich an eine große Zahl hervorragender Mediziner, Kliniker. Chirurgen, Physiologen, Hygieniker. Frauen-, Kinder- und Nerven ärzte zu wenden, ob »ach Ihrer Aufsagung tn einer da« ganze Volk von frühester Fugend an ersasiendcn, über das ErziehungSalter hin bis in da» reise Lebensalter reichenden richtig geleiteten Körperbetätigung eine grundlegende Besserung des GesundhettSzustandcS Deutschlands zu erblicken sei. Tie Gutachten gipfelten alle, von verschiedenen Gesichtspunkten aus gehend, tn der Ucbcrzengung, bah hierin in der Tat nach dein Fort fall der allgemeinen Wehrpflicht das wirksamste Mittel für die Gesundmachung Deutschlands zu finden sei. Auch bciahten die Gut achter dle Frage, daß nur mit voller akadrmischer Bildung aus gerüstete, medizinisch, pädagogisch und »psychologisch vorgebUdete Lehrer, wie ste aus dcr Deutschen Hochschule für Leibesübungen auS- gebildct würden, zu einem laichen Ergebnis sühren könnten. Der Vortragende verlangte, daß da« Reich, welche« früher tn der Heeres schule nahezu alle Kosten für die körperliche Ansbtlöiing getragen habe und gegenwärtig so gut wir nichts für ste tue. diese Frage alc- eine NcichSaufgabe ersten Ranges betrachte. Niemand dacht«, und am wenigsten die Führer der Bewegung für Verbreitung von Leibes Übungen, an eine» Abbau der Sozialversicherung. Wie man aber früher Cholera oder Typhus durch den Bau von Kanalisationen und Beschaffung guten TrinkwagcrS für Hunderte von Millionen be kämpfte, so wende man sLtzt im Verhältnis zum Sozialetat ver schwindend geringe Summen auf. Der Deutsche NelchSauSschuß sür Leibesübungen habe in Gemeinschaft mit dem sozialistischen Arbelter- Turn- und Sportknrtell und dem Fugendherbergen-Berband an den Reichstag den Antrag gerichtet, den SportfonbS von 400 000 Mark auf 5 Millionen Mark zu erhöhen und zur Fortführung de« Baue» des Deutschen Sportforums «100 000 Mark z» bewilligen. Dies« An trage würden in dielen Tagen beim Etat de» ReichSmInlstertums des Innern zur Erörterung gelangen. Er hoffe, daß sie in vollem Umfange Berücksichtigung fänden und daß den große» Spitzen- organlsalionen. die am besten die Bedürfnige zu übersehen vermögen, in ihrer Verwaltung möglichst freie Hand gelasien werde. Er bitte aber auch alle WirlschastSkretse tn Handel und Industrie und Land wirtschaft. die an einer gesunden, starken, lebensfreudigen An. gestellten, und Arbeiterschaft tm höchsten Maße inleregiert seien, reiche Mittel beizusteuern. Für die Weltgeltung Deutichianös sei es von nicht geringer Bedeutung, ob aus dcr 9. O l y m p t a d e tn Amsterdam 1 928 die deutsche Volkskraft sich der der großen Rationen ebenbürtig erweise oder als minderwertig zurücktreten müge. Dcr Sport sei völkerverbindend, er verkörpere auch, richtig betrieben, ein Kiilturideal. Geistige und körperliche Ausbildung müßten Hand tn Hand miteinander schreiten und so der neue Mensch gebildet werden. Dr. Dien, zeigte eine Reihe von llebungen, die von je fünf Studenten und Studentinnen der Deutschen Hochschulr für Leibes übungen aiisgesübri wurden. In einem Schlußwort trat Geheimrat Dr. Art sch mit Nach» druck und Würde sür eine Unterstützung der Bestrebungen des Deutschen ReichsauSschuijcS sür Leibesübungen durch die Wirt schaft rin. k 2 Aene Richtlinien sür Vas Wädchenlurnen/ Di« körperliche Erziehung unserer weiblichen Fugend erregt seit Fahren dt« Gemüter dcr Turnlehrerlnncn und der Leiter und Leiterinnen der Mädchenabteilnngen der Turnvereine. Eine Reihe von rhythmischen Gymnastiksystemen begehrt Einlaß in die Schulen: zahlreiche Kurse werden veranstaltet. Mehrfach ist das Geräteturnen dcr Mädchen in Schulen schon zum alten Eisen gelegt worden. Zahl reiche Alisragen sind deshalb an das preußische Unterrichtsministe rium gelangt, wo man seit Jahren die Frage der körperlichen Er ziehung der weiblichen Fugend behandelt. Fetzt endlich liegen die Ergebnige dcr von der Preußischen Hochschule sür Leibesübungen gewachten Erfahrungen vor. Ministerialrat Professor Dr. Otten- borf hat sich darüber in einer Versammlung dcr Turnvercinigung Berliner Lehrerinnen und des Berliner Turnlehrervereins geäußert. Die neue Körpererziehung der Mädchen in den preußischen Schulen soll ans physiologisch-biologischer und psychologisch-päda« «logischer Grundlage erfolgen. Der Unterricht hat sich sinngemäß in den gesamten ErziehnngSplan der Schule cinzuordne» und in verständnisvoller Berücksichtigung dcr jugendlichen Eigenart, der körperlichen, geistigen und seelischen Entwicklung, auch aus die ver schiedenen Altersstufen Rücksicht zu nehmen. DaS Ziel ist die Heran bildung eines a» Leib und Seele gesunden, lebensvollen »nd lebensfrohen, leistungsfähigen Menschen, der den Willen zur Ein- ordnling besitzt. Tie Frage, ob ein besonderes Mä'dchcnlnrnen nolwendig ist, wurde in, Hinblick ans die Phostologie des weiblichen Körpers besaht. Dcr Lehrplan soll ei»« Reihe von Kcrnübungen enthüllen, er bringt eine Körperschule zur Ausbildung des Körpers, ein LelstnngSturnkn, dazu Spiel. Lied und Tanz. Gnmnastik und sportliche Wettlämps« will man nicht mt„en. ste sollen aber tn Gren zen gehalten werden. Der rhythmischen Gnmnastik wird ein Raum im Lehrplan gewährt, etwa 10 bis l5 Minuten In jeder Stunde oder 14 tägig eine Stunde. In ieder Turnstunde sollen Lansübnngen ge macht werden. Grundsätzlich ist tm Freien iioiern die Witterung e» gestattet! in einfacher, zweckmäßiger Turnkleidung zu üben. Tie neuen ..Richtlinien sür die körperliche Erziehung in den preußischen Mädchenschulen" werden in Kürze erscheinen. » A. T. B. Dresden, Spiel- und Sportabteilung ID. T.l. Sonn tag NachmittagSauSIlng nach Radcberg, Abfahrt l,tO Uhr Haupt- bahnhos: SonntagSfaürkarte Nadeberg. Handballspiel Radcberg gegen A. T. N. Dresden. Wer gewinnt Vie mttieideulsche Meislersrhaft? Elf Prozent Toiattsaiorsieuer fiir vie grohen Berliner Renn-Bereine. Nachdem für den StranSberger Renn-Verein dcr Anteil a»S der Totalisotorstener von >0 aus 15 Prozent erhöht worden war »nd leine Bahn dadurch nicht länger ebenso wie die großen Plätze dcr RetchSbcupisiaot behandelt wird, ist jetzt gleichzeitig mit Genehmi gung der angemcldcien Rennlcrminc sür den Union-Klub, de» Berliner Renn-Vcrcin und den Verein sür HtiidcrniS-Rcnnen die ihnen au» dcr Lvtalisatorßencr gewährte Onote ans li Prozent ge steigert worden. DaS LaiidwirtschastSmiittstertuin »nd das Fiiicinz- rntnisterium von Preußen staben damit in wirklich verständnisvoller Welle anerkannt, daß den Vereinen in ihrem schweren Kamps um» Dasein geholfen werden muß. und daß überhaupt unser gesamter Rcnnsport einer Anspannung dcr Einnahmen bedarf, soll er seinen Ausgaben nur halbwegS gerecht werden können. ES klinctt nicht viel, wenn man von einem Prozent hört, aber dieses wird sich sür die ie «0 Renntag« von Hoppegartcn, Gruncwald und KarlSlwrst doch s«hr anständig summieren, um die den Rennställcn zur Verfügung ge stellten Mittel in bisherigem Durchschnitt aittrechterbalten lasten zu können. Gleichzeitig sind auch die Termine außerhalb von Berlin ge- netzmtgl worden. Auch in diesem Zusammenhang zeigt sich wiederum, daß die preußische Regierung dem Rcnnsport wohlgesinnt ist »nd ihre Uebrrzeugung in dcr Praxis bekundet. Dem rlielniich-weslsälischen Kartell, da» bis dahin allen übrigen Vereinen in dcr sogenannten Provinz gleichgestellt war. sollte ursprünglich die Beteiligung an der Totoltlatorsteuer gleich von >5 ans 10 Prozent gekürzt werden. Die zuständigen Seite» haben aber schließlich doch selbst cingcschen, daß ste damit der Arbeit der Vereine einen schweren Schaden zniügen würden. Sic haben sich infolgedessen dazu entschlossen, dem Kartell tn Zukunit »4 Prozent zu gewähren. <„Sport-Wclt".i Anmerkung der Schriftleitung. Auch den west deutschen Kartell-Vereine» wurde aus ihren Protest hin 14 Prozent zngestanden. Die sächsischen Vereine bleiben aber nach wie vor am schlechteste« gestellt, den« sie müssen sich mit 10 Prozent bescheiden. Autenil, 4. März. iEig. Draütnicld.i 1. Rennen, i. Lanoeln «FSgalei. 2. La Prclude, 8. Earolle». Tot.: 8« : 10. Platz 20 . 88. 22 : ,0. Ferner: Font Romen II» Grandmont, Tabcllion, Ramadan, Sotr d'Lvril Salute Prune. — 2. Rennen. 1. Valentins Brock iF. Romain», 2. Rhyttecre. 8. Kaqali. Tot.: 19:10, Platz 18. 14:10. Ferner: Fantasia. La Radieuse, ges. — 8. Rennen. 1. Palatin iF. Hervel, 2. Lenor Marone, 8. Rob Roy. Tot.: 21 : 10. Platz 18, 10 :10. Ferner: Patlla„e. Gaudi.,art. Lonizet. — 1. Rennen. I. Lazy iD«I- largnieli. 2. Eornmbe, 8. FaunnS. Toi.: 08 :10, Platz lft. 1«, 15 :10. Ferner: Kasar, Lnpovonax, Le Mouiik. Ea Mord >>. Landmann Mortemer. — 5. Nennen. I. Pratzen iS. Barre», 2. Fon du Rot. 8 «aribert. To».- 91 : 10. Platz 27, 25. 22.10. Ferner: Val d'Or. Mlrebeau II, Fariaouleite. Mont Renaud, Gaidar. Printapier. — Rennen. 1. Garas iDussouroi. 2. Iudex II. 8. Turbulent. Tot. 'SO : 10, »kotz 2», 20 : 1V. Ferner: Toreador II, Unca». ges. Wieder einmal, nunmehr zum 24. Male seit seinem Bestehen, trägt dcr V. M.B. V, seine VerbandSmcifterschast and. Sille 27 Gau- meistcr sind pünktlich zur Stelle und werden versuchen, ein mehr oder weniger deutliches Wort mitzureden bet dcr Beantwortung der Frag«: »Wer wird in diesem Fahre mitteldeutscher Meister werden?" Zieht man einen Vergleich, wie die einzelnen Meister tn ihren Ga»c» das Rennen zu machen verstanden haben »nd wie sie dar über hinaus tm Kampsc mit auswärtigen Gegnern abgcschntttc» habe», so könnte cS nur eine einzige Antwort geben: dcr Dresdner Sportklub! Doch rin altes englische« Fußball-Sprichwort sagt, daß es ein Un glück ist, Favorit zu srinl Schon ost hat sich dieses Wort bewahr heitet: erst tm Lause der letzten Februar-Woche wiederum an Aston Billa. Vielleicht, daß «S dem D. S. C. gelingt, die Ausnahme von der berühmten Siegel zu schassen! FedcnsallS sollte man mit einem sicheren Siege de» D. G-C. über die kamenzer BewegungSspieler rechnen dürfen. Fm letzten Fahre behauwtete sich OstsachsciiS Ver treter, GutS-MutS, gegen den Oberlausiycr Meister, den Zittancr Ballipielklub, mit 9 :1. Weiterhin müßte der T. v. E. gegen den D. f. B. iGeyer» einen glatten Sieg herausholen. Bereits im letzten Fahre standen sich die gleichen Gegner gegenüber: trotz Ersatzes siegte dcr C.V. S. damals mit 7:4. Der B. f. L. IZwickaui trifft, wir sei» Tttclvorgängcr, die Sportvereinigung Meerane, aus Victoria iLanter» als Meister des Gaue« Erzgebirge. Meerane gewann im letzten Fahre mit 8 : l; wird der V. s. L. diese» Ergebnis übcrbieten? Die Leipziger Fortuna genießt tn vielen Kreisen nächst dem D. S. C. großes Vertrauen den letzten Leistungen nach zu urteilen, wird man allerdings kaum damit rechnen ditrsen, dte Leipziger tn der Endrunde zu sehen Immerhin sollte Fortuna in Greppin gegen den V. s> L. iBtlterseld» sicher siegen. Der Ricsaer Sportverein muß in Falkenbcrg gegen den B.s. B. iHobenleivischi antrelcn-, im verflogenen Fahre glückte de» Nicsaern über den Meister de» Elbe-Elstcr-GaueS mit 7.0 ein glatter Sieg. Nicht io leicht hat cS die Plaucner Konkordia. Der SpielauSichuß bat auch diesmal wieder die Meister dcr Gaue Vogt land und Gvltzschtal gepaart und zwar trissl Konkordia In Reichen bach aus den dortigen Fußballklub. Wollen dte Plauencr nicht eine unliebsame Urberraschung erleben, so müge« sie den Kamps gleich von der ersten Minute an ernst nehmen: sonst könnte cS ihnen sehr leicht ergehen wie im.letzten Fahre dem Sport- und Ballspielklub, der gegen die Falkenstetner Splcivrreinigung bekanrttlich mit 0:2 den kürzeren zog! Sp»rtsre«»d, <Halles werden in der Provinz Sachsen al» dte stärkste Mannichast angc- sprochcn. In WclpenIclS biete« sich ihnen Gelegenheit, tn ihrem Spiele gegen T. n. R. diese Behauptung zu erhärten. Der knappe > : O^Sicg, mit dem sich Wacker iHallci am letzten Sonntag gegen die Raseniptcler bescheiden mußte, laßt erkennen, daß diese einen durch aus crnstziinchmenden Gegner abgeben. Gleichlau» sehr aus der Hut sein muß die Magdeburger Fortuna, die in Zerbst aus Victoria trissi, die bekanntlich im Ga« Anhalt da» Rennen gemacht hat. Fiir Hertha iWittenberge» sollte da» Zusammentressen mit dem B. s. B. (Klötze) eine sichere Sache sein, dennoch bleibt zn bedenken, daß Hertha Im verflossenen Jahre gegen Salzwcdel 09 al» damaligen Meister de» Fcetzegaue« gerade mit 1:0 gewinnen konnte. Mtt einer gewigen Spannung dark man der HalberstSdier Begegnung zwischen Germania und Staßfurt 09 entgegensehcn. Im versloijenen Fahre konnten die Staßsnrter mit 8:2 dte Germanen überraschender weise aus dem Felde schlagen. Dcr 1. Sportoerrin sJe,as ist wiederum mit dem Meister de» Gaue» Osterland gepaart. Gerade loch mtt 1 :0 konnten dl« Jenenser bet AuStragnng der letzten Meisterschaft die Geraer Spielvereinigung au» dem Rennen werfen: ob ste gegen Wacker, den diesjährigen Meister, etn wesentlich höheres Ergebnis erzielen werden? In Zella-Mehlt» weilt die Erfurter Sptelveretnigung. um dort die Epielvereinigung 06 Mehlis durch eine Niederlage zu bezwingen. Ob dies allerdings mit dem hohen Ergebnis von 8:l wie im letzten Fahre gegen den V. f. L. (Meinin gen» möglich ist, das ist eine andere Frage. Wacker iNordhausen» trisst auch in diesem Jahre wieder aus den Meister de» Wartburg- gaucS. Gotha Ol behauptete sich seinerzeit mtt 4:1: Preußen (Langen salza» wird Mühe haben, das gleiche Ergebnis herauSzuholen! Die Runde der Zweiten findet gleichzeitig am nächsten Sonntag ihren Anfang. Auch hier kommen eine ganze Reihe spannender Spiele zum NuStrag. Sichere Stege sollten dte Glauchauer BewegungSspieler iin Etbcnstock gegen den Fußballklub Tanne, Tbalheim», die Chemnitzer Preußen (in Geyer gegen de» V. f. B.. Annaberg», die Dresdner Splel- vereinigung iin Bautzen gegen Bubissaj. Olympia- Germania, Leipzig »in Döbeln gegen den Fußvallllnb Noßwcln», unö der Sportverein 98 Halle iin Weißensels gegen Schwarz-Gelb» landen. Der Vagttändische Fußballklub Plauen wird die Falken- steincr Spielvercinigung durchaus ernst nehmen n>ü»cn. Auch der B. s. B. Apolda, der in Jena auf seinen Namensvetter ans Pößneck trisst, wirb erst nach Kamps dte wettere Teilnahme sich zu sichern in der Lage sein. Spielvercinigung Thaie sollte in AicherSlcben gegen Vlctoria-Gststen das bcyere Ende sür sic haben, ebenso die Grcppiner Preußen tn Torgau gegen die Sportfreunde. Und schließlich werden die Magdeburger Kritteler ioder auch sür diese die Burger Preußen» dte De,lauer Spielvercinigung von 1893 Im Zaume zu halten ver mögen. Ten schärfsten Kamps gibt eS zweifellos in Erfurt, wo der Sportklub ans den Sportverein 01 Gotha trifft, dcr sich in letzter Zeit außerordentlich bcrauSgrmacht hat. Ebenso schwer ist der Sieger sür die Spiele in Sonncberg und Salzwcdel im voraus zu be stimmen: der Sportklub Sonneberg hat vielleicht etwa« mehr Aus sichten als der V. f. L. Meiningen, während anderseits dir Be gegnung zwilchen Salzwedel 00 und Viktoria Stendal der letzteren etwas begcre Aussichten cinräiimt. Alles in allem: 20 Spiele, die sicher eine ganz« Reihe von über raschenden Ergebniycn bringen werden. CS braucht sich sa nicht gleich um Niederlagen zu handeln; schon einige Unentschieden ge nügen, um recht unliebsame Störungen in der weiteren Dur»- sührnng der Spiele cintrcten zu lagen. Auslegung der ffufrbaU.Regeln. Bezüglich dcr Ausfagung und Auslegung der Fußballregeln gehen die Ansichten dcr Fachleute sehr oft auseinander, io daß erst die amtlichen Festlegungen, dir wiederum nur in Anlehnung an dir Beschlüße dcr Internationalen Ncgclkommission erfolgen können, Klarheit bringen und eine einheitliche Handhabung der Spielgesetzc gewährleisten. Seit Erscheinen dcr letzten Regelänbernngen nnd der dazuge hörigen Ausführungs-Bestimmungen sind erst wenige Monate ver gangen und schon muß dcr SptelaiiSichnß de» Deutschen Fußball- BnndeS al» zuständige Behörde einige amtliche Festlegungen vor nehmen. Die erste beirisst dle R c g«l 8. die von den Rechten und Pflichten deS Schiedsrichters bandelt. Bei unsportlichem Verhalten eine« Spielers muß dcr Schiedsrichter ein« Verwarnung erteilen. Zweifelhaft war bisher in solchem Faste immer die Art der Wieder aufnahme des Spieles. Hierin tst nun Wandel geschaffen. Die neue Auslegung bestimmt, daß daS Spiel bei unsportlichem Verhalten ml» einem Schiedsrichterball fortznsetzen ist. Muß der Schiedsrichter aber über die Verwarnung hinan» eine Fcldver- weisung des Spielers anordnen, wird da« Spiel mit einem Frei st!',, lim Strafraum ll Vieler» fortgesetzt. Tie zweite Festlegung betriff! Regel 14. Der Ball gilt erst alS gespielt, nachdem er sich entweder einmal um sich selbst gedreht hat oder mindestens eine Strrtte znrüttgelegt dal, dir seinem Um fang« (08,5 Zentimcteri entspricht. Berührt der den Stoß (Eck-, Frei- oder Abstoßi anSsührende Spieler den Ball vor dem Znrütt- legcn dieser Strecke ein zweites Mal, so ist der S t o ß zu wieder holen und nicht, wie häufig falsch entschieden. Freistoß zu geben. Der Kampf um -as Berufsfptelerlum im yuhdaU. Der Führer des BerufSspIclrrtnmS in Oesterrrich, Hugo Meist, läßt nichts unversucht, um auch Deutschland aus den Weg zu drängen, den die Ocsterreichrr nnd Tschechen ringeschlancn haben. Cr bat jetzt in Budapest zwischen Oesterreich. Ungarn und der Tschecho-Slowaket eine Art Vorkonferenz sür die Brüsseler Fila-Tagung, di« eine Vor besprechung für die Ftsa-Tagung in Rom ist. zustande gebrach«. Diese Budapefter Konferenz bat nun eine Reihe von Anträgen an dte Fisa-Tagnng beschlosten, von denen einige auch für Deutschland Fntcrestr haben, da ste daraus hinan-lauien, Deutschland zur Ein führnng de» BcrnsSIpielerinm» zu zwingen. Der eine Antrag be- sagt, daß e» Fifa-Verbändrn nicht gestatte« sein soll. Verbänden nnd Vereinen die SpiclerlaubnlS zu versagen, weil ste ossrne und kon trollierte Berufsspieler in ihren Reiben haben, der andere Antrag stellt lest, daß di« dret Verbände Oesterreich, Ungarn und Tlchecho Slowakei. a»i den, Boden des reinen AmatenriSmuS stehen nnd des halb «ine reinliche Scheidung tn allen Ländern, wo Ne noch nicht durchgesvhrt ist. verlangen. Boi, den übrigen Anträgen verlangt einer dir Ausschaltnng der BernsSverrnttilrr iauch eine Fumpathische" Sr'cheinvng des Beru°S4vtcl«rtum»>, ein anderer, daß dte Sonder stellung der britischen Verbände tn der Fisa gewahrt bleiben solle, «tn dritter die Trennung bzw. die Unabhängtgwachung der Fisa vom Internationalen Oinmpischen Komitee nsw. 1F»r«sev»»g Hetz« »»chfte E«s««F ...
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