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Fernsprecher: Amt Siegmar Ar. 244. Wochenblatt mr Reichenbrand. Siegmar. Nenstadt. Ravenstein und Rottluff. Erscheint jeden Sonnabend nachmittags. Anzeigen werden in der Expeditton (Reichenbrand. Nevoiglsttaße 11). sowie von den Herren Friseur Weber in Reichendrand, Kaufmann Emil Winter in Rabenstein und Albin Thiem in Rottluff entgegen- genommen und pro Ispaltige Petttzetle mit 15 Pfg- berechnet. Für Inserate größeren Ilmfangs und bet öfteren Wiederholungen wird entsprechender Rabatt, jedoch nur nach vorheriger Vereinbarung, bewilligt. Anzeigen-Anaahme in der Expedition bi« spätesten« Kreit»,« nachmittag« » Uhr, bet de« Annahmestellen bi« nachmittag« 2 Uhr. »»«»«laserat» müssen dt« Freitags nachmittag, S Ilhr ttngrgaiigrn sein und KSnn-n nicht daech Telephen aufgegeben werden. A- 34 Sonnabend, den 28. August ISIS Nachstehende Bekanntmachung wird hiermit zur öffentlichen Kenntni« gebracht. Arlchenbrau», Sie,mar, Aeuftudt, Aabenfteln und Aottluff, am 27. August ISIS. Li« »emelndeoarstöud«. Anmeldung derLandsturmpflichtigen l. Aufgebots aus dem Geburtsjahre 18S8. Durch den Aufruf vom 28. Mai 1916 ist die gesamte jüngste Fahresklasse des Landsturms l. Aufgebots bettoffen, soweit jeder der Aufgerufenen das 17. Lebensjahr vollendet hat. 2m Anschluß an die Bekanntmachung vom 4. Juni 1915, wonach zunächst sich nur diejenigen zu melden hatten, die in der Zeit vom 1. Zanuar 1915 bis zum 10. Juni 1915 siebzehn Jahre alt geworden waren, wird hiermit folgendes angeordnet: I. Es haben sich alle diejenigen vom Aufrufe Bettoffenen, die in der Zeit vom 10. Juni 1»l5 bl« zu« 31. August 1915 das 17. Lebensjahr vollendet haben, in der Zell vom 1.—S. September 1915 zur Landsturmrolle zu melden. II. Diejenigen, die in der Zeit nach dem 31. August 1915 bl» zum 31. Dezember 1915 das 17. Lebensjahr vollenden, haben unverzüglich blnne« 3 Lagen «ach lhrem 17. Geburtstage die Anmeldung zur Landsturmrolle zu bewirken. Die Anmeldung für die in der Stadt Chemnitz sich aufhaltenden Landsturmpslichtigen'hat beim . Rat der Stadt Chemnitz — MllltÄramt, Brückenstraße 12, l —, für die im Bezirke der Amtshaupt» Mannschaft Chemnitz sich aufhaltenden Landsturmpflichtigen bei der Gemeindebehörde de« Aufent- Haltsorts zu erfolgen. Bei der Anmeldung ist ein Ausweis über die Person vorzulegen (Geburtsurkunde. Impfschein. Arbeitsbuch oder dergl.). Nichtanmeldung oder nicht rechtzeitige Anmeldung wird bestraft. Es wird wiederholt darauf verwiesen, daß die Anmeldung zur Lmdsturmrolle nicht gleichbedeutend mit Aushebung oder Einstellung ist. Chemnitz, den 26. August 1915. Der Zivilvorsitzende der Königlichen Ersatz Kommission Chemnitz Stadt I, II und Land. Gemeindeabgaben. Am I. September ». I. ist der S. Termin der Gemeinde»»!«,«» und des «chalaew», »ns ISIS E« wird dies mit dem Bemerken zur öffentlichen Senntnisuedracht. baff ncri Bezahlung zugelaffenen Iltögigen Frist ,„«» Gjkumk,« »0« «ing«I»Itet w«rk«n «tr». Aelchenbran», am 27. August ISIS. Der Gemeind eoorftaNd. Nahrungsmittel-Verkauf. eonnabend, den 28. August 1915. nachm. 5—7 Uhr — Schulturnhalle Siegmar — werden ft: «eis, Graupen, Linsen. Erbsen, Bohnen, Kartoffelmehl. Lee und Kakao. Preise ^ Siegmar, am 24. August 1915. !luyust 19 Lefc Der Gemein de» vrftand. fezimmer Siegmar! DI«n»tag, am z>. August ist da» Lesezimmer fSr di« weiblich« Jugend Slegm«, wieder geöffnet. An diesem Abende Anmeldung zu dem am s. September geplanten Aaafluge in» Zschepautal. xs. Da» Lesezimmer ist geöffnet »an 8—>/,Il> Ilhr. Der Zugang zu allen Räumlichkeiten in der Turnhalle ist nur ».» »er Nronprin^ustraff«, (nicht über den Schulhof). Siegmar, am 2«. August ISIS. Schuldirektor Spindler. Gemüse- rc. Verkauf. Der Einzeloerkau! von Zucker >/- K, 28 Ps. deschlagnahmsrei«, A»,,rinn»ffi >/» „ SS . «asfee -/« „ SO „ Nei» (nur noch I. Qualität) a „ Ivo .. Schnitt, und Suppennudel» V, » SV „ Fleischk.nser««, mit Büchs- etwa l Pfund ISS „ «aia» >/, kx oder l Büchse 22« durch die lbemeinde Aabenfteln erfolgt »puurranm, de» r. September d. A, nachm. 2—s Uhr in der Brauerei (Job». Esche). Marten werden daselbst an demselben Tage »arm. lo gegeben, um dm Andrang zu regeln. Die Marken, Ledige und abgezilhlte« Geld sind mltzubrlngen. »er Semeiudeiwrslan» p» Aabeusteln, am 27. August ISIS. II Ilhr aus- Gemeindeanlagen. Am 1. September d. I. ist der Hl. Termin der diesjährigen Gemeindeanlagen fällig. Es wird dies mit dem Bemerken zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß diese Anlagen zur Vermeidung des ZwangsvoUstreckungoverfahren» und der damit verbundenen Kosten spätestens bis zum 15. September d. I. an die hiesige Gemeindekaffe pünktlich abzuführen sind. Der Gemein dev erstand zu «abenstei«» am 27. August 1915. Me Werde-, Hafer- and Gerste-Besitzer ia Mellstein werden e»»uah««Io» und dring«»» ersucht, Mautag, den «. September lblS, abeud» V-S Uhr ln «Sh»» Saftwirtfchast zu einer Aussprache und »etanutgab« behördlicher Anordnungen erscheinen zu wollen. Der ibemeindepprftan» zu Nabenstelu, am 27. August ISIS. Heimatdank in Rabenftein. Montag, den 30. August 1915, abends pünktlich 8 Uhr. soll im Gasthaus „Weiher Adler" hier eine Versammlung für den „Heimatdank in «abenstein mit Rittergütern" abgehalten werden. Alle Gemeindemitglieder, besonders auch alle Vorsteher öffentlicher Körperschaften und Vereine» werden ausnahmslos zur Teilnahme herzlichst eingeladen. Besondere Einladungen an Einzelne ergehen nicht. Pflicht eines Jeden dürfte es aber sein, sich an der Versammlung und Beratung rc. zu beteiligen und damit einen kleinen Teil der ungeheuren Dankes- und Ehrenschuld denen gegenüber zum Ausdruck zu bringen, die durch Einsetzung von Leib und Leben unsere Heimat vor den Schrecknissen des Krieges bewahrt haben. . Der Gemelndevorstand zu «abensteln» am 26. August 1915. Familien-Unterftntznng. Die Auszahlunader «eichsunterstützung an die Familien der zum Heeresdienst einberusenen Mannschaften für den Monat September soll Donner»tWM,b«»r.S«»t>»b»rb. 2- von »ar«. S—12 küjr für die Markentnhaber 1—so und nachm. 2—5 Ahr für die Markeninhaber 231—500 im hiesigen Nathan» ' erfolgen. Lohn- und Mietzinsbücher sind mttzubrlngen. Der Gemelndevorstand zu «abenstei», am 27. August 1915. Volks- und Fortbildungsschule Rabenftein. Donnerstag, den 2. September, vorm. 10 Ahr. findet eine öffentliche Sedanfeier statt. - Hierzu ladet im Namen der Lehrerschaft ergebenst ein 28. August 1915.—^Direktor SteinbrüE. Gemüse- rc. Verkauf in Rottluft. Mittwoch, den I. September ISIS, nachmitta,» p»«r diel Ahr erfolgt Si>vl»«rla«f voll Graupen «affe« Hake »puloer Rüde«» A«I» Zucker an »I« minderbemittelten Ortaeluwahuer I» dwe hleflgen schul« Zimmer Ar. I. Für den Verkauf müssen von II—Vel Ilhr Marken lm Meldeaml-zinnner de» Gemeindeamt« cnlgegmaenvminen werden. . . Lief« Marlen sowie dl« erforderlichen L«söffe und adgezöhlt« Gel» find inllzudrlngen, Aattluss, am 24. August ISIS. Der GemAudexarstuu». >/> kst V-Ke 1! lOV-x-Dosc V- kst V» KZ V- kst SS Pfg.. . 7S P,g„ lb Psg., S0 Psg., 40 Psg., SV Psg. Einladung. Die geehrten Einwohner von «ottluff, insbesondere die Herren Schulvorstandsmitglieder, werdest hiermit zum Besuche einer öffentlichen Schulfeier am Tedautage, »««2. s«pt«md«r »arm. s uh». mit Vorttag des Herrn Kantor em. Kind hierdurch herzlich elngeladen. Weldauer, Ps., Oberlehrer -»»,«, «ottluff, am 28. August 1913. Ortsschulinspektor. dirig. Lehrer. LM«etSpeili!e« siir üie StistW M HrtzellBejirtzsoereill/ .11- ^ Englands verrat — deutsche Tat. Roman an, der Zelt de» Weltkrieg« von M. tzoheuhofen. ^ ! ForUkhano. , 1. 1 . ' («aaveull verboten., „Bminrd, so bist D« auch ein .Ja! Und schon seit ftchphui glaube, Ich,müßte meine alte Schuld gebüßt tzÄeil. Und wem ich könntr.würdrich wkhrr ^vrrnard! Äicht da? alleiniftiS,t>aß ich mm dir Not Deutschlands fühle, die jetzt die verlorenen Söhne, es find, brauche» könnte, nein, aber der, bei dem Dis die letzte Wache Wien sollst, dieser Peter von) Raisdarlen,— ^ ^ meiyMüder — -r- .-. ^--i „T ,1-11.1! 11 1,17 1. Ii!i 177 ^1-k- 21 II 17-11 u-.--.-i Scho« waren drei Tage vergangen, seit Marth« Syöng- hövy in dem Gefmgenenlager weilte, aber noch immer war es ihr, als müßte sie träumen, als könnte es eine solche Wirklichkeit nicht geben. 7 Sie hatte ihren Vater In diesen drei Tagen nicht ge sehen; sie wußte nur, daß er über der letzten Düne, wo eine Reihe von Zeltspitzen herüberschauten, die von mehreren Reihen undurchdringlicher Drahtverhaue «iugeschlosien waren, unter einer größeren Anzahl anderer Gefangener lebte; es Ware» bereits von Frankreich mehrere Schiffe mit solchen ZIvilgefangencn angekommen. ^ Im Frauenlager aber waren die Verhältnisse so, daß sie für das Schicksal ihres Vaters fürchtete; wenn er auch nicht schwächlich auSsah, so war er doch bereits in einem Alter, Da« nicht mehr die Widerstandsfähigkeit haben konnte, eine solche Behandlung zn ertrage». 1- ----- Martha Gyönghövy sah doch selbst Tag um Tag die Drahtzäune, ionnhalb denen die Frauen und die Kinder ebensolche Gefangene waren wie Verbrecher. Und die afri kanischen Jäger mit breitem Grinsen in den schwanen Ge sichtern gingen mit.scharfgeladenem Gewehr auf und nieder. Das allein schon bedeutete die tiesste Schmach für alle, daß Neger, Halbwilde und Wilde zu Wächtern wer deutsche und österreichische Frauen und Kinder gemacht worden waren. Wenn ein Volk das duldete, wie mochte dann erst dessen Kriegführung sein! Und wie Gefangene erhielten sie in schmierigen Blech- schüffeln einen dünnen Kaffee zugewiesen, aber ohne Milch und ohne Zucker. Und wenn dann Kinder nach Mich weinten, dann zeigten die schwarzen Wachtposten die fletschenden, weißen Zähne. So wurden Frauen und Kinder behandelt. Wie mochte es erst den Männern drüben ergehen? Ihr armer Vater! . Leldpoftpackungenin reicher Auswahl. garantiert remen Bienenschleuderhonig dlesiahnger Ernte TvkullL«, I. ^ - -',11 nlü , Äü rinkff'Ws Femsprecher S2S. empftehll