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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 15.03.1927
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1927-03-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19270315026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1927031502
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1927031502
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-03
- Tag 1927-03-15
-
Monat
1927-03
-
Jahr
1927
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vt«»«-» l». surr t»rr — »Drob«« rrochrühtev" — Xr. irs Setk z G»«oerrak. Der De»tscheGe«v«ret»hat»or Monaten. «achdeen k»p» «vor Admiral Echeer über die Geeschlacht vor dem OtagMrak gesprochen hatte, de« finnische«, Admiral Schrmltz «l» einen Augenzeugen oo» der englilschen Seit« über den Dlbtchen Gegenstand reden lasse«. Beide Darstellungen be kräftigten einander und boten im lidrigen Ausschluß über den iaktischen Verlauf der Lchlacht. Aum dritten Male behandelt min Korvettenkapitän a. D. Dteste! da» Dbema und zeigt dadei «inen Film, den dt« Deultg-Gesellschaft In Perdindung mit der M a r in «l «t t u n g geschasseu hat. An die «iedergabe der taktischen Einzelhetten spielt hier doö ge- füHlSmäftlge Erlebnis stärker als bei de« ersten Vorträgen hinein, da» Hirse höchste und letzte Krastä-ufteruiig unseres Volke» als einer Secsahrernation entfacht. Wohl sind die Bilder »um groben Teile .xiestellt", sind Gefechtsübungen der alten, stolzen Flotte entnommen, und veranschaulichen nur trickmäftlg den Gang der Schlacht im groben — was freilich Überhauipt nicht anders zu machen wäre. Aber der helft« Atem einer welterschütterndeu Begebenheit weht einen doch an. und «in« leidenschaftliche Sehnsucht reckt sich empor »u jenen Lagen, da Deutschland noch nicht jämmerlich geworben war. Die Einzelheiten der Schlacht sind bekannt; aber man wiederholt st« sich mit -er Begierde, mit der sich die Alten von, Achill oder vom Wate von Stürmen erzählen lasten mochten. Dieser Rtesenkampf der zwei mächtigsten Flotten, die die Nord- see trug, erfährt seine ärgste Spannung durch seinen letzthin unentschieden gebliebenen Ausgang. Ungleiche Masten fahren widereinander aus. Die grauen, tückischen Kolosse der Elsen- schisfr lagern unheildrohcnd auf dem Meer. Helden kämpfen hüben und drüben: Männer. WaS hätte r» uns auch für ein Stolz sein können, wenn die Engländer Memmen gewesen wärenl Ein ergreifender Augenblick tst's im Film, wie .8 lsiü" den Feind gesichtet hat, wie die Offizier« auf „Elbing" vom Eßtisch wegstürzrn, auf die Stationen, wie die Geschütz rohre nach der Feindseite berumlaufen. Und nun ist alles Fernere da» Schauspiel, daS in di« Seele faftt: wie der schwächere Deutsche sich zäh und ohne Ein- schUchtcrung gegen den Niesen wagt; wie da zuerst Bcatty mit seinen Queen Maries Htppcrn faftt; wie Fenerwirbrl von unerreichbaren Schiffen auf den deutschen Borden nieder- fauchen, die v. Torpcdobvotbflottlle eigenmächtig, aber höchst entscheidend vorbricht und die Engländer »urückhaut und Im fortgesetzten Donnersturm zwei englische Panzer auSeinander- brcchen. Und ganz ähnlich bei der dritten Schlachtphase, dein Tressen der Linienschiffe. AIS die Spitze der deutschen Panzer kreuzer vor verzweifeltem Gcschoftorkan auSbtegt, rast die ganze TorpcdobvotSslotille vor. Und dann wenden sich die großen Schiffe noch einmal und zeigen dem Briten: der Deutsche weicht nicht! Aber auch der Brite nicht. Beattt, fordert die Verlegung der deutschen MickzugSstrafte. Doch Jellicoes Gros ist wcggeprellt, und Rauch und Abend ver- wischen die Fortsetzung. Lebendig vergegenwärtigt so der Film das herrliche Ge- sihehen. Man müsste die Jugend unserer Schulen klastenwclse hinetnsühren, das, sic nicht vergessen, daft sie nicht ver- gessen, was Deutschland auf der Höhe gewesen ist. und — was es wieder werden »inftl Dem Bortrag war eine Vorführung des Flcttncr-FilmS vorausgegangen. —* KreiShanptmann Bnck ist für die Zeit vom 14. bis mit R. März dieses Jahreö beurlaubt und wird während dieser Zeit durch Geheimen RcgierungSrat Dr. v. Heygendorfs vertreten werden. — Gesellschaft für evangelisch!- Pädagogik. Am 4. März d. I. »öffneten in Leipzig die sächsischen Konventualen der am 17. April 1!>25 zu Frankfurt a. M. gegründeten Gesellschaft für evangelische Pädagogik di« Zweigstelle Sachsen. Zum Bor. Menden wurde UniversttätSproseffor D. Dr. Frenzel ge wählt. Am 4. und 8. April ist eine erste Landestagnng zu Leipzig an Untversitätssdelle in Aussicht genommen. —* Die Ausstellung „Der Mensch" in OSlo. Di« vom Deutschen Hygiene-Museum in Zusammenarbeit mtt dem Norwegischen Roten Kreuz veranstaltete Ausstellung „Der Mensch" ist in einem Zeitraum von drei Wochen tn Oslo von über 70M0 Personen besucht worden. Dabei tst die Aus- Üftlung von vormittags N bis abend Iss Uhr geöffnet gc- wcsen und muhte stmideiiwcisc gesperrt werbeir, weil die Räume nicht tn der Lage waren, die Besucher, die zu einem' groften Teil von auswärts kamen, zu fasten. Bei strömendem Regen haben dt« Besucher stundenlang vor den Toren der Ausstellung gestanden. —* Der Dentsche Funktechnische Verband hat dem Pro- stsfor Friedrich Siegert. Dresden, und Herrn Carl Vinter, Dresden, für besondere Verdienste auf dem Ge» biete de» Funkwesens bas silberne Abzeichen des Funktech nischen Verbandes verliehen. —* Ein Handtaschcnräuber scstgcnommcn. AIS in der Nacht zum 18. März in der Wetmarischen Strafte ein junges Mädchen nach Hause zurückkehrte, wurde ihr beim Auf. schürften der HanSiür die Handtasche entrissen. Der Täter, «in 34 Jahre alter Schlosser von hier, ergriff die Flucht, wurde aber auf dt« Hilferuf« de» Mädchen» von Eitraftenpaffante» «usgehalten uivd der Polizei übergeben. In seinem Besitz wurden noch mehrere gestohlene Damenhandtaschen und eine Anzahl Gegenstände, di« Damen gewöhnlich tn Handtaichen zu tragen pflegen, vorgefunden. Aus Grund dieser Beweis« konnte der Fesigenommene bet seiner krlmtnalpoltzeiltchen Vernehmung überführt werben, dies« Räubereien schon seit längerer Zeit mit Erfolg betrieben zu haben. Unter anderem wurde ihm nachgewlesen. tn der Nacht zum 1. Mär» tn der Konkvrdtenstrafte. in der Nacht zum 3. März an der Elbe tn der Nähe beS Sägewerks Grumbt und tn den Abendstunden de» l3. März Ecke Leipziger und Oschatzer Strafte allein- gehenben Mädchen dir Handtaschen geraubt zu haben. Teil weise verfolgte er die Personen längere Zeit und entriß ihnen bann im günstigen Moment die Handtasche. —* Festgenommener Einbrecher. In der Nacht zum i2. März wurden durch WohnungSetubruch in der Hecht strafte ein größerer Geldbetrag und ein goldener Ring ge stohlen. Der Täter, ein 38 Jahre alter Arbeiter von hier, der im gleichen Grundstück, wo der Einbruch auogefiihrt w»rde, wohnte, seit dem Einbruch aber flüchtig war, wurde am i4. März tn Kamen» beim Verkauf des gestohlenen Ringe- abgefaftt und festgenommen. —* Ein falscher Kriminalbeamter. Gewarnt wirb vor einem reisenden Betrüger, der kürzlich in mehreren Stätten ausgetreten ist und sich als Kriminalbeamter ausgegebrn hat. Unter Vorzeigung eines gefälschten Dienstausweises hat er Lehrlingen, die Geldbeträge von Banken oder von Postscheck, ämtern abgehoben hatten, unter irgendeinem Vorwände die Beträge abgenommen und ist damit entkommen. — Apotheke«!«»,essione» ,» »ergebe». Da» Ministerium de» Innern hat beschlogen. die Berechtigung zum Wellrrbetrieb« der Wieland-Apotheke tn Ertm mit schau einem hierzu ge- einnelen Bewerber für leine Person vom l. August 1027 ab zu er teilen. Ferner soll die Berechtigung zum Betriebe einer tm Ortdketle Niederplanitz der S t a d t P I a n t tz in der Gegend der inneren Zwtckauer Straße zwischen den Einmündungen der August-Bebel» und Kantstratz« neu zu errichtenden Apotheke einem hier, zu geeigneten Bewerber sttr sein« Person erteilt werden. Beioer. bnngen um diele Berechtigungen sind für Erimmilschau bis zum 10. April, für Planiv bis zum 16. April 1027 bet der tlrclS- hauptmannschast Zwickau einzuretchen. — Städtische Mädchen-Handels- und Gewerbeschule. Bor über fülltem Saale wurde am Freitag tn einem festlichen Konzrrtabend den Manen Beethovens gehuldigt. Geo Beeter führte tn segelnder Form tn Leben und Werke des Tonheroen ein. Zur musikalischen Ardnung der Feier war Nino Neid Hardt gewonnen worden, der u. a. die Mondschctn-Sonate tn schlichter Größe erstehen ließ und mit der köstlichen „Wut über de» verlorenen Groschen" ein virtuoses Meisterstück vollbrachte. Gut gesungene Ehöre umrahmten den Abend. —* Selbstmord oder Nnglückösall. Die Feuerwehr wurde Montag nachmittag ^8 Uhr nach der Franklin strafte «S zu einer Sauerstosshtlseletstung gcrusen. Die an einer Wstährtgen Frau und ihrem löjührtgen Lohne angcslcNten Wiederbelebungsversuche blieben ohne Erfolg, da der Tod bereits ctngetreten war. Ob Selbstmord oder Unglllckssall vorltcgt, könnt« bisher noch nicht sesigestellt werden. Ma» bringen die Kinos? Capitol lPrager Strafte 31). Hinter dem Titel „Staats- anwglt Jordan" verbirgt sich einer jener nicht nnbedenk» ltchcn Trnocnzsilme, die geeignet sind, durch eine verlogene, ganz unmögliche Bildbertchterstattung Uber eine Gerichts verhandlung daS Vertrauen in die Gerechtigkeit, Menschlich keit und Gcivissenhaftiglett hoher Gerichtspersonc» — im vor liegenden Fake eines Staatsanwalts — zu untergrabe». ES handelt sich um die leichtfertige Verurteilung einer schuldlosen Mntter zu einer Zuchthausstrafe wegen angeblicher Kuppelet, verübt an der eigenen Tvchtcr Hertha. Verlogen wie dieser Anfang des Filindramas, ist auch sein Fortgang, der es so hinstellt, alS ob der minderjährigen l!) Tochter »ach der Ver urteilung ihrer Mutter keine andere Existcnzmögllchkeit übrig bliebe, als zur Dirne zu werden. Die Krone wird aber der inneren U«Wahrhaftigkeit des Stückes damit ansgejetzt. datz sich zwar das Mädchen skrupellos von irgendeinem reichen Manne nnshnltcn lässt, daß aber gleichwohl ihr ehrbarer Jugend freund, ein angesehcncr Maler, sie mtt all ihre» Flecken hei raten will und sich obendrein dazu vergibt, den gestrengen Staatsanwalt, der z»m Anbeter i!j der gefallenen Schönheit geworden ist, in der ihm gestellten Falle zu fangen. Ein Rcvolverschnft von eigener Hand macht schlieftlich dem Leben beS kompromittierten Staatsanwalts Jordan ein Ende. Schade um den beträchtlichen Aufwand an hoher schauspiele rischer Kunst, de» namentlich HanS Miere ndorf jJorbanj und die schöne Mary Johnson lHerthat an eine so wenig erbauliche Sache, die mit Dramen ku nst nichts zu tun hat, verschwendet haben. Schade auch um manche andere gute dar stellerischc Leistung, wie sie «. a. Hedwig Mangel iHerthas Mutter), Alexander Murski tObcrstaatsanmaltj, Rudolf Klein-Rhoden iGastwirt Koch» und Alfred Gerasch iMaler) bieten. Sie stehen a»f verlorenem Posten. Charakte risttsch für die Wirkung des Films aufS Publikum war die Tatsache, daft man höchst ernst gemeinte Szenen bei der Erst aufftthrung belachte. Ausgezeichnetes boi das Eapitol, wie immer, tm Nebenprogramm mit einem fesselnden Jndustrie- ftlm, der nnter dem Titel „Jedermanns Krone" die Fabrikation von Herren- und Damenhüten veranschaulichte, »nd mit der recht sehenswerten neuen Opel-Wochenschau. um Johann Nestroy, dem Interpreten echten Wiener Humors, tn seiner Vaterstadt Wien «in würdiges Denkmal zu errichten. Die Wiener Stadtverwaltung wird sich an der Schaffung des Denkmal» durch Bristellung eines würdigen Platze- und Tragung der Aufstellunskosten beteiligen. t* Ei« neues Werk von Mackensen-Worpswede. Der Sitzungssaal des ReairrungsgebäudeS in Stade ist mit einem Werk von Professor Mackensen-WorpStvcde geschmückt worden, tq» die Hammc-Ntederung bet WorpS-wcde darstellt. DaS Wepk gehört zu den besten Arbeiten des jetzt Sljährigen Künstler». -f* Hohe Prelle für moderne französische Malerei. Bei einer Auktion de» Pariser Kunsthändlers Hessel wurden für vilber der modernsten französischen Richtungen verhältnis mäßig hohe Preise erzielt. Besonder» begünstigt waren Guillaumin. von dem ein Bild mtt 25 0M Franken bezahlt wurde. ferner Othon Fries», Modigliani «nd Utrillo, für 51« Prelle von 8- bis 10 NM Franken angelegt wurden. -s* Gustav Frensscn in Stockholm. In der Schwedisch- Deutschen Bereinigung in Stockholm spricht am 17. März Gustav Frensien über „Mein Besuch bei den Deutschen in den Bereinigten Staaten von Amerika". Dem Vortrage des be- kannten deutschen SchriststellerS sieht man in der schwedischen Hauptstadt mit großem Interesse entgegen. -s* Französische Kunstausstellung in Norwegen. Mährend im Herbst dieses Jahre» eine Ausstellung moderner deutscher Gemälde in Oslo stattfinden soll, ist bereit» für daS Frühjahr eine französische Kunstausstellung in Oslo und außerdem tn vclsingsors vorgesehen mit Bildern n. a. von Delaunay, Othon Fries,. Picasso, Signac, Utrillo, de Blaminck. Waren A-am un- Eva Chinesen? Die Söhn« beS Himmlischen Reiches haben zwar stets die älteste Kultur für sich in Anspruch genommen, aber daft sie schon tm Paradiese gewesen seien, haben sie nicht behauptet. Diese überraschende Annahme blieb einem amerikanischen ive- lrhrten Vorbehalten, dom bekannten Prähistoriker Dr. Roy Ehovman Andrews, d» dutch feäne erstauftltchen Fossilien- fnnde, b- ndcrS durch sie Gewinnung der „Dinosaurier- Eier" aus seinen Expeditionen nach der Mongvlel bekannt ge worden ist. Er hat sünf Jahre in den Gawdqebteten bet Wüst« Gobi verbracht und behauptet, dort die Wiege der Menschheit, also auch die Stell« d«S m-iht scheu Paradiese», gesunden zu baden. „Schon vor unserer Expedition," so führt «r tn einer amerXansschen Zeitschrift au», „bestand ela« gewisse Wahrscheinlichkeit dafür. daft die ersten Menschen tn Mittelasien gelebt haben. Man wuftte, daft während der EiSzeit, als Europa und Amerika mit hohen Mctschern bedeckt waren, es in Zentralasien ein (Heblet gab. das vom Eise unberührt geblieben war und da- malS also den einzigen Fleck auf der Erde bot. wo Leben vorhanden sein konnte. Die vorgeschichtlichen Funde wiesen daraus hi», daß in der Mitte »wischen Amerika und Europa ein Mittelpunkt menschlichen und tiertschcn LobenS gewesen ist, von dem aus sich di« Menschheit und di« Tierwelt über den Erdball verbreitete. Dieser Ausgangspunkt höher organisierten Lebens mutzte mtt größter Wahrscheinlichkeit tn Mittelasien gesucht werden, und unsere Forschungen haben dafür einen Beweis erbracht. Di« Wüste Gobi war vor Millionen Jahren und auch noch während der Eiszeit durch aus nicht das unfruchtbare Land von heute, sondern reich mit Bäumen bestanden, von Seen un» Flüssen erfüllt, und bot di« nötigen Vorbedingungen für tierisches und menschliches Leben. Entgegen allen Erwartungen haben wir in den Sand» masten der Wüste Skelette ganzer Familien von Dinosaurier» gefunden, von Mastodons und anderen vorgeschichtlichen Ungeheuer«, darunter das Baluchitherium. ein merkwürdige» Ungeheuer, dos mit dem Pferd und dem Rhinozeros verwandt Ist und sich von den obersten Zweigen der Bäume nährte. Wenn tiefes Tier noch heut« lebt«, könnte es mit dem Kopf durch dt« obersten Fenster eines Hauses blicken, denn es war durchschnittlich 17 Fuft hoch. Die Wüste Gobi zeigt« also tn den fernsten Urzeiten bereits ein« reiche Fauna, die dann von dem mittelasiatischen Plateau, al» di« Austrocknung dieses Gebietes einsetzte, zur Abwanderung gezwungen wurde und westwärts nach Europa, ostwärt- nach China und dem amerikanischen Kontinent sich ausdehnte. Unser« Theorie geht nun wrttrr dahin, daft tm Laufe der Entwicklung hier di« ersten Menschen entstanden, und wir haben Spuren dafür entdeckt, daft der Mensch tn der Mongolei tm älteren Stein- zeitalter und wahrscheinlich schon sehr viel früher lebt«. Ein inenschlicher Zahn, der vor kurzem nur vierzig Kilometer von Peking entfernt gesunden worden ist und wohl daS älteste menschliche Fossil darstellt, läßt es alS möglich erscheinen, daft dt« ersten Menschen daft Adam und Eva Chinesen waren. Dies« Urmenschen waren keine Höhlenbewohner, denn eS gab dort keine Höhlen. Ti« lebten an Flüssen und Seen, machten stch rohe Untierkünfte aus Büschen und Zweigen, waren aber schon geschickt im Verfertigen von Gteinwafsen. mit denen sie sie Ungeheuer sagten, die die Ebenen bevölkerten. Unsere nächste Expedition wird der Aufgabe gewidmet sein, mcnsch. ltche Ueberrefte au» vorgeschichtlicher Zeit in der Wüste Gobi aufzufinden, und damit hoffen, dem Ursprung -er Mensch heit auf dt« Spur zu komme». l I«. Sächsische Lautest,Iteri«. ä. »last«. 111. Ta»., Zieh», »»« 1». Mär^ (Ohne Gewähr.) «nr»; «676« 10000» Mark: 80046 »00« Merk: 28667 »66«» »oo« «ork: 67808 82708 00200 rooo Merk ,6268 SEI »560« 07««» 80087 «84« 100862 ,808,7 1000 Mark: 4807 28171 27681 «7071 467« 40004 52650 «7402 8088, 112286 IS8I66 »08 M,rk: 81448 44,87 48850 60407 S1468 «8860 «681 74017 74624 77856 07408 108847 106764 I072I9 I2I0S1 181828 «mtttcher Wtnterr»vrr-Wetterdtentt der Eächsisch«, Laadeöivellrrwort« Dresden in Seweinschns» «st de» Sächsischen BerkehrSnerdnn» nn» dr« rNverdnnd Lachsen vom 16. März vormittaaS Uhr. Oydln: —2 Grab, Lchneesall, Nordwind, 20 Zentimeter Echncc- tiese, 18 Zentimeter Nenschnee, Lkt und Nobel gut. Attenberg: — 2 Grad, bedeckt, windstill. 46 Zentimeter Gchneettese, 28 Zentimeter Neuschnee, Sk, und Rodel lehr gut. «chellerhan: — 4 Grad. Lchneesall, Oftwtnd, 50 Zentimeter Schnee- tief«, 20 Zentimeter Neuschnee, St, und Stadel sehr gut. KlpSdars. «ärensel»: -2 Grab. Schneesall. wlndstlll. 2» Zen,,- metcr Schnee,,«,«. ,4 Zentimeter Neuschnee, Sk, und Nobel sehr gut. HermSdors - Reheseld: —4 Grad. Schnersoll. windstill. «0 Zent,- mcter Schnee,lese, 20 Zentimeter Neuschnee, Skt und Nobel sehr gut. Frnurnftetn: —8 Grad, Schneesall. Nordwind, 28 Zentimeter Schnerttese, N Zentimeter Neuschnee, Skt »nd Nobel gut. «enhaulra-Schwartradrr«: — 2 Grab, bedeckt. Nordwind, 0 Zenit- mcter Schiieertcse, 0 Zentimeter Neutchnee. Skt und Nobel gut. Zinnwald. Georgcnseld: —4 Grad. Lchneesall, Norboftwlnd. 80 Zentimeter Schneeticse, 40 Zentimeter Neuschnee, Skt und Rodel sehr gut. «nnaderg: —4 Grad, bedeckt, Ostwind, 25 Zentimeter Schnee- tiefe, 6 Zentimeter Neuschnee, Skt und Rodel gut. Oberwlesenthal: —9 Grad. Schnee,all, Nordwind, 60 Zentimeter Schnecticsr, 10 Zentimeter Neuschnee, Skt und Rodel lehr gut. Fichtelderg-Gipsel: — tl Grad. Schneetall. Ostwtnd, >52 Zentimeter Schnecttete, 7 Zentimeter Neuschnee, Skt und Rodet sehr gut. Fohanugeorgenftad«: —1 Grad. Schneetall, Nordwestivtnd. 22 Zentimeter Schneettefe, 22 Zentimeter Neuschnee, Skt und Nobel gut. DaonnS: Keldberg: —4 Grad, heiter, Ostwtnd, 12 Zentimeter Schneettese, Neuschnee, Skt und Rodel gut. Schwär,wald: Ditiset: —2 Grad. Schneefall, Nordwestwtnd, 26 Zentimeter Schneettefe, 15 Zentimeter Neuschnee, Skt und Nobel gut. Alpen: Oderftdors: Nullpunkt, Schneetall. windstill. 27 Zentimeter Schneettefe, 16 Zcnttmeter Neuschnee, Ski und Rodel müßig. Bayrischer Wald: Buchen««: — I Grad, bedeckt, Ostwtnd, 40 Zenit» mcter Schnecttete, 5 Zentimeter Neutchnee, Ski und Rodel müßig. Wellernachrichren aus Deulschlaird vom lS. März 1927 Siaiion I bi, 6 von 7 Uhr morgens, übrige Stationen von 8 Uhr morgens Station Ter 'AL' morg. aperoiu höchste d. geftr. Tage, ren tiefste d. verg. Nacht Wind Richtung! Stärke aus tl—lr> Welle, 7 bzw.« ukr mora. ZK c- ML Dresden -I- o 4- 2 4 U ttVV 2 7 iv Riesa -s- l -t- « 4- l> IMVV 2 3 os — Zittau-Hirschs. -s- o -i- 6 - I 0510 3 4 3 v» Lhemnih - I -t- 3 - 2 still — 6 7 2 Annaberg — :r I — 3 o 2 ü 7 « Fichlelberg — k — 8 — 7 kMO 3 6 0 152 Brocken - 6 — 4 — 7 HIO 6 0 05 112 Borkum 4- 2 - ? 0 2 3 — Hamburg - 0 4- 7 — i HI I 8 — — Nachen -s- » -s- 2 — I IMVV i 8 l Swinemünde -t- 3 4- 3 4- l OHIO l l — — Danzig — — — — Berlin -s- o ? — 1 >IO 4 v — E- Breslau -i- l -i- 3 4- l 0 2 4 11 E» Franksuri -s- 2 4 4 1 HI l t) os — München — 0 4- 5 — I 3 6 4 — ErlSuterua« betr. Wetter: 0 wolkenlos, 4 beiter, r balbbedecht, > wollig. ^ mee, 7 Graupel oder Hagel. 8 Dunst oder Nebcl llometer», 9 Gewitter. Temperaturen: -e Würme- den leisten «4 Stunden Liter auf da« Quadratmeter. LuftdruckverteilANg« Depression 760 Millimeter Slldoftcuropa: hoher Druck über 770 Millimeter von Sübsrankrctch über die Nordsee nach Mittcl- skandlnaoten: umsaiigreiche Depression Atlantischer Ozean mtt Aus- glcttregenzonc britische Inseln. Wetterlage. Die gestern über den Dvnaulündcrn gelegene Depression ver lagert sich langsam nach Osten. Noch tn den heutigen Bormtttags- stunden kommt cS unter ihrem Einfluß tn Sachsen zu Niederschlägen. Im Nücke» der Depression Ist der Luftdruck tm Stetgen bcgrtsseii: dadurch hat der hohe Druck, der sich gestern über dem nördliche» Europa befand, stch krütttgcn und nach Süden an Ausdehnung ge winnen können. Seine Achs« erstreckt sich heute vom südlichen Frank reich über dle Niederlande und die Nordsee nach Mtttclskandliiavien. Wir werden morgen unter seinem Etnslufl« wechselnd bewölktes, örtlich zu Ncbelbildung neigende» Wetter besitzen. WltteruuaSimSsichten. vo« Weste« nach Oste» fortschreitende »»rüdergehe«b« ve- wdlk««gsabnahme; örtlich »ebelig, f»«ft «rocke»; bis z» mittlere» Gebirgslage« herab da««r«d Frost; Klachlo«» leichter Rachtsroft; »« «ärmer alü hrnte; schwach« L«stdewtg»«>. Wasserstau- dar Eide «nd ihrer Zuflüsse. Mitt«g l,. Mürz 15. Mär, Ka- Mo- Nim mst!! dran bürg Lau» Brand et» 41« M,I- ntk mertk Aussig Dresden 4«> j -»»ei -« 4«! 4«I -54 >Vem6 ron lies kleinsten Preislage« dt» ru <ten feinsten »»»lesen ILeäemamr L Orakl See,pake g Iritkt vu Orlen, kin»ur in, l.vdrn, l.sv Oii eins UKr von KSklV mirgrdsn! Kluge, lRirltetten, OvIIIer», Krillanten grosse /lusvakl. Lmtkl. Ou«IIt»tav»r« — dllUgsr» Preis«. 0rE»6sn-K., kkis»«n,»rr« 1 Apia liMnotkl, vsrkrsülts an Lsaints x«vSI»rt »« Uüo»11ir«» Vs61»8ai»8La vsklmtvll-KrelUI- kU1»Iv 0rv»6vn Os», w. d. O. BLMdurs 1. peagae »er«a« »», i. t1e»ct>ttii»»it ron » dt» 7 vtir s taoad 8 Sonnadeiul»)
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