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Dresdner Nachrichten : 23.10.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-10-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188510235
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18851023
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18851023
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-10
- Tag 1885-10-23
-
Monat
1885-10
-
Jahr
1885
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 23.10.1885
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' emges. -Levliv. lttncrivte bmdlutilclt. Tageökatt für Politik. Mlhallm,. KeMK»elW, BSrsenlicMl. Zremdenliile. »M. ^NL- WM vr»«I Vvüllxel -NftnSlauxl v IkltNLvr «»i»U«d,r S^Ittttitt I Sodnnnesstrns»« 17 <»n> M:o»ikeIl«o » «mp»,U, »N« 8nrt«n Ulli voll t»trUU«e! a diUitsiton t rvt»vn ^ r.—ÄL7-^H Li»Är«n» > 8»r»»o io L»r Ik»i, «>»1 c«ta w»l « » A»d»o»-Liol»8» u 6 «io vvrttipUoli»« ! ^ a»i>t>»w»o <^i,»>r»o. vo»<>i»o»o 3i»»»» L »>,r«ii«Iu» roo NOX'dwoot.pod,»'«>»« 1.»^. . .? arom». AM» «0 Uorll. 8'Ucp 0 ?t«i>oi8«. kj-ockaoe«» »»cd »o»»1trl» roo ^ bi» KrAelc »o trovov, ^ GIinon, k1lIi>1t«en»tr.,Lok« Otrvo««1r.24.; :.: Ls ompksklt. FlStLl«r, ^Itwarkb ^ kreksllsl« xr»tl« unS kvsneo. ES««pjx ^rnv^Itv^ > sollt L« clor HVII»iIr«it4vrtttr« «e, c^ «wptredlt. N VMM» I^k»LL1«I, MM» ^ vou LIK. 3.50 dik L1I>. 35.- L seoUvnv ktrüwpkv unck 8aell«o, Dnterjuelren und -Uussu ^ vis belnrnnt in nur Eilten (juLlitttteu r» killixon kroisso U Msr irx«ri6 st^vns anvonoiiou ^viU, erspart alle Mikewaltuvg, kortv un6 ^ebenspeser», >venn ^äv1§ IllvLLE, AltSökll, AltlNllE 4. er äamit desnltrsxt 6is ke^eateväste unä leistrlvxstakixstv ^nuoveen-Lxpsäitioll von l.«-tl»rlk, Lutdirriosustrasss 12. VNvMiNtL, innew 3oknunik8tra«is LI. Är.28H. 30. ZillkM- Anklage: 40.00« Lrpl.! tttr »NI 23. 0k»o»cr: «ü»»in» «litte »kt PorchsLnitll, mttn. vettllto««, mit »«>«. ,. fttllciiwrisr» »»«»eriililtor». SLrmer. Semettuog: gharokler drr Stttrrong im Laufe »es Lag«» wechselnd. Dresden. 1885. Freitag, 23. Letbr. Ärcmiwortbcher Redakteur für P-llNschtS 0r. Einil Bierrv m Dredten. MS sich der Reichstag mit den Getreidezöllen beschäftigte, wurde eitens der Landwirthe Hervorgehoden, daß in Deutschland ganz außerordentlich grgßr Getreidevorräche ausgestapelt lägen Mit ziemlicher Dreistigkeit bestritten die Getreidespekülanten diAe That- sache; man solle doch nur sagen: wo ? ES ist zu bedauern, daß lewer Zeit nicht wenigsten-in den Mittelpunkten d«S Getreidehandels durch die Regierung dieser Nachweis geliefert wurde. Die Korn- börse war sich der Thatiache, daß Deutschland mit fremden Bwd- nüchten überschwemmt war. so bewußt, daß sie die Einführung höherer Getteidczölle mit einer Herabsetzung der Getreidepreise be antwortete. Di« Kornttüchtc nehmen auch heute noch im Groß handel einen äußerst niedrigen Preis ein. so daß die Landwirthe des LegenS einer verhültnißmiißig guten Ernte nicht froh werden können. Lie Kartoffeln sind gleichfalls wohlseil und dürsten wohl noch mehr im Preise fallen, weil der ungewöhnlich niedrige Preis des Spiri tus zur Einschränkung des Brennens nötbigt Gleichwohl genießt die Bevölkerung keineswegs im vollen Umfange die Durcheile des niedrigen Preisstandes so wichtiger Lebensbedürfnisse. Eigentlich müßte sich doch die Lebenserhaltung der unbemittelteren Volksklaffen, lwtz der Stagnation in den Arbeitslöhnen, verhältmßmäßig günstiger ge,lalle», wenn ihre hauptsächlichsten Lebensmittel billiger zu haben find Bedauerlicherweise ist dies keineswegs der Fall. Ter größere Theil des VortheilS bleibt bei den verschiedenen Zwischenstadien hängen, bevor sie im Einzelverkaufe in die Hände des Kleinkonsu- mcnlen glangen. Man sucht diesem Uebclstonoc durch Einrichtung von Koniumveremen zu begegnen. Dieser Nothbehels ist jedoch nicht überall, er ist meist nur da anwendbar, wo größere Massen von Kowunicnten vorliandcn sind. Dabei geben diese Konsumvereine dem reellen Kleinbetrieb, dem Kleinhandel und auch den Hand« wertem zu Klagen Anlaß. Gerade die bei der gegenwärtig aus den Großbetrieb hindrängenden Entwickelung der gewerblichen Pro duktion ohnehin sehr schwer bedrängten Gcwerbtreibcnden empfinden iu den sie vielfach lahmlegenden Konsumvereinen eine sehr be trächtliche Erschwerung ihres Existenzkampfes. Es liegt im ge meinsamen Interesse der unbemittelteren Klaffen und des reellen Kleinbetriebes, daß solche Nothbehelie wie Konsumvereine über flüssig und den breiten Schichten deS Volkes die Lebensbcdürsnisse durch die natürlichen Kanäle ohne Vertheuerung zugeführt werde». Unsere Gesetzgebung versagt in dieser Beziehung vollständig. AuS Preußen meldet man eine Anzahl Fälle, wo die Gerichte den Stadt« rächen und der Wohlfahrtspolizei sogar verbieten, die Bäcker anzu- halicn, ihre Waaren so clnzurichte», daß das kaufende Publikum Preis und Waare ordentlich kontroliren kann. In Dresden hat der Ltadtrath sich zu der befremdlichen Ansicht bekannt, daß er nach dem Gesetze über den Verkehr mit Lebensmitteln nicht befugt sei, Revisionen der Getreidevorräche vorzunehmen, außer wenn die Be sitzer derselben bereits eine Strafe erlitten hätten. Wohin kommen wir mit solchen Gesetzen? Zu seinein Er staunen hat Dresden erfahren, daß Weizen. selbst wenn er durch Bcrmadung in einen widerlichen Zustand versetzt worden ist, von rmer Commission Sachverständiger immer noch für gut bemnden wnd. zur menschlichen Nahrung zu dienen. Bereits hat eine Zu- ichrist a» de» unerschrockenen Stadtverordneten Ulbricht, dem das Ver dienst unvergessen bleiben wird, die Aufmerksamkeit des Publikums oin die widerliche Getreidemadensachc hingelenkt zu haben, ausge- »ihrt. daß man mit gleichem Rechte einen Kassirer nicht eher revi- diren dürfe, als bis er schon einmal durchgebrannt sei! Wenn die Ansicht deS Stadtrathes richtig wäre, daß er nur solche Getreide- vorräkhe revidiren dürfe, deren Besitzer vorbestraft sei, mit welchem blechte untersucht er die Milchkrüge unbestrafter Bouerweiber? Die Stadtverordneten haben sich nicht aus diesen seltsamen Standpunkt des Stadtrathes gestellt, sondern die Erwartung ausgesprochen, daß der Rach auch über den Getrcidehandcl strenge Aufsicht führen werde. Hoffentlich bleibt diese Erwartung nicht ein Monolog, ein bloßer Schlag in's Wasser, sondern der Stadtrath verhindert eS uubedmgt. daß außer dem wirklich verdorbenen und gemndheits- ichädlichen Getreide auch solches zu menschlicher Nahrung verwendet wird, dessen Zustand ekelerregend ist. Herr Stadw. Ulbricht hat glaubwürdig erzählt, daß. als er Lärm schlug, von Getrrideaufkäu- icrn, die sich schuldbewußt fühlten, sofort ganze Karawanen Ge treides verladen und wrggesahren wurden. In Souterrain-Räumen, in denen daS Getreide seit 5 Jahren liegt, modert cS und stinkt vtslilenzialisch zum Fenster hinaus. Die Umwohner können es vor Modergeruch kaum „r ihren Wohnungen aushalten. Diese Getreide- laaer wurden ruhelos Tag und Nacht durcheinander geschaufelt mid gewürfelt — bis die wunderbare Rechtsanschauung des RatheS bekannt wurde: er habe keine Befugniß. eine Revision vouunehmen. Da wurde es auf einmal mit dem Schaufeln und Lütten stille. Soll etwa Dresden und Umgebung im Laufe der nächsten Jahre dieses „durchaus nicht gesundheitsschädliche" Korn als Brod zu essen bekommen und solch abscheulichen Weizen zu Weihnachten als Stollenmehl verbacken? Die „Sachverständigen" haben aut aus einander zu setzen, daß die Gesundheit nickt unter vermadckem Ge treide leidet! Das Publikum verlangt für sein gutes Geld gute, appetitliche Waare. Der Stadtrath hat im Hinblick aus das tägliche Prod und die VoltSernähruna die dringende Pflicht, zu verhindern, daß modriges. mufflichcS. übelriechendes Getreide vermahlen wird. Er nähme eine schwere Veraniwortung aus sich, wenn er hier, gleichviel Wen es trifft. Christen oder Juden, nicht mit äußerster Wachsamkeit und Energie einschritte! Haben sich etliche Getreide- Händler mit Waarenvorräthen überladen, so mögen sie die Folgen dieser verfehlten Spekulation tragen! Das geht anderen Kanfleuten und Gewerbtreibrnden auch so. Kein Hahn kräht darnach. Die Meinung ist im Publikum vielfach verbreitet, daß cs schon jahre lang in reiner Ernährung mittelst dieser Uebevchwemmung mit Ge treide beeinträchtigt worden ist. Dem Wildhändlcr, dem beim war men Wetter seine Rebhühner und Haken zu duften arssange», kon- fiszirt man sie schonungslos und mit Recht, und vernichte! sie: das mufslichc Getreide eignet sich zudem noch ganz gut zur Stärkeiabri- kation. wache deS Raths und der Stadtverordnete» wäre eS außer dem. an den Reichstag eine Petition zu richten, worin eine Abän derung der dctr. Paragraphen des Rahrmigsmittelacsktzes kuntragt wird. Jene- Gesetz in noch ganz unter dem Einstich der Liberale» zu Stande gekommen: die Geschäftsfreunde LaSkers haben alle Ur sache. ihm dafür dankbar zu sein. Das ist aber kür die wahren Volk-freunde erst recht ein Anlaß, mit solcher lasterhafter Gesetz gebung auszuräumen. So stürmisch, wie diesmal ist es im. österreichischen Abgeord netenhause noch nie zugegnggen. Tie Adresse der polnisch-czechisch- klerikalen Mehrheit ist unter furchtbaren Tumulten angenommen worden. ES regnet« vorher förmlich Ordnungsrufe. Ter Abg. Carneri erhielt einen Ordnungsruf, weil er unerlaubter Weise die Person deS Monarchen in die Debatte gezogen hatte, indem er am Schluffe seiner Red« den Kaiser folgendermaßen apostrophirte: „Fahre fort auf den eingeschlagenen Bahnen, zerschlage das mit deutichem Gut und Blut geschaffene Reich deiner Väter und errichte auf seinen Trümmern und hinterlaffe deinem Sohn ein slavffches — ich weiß nicht ivaS!" Die ilavischen Redner verdächtigten fort während die autösterreichische Gesinnung der Deutsche». Diese erlebten die Schmach, daß ein Abtrünniger, der Abg. Heinrich sich gegen seinen Volksstamm wandte und unter dem Beifall der Czcchen leine früheren Brüder preisgab. Heinrich ist eben lein Deutscher mehr, er ist jeden deutschen Gefühls bar. Wie es sich mit dem Eindringen des nationalen Haders in die österreichische Armee ver hält. darüber giebt der Sitzungsbericht am besten Kunde. Es wäre wunderbar, wenn die Verhetzung der Rationalitäten an der aus ihnen sich rekrutirenden Armee spurlos vorüberginge. Die große Erregung des Ministers Graten Taaffe bei Berührung dieses Punk tes erklärt sich daraus, daß es nun nicht mehr möglich ist, die Pil sener Soldatenichlägereien. die sich gleichsam unter den Äugen des Kaisers abgespielt haben, diesem gegenüber zu verheimlichen oder zu vertuschen. NeueftrTe>ezr«mme0er..Dresv«erSra»r."vom22.October. Berlin. Der Bundcsrath beriech die Maßnahmen gegen den Mißbrauch geistiger Getränke sowie die Verordnung über das Verfahren vor dem Schiedsgericht am Grund des Umallversicke- iunasgesctzes. — Prinz Albrecht empiängt am Sonnabend im Schlöffe Kamen» die Deputation des braunjchweigffchen Landtages, welche ihm die Wahl zum Regenten iiberbnngr. — Der „Nordd. Allg. Ztg." wird über die crmländische Bischosswabl aus der Pro vinz gcichrssben, das Domkapitel habe die Vorschläge für die Kandidatenliste der Staatsregierung vorgclegt und werde erst nach einer Verständigung darüber, ob die Känvidatcn von der Staats- regieruna acceptirt werden, die Wahl vornehmen, die jedoch schwerlich Kavier treffen könne, der gar nicht aut der Vorschlags liste stehe. - Von den Karolineninseln liegen briefliche Meldungen von dem Kanonenboot „Iltis" vor, in denen dem von lvamicher Seite verbreiteten Gerüchte entgegengetreten wird, wonach Spanien bereits früher von den Pelleu- oder Pelav-Jnieln Besitz ergriffen habe. Das spanische Krirgsichiff „Belaseo" sei im März des vorigen Jahres bei den Peleu-Jnielii angelcussen und bade, wie bereits ein englisckes Schiff im Jahre 1884 zwischen zwei in Fehde liegenden Häuptlingen zu vermitteln gesticht und denselben Geschenke gemacht, worunter auch zwei sponiictie Flaggen gewesen seien; dieselben seien jedoch niemals auigehißt worden. Dr. Kubarv, der 10 Jahre lang sich aus den Peleu-Jnseln als Naturforscher auihält. versichert, während dieser Zeit auf den Inseln nie eine spanische Flagge ge hißt gesunden, noch einen Akt der spanischen Autorität beobachtet zu haben. Berlin. Der Geburtstag der Prinzessin Wilhelm wurde heute im MarmorvalaiS in Potsdam im engsten Familienkreise be gangen. — Die Krankheit deS Chefs der Admiralität v. Caprivi nimmt einen günstigen Verlauf. D Venenentzündung in Abnahnie. SaS Fieber ist gehoben und die Braunkchweig. Die Wahl des Prinzen Albrecht von Preußen hat an vielen Orten patriotische Kundgebungen veranlaßt. Das herzogliche Schloß wird in aller Eile zu dein Empfange des Prinzen Albrecht vorgerichtet. Paris. Frevrmet läßt dementircn, daß Frankreich die Rüstungen Griechenlands und Serbiens crmuthigt habe. Frank reich habe zuerst von ollen Mächten in Ache» und Belgrad Mäßi gung angerathen. — In Regierungskrcisen wird die parlamentarische Lage optimistisch beurlheilt. Man glaubt an dos Vorhandensein einer sicheren Majorität für die Regierung von 300 republikanischen Abgeordneten, um die Konsirvativen und die äußerste Linke in Schach zu halten. Die Neubildung deS Kabinet« erfolgt vor dem gen, um JuleS Frrrh in den Anklagezustand zu versetzen. Das Ministerium ist entschlossen, den Antrag zu bekämpien. — Alle radikalen Blätter greisen den Maire deS 8. Stadtbezirks. Köchlin - Schwach, heftig an. weil er bei der Civiltrouung der Prinzessin von Orleans dieser und ihren Eltem im Trauschein den Titel Kgl. Hoheit gegeben habe. Sie fordern seine Absetzung. Paris. Nach Feststellung der ZählungSkommffsion deS Seinedeportrments ward Allan, Targs mit 289,000 alS 1 ter. Clemen- ccan mit 284.000 alS 22ter und Rockcwrt mit Ä9.000 als letzter der republikanischen Liste gewählt. Tie Dahlresultate des Seine- departements. nach denen die Kandidaten der Republikaner gewählt wurden, wurden beute von der Zühlungskommiision amtlich proklamirt. Die Berliner Börse eröffnet« im Anschluß an auswärtige Notirungen fest: der Verkehr hielt sich indcß in engen Grenzen. Später gewann die Tendenz aus ausgedehnte hiesige und Wiener Deckungskäuse weiter an Festigkeit, schwächte sich indes gegen Schluß nach Bekanntwerdcn eines Artikels des Journal de <Lt. PeterS- boura" etwa ob. Spekulative Banken waren fest und höher, öster reichische TrailSvortwcrthe gut gefragt: besoiiderschestanb lür Fran zosen und Elvethal ein starkes DeckungSbedürfniß. Teuische Bahnen waren ruhig, Bergwerke wenig verändert, fremde Renten höher. Im Kassaverkkhrc waren Bohnen anziehend. Banken fest, Bergwerke still und schwächer, Industrien fest, Jutefabriken und Brauereien belebt, österreichische Prioritäten waren ruhig und fest. Prwatdiskont 2V" Proz. " «. M„ W. Qcivtkr. Sretztt WS ««„»»»«Im 2241.. L»«. 1«><kg,»trr —. t»roc. U»s,«r. »ol»r««te —. »,»it«r»»ahi, NU,87. ri«r,»t» —. Larmstldter —. Heft. Sie». W. Ocioter. Trr»tt LN,«». 278,00. L««»ar»t» lZOM. «»rtzweft». 1SÜM. Marto-tn, «I«. N«,. Srktit »RM. - ssrft. « « r«« , 22. Ociober. Re,»« 80.17. «»leih« lOSHS. Ii«Iir»rr »0H7. 000,00. Lomlmrdni 272.00, »». «rl,ritötn> —. «visier 0«',.. veil. <i>«l»re«le —. »»»»irr MziO. vt«»masen OOl. - Heft. «««»»«. 22 cr«»»ee, S»rm. I I Mir >0 Min. UvnsolS >00",,. pr. Novbr. >87»rr «»ff««',. Italiener SD.. Lamdardc» Ni ,, »an». r«rke» " 1»r»r. s«id. ««er»a»er 127. «»ri>«. Usiiar. »aldrrntr 7S. vrtterr. Mald- renic «7. vttcl. -nult, «ansoia M'„ SnOINcr «1-,. »e»r <->. «a>°. LNomasOast NN ,,, «skj-tletten 80',. — Stimmung: Wetter: «rwi'lt». " « t« t»t ». 22. cetbr.. »!ach«. l Uiir. ckSetrritcmarkl,. Weizen ssveriaderl. laeri 118—102, »r. Oktadrr-Rovrmbcr 106,00, »r. LprU-Mat lk'i.OO. Stagen uovrrSndert, loco 129,00—111,00, »r. October-Rov. 131,00, vr. April-Mat lN-X>. Rkbül unverisdert. loc» —, pr. Lcl.-Nov. 11,70, Pr. April-Ma, 16.0». Lpiriiuc still, l»co 37^0, pr. October-Sio-emper 37,70, pr. SiooemOcr-Derembce 37,0>), »r. LprU-Mat 3S.OO. Pelrolruu, 8„30. vretlau.22. Lcloper, Nachm, iwetrripemarti,. Spiritus pr. 100 Lilre 100 Prae. p». Orlober-November 37,20, pr. Novelnder.rcrember 37,00, pr. Lpril Mal 88^0. Setzen pr. Ortobtr —. Roggen pr. Ocioder-Novemlicr 132.00. pr. Ravemter-Drkemter 132.00, pr. »Pril-Mai 130,00. Rüdöl loco ,r. Qreobcl- Neprmber 1Ü2>0, pr, Nov.-Der. —, pr. April-Mai 17,00. Zink »msaistos. — Setter : «chto. Lokales »nd Sächsisches. — Der vom Stadtrach Teucher i'elnerZca gestellle Antrag, die Oberpostdirektion zu eriuchen, Vorkehrungen dahin zu treffen, daß erne gewisse Anzahl von FernivrechsleUen. deren Inhaber den dabei zu stellenden Bedingungen sich unterwerfen, durch eine von ihr aus„ zuführende technische Einrichtung während der Baconzzeit desF er n tprechdienstes direkt an den Jeucrwehrhoi iAlffladt- oder Neu^ stadt-Dresden) angeschlosscn ivcrden zu dem Zwecke, um bei eiw tretender Gefahr, uanieullich bei Feiiere-geiahi, uiiinittelbar und so fort mit der Fernsprechstelle im bczüitchcii Fenerwehrhoie ins Em- vernehmen treten und Hilie erbitten zu lvnnen, hat seit Anfang dieses Monats praktische Gestalt gewonnen. Nicht nur alle städti scheu Ferniprcchslellen. sondern auch einige 20 andere Firmen be dienen sich dieser dem Geiainmlwohl dienenden Neuerung. Dieselbe dürste sich bald überall da cintühre», wo überhaupt Femiprech- anlagen und Nachtieuerwachcn eiislircn — Gegenüber der in sächsischen Dagcsbläilcrn und auch von uns veröffentlichten Mittheilung, das Minislemim des Innern habe aus Anlaß einer Beschwerde entichicdcn, daß in Versammlungen die überwachenden Polizcibeamtcn nicht das Recht haben, die Redner zur Sache oder zur Tagesordnung zu rusen. versichert die „L -Ztg", gerade das Gegentkieit sei der Fall, wie sich aus der nachstehenden Darstellung ergebe : In einer öffentlichen Wahlver sammlung hatte nämlich der Redner, der von dem überwachenden Polizeibeamten veranlaßt worden war, sich mehr an die Tagesord nung zu halten, diesen Lrdnungsrui in heftiger Weise zurückge-, wisen und gegen die damit verbundene Unterbrechung vrotestirt. Infolgedessen war die Versammlung von dem Polizeibeamten au>-, gelöst woroen. Die deshalb erhobene Beschwerde verwarf das Kgl. Ministerium des Innern, indem cs in der Verordnung vom 27. Mai d- I. Folgendes »uMhrte: „Zn den Voraussetzungen, unter welchen die Besprechung öffentlicher Ängelegcnbcilcn in Versammlungen nach dem bestehenden Rechte zu erfolgen hat, gehört die Unterstellung der Versammelten unter die zu einer autorikaliven Stellung in dev Versammlung berufenen Theilnehmer. als welche das Gesetz, das Vereins- und Verianiinlungsrecht betr., vom 22. Nov 1850 die l Veranstalter. Leiter und Ordner der Versammlung, cvcnt. den von der Polizeibehörde zur Beiwohnung derselben Abgeordneten be zeichnet. Nur wenn und so lange die Untcrordniig besteht und eingehalten wird, kann die Versammlung als eine innerhalb der gesetzlichen Ordnung befindliche angcseben und ein Neckt auf Fort setzung derselben anerkannt weiden. Wenn daher der p. S- i» D. sich zur Begründung der über die Auslösung der Wahlversammlung in H. geführten Beschwerde darauf beschränkt hat, nachzaweiscu, daß in dieser Versammlung Handlungen und Aeußerungcn der in ' 8H 8 und 9 des eit. Gesetzes gedachten Art nicht vorgekonnnen seien, so wird dabei übersehen, daß die Zulässigkeit »nd Statthaftig keit einer Versammlung der vorliegenden Art nicht blos die Ver meidung von derartigen Verstößen, sondern auch die Beobachtung der tür Abhaltung derselben bestehenden allgemeinen Bedingungen und Vorschriften zur Voraussetzung hat". — Eine Nachfolge verdienende Vemigung hat dieser Tage die A m tsh a up t m a n n s cd a f t Döbeln an die Fabliknitternchmc> des Verwaltungsbezirkes im Interesse der Gesundheit der Arbeitet erlassen: die Aufforderung, zu Putzlappen nur solche Lappen ver wenden zu lassen, welche vorher durch Einwirkung von Dumps und trockener Hitze gründlich gereinigt und dcsinffzirt worden sind, da mit Krankheiten aus die, unreine oder nicht arnudlich gereinigte Putzlappen benutzenden Arbeiter bcz. deren Familien inchr über tragen werden. — Den dm, der Rheinisch-Westpbäliichen Geiängnißgesellichaft auSgesetzten ersten Preis von 600 Mt. für ein Handbuch iür Ge- fängnißausseher erhielt Herr Joh. Bernh. Roßnl> in Waldhcim. — Die in Folge des Badergassendiirchbniches vorqciwmmencn M essun g en verL u s tströ m u n g e » dürsten iür Viele Interesse Es sind vier Instrumente ausgestellt: aut drm Krcuztlmrm. stusbrücke und 2 m der Badergasse. Tie ebenso ein- öeamlen der 10 gestern Morgen wehenden lrättigen Ostwtnd nicht anders zu erwarten, zeigten die Instrumente auf dem Kreuzthurm und aut der Augustusbrücke äußerst lebhafte Ström ungen an; in der Badcrgaffe hingegen waren die Ergebnisse etwa folgende: Am Eingänge der Gasse tlioin Allmarkt aus) in tO Mi nuten ungefähr 1000—1200 Meter und am Ende derselben «in der Ecke bei Meinhoid's) in 10 Minuten ungefähr 200—300 Meier, Durch die neue König-Joyann-Straße dürste wohl der Wmd etwas kräftiger wehen. — Am 31. Oktober sollen die Verkehrs» »stellten und die Ober-Postkasscn wiederum tcststcllcn, welche Beträge an Reichs- goldmünzen, an Einkvalcrstücken. aii^RcichSsilbermünzcn und an Reichskcnsenscheinen. nach den vier Sorten getrennt, unter ihren Geldbeständen vorhanden sind. Dabei sind aber neben den Reichs kasscnscheinen zu 5. 20 und 50 Mark Noten der Ncichsbant und der Privatbanken nicht milzuzohlen. — Die A bonnemcntskarten a„f Zeit (mit cingeklebicr Photographie), die auf den sächsischen Staatsencnbahnen zu. Aus gäbe gelange» und vielfach benutzt werden, können bekanmlich nach Ablaut der Abonnementszeit ciniach prolongirt werden In dic'c», Falle wurde seither die Fahrpreis-Ermäßigung nach Maßgabe der Länge der Abonncmentszeit, um welche die Karte verlängert wurde berechnet. Die Kgl. Generaldirektiou der Staalseiscubahncir^ hat aber neuerdings im Interesse des Publikums die Bestimmung ge troffen, daß die Berechnung der Ermäßigung nach Maßgabe ocr ursprünglichen Dauer der Karte erfolgen soll, auch wenn die Vcr längcrung nur aut eine kürzere Zeit bewirkt wird. Wenn z. B. eine Karte ursprünglich aus ein scmsmonatliches Abonnement ans gestellt war, so kam dabei eine «!8prozc,,tigc Ermäßigung des Fabr Preises zur Berechnung: wurde diele Karte aber um einen Monat verlängert, io wurde hierbei nur eine 55pro;r»tige Ermüßiguna zu gestanden. Von jetzt ab wird aber auch für diesen einen Monat die 68prozentiae Ermäßigung angewendet. Ist dieProlongalioiiS- reit länger alS die rmprüngliche AvonncnicntSzcit, io wird du höhere Ermäßigung der crstcren allgewendet. Diese neue Coulanz wird das Publikum mit Freuden begrüßen. ^>er Augustusbrücke tach alS sinnreich hergestellten Meßwcrke werden von Bcanilen städtischen Feuerwehr beobachtet. Die Ergebnisse werden alle Minuten notirt. Wie bei dem gestern Morgen webenden trätt»
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