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8cttmitt1, 8ie§mar LKemniiL Osnsralvertrsber äsr ILeutlin^er LlssottLnenkadriL 8. 810H. L Oo. v«Urtiackat 1S7S. OsigiMl- i.ink8 -I.ilsK8M88l!lsils8ls. LV^iikrtx« 8^«skaUtSt! UNI> »oloi'-LlnSvllmssvkinvn mit allca bestellenden Lutomntiscken Linnektungen tut snmtUcbe Inäustriertveixe. kk«§»nsn»«». r»k>I^«lvi>« r»d«i>»«. Petersburg tretend, von ihm angeredet wurde. Hatte er auf sie gewartet? „Darf ich mich Ihnen anschließen, gnädige Frau?" fragte der junge Arzt. Ein dumpfes Grollen lag in seiner Stimme. „Bitte," versetzte Karla eisig. Sie schritten nebeneinander durch die Rosenpracht des Gartens; ein süßer, schwerer Duft stieg aus den Blumen kelchen empor, wie ein Zauber webte es um sie. Endlich brach Alfred das beklemmende Schweigen. „Es geht Nicolai gut?" fragte er. „Ja, Herr Doktor, „er ist frisch und gesund geworden." „Und wie befinden Sic sich, gnädige Frau?" „O! mir fehlt nichts." Sie sah unnahbar abwehrend aus. „Das freut mich." Er sagte cs trocken; sein Mannesstolz empörte sich gegen sie. Und wieder dieses schwüle, herzbeklemmende Schweigen. Nun standen sie auf dem Hafenplatz; Karla stützte den Arm auf das Marmorgeländer der Loggia, sie hielt den Kopf gesenkt wie unter einer Last. „Warum find Sie so ganz anders gegen mich?" brach cs endlich über Alfreds Lippen, „ich kam her, weil ich Sie Wiedersehen wollte, und mir ist es, als fände ich einen völlig fremden Menschen." Sie lachte. Es klang aber gezwungen, unnatürlich. „Sie vergessen, daß viele Wochen und Monate zwischen heute und früher liegen," cntgegnete sie kühl. „Sie haben recht, gnädige Frau." „Auch sein Ton war eisig, sein Stolz kam ihm zu Hilfe und unterdrückte den Sehnsuchtsschrei seines Herzens. Da vernahm man Schritte, die sich näherten. Beide atmeten erleichtert auf. Es war Waldenberg. Er schien Karla gesucht zu haben, sie eilte ihm entgegen und beide entfernten sich im Gespräch. „Ich werde morgen abreisen," dachte Grotenbach. Aber er vermochte es nicht: Woche um Woche blieb er und trank das Gift, der Geliebten Nähe. Wie ein still schweigendes Uebereinkommen war es zwischen Karla und Alfred; sie benahmen sich sehr höflich gegeneinander, aber doch so fremd, als hätten sie sich eben erst kennen gelernt. Es fiel allen auf, aber Frau Grotenbach allein verstand ihres Sohnes Leid. Noch war aber nicht der rechte Moment, mit ihm zu sprechen: wenn Alfred selbst zur Mutter käme, dann würde sie ihm treu ratend zur Seite stehen. Fortsetzung folgt. vr-ogekie ZpinRei' empfiehlt spottbillig: in Gold. Silber, Kupfer, Rot. Grün, 1 Karton m Pinsel. Lack-Bronce re. kostet nur S8 Pfennig! Geprüfter Fachdrogist Sportplatz Chemnitz. Vor Schluß der Saison wartet die Direktion des Sportplatzes noch einmal mit einem erstklassigen Programm auf. Was auf der Straße der „Große Sachsenpreis" ist, das ist auf der Rennbahn das „Goldene Rad". Vier Vertreter der Extraklasse werden zu diesem klassischen Rennen am Start erscheinen. Der Europameister Stellbrink ist noch von seinem Kampfe mit dem schaftsfahrer von Preußen hat erst vor kurzem sein hohes Können gezeigt, indem er im Vorlauf zur Weltmeisterschaft Günther. Thomas, Rosenlöcher, Salzmann, Riemer und Kjelden hinter sich ließ. Ihm ist es vor allem darum zu tun, für die Niederlage Revanche zu nehmen, die er vor kurzer Zeit in Ehemnitz durch Zanke erhielt. Zanke hat durch seinen eindrucksvollen Sieg im Goldnen Rad in Berlin seinen Eintritt in die internattonale Extraklasse vollzogen. Er wird alles daran setzen, zu dem Berliner auch das Lhemwtzer Goldne Rad zu gewinnen. Als vierter ist Bruno Salzmann verpflichtet worden. Der kleine Heidelberger konnte erst vor wenigen Wochen seine gute Form durch einen Sieg im Großen Preis von Antwerpen beweisen. Das Dauerrennen über 100 Kilometer wird von vorzüglich besetzten Fliegerrennen umrahmt. Weiteres ist aus der Annonce zu ersehen. Nachrichten des Kgl. Standesamtes zu Rcichenbraad vom s. bk» 15. September 1911. Geburten: Dem RSnderarbeiter Hermann Max Irmschler 1 Tochter. Aufgebote: Der Appreteur Max Walter Straube, wohnhaft in Gelenau. mit Anna Klara Mauersberger, wohnhaft in Rttchenbrand. Ehefchlietzungen: Der Handarbeiter Max Heinrich mit Alma Llara Mehnert, beide wohnhaft in Reichenbrand; der Fabrikarbeiter Max Otto Möckel mit Clara Louise Aurich, beide wohnhaft in Reichenbrand. Sterbefalle: Die Schleifers^Lhefrau Anna Lina Meyer geb. Groß, 26 Zähre alt. Nachrichten des Kgl. Standesamtes zn Siegmar vom 7. bk» mkt 13. September 1SII. Geburten: Dem Handlungsgehilfen Otto Edmund Schröter 1 Sohn. Aufgebote: Der Korrespondent Erich Hugo Zohannes Gustav Paetzold, wohnhaft in Siegmar, mit der Wirtschaftsgehilfin Aloista Eckl, wohnhaft in Frankenberg. Sterbefülle: Auguste Ida Wendekamm geb. Haberkorn, 59 Zähre alt. Nachrichten des Kgl. Standesamtes zn Rabenstein vom 8. September bks 15. September 1911. Aufgebote: Der Fabrikarbeiter Paul Oswald Lindner mit Anna Helene Voigt, beide wohnhaft in Rabenstein. Sterbefülle: Willy Zohannes Zrmscher. 7 Monate alt. i Nachrichten des Kgl. Standesamtes zn Rottluff vom 8. bis 14. September 1911. Geburten: Dem Revolverdreher Lurt Richard Schaarschmidt 1 Mäd chen; dem Eisenformer Karl Paul Augustin 1 Mädchen. Sterbefülle: Matte Lisbeth Dietz, 5 Monate alt; Walter Willy Dietz, 5 Monate alt. Kirchliche Nachrichten. Parochie Reichenbrand. Am 14. Sonntag p. Trin. den 17. September s. c. V-9 Uhr Predigtgottesdienst. Parochie Ravenstein. Predigtgottesdienst mit Beichte und hl. Llbendmahl. Pf. Weidauer. s — 11 Uhr Kindergottesdienst. Hilfsg. Gebhardt. — Abends 8 Uhr ) Pfarrhause. Hilfsg. Gebhardt. Wochenamt vom 18.—24. September. Pf. Weidauer. llce aa; aa/L;;llc/! a/ne/r^ lla^- Keä/acll/ea ^ll/-a«Kra «all ;aKra u-e> allen ^ / l-L,lpaall/ea «all SeLaa/llea, Mn-re llem Haae/ellneeellr ' - ea /?elllleaSeaall Me lla; an; llae^e-eae/lle Ääallcäea aaeeea llenrlle/u/ea OaaL. /Uux esköcl?«/ «all äa Le/lle/aSee /S//. Für die zahlreichen Ehrungen und wertvollen Geschenke, welche uns anläßlich unserer Silberhochzeit von unseren lieben Verwandten, den werten Hausbewohnern, Bekannten und Nachbarn zug-gangen sind, sprechen wir hierdurch unseren innigsten Dank aus Grkar Drechsler und Kau. Nelchenbran», den IS. September 1SI1. Dank. Für die vielen Beweise der Liebe und Teilnahme beim Begräb nisse meiner lieben Frau, unserer guten Mutter, Groß- und Schwieger mutter, Frau ällglI8tK IllS VkllÜkIlSMlll. geb. Haberkorn, sagen wir allen, besonders für den reichen Blumenschmuck und die Begleitung zur letzten Ruhestätte, unfern herzlichsten Dank. Dank ihren lieben Mitarbeitern und den lieben Hausbewohnern. Steg««, den 16. September 1911. ^Lto» nebst Kindern und übrigen Hinterbliebenen. Wne Hlllb-ktlW. bestehend aus Stube, Schlasslube und Küche mit Zubehör, ad I, OKI, mietfrei. L. L.H.I, Sleamar, Amalienstr. 8. Such« per I. Dezember, splitehcnr bis 1. Januar 3 Zimmer, Söchemi! ZllbthSr in Neustadt. Siegmar, Reichenbrand oder Rottluff. Offerten unter 2. in die Exped. d. Bl. erbeten. Große Halb-Etage ist ab 1. Oktober zu vermieten Siegmar, Hofer Straße 4V. Stube, Lüche uob Summer nebst Zubehör per 1. Oktober mietfrei Retchenbrand. Feldstr 4. Mine Stube mit Summer per 1. Oktober zu vermieten ichenbr« Weststr. 13. ZreWitlicke Wohnung per 1. Oktober zu vermieten Rabenstein, Eurt-Müllerstr. 116V. 8iebelslabe mil 2 Manen an ttnzelstehende Person oder älteres Ehe paar ohne Familie per 1. Oktober zu vermieten. Reichenbrand, Hofer Str. 7. SlubemitMooeu, zu vermieten Reichenbrand, Nevoigtstr. 2. Ein Logis. behör, für 1. Oktober zu vermieten Reichenbrand, Hofer Straße 78. Möbl. 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