Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 13.09.1903
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1903-09-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19030913019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1903091301
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1903091301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1903
-
Monat
1903-09
- Tag 1903-09-13
-
Monat
1903-09
-
Jahr
1903
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 13.09.1903
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Dresdner Nachrichten. Nr. 254. Seite4. M,So«»rao. 1». Sevtemberlv«» 1 Oktober 1903 zu beurlauben Lezw. ein diessälltge» Lese» un- verzüglich dem einzuderufenden ReichSrate zu unierbreitea. da» dem ungarischen Reichstage für die Durchsetz»»« der Wehrvov- Nachteile dnnge» wurve. ^ver An- > fortschrittlichen Abgeordneten ge- Genolsen brachten folgenden Antrag beschrieben: Der Landtag spricht di« tschastlicke trag wurde von sämtlichen .... zeichnet. Ab« Pelzl und Geno. ein: .Der Landtag wolle beschrieben. _ . Erwartung aus. die Regierung werde alle Maßnahmen ergreifen, um zu verhindern, daß eine selbständige ungarische Armee »um größten Teile aus Kosten Oesterreichs errichtet und erhalten roeroe. Der Landtag erwartet, daß von seiten der Regieruw unverzüglich schon jetzt die selbständige Stellung Oesterreich, gegenüber Ungarns bei der zu erwartenden vollständigen Tren- nu na beider Reichsbalsten vorbereitet und zu diese», Zwecke zunächst an die Schaffung eines autonomen Zolltarif» geschritten werde." — Außerdem brachte der klerikale Abgeordnete Dr. Fuchs einen von der Rechten unterschriebenen Antrag, be- treffend die Beurlaubungen der dreijährigen Mannschaften, ein. Alle Anträge wurden dem Berfassungsausschusse zugewiesen. Belgien. Der Verwertung Schritte tun 'er in Brussel tagende Kongreß für Milch. „ sprach den Wunsch aus. Belgien möge die ersten zur Einberufung einer Internationalen Konferenz, welch« den Verkauf von Butter und Margarine gleichmäßig regem soll. Enalanv. Den, Mtnisterrat am Montag wird ungewöhn- liche Wichtigkeit beigelegt. Nach der „Voff. Ztg" sollen mehrere Minister die Absicht haben, unverzüglich zurücksutrete». Lord Roseberv bar sich in einem Briete über die Fest stellungen geäußert, die ln dem Berichte der zur Untersuchung des Krieges in Südafrika eingesetzten Kommitsion enthalten sind. Er schreibt, eS bestehe die Gefahr, daß die fremden Staats männer, wenn sie dielen Belicht in Händen Kaden, England gering ichätzen. Das bedeute eine erhöhte Kriegsgefahr. ES düife keine Zeit verloren werden, dem abzubclsen. Wie groß auch die Ver antwortlichkeit des Kriegsdevartenieuts lein möge, so werde die genicinichastliche Verantw'rtlichkeit ves Kabinetts dadurch in keiner Weise verringert. DaS Kabinett lei es gewesen, das handelte, als ob es die Donner Jupiters schleudeite, während es doch die schmerzliche Unzulänglichkeit der Hilfsmittel des Landes kannte. Auch die Ration selbst iet verantwortlich und müsse nur die gcsetz und verfassungsmäßigen Rcch.e ausüben. Was die Abhilfe betrifft, so besitze England glücklichciivelse den rechte» Man» für die Krisis Man tolle Lord Kitchener die ausgiebigste Vollmacht geben für die Umgestaltung des ictzigen Snsteins des Kriegsamles. möglichst nach denselben Grundiätzrn. wie sie für die Marine bestehen. Türkei. Zur Lage aus dem Balkan wird au- Sofia geschrieben: Die hiesige» Leiter des makedonischen Revoliilions- koinitees geben z», datz die Aufständischen während der vorigen Woche im Vilniel Mvnaslir sehr schwere Verluste erlitten Kaden. Rach de» hiesigen Schätzungen sind t» den Kämpfen um Klissura und Neveskg gegen 800 Bulgaren gesnllen. Eine sehr schwere Niederlage erlitten die Aufständischen auch bei Hermenischiko. einem Landstädtche» »nhe bei Jlorina. Dieken Ort hatte» 600 Bulgaren besetzt: sie wurden jedoch, während sie die widerstreben den Bewohner auspliinderten. von zwei Bataillonen Türken über rascht »nd bis auf 200 Mann »ledergeniacht. Seit Ende Juli beziffern sich die Verluste der Bulgaren ans 3000 Man». Trotzdem denke» die Leiter der Bewegung »och keineswegs an eine Aurgabe des Kampfes. Sie kündigen vielmehr an, das; in den westliche» Bezirken die Ueberreste desFreikvips sich vorläufig in die Gebirge zurückziche» würden, wo an verschiedenen Punkten große Vorräte ua ' an Lebensmitteln und Tvnamit für den Winter auigespeichert seien. Die türkischen Truppen würden daher auch wäbrcnd der Wintern,onate keine Ruhe habe». In den nächsten Wochen werde dagegen der Bezirk Serres der Schauplatz größerer Kämpfe sein. Zwischen den Städten Melnikon und Rolcdlik fanden schon im Jahre 1896 die blutigen Kämpfe zwischen den Türken und den bulgarischen Fresicharen statt. Hier sind ebenfalls die Gebirge fast unzugänglich, weshalb sich die Ausständischen auch hier kir den „Wmtersclbzug" einrichten wollen. Ter bekannte Komiteesichrcr Tatartichcw rühmt sich sogar, daß ihm im ganzen 40 OM Mann zur Vertilgung gestellt seien. B'S jetzt seien erst 10 000 Mann i» Tätigkeit getreten, wovon noch 6000 Mann a» verschiedenen Punkten im Felde ständen. Die Meldung von dem Tode Sara- wows ist offenbar unrichtig. Jedenfalls war sie nur zur Irre führung der Türken ausgegeben worben. Gegen zwei türkische Notable der Stadt Kastoria, Derwisch und Selim Ben. war von dem griechische» Kirchenvorstande dem Gencraliiispcktor Hilmi Pascha eine Anklage übersandt worden, worin die elfteren be schuldigt werden, mit den bulgarischen Ausständischen in Verbindung gestanden zu haben. Sie hätten von dem Komitee Geld an genommen, wofür sie sich verpflichteten, die mohammedanische Be völkerung zu Angriffen gegen die Christen aufziireizen. Ta auch Mohammedaner bezeugten, baß die Belchnldlgten tatsächlich zu Ge walttaten aufgeforderl haben, so ließ Hilmi Pascha die beiden verhaften und nach Saloniki bringen, wo sie vor ei» Kriegsgericht gestellt werden sollen. Zu den makedonischen Wirren äußert sich der vor- moiige griechische Ministerpräsident Alexander Zaimis, der zu den besonderen Vertrauensmännern des griechischen Hofes gehört, folgendermaßen: Die Bewegung in Makedonien ist keine ivontnne. ans der drnstiaen Bennlkernnc, bernnraecinnaene Kip »opel ernannt > Cnech» nament trage »ach de« anderen Orten >.c> ,n serbische Regierung gewandt mit de« Ersuchen, ihr die Leiche König Aleraodrrs au-zusolgen. da dieselbe neben der festig Vater» m Kruichebol beiaesetzt werden soll. ... Die Untersuchung»»»««» der Rischer Angelegenheit. ' ^ ^ -riegSminister. um ' »s Ärivgs- oder wurde» bereits Sonntag : neue ««wralinspekteui "" K'-FÄS kmüht. die Geraubten statten. neuerdiuas an di« ihr die Leiche aeben der seinrs esürchtet nach der mehr, als »Narodni briefe erhielten, daß b gesprengt und die Redakteure Journal", dessen Beziehungen zum Hofe bekannt sind, Organisierung der Volkswehr, die alle vernichten soll, t Serk' ^ * erbten sinl halten. Die ind, da- ' Lage um Io Drob- die Lust ^Mali nicht zu den Verschwörern di« Unsicherheit sehr groß. Kunst und Wisteufchaft. Im König!. Hofschauspiel erst« Premiere der neuen Saison: Sie LiebenSwüchigkeit, di« den Autor selbst ist ivelche von der dutgarlschen Negierung, den Panslawisten sowie den Bulgaren in Makedonien — namentlich den dortigen bul garischen Lehrern und Geistlichen — unterstützt werden. Diesen >tomiiees ist es durch Versprechungen und Drohungen gelungen, die einheimische Bevölkerung mehrerer makedonischer Torfschaften mit sich sortzureitzen, und nun möchten die Komitees der euro päischen Diplomatie den Glauben verbringen, daß es sich um einen allgemeinen Aufstand in Makedonien zur Abschüttelung des türkischen Jochs handle. Wir — Griechenland und Griechen — wirken mit der Psorte zusammen., damit die Unruhen in Make donien onfhören, welche den Frieden Europas bedrohen, nicht aber zu den, Zwecke, um die Durchführung von Verivaltungs- verbesscrungcn zu verhindern. Wir wollen dis Durchführung der von Oesterreich-Ungarn und Rußland voraeichlagenen und von der Pforte akzePticrten Reformen und wünschen, daß durch eben diese Berwaltungsverbesscrungen die Lage der christlichen Bevölkerung der europäischen Türkei sich günstiger gestalte, ob nun diese Bevölkerung in kirchlicher Beziehung unter dem griechischen ökumenischen Patriarclzaie oder unter dem bul garischen Exarchaie steht. Die Gegner der Reformen sind die Bulgaren sie möchten deren Durchführung verhindern, sie wollen keine Besserung des Loses der christlichen Bevölkerung sondern die Herrschaft des Bulgarentums über Makedonien. Wenn die Psorte, wie ich hoffe, im stände ist, die makedonische Bewegung durch Vernichtung der Banden zu ersticken, so wäre ein Krieg überflüssig, selbst wenn die Mächte denselben zulassen sollten. Aber auch dann wäre der Ausbruch eines Krieges nicht wahr- ' -heinlich, wenn die Bewegung größeren llmfang und einen mehr allgemeinen Charakter gewönne. Dann würde eS vielleicht zur ntervention der Mächte kommen, seien es einzelne, seien cs das Menschenmögliche zur Herbeiführung einer unblutigen Lösung aufbieten. Wenn freilich die Großmächte auf die Ideen der Bulgaren hinsichtlich der „Autonomie" Makedoniens ein- ehen würden, dann dürfte die Situation für die Türkei wie ür Griechenland gefährlich werden, aber die europäische Diplo matie wird dies nicht tun. In dem Bandenbewegungsaebiete des Sand- schaks Kirkkilisse bis Viza sind 28 Bataillone und 6 Batterien unter Sadyll Pascha verteilt, Nachrichten ans Adrianopel zufolge haben olbanesische Redifs aus dem Marsche von Adrianopel nach Kirkkilisse arge Ausschreitungen begangen, besonders in Janidze, wo sie die Kirche plünderten. Auch in Kirkkilisse haben olbanesische Redifs geplündert und auf dem Marsch« nach Tirnowo Korokoi geplündert. Auf dem Marsche zur Besetzung von Wasilziwo am Schwarzen Meere erlitten zwei Redifbataillone bedeutende Verluste durch eine Komiteebande, me eine Dvnomitbouibe warf. Aus dem Innern des Sandschaks treffen zahlreiche beunruhigende Nachrichten in Kirkkilisse ein. Beispielsweise sollen die Dörfer Almadzik und Etcefiier von' einer Abteilung verivüftet sein. In Almadzik sind 220 Bulgaren n Gegenwart ihrer Familien enthauptet worden. Diese Nach richt bedarf jedoch noch näherer Aufklärung. Die Untersuchung «» gestern abend die » r . > - - rächte dem Neuslädtcr Hause mit Pierre Wolff» bremstigem Lustspiel „Das große Geheimnis" einen runden, netten Erfolg, der nach jedem Akt schluß mit lebhaftem Applaus die Darsteller vor die Gardine rief. Das Stück, das wie ein echt französisches jeu cl'asprit onhebt und ausgeht, während der zweite Akt etwas von unterem deutschen Rührstück mit stark sentimentalem Ein- schlag an sich hat. verdankt die schr günstige Auf nahme neben seiner geschmackvollen Darstellung weniger seiner für drei lange Auszüge viel zu knappen Anekdote, die noch dazu novellistisch arg verschleppt wird, als vielmehr seiner aufrechten Tendenz und einer gewissen " ' ----- über die bedenklichsten L" folg des Abends mack monnS feinfühliger Regie, die nur durch energische . mehr Fl»ß in die Handlung hätte bringen rönnen, die Damen Bleibtreu, Bastö und und Decarli i verdient, ohne .... ^ stellerischen Aufgaben zu lösen. — Von Inhalt und Spiel der Novität morgen noch ein kurzes Wort. VV. f- In der König!. Hofoy er geht heute obend Gounods große Oper „MaraaretLe" m Szene. Beginn der Vor stellung 7 Uhr. — Im Konigl. Hofschauspiel wird heute abend ^8 Uhr Pierr« Wolff» dreiaktige- Lustsplü „Das große Geheimnis" zum erstenmal wiederholt. . z Residenztheater wird heute, Sonntag, nachmittag 3Vr Uhr bei ermäßigten Preisen zum letzten Male Ludwig Fulda» „Das verlorene Paradies gegeben. Abends geht Ziehrers Operette «Der Fremdenführer* zum zweiten Male in ^zene. s- Die Robert Schumonnfche Singakademie — musikalische Leitung: Albert Fuchs — veranstaltet in kommender Saison vier größere Konzerte, und zwar am 18. November in der Dreikonigskirche sin Gemeinschaft mit dem Neustädter Chorgcsangvereins eine Ausführung der Passionsmusik nach dem Evangelisten Johannes von Joh. Sebastian Bach: anfangs Januar das Stiftungsfest mit Solovorträgen und Gade's «Erl- könig" für Chor und Soli, dann am 25. Januar im Vereins- Hause, vielfachen Wünschen entsprechend, eine nocknnaliae Wieder- gäbe des biblischen Gedichts „Die Sündflut". für Soli, Chor »nd Orchester von C. Somt-SaänS, und anfangs März in der Dreikönigskirche — wiederum mit dem Neustädter Verein, Dirigent Herr Kantor Bornnann — eine weitere Oratorien aufführung Anmeldungen zur aktiven und inaktiven Mitglied schaft der Robert Schumannschen Singakademie nimmt deren -Dirigent, Herr Albert Fuchs, Struvestraße 27 entgegen. s- Die Kömal. Hofmusikalienhandlung von F. RieS. Kaufhaus, teilt mit. daß die Verausgabung der neuen Abonnementskarlen für die Philharmonischen Konzerte begonnen bat. Die von den Abonnenten bisber innegehabten Plätze bleiben vis späte stens den 3. Oktober reserviert und werden nur gegen den vor- lährigen Billettabschnitt ausgehändigt. Der Alcholungstermin kann auf keinen Fall verlängert werden. Vom S. bi» mit 7. Oktober erfolgt die Ausgabe der vorgemerkten noch übrigen Abonnementskarlen. Mit 8. Oktober beginnt der Einzelbillett- Verkauf für das I. Philharmonisch« Konzert. ß Die in voriger Saison mit großem Beifall aufgenom- menen Simvlex-Konzerte nehmen nächsten Mittwoch wie der ihren Anfang und finden dann regelmäßig, laut jedesmaligen Inserats, statt. 1- Die Kammermusik.Vereinigung Backnnann-Kratina- Sten, bot für ihre Ttto-Abend« folgende« Programm aenMlt! !.Abend Arenokv, Trio v-moll-, Tartini, Sonate v-ckur für Biotin« und Klavier: Rubinftein. Trio v-ckur. H. Abend. Mozart, Trio K-sur: Valkmann, Tno tt-wall; Dvoräk, Dumkv-Tno m. Ab«nd. Elan» Stbumann, Trio 0-mc>lI: B-etkwven, Sonst« k-ckur für Vtolonc«ll und Klavier: Brabms, Trio 6-clur. IV. Abend. Sgambati, Quintett 6-mc>II: Schütt. Walzermärchen: Schumann, Quartett Ls cknr. Di« Abend« finden am 17. Oktober, 28. November, 18. Januar und 20. Februar im Saal« d«S Neustädter Kasino Katt. -s- Lerr Dir. Richard Kaden hält am l7. d«. Mt«, in der PSda- gogischen Musikschule de« Fräulein von Mer«chin«ko einen Vor trag über das Thema: „Das Klavier- und Violinspiel unserer Kinder im Sinn« der allgemeinen Erziehung". Diesem Vortrag folgt am 21. Sep tember abend« ein solcher über: „Die Erziehung u»m musikalischen Ber- ständni« und Kunltaemifi". f- Sächsische Kunstausstellung aus der Brühl» scheu Terrasse. In dieser Woche wurden verkauft: Walther Caspan: „Stadtneuigkeit", HanS Unser: „Halskette", Curt Stoeving: „Nietzsche Plakette"^ Erich ÄleimiempA: „Wand- leuckster". Heute, Sonntag, bettagt der Eintrittspreis 50 Pfg. s Cvlditz Die nur noch wenige Tage in der Aula der kiesigen Bürgerschule nachmittags von 8 bi« 6 Uhr und Überdies Sonntags von 10 bis 12 Uhr vormittag» arösfnekr keramische Ausstellung, dir »eben den Beständen de- König! Knnst- gewerbemilseumS zu Drrsoen und Fabrikaten der Knnstnrerkstätten »on Schön u Co. (DreSden-Ntederlößnitz). Billerov «. Bock und Erich Kleinhrmvel fTresdenj. Gedr. Meinhold lSchweinsbnrgl, Scharvogel (München) Prof Groß Meißen) rc. auch Produkte der hiesigen Stetngnlfgbriken von TbvmSberoer u. Heimann und Karl Aug. Zichau zur Schau bringt, die drn Entwicklungsgang der Branche von den ältesten bi» zu den neuesten Erzeugnissen demon striert. findet andauernd daS lebhafteste Interesse bei dem Publi kum. das dem vollen Erfolg der Veranstaltung seinen ungeteilten Beifall zollt. f In Plauen i. V. «rfolate vorgestern nachmittags Uhr unter zahlreicher Beteiligung die Beerdigung de» am Montag verstorbenen Prof. Tr. Eduard Johnson. Der ernsten Feier wohnten u. a. auch Herr Amtshauptmann Dr. von Oppen und Herr Rektor Prof. Dr. Angermann bei. Herr Archidiakonu» Vogel hielt am Grabe eine tiesergreisende Ansprache. Das Weimaraner Hoftbeater wird in der neuen saison wieder die Oper „Der Eid" von Peter Cornelius auf nehmen. die nur zwei Aufführungen im Jakre 18L5 erlebt« und damals ebenso wie „Ter Barbier von Bagdad" wegen mangelnden Verständnisses seitens des Publikum» beiseite gelegt werden muhte. Die Hoftheatcrleitung glaubt jetzt bei der demnächst in Aussicht genommenen Aufführung diese» Werkes auf da» Interesse de» Publikums rechnen zu können. f Ter Magistrat und di« Stadtverordneten in Erfurt haben den StadttheaterHZachtvrrtrag mit dem Direktor Hosrat Benno Ko « bke. der am 1. September 1S04 «bläust, bi» zum Jechre 1907 verlängert. f TLeaterdirektor Julius Hosmann, der. wie schon mit- geteilt, Köln verläßt, um wenigsten» vorläufig sein Domizil in Berlin zu nehmen, hat bei seinem Scheiden der Kölner Stadt bibliothek ein interessantes Geschenk gemacht: die Theaterzettel de» Kölner Stadttheaters vom He b s Juni 1903 und drS von ihm gleichzeitig geleiteten Bonner Stadttheaters seit Herbst 1882. Die Sammlung ist in 83 Bänden geordnet. «samten Herbst 1881 «li» wird anch »ar^ v^rnHordt t, h« lison v-eder " stlönu d .. deutsch« Tone ^ ^ . Künstlerin wird bereit» am Ss. zwar als Tosco austreten. In Dresden ««denk» Sarah Bernhardt diese Roll« i 's Lt» Denkmal schreib««, den Verfasse und »Da ooniurotiona und de» AL «lston »» spiel« LW'K ML lurotioaa OotiUn»«", die so manchem sch«, p«n " ^ sreundii^er ^^un der Schulbank der in mehr oder mmder fteundlicher Erinnerung stehen wird am 18. September in Aqmleja enchüllt. Das Denk u»ol bestebt aus einer auf einem Graniisockel sich erhebenden Bronzedüste f Di« Kommission der Kel' 1904 veröffentlicht soeben da» Spielfäae ver Musik-Aufführu Weltausstellung in dieser siattf Bronze Di« Kommission der Weltausstellung von St. Louis Musik-Programm. Die ___ .rungen, die während der Zeit der isstellung in dieser fftaltfinde» werden, steht nunmehr u> ihren Grundzüaen fest. Man will eine goldene Mittelsttoße zwischen klastischer lschwererj und populärer Musik finden und damit den Geschmack deS großen Publikums treffen, ohne der Trivialität zu verfallen. Amerikanisch« Komponisten sollen vor den Ausländern bevorzugt werden, ohne die letzteren zu vrrnach- lässigen, und besonders sollen diejenigen guten amerikanischen wollen für die ihnen bewilligte Summe von 1800000 i lichst viel und Vielseitiges le.sten, Ter amerikanische und auch m Deutschland wohlbekannte Komponist Svusa wird mit seiner Ka pelle e ne größere Anzahl von Konzerten geben. Einer der Leiter der Musikabteilung ist ,etzt unterwegs nach Europa, um dir be rühmtesten Militärkapellen für die Ailsstellungskimjerte zu gewinnen. Verhandlungen sind bereit» mit der Kapelle der Garde Rspublicame in Paris und mit der englischen „Grenad er- Pand" angebahnt, ober auch eine deutsche, eine österreichisch« und eine italienische erstklassige Militärkapelle sollen sür die Ausstellung verpflichtet werden. Die Festhalle, in welcher dir Konzerte statt- finden, ist bereits im Bau. Sie erhält eine Kuppel, welch« 260 Fuß samerikanischs hoch ist und die der Peterskirche in Rom on Größe noch übertritst. Das Podium auf dem di« Musikauffüh- rungen stattsinden. ist mehr als 94 F»ß lang und 54 Fuß ties. Die Höhe der Musikhalle. vom Boden ms zur Unterkante der Kuppel, beträgt 112 Fuß. Jeden Nachmittag um 4 Uhr sollen in dieser Halle Orgelkonzerte stattfinden. Die mit 140 Registern versehene Orgel ist ein Ausstellungsstück und die größte der Welt. Der berühmteste Oraelvirtuose, ein Franzose, ist sür diese Konzerte bereits enaaa.crt. Äußer den Jnstrumentalkonzerten werdea auch GesangSauffichrungen veranstaltet, in denen in- und ausländische Solisten von besserem Nus Mitwirken. Auch amerikanische Gesang- vereine aus allen Städten der Union sollen aufgesorvert werden, gleichfalls ein Iota,er Weitvewerv statt. Zweiyunderttaufend Mark sollen als Preise bei den musikalischen Wettbewerben zur Ver teilung kommen. Intime Konzerte von Solisten finden m einem kleineren Fcstsaale desselben Gebäude« statt, der nur 500 Sitzplätze enthält. Während des Druck» «ingegangen« Deahtmeldungen vom 12. bez. 13. September. »Lemberg. JnZablotow verbreitete sich gestern nach mittag während deS Jahrmarktes daS Gerücht, daß im Hause eines Juden eine Frau auS Balince. die den Kaufpreis für ein« Ochsen erhalten hatte, ermordet worden sei. Obgleich sich die Ortsbchörden bemübten. die Grundlosigkeit deS Gerüchts nachzu» weisen, griff eine Anzahl Bauern mehrere Juden an, wovon drei schwer und mehrere ander« leicht verletzt wurden. Auch in den Häusern von Juden wurden zahlreich« Fensterscheiben -er- kümmert. 8!vkv »voll xvstrlso Auszeichnungen u. Armeeveränderungen, Preisverteilung in der StädteauSstellung. Verband deutsch. Gewerbegerichte, Kaisermanöver. Vermischtes. lieber die Siesta Kaiser Wilhelms kest man im Madrider ,,Heraldo": „Der Deutsche Kaiser scheint die echt spanische Sitte der Siesta in Berlin eingeführt zu haben. Ter Kaiser ist, wie jeder weiß, ein Meister in der Kunst, seine Zeit «hörig auszunutzen und sein Leben richtig zu gestalten. Er , i« talt« steht im Sommer um 5 Uhr. im Winter um 6 Uhr aus, liest mindestens 40 Zeitungen, verschickt seine Privatkorrespondenz, die sehr umfangreich ist, unterhält sich und arbeitet mit seinem Sekre tär. Darauf nimmt der Kaiser ein reichlich bemessenes Früh- stück ein und gibt sich dann der Ruhe uno Erholung brinaenden Siesta hin. Und er schläft nicht etwa im Lehnstuhl sitzend, wie die Domherren in der Kirche, die Richter im Gerichtssaale und die Abgeordneten im Parlament; er Leidet sich vielmehr ganz aus und legt sich ins Bett, alS wenn er einen Nachtschlaf tun wollte. Eine oder auch zwei Stunden bleibt er im Bett und steht dann munter und auSgeruht auf, bereit, sofort wicher an die Arbeit zu gehen oder sich körperlichen Hebungen, die er nicht vernachiäjsigt, zu widmen. Die Siesta ist eine Sitte, die der Kaiser, vielleicht ohne es zu wissen, den alten kastilischen Rittern entlehnt hat. Diese Ritter wußten in Fragen der Hygiene sehr genau Bescheid." — Es fragt sich nur, woher dem „Heran«" seine Weisheit ward?! Wetterbericht de» Kgl Gächs. Meteorolog. Institut- kn Themnltz vom 12 Septcmber 8 Uhr morgen- lTemveratur nach Celsius). Wetterlage in Europa am 12 September 8 Uhr früh: LleNone- «am» KIHtnn« U. SUUI« de» wind«» »etter »tatwn«. Name Ntchl»,- u. «Uirt, de« »in»«« w«U« Llorn»«. LtzttlNanst tzavnrand Liiideenil« LuxNiolm «iovenbag. Niemel Swinem. I LI»«n L,lk bam»». > nxv ma«, b«de« 8 ZV mäh«, halbdkd ZV leichi bedeck, k»NV leicht bedeck, ZV ietch, «tili ZVSZV ZV kilch t» ZV schwach bedeckt 4»,ZV leich, d-Ibbed ZV schwach bedeckt »0 8ZV schwach dalbbe» wolkta Nebel schm, beiter Mich bedeckt Z 7 t'.' -- 7 -- 8 8 ff'" 4>r 4'°, -i-la Ham T>0 - Rtv- «- S « Helder Lctll» «ltnfter « «erttn «ararich, Krankt. 01. die» n Patte lb Manchen 8 Lbemnttz 7 74,>NV »eich« tz-kbbeb »l!ZV '"letcht^tzett» « V ' - DaS gettrtge tiefe Minimum über Wes! rv s ZV8V leicht sezv leicht SZV «ezi. S7V leicht wblkenl -I-rs -t-l» t>» 110 e » Zi» -s^io o 4» hat fick» beut« nach dem Nord-Ofien verlegt. Relativ hoher ^ruck lagert über West und über gkniral-Nuhland. Der Sturm de« gestrigen TaaeS vät sich ae- legt, dock herrjchen heul« noch vonvicgcnd nieliliche Wmd«. Dt« Temperaüir lü statt unternormal und dürste dieselbe auch heute anhalten. Prognose sür drn IS. September 1N0S. Wetter: Leonen, wenn auch mehr oder weniger bewSlkt. Temperatur: Normal. Wtndursprung: Süden. Bmo- meier: Mittel. Witterung kn Sachse» am 11. September. (Ftchtelberg) S,r. HSchsic« Maximum <Dre«ven) IS Grad! Dresden. 1s. September. Barometer von Optiker Eduard kvirgand lvorm. Osk vötokd), Aiallfirab« 4. Abends S Ndr: 71» Milltmtter, l> äo- nieae«. Tbermometrogravd nach Sklfiu«. Temperatur: höchste 1« Gr. Wiirmr, niedrigste S Gr. wilrine. Bedeckt. Westwind. Wafferkkantz der Elbe unv Molds»- Budwet» Prag Pardubitz Melnik Lektmerttz Dresden 11. Cevtbr. -6 ft- 17 - 7 - 70 - 64 - 174 12. Sevtbr. —8 ft-13*-« -63 - 84 - 17« » «iauchassar MN 0»»»l mkal«« blakt»»»««, bk» rr-tan, «atzra« Wafferwärm« der Elbe am IS. September: 1« Gmtz L
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)