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- v» - «eil mit dem de» Prüder». Diesekbe Stirn- und RajeNbikdu»,. da««»» eneraffch a»- formte Kinn: nur in Haar und Augen lag «in durchbrechender Unter chred. Hier bet der Schwester rin leichte» Goldblond und ein Helle», in» Grünliche sch mmerndr Blau, «in Erbteil ihre» Later», de» Grasen Löhna. dessen «bchtlger. web«»td«r Bloadbart in der ganzen Gegend bekannt war. dort bei dem Bruder ein tiesbrünetter Karbenton. de« «tnruhlgen Ausdruck der dunklen, feurige» Augen entsprechend. Der Weg stieg langsam an. Zur Linken lichtete es sich: ein frischer Wasserduft kam durch das Unterbot». Ter Traber erhckb wiehernd den schönen Kops und zim un» «achtet der starken Bodenwelle schärfer an. Noch einmal drängten sich die mächtigen Buchen dis fast aus die Straße hinaus, dann osfnete sich der Wald. Ein weiter schimmernder Wasserspiegel blitzte im Sonnenfchein grell aut. daß die Geschwister von dem starken Reflex wie geblendet minutenlang die Augen schlossen. Dann ging «S im Kluge von neuem durch Felder und Wiescnbrelten. Unter den Pserdehusen klang es hohl — rin Brücke: Georg beugte sich zur Seite, um dem Laufe des kleinen, eilig dahin» rauschenden Baches zu folgen, der in winzigen Kaskaden über Miniaturgeröll und Steurgeschied« silberblintend dem See zuschob. Immer mächtiger griff der Traber aus unter der Witterung nahm t>e «ine friedliche Allee uralter Linden aus, dahinter der l türm von Douldrowo und die dunklen Rieseneichen des Schloß . . _ weitete sich Georg, hier kannte er jeden Weg und Steg. Kindbeils-Er'innerunaen wurden in ihm tvach: der erste, einsame Ritt die Allee entlang in dem schwermütigen Kauschen der Linden, das erste Träumen auf moosiger, sonneiübeschienener Herde. Was er am Morgen undeutlich gefühlt, als der Eilzug über die Dirfchauer Brücke dahingedonnert »var nach der stundenlangen Fahrt durch die melancholische Landschaft, di^sich so arm und eintönig im ersten Tagcsgrauen dehnte, und die doch für ihn, den Sohn des Ostens, ein so unendlicher, geheimer Zauber unvwob, das nahm auf einmal greifbare Gestalt an. Das war es, wonach er sich jo oft gesehnt unter der Sonne des Südens. im Gemühte der Weltstädte, die HeimatstimiNung. Mit beiden Küßen zugleich sprang er vom Bock, als jetzt der Dogcart vor der breiten steinernen Rampe des Schlosses vorfuhr. Im nächsten Augenblicke stand er den Eltern gegen» über. — — - AS - weitere« Eiuwurf der Mutter kurz ab bot" " ' »-- . ». dort können wi Sir schloß den Eobn noch einmal herzlich in die Ärme. auch Herta, die^ho» mit ge putztem Mündchrn daneben stand, erhielt ihren Gutenachtkuß. Dan».eilte Georg hastig de» Stiefvater nach. Da» Licht war bereit» in der ganzen Zimmerflucht der Gartenfront verlöscht, fand sich zwischen den altgewohnten Möbeln schnell hindurch. Den ganzen Abend hatte eS Georg zu einer Aussprache mit dem Stiefvater gedrängt: al» er ihm oder letzt >" dem schweren Ledersessel gegenüber jaß. schwand wieder oll fein Mut. ihm »n schlichten Worten da» vorzutrageti, »va» er sich aus der tagelang«» Eisenbahnfahrt zurechtgelegt hatte. Der ernste, fast düstere Charakter de» im gotischen Stile gehaltenen gräflichen Arbeitszimmer» «bedrückte ihn fast. Erst al» ihm der Stiefvater ein Kistchen Henry Clay hinschvb und ihn in seiner freundlich-liebens'tvlürdiaen Weife zum Sprechen ^ "ch habe mich lud so plötz- a« ungestörtesten verhanbesn.^D>e uch in d ich in meinem Ar utter wldersvracs dir zimme » Stalles, ragende St oarkes. DaS sein?" ^Jch werde in einigen Monaten 3b. und ich habe mir diesen Schritt aufs reif lichste überlegt! Es braucht ja auch noch nicht heute oder morgen geheiratet zu werden!" .Mir liegt jeder Zweisei an Deinen Worten fern. Georg! Ich meinte nur. daß Du, obwohl ich nicht Dein i--«-'--*-— «--- -- ----- - — die ganze Gestaltung Deines auch einen gewissen Einfluß ^ .. ich ia auch so Hals über Kopf hierhergereist, um mir zunächst Deine Zustimmung ein- zuholen!" ist die junge Dame. . aus dem Gesicht des einem Liuck fuhr der indung auf Sohnes. Graf in die Hobe, hältst Du niemals meine Zustimmung hl^'- ^ L. Kapitel. so... „Käthe Sindcrode? Niemals. Georg! Zu dieser Verbindung er leine Zustimmung!" Er hatte sich bei den lebten Worten ganz er» erregt iniit großen «schritten im Zimmer aus und ab. .An jeder B«- men Georg! Nur das schlag' Dir aus dem Kopf! AuS dem großen Gartcnsaal von , . Schloß T . , , warmen Lichtes m das ungavisse Helldunkel der Sommernacht. Die dreiarmige Dombrowo floß ein Strom « brannte über dem abaedeckten Mendbrottisch des Oberinspektors, der la abschiedun enger um platz zur Re Luft roten. , ^)änge- . . Die Familie hatte sich nach Ber lin der allgemeinen Tafol mit teilaeiiommen. der Ehren» er» auf regende Lull kam durch die weit offenen Fenster und Türen, lleder dom Nedliigsee, auf dessen unbewegte Gewässer der Blick vom Gartensaal in einem schmalen Ausschnitte gerade hinanstiel, stand groß und ruhig die breite Sichel des zunehmenden Mondes: dahinter auf dem jenseitigen User in schwarzen, unbestimmten Formen die dunkle Silhouette des Ginderoder Forstes. Seit einer Stunde ging das Gespräch schon um die Abenteuer des Weitgereisten: Georg mußte immer von neuem über feine Irrfahrten in Italien und an den Ge staden des Mittelmeeres berichten. Der Graf, aus dessen Augen eine seltsame nervöse Unruhe sprach, verstand es. die Unterhaltung, sobald sie aus familiär« oder heimatliche Verhältnisse abzufchw eisen drohte, durch geschickte Zvischenfragen stets wieder auf das alte Reisetbcma zurückzulenken, gleichsam als ob ihm daran gelegen sei. die Konversation dem allgemeinsten Gebiete sestzuhallen. Noch war die Ursache von Georgs plötz- er Rückkehr nicht zur Erörterung gelangt: wie auf Verabredung vermieden es so hl Vater wie Mutter, ans diesen Punkt elnzugehen. Die Namen Nizza, Florenz, Taormina. Capri schwirrten hin und her: Georg war ein guter Erzähler, in seinen Schilderungen lag Farbe und Plastik. Mit glänzenden Augen, den blondem KoH an die Schulter der Mutter gelehnt, lauschte die Schwester seinem eifrigen Vortrage, der eine fremde, wunderbare Welt vor ihr sehnsüchtiges Auge zauberte. So fuhr sie gleichsam wie aus einem Märchen- traumc aus, als der Pater endlich mit Berufung aus die schon ganz nahe herangerückte Mitternachtsstunde energisch zum Zubettgehen mahnte. Man erhob sich allerseits, die .oben und aui ... . ziehung will ich Dir entaegenkommen Georg! Nur das schlag' Dir ans dem Kops! ES ist unmöglich! Du kennst mein Verhältnis zu Sinderode. Und wenn ich selbst meine Einwilligung zu dieser Verlobung gäbe, Baron Sinderode würde Dir die Hand seiner Tochter aus jeden Fall verweigern! Die Betonung des Wortes ,/Dir" »var in einer so auffälligen Weise erfolgt, baß der Sohn unwillkürlich stutzte. ,,Du hebst gerade meine Person so merkwürdig hervor, Papa! Warum sollte der alte Baron gerade mir seine Tochter vorenthalten wollen?^ zDu kennst seine feindliche Geisinnung gegen mich!" warf der Graf hastig ein. Ilnd Du bist mein Sohn, das wollte ich damit nur ausaedrückt habend „Und sollte diese Feindseligkeit eine so unüberwindliche sein, daß sich Baron Sinderöde enischliehen könnte, ihr das Lebensalück seines rulzigen Kindes zu opfern? Wäre eS nicht viel leicht im Gegenteil denkbar, bah gerade unsere Liebe wtiedcr eine Brücke «wischen Euch Alten zu schlagen vermöchte?" Der Graf wehrte heftig ab. „Du sprichst sür eine ver lorene Sache, Kind! Versuche, darüber hinwegzukommen! Zwischen mir und Sinde» rode ist eine Verständigung für alle Zeiten ausgeschlossen!" „Vater!" Auch Georg hatte sich in steigender Erregung erhoben: hoch ausgerichtet standen die beiden Männer einander gegenüber. .Schon einmal Haft Du Dein Veto gegen " ----- als unr wehrtest, in das Regiment e vater angehört Hab in Mädchen, das ich über alles liebe! Mas läßt^sich nicht so einfach mit einer Handbe- wegung beiseite schieben. Du darfst unter diesen Umständen den Gedanken einer Ver söhnung mit Sinderode nicht so von vornherein in dieser Schärfe von Dir weisen! Sag' mir. was Euch beide trennt! «Ich habe jetzt, wo das Glück meines Lebens aus dem Spiele steht, doch auch ein Recht daraus, zu erfahren, woher dieser unselige Haß zwischen unseren beiden so nah verwandten Häusern stammt!" Der «Graf war wieder Silber Äeorg, heute nach der langen Reise!" erhob die Mutter Einspruch. .Sannst Du damit nicht noch bis morgen warten?" „Nein. Mutter!" war die freundliche aber entschiedene Entgegnung. „Ich muß mir noch heute über sinen gewissen Punkt Klar heit verschaffen, ich Müde sonst die ganze Nacht kein Auge zuinn! Geht Ihr nur »ruhig schlafen. Ich bin mit Vater sehr bald fertig!" „Wenn Du eS sür notwendig Üb Dir uoch beule abend zur Verfügung." schnitt der Graf jetzt kirnen sehr wohl: ich weiß das Ansinnen stelle einst von Dir gefordert, Georg! um meintawilleu. UN» ^ di^er Liebe!" e. sie aufzugeben! Den Verzicht aus die Sokdatenlausbahn habe i Georg! Heute flehe ich und bitte Dich, ich «bitte Dich, Georg. Deiner Mutter tvtllen, um unser . aller willen, laß von kFortlrtzmig Dienstags Lusverkauf veßen SesvdLkknullSiidv mit «invir» irttl>»»11 von SO, SV uiiel 4V Vas 1,agvr vutlilllt uoed rvlekv äu8ivall1 moiloruvr uuä olukaodor (Zvnrvs von äoa mlttlvrva dl8 sm üvu kvlu8tvv yuaMLtvu 1v ralvtot-, Look- miil llo8vu-8tv1kvu U8n. Otto Lsckocde, fl für üie Krise liiill llen fellelisuleiiltislt ist eS von Bedeutung, sich mit guten. wiedelstandSsähigen Stiefeln auszurüsten. In dem Hornckorr'nvlion Schuh. Geschäft findet man infolge langjähriger Erfahrung stets daS Geeignete. Herren- und Dainenstiefel «. Ill.so. 8. ir.sli, «. ls.liü. Vers- und Touristenstiefel. 8port-Dvr»»1n-8eIii»I>v uuck 8«»»«lalei,. kaUoneHv Ll»ävr8tlorvl. vomcioi-f's § 8c1m1ivLr6ii1m8 ^ ^ Eeutral-Tv^"^ 8el>zstwlielle üoulieit kill »am» ist mein Lorsvtt „lävIlL". Trotzdem dasselbe nur aus Bändern und sehr wenigen Fischbeinstäbe» hergestellt, kann es von Damen mit starkem Leib und Hüsten getragen werden. „Jdhlia" hält Leib nnd Hüsten schlank zusammen und macht das lästige Tragen einer Binde überflüssig, ferner entspricht die Form der gegenwärtigen Mode, welche in der Taille etwas mehr geschweift als bisher und laßt die Figur vlantlnpl» und erscheinen. „Jdhlia" ist anßcrgewöbnlich lotvLt und bequem, daher sür die Il8Ü888 8vllNU8rSL8Ü^ von größter »Vobllut. Für Jede Figur Passend am Lager. Versand argen Nachnahme. Wtvtobbalttsate tdunmabl vor» Lvkvrm-, Sport-, Vm8tkva8-Lor8vtts, 1.6» u. Uüttkalterll, Llnävrloldvdoo. ä l.^kLkü^ ^^2lufertiln,ng nach Matz und Modelle« im eigene« > Atelier. Alleiil-Verkanf d. Pariser Marke ^ » L. » Ia I»eravpbou4. 8pv»l»I-ILorsvtt-2I»x»LLI» tSvbretbergU»»« 2, Leie« >»I1marKt. n Anprobe-Zimmer. Sachkundige Bedienung. Ein Posten Korsett» allerer Fasson» gebe zu jedem annehmbaren Preise ad.