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Zur Annahme gelangt ferner der den Mitgliedern des Gemeinde rats im Entwürfe zugcstelltc Haushaltplan für das Jahr 1900. Die Gemeindekasse schließt mit 61000 Mk. Bedarf. 42200 „ Deckungsmittel, 18800 Mk. Fehlbetrag, die Armenkasse mit 11620 Mk. Bedarf. 8120 „ Deckungsmittel. 3500 Mk. Fehlbetrag, die Feuerlöschkasse mit 860 MK. Bedarf. 860 » Deckungsmittel, die Lokalparochialkasse mit 8146 Mk. Bedarf. 70 „ Deckungsmittel, 8076 Mk. Fehlbetrag, die Friedhofskasse mit 609 Mk. 47 Pfg. Bedarf. 609 „ 47 , Deckungsmittel, und die Schulkasse mit 47843 Mk. Bedarf. 16550 „ Deckungsmittel. b Di G s mt ?^chlä^' 61669 Mk.. persönliche Einkommen nach dem einfachen Steuersatz und nach 10 Pf. pro Steuereinheit des Grundbesitzes. Das vorliegende Schätzungs kataster ^hält die formet^ Genehmigung des ^Gemcinderates. trizitütswerkes a. d. Lungwitz um veränderte Stromabmessung soll zur Zeit nicht stattgegeben werden. Der Vorsitzende dankte sodann den Mitgliedern des Gemeinderats Bericht über die Sitzungen des Gcmeinderates zu Rottluff. Sitzung vom 22. Dezember 1908. ^ ^ ... ^ ^ ^ ^ Veränderung des Seitengebäudes betr. 3. An zwei Kinder mittelloser Eltern wird, wie dies bisher all- ii^ck.^ustbekleiduna als Weibnacktsaeschenk aus Gcmeinde- 4. Das Elektrizitätswerk a. d. Lungwitz soll wiederholt um Einrichtung der Straßenbeleuchtungs-Anlage auf der Waldenburger- straße zur ganz- und» halbnächtigen Schaltungsersucht werden. Sleich- 5. Der Herr Vorsitzende bringt zur gleichmäßigen Sicherstellung der Kur und Verpflegung für erkrankte Dienstboten durch Kranken- versicherungsp flicht derselben und zur Entlastung der Dienstherrschaften von der Verpflichtung zur Tragung der Kosten für Verpflegung und ärmliche Behandlung^ erkrankter Dienstboten auf die Dauer von die Krankenversicherung der Dienstboten in der Gemeinde Rcktluff betr.", zum Vortrag, welches einstimmige Annahme fand. 6. Als Feucrlöschdirektor wird Herr Earl Reichel und als Stell vertreter Herr Max Schraps auf 3 Jahre wieder- bezw. neugewählt. Gleichzeitig wählt man die Abteilungs-Führer und Stellvertreter für die Löschmannschaft und die Wachmannschaft der Pflichtfeuerwehr. 7. Die Spritzenbespannung für 1909 überträgt man Herrn Guts besitzer Anton Gerstenberger. Jahr 1909. Zuschüsse erfordern! ^ ö h tp 10442 Mk. — Pfg. die Gemeindekasse. Armenkasse. Feuerlöschkasse, Lokalparochialkasse (Zuschuß zur Kirchengemeindekasse Rabenstein 1112 Mk. — Pfg.). 500 100 895 226 5164 38 5V .. Friedhofskasse. » Schulkasse. 17 328 Mk. 69 Pfg. Summe, welche durch Anlagen aufzubringen ist. Die Höhe der auszuschreibenden Anlagen soll nach Beendigung der Einschätzung festgesetzt werden. Bei Beratung des Haushaltplanes werden die Gehaltsverhältnisse des Gemcindevorstandes. des Schutzmanns und des Hilfs-Expedienten anderweit geregelt, sowie dem Letzteren der Titel Expedient zuerkannt und ihm für die Pr^tokollführung in den Gemeinderatssttzungen des Zahres 1908 eine Entschädigung bewilligt. Punkt 9 wird vertagt. 10. Mit dem Verkaufe eines Teiles des der Gemeinde gehörigen Flurstückes Nr. 169 — zwischen dem Ahlmann'schen und Pfaff'schen Grundstücken — ist man vorbehaltlich der aufstchtsbehördlichen Ge nehmigung einverstanden. 11. Einige Nachschätzungen zu den Gemeindeanlagen werden vorgenommen. Sitzung vom 29. Dezember 1908. 1. Kenntnis nimmt das Kollegium: a) von zwei Bekanntmachungen der Kgl. Amtshauptmannschaft, das Rodeln und Schlittschuhlaufen auf öffentlichen Wegen betr.; man ist mit der vom Herrn Vorsitzenden erlassenen diesbezüglichen Bekanntmachung einverstanden; b) von dem Berichte des Herrn Vorsitzenden über die Aussichtslosigkeit eines ev. Antrages auf Einführung von öffentlichen Gemeinderatssitzungen. 2. Für das am 1. Januar 1909 in Kraft tretende hiesige Standes amt beschließt man die Einführung von Familienstammbüchern, die zum Selbstkostenpreise abgegeben werden sollen. 3. Der abgeänderte m. Nachtrag zum Gemeinde- rc. Anlagen- Regulative wird nach 2. Lesung genehmigt. Punkt 4 eignet sich nicht zur Veröffent 'chung. 5. Als Schulvorstandsmitglieder auf die Wahlperiode 1909 bis 1911 werden gewühlt die Herren: Hofmann, Mehlhorn, Johann Müller, Schmidt und Welker sowie der Herr Gemeinde- Vorstand. Hierauf dankt der Herr Vorsitzende dem aus dem Schulvorstande ausschcidenden Herrn Kupfer für seine mehrjährige Tätigkeit als Schulvorstandsvorsitzcnder. 6. Auf Anregung wird der Vorsitzende beauftragt, wegen genügender Beschaffung von Stellvertretung für die Leichenfrau das Erforderliche in die Wege zu leiten. Vor Schluß der Sitzung spricht der Herr Vorsitzende dem Kollegium den Dank^für die in 30 Sitzungen des laufenden Jah^ der Gemeinde Mitarbeit. ^ Geistliches. Siegmar. Herr Architekt und geprüfter Baumeister Paul Oswald Gläser ist für das König!. Amtsgericht und das Königl. Landgericht Ehemnitz in bautechnischen Sachen als vereidigter Bau- wordcn. Ravenstein. Im hiesigen Standesamt wurden im Jahre 1908 gemeldet: 223 Geburten, darunter 7 Totgeburten, und zwar 110 eheliche und 12 uneheliche Knaben. 92 eheliche und 9 uneheliche Mäd chen; 114 Sterbefülle und zwar 59 Personell männlichen und 55 weiblichen Geschlechts. Zur Verhandlung kamen 66 Aufgebote und 63 Eheschließungen. Außerdem erfolgte die Anerkennung 11 unehe lich geborener Kinder und die Zurücknahme 3 Aufgebote. Rabenstein. Nach den Statistiken des hiesigen Einwohner meldeamtes betrug die überschriebene Einwohnerzahl am 1. Januar 1908 4916. Im Jahre 1908 wurden 679 Zuzüge mit einer Personen- zahl von 801 und 780 Fortzüge mit einer Personenzahl von 973 gemeldet, sodaß die derzeitige Einwohnerzahl unter Zurechnung von 163 Geburts- und Abrechnung von 75 Sterbefällen 4831 beträgt. Amzüge wurden 293 gemeldet. Die Mosaikdecke. (Fortsetzung.) Ich habe diese reinste aller Freuden nie kennen gelernt. Ich konnte nur aufmerksam machen auf die Armut, das gute Werk auszufiihren mußte ich stets andere» überlassen, und das, das hat mir oit loch getan! Nur darum möchte ich reich sein, um freigebig fremde Not lindern zu können. Aber was hilft der Wunsch? Ich bin nun einmal arm und esse selbst das Gnadenbrot, wenn es mir auch die Hände einer guten edclsinnigen Nichte reichen, die sich ängstlich be müht, jeden bitteren Beigeschmack fernzuhalten. Aber pfui, fort mit diesen Gedanken! Will ich neidisch und undankbar werde»? Gott wird es wissen, warum er mich in die Reihen der Armen und nicht der Besitzenden ge stellt hat. — Dieses bronzcfarbcnc Kleid trug unser Liebling anläßlich einer Kindcraufführung. Es stand ihr reizend zu den goldenen Haaren. Sie soll auch ihre Sache sehr brav gemacht haben — Dome erzählte es mir. Ich selbst konnte der Vorstcllun'g nicht beiwohnen, denn in meinem Rollstuhl wollte ich mich nicht hinfahrcn lasten, des Aufsehens halber. Solch ein creincfarbenes Kleid mit Rosenknospen trug meine Nichte an jenem denkwürdigem Abend, an dem sie „seine" Bekanntschaft machte. Unter dem Schutze einer befreundeten Familie hatte sie dem Balle beigewohnt - sehr ungern, wie sie behauptete — aber glückstrahlend kam sie nach Hause. Was sie noch nie getan, mich in der Nacht auszustörcn um mir ihre Erlebnisse zu ^erzählen, heute tat von dem „herrlichen" Abend. Sic ,M,c ,,q köstlich amüsiert. Und auch eine neue Bekanntschaft hatte sic gemacht. Ernst Velden hieß er, er hatte sich seit Kurzem als Rechtsanwalt hier niedergelassen. „Ah, Nessie, was für ein schöner Mann! Er hat einen dunklen Krauskopf und wundervolle dunkle Augen — der Atem vergeht dir, wenn er dich damit anstcht! Und tanzen kann er — unsere Herren sind die reinsten Marionetten neben ihm!" „Das muß ili der Tat ein ausgezeichneter Mensch sein, aber hoffentlich sind das noch nicht alle seine Vorzüge," sagte ich ruhig. Sidonie errötete leicht. Ach, Nessie, daß du immer spotten mußt! Natürlich hat er auch noch andere. Er ist ein kluger hochgebildeter Mann, ein wahrhaft edler Charakter —" „Und das hast du während eines einzigen Tanzes het- ansgefunden? Kind, Kind, wie klug du bist! „Ich habe nicht nur einmal, sondern viermal mit ihm getanzt," cntgcgnete Sidonie ein wenig beleidigt und dann hat er mich auch noch zu Tisch geführt. Und während des Spcisens erzählte er mir von seinen Studien, seinen Reisen, seinen Plänen für die Zukunft — dabei kann inan doch einen Menschen kennen lernen, nicht? Seiner Rednergabe nach zu schließen muß er ein tüchtiger Advokat sein, leider scheint er aber noch wenig Klienten gefunden zu haben." „Es ist eben das Los des Genies, verkannt zu werden," spöttelte ich, dann aber bat ich die Gekränkte um Verzeihung. Donie hatte nun einmal ihr unerfahrenes Herzchen verloren, wie durfte ich ihr ihr junges Glück verbittern? Beten mußte ich, daß cs das wahre fei» möge — und das tat ich denn auch in dieser Nacht, die wir beide schlaflos verbrachten. Arme Donie, damals ahnten wir nicht, daß du den ersten Schritt auf dem Pfade unsäglichen Leides getan! Mir schimmert nur ja ein weißes Plüschfleckchen in die Augen — ja dieses Brautkleid trug das Mädchen, dem du weichen mußtest. Ob er bester, weil schöner gewählt? Soviel ich erfuhr, nicht — Wie die Erinnerungen auf mich einstürmcn! Nun ja, es lohnt schon die Mühe, diesem wichtigen Abschnitt in unserem Leben ein niehr als flüchtiges Gedenke» zu widmen. Lang, lang ist'S her, aber um so besser! In der Erinnerung ver mag man die Bedeutung des Geschehenen weit bester zu würdigen als in der Gegenwart, so gut wie man die Höhe benachbarter Bauwerke in einiger Entfernung bester abzu schätzen vermag als in ihrer unmittelbaren Nähe. Ich schließe die Augen und suche in meinem Kopfe wirr kreisende Gedanken zu ordnen. Hatte Sidonie mein Spott wirklich verletzt, oder hat sie ihren Hcrzcnszusiand erkannt und fürchtete sich denselben preiszugcben — sie sprach mir seit jenem Abend nie wieder von Ernst Velden. Nur durch dritte Personen erfuhr ich, daß sie ihn in Gesellschaft häufig traf und daß er sie vor allen andere» jungen Damen auszeichuetc. Und was dies für sie bedeutete, das ersah ich au ihrem Wesen, das wie in Sonnenschein getaucht schien. Natürlich suchte ich mich nicht in ihr Vertrauen zu dränge». Geteiltes Glück ist doppeltes Glück — gut, oft mag dies der Fall sein, bei Liebesglück trifft dies sicher nicht zu. Hier streift man durch Worte nur den feinen Schmelz von einer zarten Blume und entkleidet sie dadurch ihres schönsten Reizes. Ilcbrigens war ich auch noch nicht alt genug, um töchter- liches Vertraue» von Sidonie fordern zu dürfen. Der Alters unterschied zwischen uns war so gering, daß sie ein- für allemal erklärt hatte, das „Tante" nehme sich in ihrem Mund lächerlich aus und sie ziehe es vor, mich bei meinem Vor namen zu rufen. Dabei war es denn auch geblieben und wir verkehrten mehr wie Schwester» als wie Tante und Nichte mit einander. " Eines Tages aber kam Donie von einem Spaziergange heim — tanzend, trällernd, freudestrahlend. Stürmisch um armte sie mich und rief: „Nessie, kannst du's fasten? Ich bin Braut, eine glückliche Braut!" Ich löste langsam ihre Arme von meinem Hals. „Ernst Velden?" fragte ich leise. Sie errötete und sah mich unsicher au. „Ah! Du weißt schon? Und woher?" „Deine Freundinnen haben hie und da einige Andeutungen fallen lassen," cntgcgnete ich so harmlos als möglich." Sic lächelte heruhigt. „Ach so! Nun ja, Ernst hat mir ein bischen zu offen den Hof gemacht. Ernst ist eben nicht im Stande, seine Gefühle zu verbergen und zu heucheln, er hat mir das selbst oft gesagt. Und die Schnattergänscheu hatten natürlich nichts eiliger zu tun, als ihre Beobachtungen hreit zu treten." „Nun, da die Sache ernst geworden ist, hat das ja weiter nichts zu bedeuten. So seid ihr also wirklich einig, meine Donie?" „Ja, Nessie, ganz und für immer einig. Morgen wird er uns seinen ersten Besuch abstatten, um — sie lächelte selig — mit Dir und mir alles Weitere zu regeln. Heute will er noch mit seiner Mutter sprechen. O, sie wird gewiß nichts dagegen haben, Ernst ist ja ihr einziger Sohn und wir lieben uns so sehr." „Auch bist du ihm iu jeder Beziehung ebenbürtig," bemerkte ich etwas ärgerlich. „Du scheinst zu vergessen, Sidonie, daß du eine sehr gute Partie bist, auch für einen hochstrcüeuden, aber vorläufig noch praxisloscu Avvokatcu, aber hoffentlich wird es Frau Velden nicht vergessen." „Ja, Nessie, früher dachte ich auch so. Aber Ernst — nun du kennst ihn ehe» nicht. Ich reiche in gar nichts an ihn hinan und kann nur sucheil, mir mein Glück in Demut zu verdienen!" Fast wäre ich ernstlich böse geworden, doch da tauchte die Zeit, da ich selbst so gedacht und gefühlt, vor meinem geistigen Auge auf und ich verstummte. Ahlenkend frug ich nur, ob Frau Velden in unserer Stadt wohne? „Sie ist vor einigen Tagen Hicrhergezogen und denke nur gerade neben uns hat sie ein Zimmer gemietet. Noch sah ich sic noch nicht." „Nun, °vu nowst-flestU'jrpl oaldlgst lennru lcr»... -..t ich auch. Ich freue mich wirklich schon sehr auf sic und Deinen Bräutigam. Möchtest du ein reines, ungetrübtes Glück in dieser Verbindung finden, meine Donie, du ver dienst es." Ich küßte sie und sie gab mir den Kuß dankend zurück. „Daran zweifle ich nicht, Nessie, ich bin schon jetzt unsagbar glücklich. Ulid erst wenn ich Ernst ganz angehören werde — ach Nessie! Sie stockte errötend. — Aber du verstehst das ehen nicht, du kannst mir mein Glück nicht nachfühlen." Ich lächelte traurig. O doch, ich konnte es ihr nach fühlen, sehr gut sogar. War es doch noch gar nicht so lange her, La ich mich, wie vorhin sie, eine „glückliche Braut" genannt hatte. Aber wozu ihr dies sagen? Nie hatte ich Sidonie von der Tragödie erzählt, die mein Leben zerstöit, sie wußte nur, daß mir ein unglücklicher Fall dieses schwere Rückenmarkleiden zugezogen hatte, nicht mehr! Es lohnte ja auch nicht davon zu sprechen Verschuldeten es nun die Erinnerungen, die Sidoniens Frage in mir aufgewühlt, war es ein bischen Neid, oder beklemmte mich eine bange Ahnung — ich war den ganzen Tag traurig gestimmt. Es war dies unrecht von mir, ich fühlte es selbst und war nur froh, daß Donie es nicht be merkte. Sie hätte es aber bemerken müssen, wenn sie nicht so sehr mit sich selbst beschäftigt gewesen wäre. Geschäftig eilte sie im Hause hin und her, um alles für den morgigen Besuch festlich zu gestalten. Sie schien dabei förmlich zu schwebe» und jede Bewegung der schlanken Gestalt war so geschmeidig, so anmutig, daß ihr mein Auge mit Entzücken folgte. Ja, es war wohl zu verstehen, daß Ernst Velden sie nur um ihrer selbst willen zum Weibe begehrte. Wie hatte sie doch das Glück verändert! Sonst streifte sie mit den zu Hellen grauen Augen, dem roten Haar, dem von Sommersprossen etwas verunzierte» Gesicht direkt au die Bezeichnung „häßlich", das mußte selbst ich, die es so gern bestritten hätte, zugebcn. Aber heute hatte die Liehe ein zartes Not auf die gelblich blassen Wangen gehaucht, die Augen leuchteten in überirdischem Glanze, der schmale Mund schien von einer geheime» Sehnsucht gerötet und geschwellt, so daß sie anmutig, ja hübsch erschien. Und wenn man dazu noch ihr edles Herz, ihr kindlich reines Gemüt in Betracht zog — wahrlich, Ernst Velden hatte eine Perle gefischt. Nun, hoffentlich war er ihrer würdig, hoffentlich. — Wie kam cs nur, daß mir immer dieses Wort in den Sinn kam, wenn ich des jungen Juristen gedachte? Woher nahm ich das Recht, ihm zu mißtrauen, ich kannte ihn ja nicht? — Nachmittags verfügte ich mich in den Garten. Ich konnte meinen Rollwagen selbst lenken wohin ich wollte und heute fühlte ich das Bedürfnis allein zu sein. An der Mauer, welche unseren Garten von dem des Nach barhauses trennte, befand sich ein von mächtigen Fliegcnbäunien umstandener Rasenplatz, den ich seit langem zu einem ge heimen Ruhcplätzchcn erwählt hatte. Schlingpflanzen schlan gen sich von einem Baume zum andern unh durch deren