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Papiergetreide. „Papiergetreide" wird mancher nicht börsenkundiclc Leser fragen, was ist das. Die Antwort lautet: cs sind Getreide- mengcn bcz. Abschlüsse über solche, die überhaupt nicht vor Händen sind, oder die man in der That, in natura gar nicht kaufen will, sondern die man nur als Börsenspi'clobjekt für Diffcrenzgrschäfte behandelt. Die Dr. Landw. Presse bringt unter der Spihmarke: „Wic's gemacht wird" einen Artikel, der die Geschäfte dieser (verbotenen) Art behandelt. Es werden auf Grund des letzten Börsenwochcnbcrichts des Berliner Tage blattes, der mit naiver Offenheit schilderte, über die Papier- weizcngeschäfte folgende Ausführungen gemacht: „Am hiesigen Markte war das Geschäft in Weizen im Allgemeinen nur wenig lebhaft. Die ankommcndcn und noch erwarteten Zufuhren sind ersichtlich znin großen Thcil zur Deckung der Licfermigsverpflichliingen für den Juli bestimm! und werden demnächst zur Kündigung kommen. Infolgedessen waren die Käufer von Juli-Lieferung zu Realisationen geneigt und die Preise gaben allmählich um ca. 7 Mark nach. Erst nach Erledigung der Nealisationsordres befestigte sich der Markt wieder, doch beträgt der Preisrückgang für die Woche immer noch 3 Mark." Aus der Börscnsprache in's Deutsche übersetzt heißt das: Biele Leute, die gar keinen Weizen besaßen, batten im Frühjabr er hebliche Posten Papierweizen auf Spekulation zum Juli Termin verkauft; und viele Leute, die gar keinen wirklichen Weizen brauchen konnten und haben wollten, hatten zwecks Differeuzspiels diesen Papierweizen für den Juli-Termin gekauft. Als min dieser Juli-Termin heranrücktc, holten die Bcrkäufer einen Theilbetrag ihrer Blankoverkäufe aus dem Aus lande in wirklicher Waare herein, um sie den Käufern wider deren Erwarten zu liefern und so die Preise am Stichtage zu werfen und die Differenzen einzustreichcn. Die „Käufer" gericthen ob der Möglichkeit, ihre gesamm- ten Käufe in wirklicher Waare nehmen zu müssen, so in Schrecken, daß sie schleunigst „realisirten", das heißt: sie fan den andere Spieler, die ihnen die Kontrakte gegen einen ent sprechenden Prcisverlust abkauften. Durch diesen doppelten Ängebotsdruck, einmal der zur „Andienung" (d. h. Natural- liefenmg herbeigeschleppten Auslandswaare, zum andern des Papicrangebots der ihre andern Kontrakte schleunigst „realisi- rendcn" Papierspekulanten, wurde der deutsche Wcizenprcis in einer Woche um 7 Mark pro Tonne hcrabgedrückt. Erst als diese verschiedenen Geschäfte abgewickelt waren, befestigte sich der Markt wieder, doch blieb ein dauernder Verlust im Preis stande von 3 Mark pro Tonne. Die „Deutsche Agrarkorre- spondcnz" bemerkt dazu: „So nimmt, trotzdem das früher immer als Voraus setzung eines Einschreiten- abgewartete Oberverwaltungsgerichts- crkenntniß seit Langem schon erlassen ist, das Papierspicl in der Heiligegeistbörse ganz munter seinen Fortgang, ohne daß der preußische Staats- oder Handelsministcr seine Pflicht er füllt, ein vom deutschen Kaiser vollzogenes Gesetz zur Durch führung zu bringen. Warum auch? Ehe man die stärksten Stützen von Handel und Wandel und somit der modernen Wohlfahrt des Vaterlandes, — ehe man die Börsianer — durch solche Gesetzesdurchführung schwer kränkt: da mögen doch lieber die deutschen Landwirthe ein paar Mark im Weizen preise opfern!" So dominirt leider auch auf diesem Gebiete der Geldsack über dem ernsten Fleiß der deutschen Landwirthe in leichtfertigster Weise. Verleger und Herausgeber: Verein gegen Unwesen im Handel und Gewerbe in Dresden. — Für tzie Redaktion verantwortlich: Robert Stübner, Dresden. Druck von Julius Huch (Inhaber Robert Stübner), Dresden, Kaulbachstraße 21.