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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 03.12.1916
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-12-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19161203010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1916120301
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1916120301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1916
-
Monat
1916-12
- Tag 1916-12-03
-
Monat
1916-12
-
Jahr
1916
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 03.12.1916
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reotscher S»«IfchiI Verei». Wenn unsere junae. todesmutige Marine sich in mehr als zweijährigem Kampfe ans allen Weltmeeren unver gängliche Lorbeeren erwerbe» konnte, sv fällt Hiera» ein nicht geringes Verdienst auch den vaterländischen Ber einigungen zu, die durch ihre Wirksamkeit in den cheitesten Volkskreisen Verständnis für die große Bedeutung der deutschen Geegeltung verbreitet nud durch jahrelange prak tische Mitarbeit dir hohen Aufgaben und Ziele der deut schen Flotte gefördert habe». In erster Linie ist hierbei neben dem Deutschen Ilotten-Berctn der Deutsche Schul- schtff-Berein zu nennen, dessen Zweck es ist. junge See leute hrranzubtlden und dadurch den Nachwuchs an tüchtigen Seemännern zu fürder». Dieser Zweck wird besonder» durch die Ausbildung von Schiffsjungen anf Schulschiffen »»erfolgt. Nach Beschluß des geschästsführen- dcn Ausschusses können aber auch Kadetten auSgebildct werden. - Es bedarf ivvhl kaum eines Hinweises darauf, das» die Arbeit des Verein» während de» Krieges eine doppelt wichtige ist. Der Deutsche Schulschiff-Verei» steht unter dem Protektorat und dein Ehrenvvrsitz des Grvß - Herzog» von Oldenburg. Zum Ehrenvvrstand. der dlirch Mitglieder fürstlicher Häuser und die regierende» Bürgcrmeistcr der freie» und Hansa-Städte gebildet wird, zählen auch der Kön > g und P r. i » z I oha» n G c v r g non Sachsen. Erster Vorsitzender des Vorstandes und ge schäft-führende» Ausschusses ist Landrat a. D. Dr. Helmut v. Brüning. Bad Homburg v. d. H. Auch dem Vor hand gehör«» verschiedene namhafte Persönlichkeiten ans dem Königreich Sachsen an. Unter den beitragenden Städten und Behörden befindet sich der Nat zu Dres den. Der Verein, der zurzeit über 1200 Mitglieder umfaßt, gliedert sich in Landes- und Provtnzialverbänüe. Ehrenvorsitzender der sächsischen Vereinigung des Deutschen Schulschiff-Verein- ist Prinz Johann Georg. Dir Mit glieder zahlen eitrcn jährlichen Beitrag von 200 Mk. oder eine einmalige Summe von 9000 Mk.: der Beitrag von Reedereien, die dem Verein ebenfalls in grober Zahl als Mitglieder augehören, beniißt sich nach dem Bruttvranm- gehalt ihrer Schiffe und beträgt jährlich für die Register tonne von Dampfschiffen mindestens 2 Psg., von Segel schiffen mindestens 1 Pfg. Dem Reichskanzler steht die Entsendung von Kommissaren zu den Verhandlungen des geschäft-führenden Ausschusses, sowie des Vorstandes und der Mitgliederversammlung zu. Der Schulschisf-Vcrein ist auch körperschaftliche- Mitglied des Deutschen Flotten- Vcreins. Ueber die Bedeutung der Schulschiffe hat sich erst kürzlich der Protektor und Ehrenvorsitzende Großhcrzog von Oldenburg ausgesprochen. Er betonte dabei, doch die starken Verluste der Handelsflotte sich leicht auSgleichcn kiesten. Das sei eine rein mechanische Arbeit und eine Krage des Geldpunktes. Weit »nichtiger sei die Kroge de- Mannschaft»- und OfsizierSersatzcs. da viele nicht mehr an Bord zurückkehrcn und Stellung auf dem Lande «»nehmen würden. Zur Gewinnung des Ersatzes gäbe cs zwei Möglichkeiten: England und Norwege» haben auf eine Ausbildung auf Segelschiffe» verzichtet und nehmen die Lente glattweg von» Lande an Bord. Das sei aber der minderwertigerc Weg. ES bleibe nun der andere: die Heranziehung einer tüchtigen Mannschaft und eines hervorragenden Offizicrkvrps. Da künftig die Zahl der Segelschiffe klein sein werde, sei die einzige Hilfe die Schaffung von Schulschiffen, und zwar sollen nicht auch Frachtschiffe, sondern lediglich Schulschiffe ver wendet werden. Ohne grostzttgige Hilfe könne der Schul schiff-Verein seine Aufgabe allerdings nicht erfüllen. Auch werde an eine höhere Aufwendung von Staats wegen ge dacht »verden »Nüsse». -- Es ist dringend zu wünschen, das; die große Bedeutung, die der« Deutschen Schulschiff-Verein für die Zukunstsaufgabe» Deutschlands auf dem Welt meere znzusprechcn ist, immer mehr gewürdigt und sein Mitglieücrkreis noch durch die Gewinnung zahlreicher neuer Mithelfer an diesen vaterländischen Zielen erweitert wird. Sertllches in»S Sächsisches. — Der Geschäftsverkehr bcl der Sparkasse der Stadt Dresden im November l»l» gestaltete sich »vic folgt: Ei «gezahlt wurde»» auf 20 479 Posten 9 010 669 Mk., zurück gezahlt auf 24 484 Posten :! 087o.öo Mk. irin- ichliehlich »98 401 Mk. Slbhebungen zur Deckung von Kriegsanleihe), demnach Mehrrückzahlungci» 77 997 Mk. — „Elsaß-Spende." Der Rat zu Leipzig hat dem HilfsauSschust für das El »atz in Sachse», Hanptfitz Leipzig, 6000 Mark aus Stiftniigsmittel» über- mjescn. Es ist dies eine Anerkennung der segensreichen Hilsstätigkeit, welche die Vereinigung unter dem Namen „Elsaß-Spende" entfaltet. Die Vereinigung hofft, dah das Beispiel Leipzigs in anderen Städten Sachsens recht viel Nachahmung findet. Geldspenden werden angenommen bei den Banken zur Ueberweisung auf das Konto „Elsaß- Spende" der Deutschen Rank oder der Allgemeinen Deut schen Credit-Anstalt zu Leipzig, auf das Postscheckkonto Nr. 4200 der Deutschen Bank zu Leipzig. — Kahroergünstigungen für deutsche Kriegsbeschädigte. Kür die Beförderung Kriegsbeschädigter auf der Eisenbahn sind jetzt folgende neue Bestirnmiingen cingeführt worden: Kriegsteilnehmer, die eine Verletzung oder dauernde Schä digung der Gesundheit erlitten habe» und in die Fürsorge einer öffentlichen Organisation für Kriegsbeschädigte aus genommen sind, »verden in der 2. u n d 9. Klasse zu in halben Preise, in Schnellzügen austcrdcm gegen tarif- mästigen Zuschlag befördert bei Reisen zur Behandlung Latzt k»1r»e Nüchrnabfälle durch Fachärzte, zur Unterbringung in Heil- oder AuS- bildungSanstalteu, zum Besuche von Kurorten, zu de» von der amtlichen KriegSbeschädigtensürsorge oder von Gewerk schaften eingerichteten Beratungsstelle», zu AuSbttdungö- lehrgüngen für KriegSbcichädigtc und zum Arbeitgeber zwecks Vorstellung oder Stellenantritt: austerdeu» bei Reisen von» Wohnort des Facharztes zur Weiterfahrt »ach Heil anstalten und Kurorten usw., von de» Beratungsstelle» zur Wetterfahrt rum Arbeitgeber zivecks Borsiellung oder Stellciiantritt: nach Aufenthalt in Heilstätten oder Kur orte» im Falle nochmaliger Untersuchung zum Wohnort des Facharztes »sw. Sofern der Kriegsbeschädigte eines Begleiters bedarf, wird diesem für die Hi»- und Rückfahrt die gleiche Ermäßigung gewährt. Die Fahrkarten zu»» halben Preise werden auf Grund von Ausweisen verabfolgt, die bei de» zuständigen Dienststellen nach Muster ausgegebe» »verden. Fahr- und Rollstühle, die diese Kriegsbeschädigte» für ihren Gebrauch bei Reisen mit sich führen, für die sie eine Fahr- preisermästigulig genieste», werde» frachtfrei befördert. — Führungen für Verwundete in der Königlichen G e »» ä l de g a l c r i c finde» regelmästig Donnerstag nach mittag 2—9 Uhr statt. Besondere Einladungen »verden nicht mehr versendet. Wird von einer Lazarcttvcrivnltnng eine Sonderführung gewünscht, an der sich iveriigstens 20 Mann beteiligen müsse»», »volle man sich wegen Festsetzung der Zeit an Professor E l st n c r, Hohe Strastc 82, wenden. Aus Wunsch »verden auch in anderen Sammlungen Führniigc» veranstaltet. Im Königl. Historischen Musen in lWaffcnsaininluilg) wird jeden Freitag von 2 bis 9 Uhr ge führt. Außerdem wird die Sammlung jeden erste» und dritten Dienstag im Monat von ll Uhr ab für Verwundete geöffnet sein und erklärt werde». — Matrosen-Artillerie. Einstellung von Frei >vill i- g e n bei der 4. Matrosen-Artilleric-Abtciluiig Kuxhaoe». Zeitpunkt 2. Januar 1917. Erforderlich ist kräftiger Körperbau, Mindestgröste 1,00 Meter und mindestens am 2. Januar 1917 vollendetes 17. Lebensjahr. Entsprechende Gesuche sind »»»gehend dein obengenannte!» Marineteil nnter Beifügung nachstehender Papiere cinzureichen. Bei Freiwilligen mit Berechtigungsschein: a) Geburts urkunde, polizeiliches Führungszeugnis und beglaubigte Einmilltgungöerklärnng des BaterS bziv. Vormundes; dt Berechtigungsschein oder wissciischaftlicheS Befnhiguugs- zeugnis und Einwilligung des Bezirkskvmmanbos bziv. Generalkommandos zun» freiwilligen Eintritt. Bei Drei jährig-Freiwilligen wird ein Freiivilligenmelde- schein ausgestellt von der zuständigen Ersatzlomniijsivn lLandratSain», Bezirksamts, iven» die unter « bczcichiieten Papiere bcigebracht sind. Ferner die Einioilligung des Bezirkskommandoö bziv. Generalkommandos zun» srci- ivilligen Dicnstcintritt. — Fkottenbnnb Deutscher Frauen. Morgen, Montag, nachmittag 4 bis 7 Uhr findet die zweite gesellige Zu sammenkunft in» Hotel Europäischer Hos. Prager Straße, statt. Nach Berichterstattung über geleistete und noch zu leistende Arbeit in der Ortsgruppe wird der zweite Teil mit einem Klavicrvortrag eingcleitct, dem Lieder zur Laute folgen. Sodann gelangt zur Aufführung das Sing spiel in einem Akt „Der Roman in der Waschküche" von Hitterödorf. Fräulein Erna Löhnig. Gesanglehrerin in Lvschwitz, hat die Einstudierung übernommen und Herr Haetgc die Spielleitung. An den» Nachmittag können noch Liebesgaben für unsere Blaujacken abgegeben »verden, deren Absendung spätestens Donnekstag erfolgen must. — Für die am 18. Dezember in der „Heimat" stattfindcnde Weihnachtsbescherung tWinckelmannstraste 4» der Marine- kindcr werden Gescheute oder Geldspenden erbeten. Am Montag ist Gelegenheit, praktische Weihnachtsgeschenke zu erwerbe». — Die Ortsgruppe Dresdcu des „Unabhängigen Aus schusses für einen deutschen Frieden" wird nächsten Mittwoch abends 8)4 Uhr im Saale des BcrciiiShauscs eine öffent liche Bersammlung abhalten, in der Herr Rcichstags- abgcvrdneter Dr. Max Wildgrübe über „Deutsch lands W e l t st c l lu i» g in der Zukunft" spreche» »vird. Der Eintritt ist frei für jedermann, für eine be schränkte Anzahl von Sitzreihe» »verden »iiiilierierte Platz karten auSgegcben. Näheres darüber siehe i»r Anzeigenteil dieser Nummer. — Der Zigarren-Abschnitt-Sammelvcrei», Dresden sWohltätigkcitsverein, gegründet 1877) beschloß in seiner Generalversammlung, auch in diescin Jahre wieder 40 armcn Kindern zu Weihnachten zu bescheren. Von den» Leitsätze: „Biele Wenig machen ein Viel, vereinte Kräfte führen zum Ziel" ausgehend, ist der Verein bestrebt, alle Kleinigkeiten zu sammeln, insbesondere Zigarrenabschnitte und -bändcr, Flaschenkapscln, Stanniol und alle anderen Altmetalle, gebrauchte Korke, Glühstrumpfaschc, künstliche Zähne u. a. m. In der Anzeige in der heutigen Nummer bittet der Verein, nichts wegzuiverfeu und »nit sammeln zu helfen. Die aufgcsührtcn Sammclstellen nehmen auch die kleinste Gabe dankend an. — Verein für das Deutschtnm im Ausland, Fraueu- ortSgruppe. Der V e r c i n s l a d e n, Praster Straße 95, bietet äußerst günstige Gelegenheit zum Einkauf von Weih nachtsgeschenke». Täglich wurden jetzt wieder Geschenke dort abgeliefcrt, Schönes und Wertvolles, bis z»m ganz Einfachen und Praktischen. Alle Sachen sind sehr preiswert ausgezeichnet. Auch noch eine Anzahl Puppen stehen dort znu» Verkauf, u. a. ein Bulgarenpaar, im bis in« kleinste genauer echter Tracht. — Die «t»chge«ei»»de der Kohaxneokirch, vcranstotte» „äckisti-n Dienstag, abend« 8 Uhr, tin »UinsUcrhauö eine» »S e n» e i n d e - abend, Mitwtrkendc sind Frl. Marie Fijchbach. Rezitator»»!, Frl. Toris Waide, Konzertsängcrin, Kbnigl. Koni,normet»,»» Watte» Schilling lEello», »dingt. Mnsildircltoe Hans Fährmann tBeglettungt, der ev. luth. Knngsrauciiverein der ttohannes grmeinde unter Leitung von Kran Kulte Vüchi-Fährman». Ter Eintritt ist frei. - Der «»rein sttr wesuudheitopjlege «nd arzueilsse Veit weis«, I. Raturheiloerein zn Dresden, begeht heule abend ,»» Fremdenhos „Herzogin »Karten", Lstra-Aliee >!>!>, die Feier seine.» 81. Stiftungsfestes durch Konzert und verschiedene andeec Borträge. — Die Ortsgruppe des Allgemeine« Deutsche« Kinde». gärt«eri»«e»-Vereins deschtiestt in» Dezember ihr 4. BereinSjahr. Eine Reihe lehrreicher Vorträge würbe in dieser Zeit zur Weiter l'ildiing der Kindergärtnerinnen und Hortleiteriniie» gehalten. Am 5. Dezember, 8 »Ihr, wird in der Frbbcl-Stistung, Ehemnitn. Straste 17, Herr Pastor Spranger »Iber den Menschenfreund Dr. Varnardo spreche». ES sind zn diesem Vortrag anch tzläste herzlich willkommen. — Die Ausstellung zur Bekamps,ing de» tzieschlechts- kraukhciten im Bcrmaitungügebäude de» Allgemeinen Ortskrankentasse, Sternplatz 7, die Montags und Freitags »nr für Frauen geöftnet ist, hatte am Freitag einen io starken Besuch anfzmveisen, daß Frl. Dr. Gcrson zwei wei terc Führungen für morgen Montag u»d nächsten Freitag zugesagt hat. Heute nachmittag wird Herr Sanitötsrat Dr. Evhn einen Bortrag halten. — Städtische Zcntralbidiiothck Dresden. Tie Ansgabc der für 1917 geltenden Leihkarten der Bibliothek er folgt in alle» Stellen schon vom 1. Dezember 1910 an. — Blindenaiisstcllung. Ihre Königliche Hoheit Frau Prinzessin Johann Georg wiederholte gestern in Begleitung ihrer Hofdame Baronesse v. Schönberg ihren Besuch in der Blindcnausstellung, um daselbst größere Ein käufe z» bewirken. Die Ausstellung ist heute von 11 bis 7 Uhr geöffnet, morgen abend 7 Uhr wird sic geschlossen. — Eine neue Erwcrbsmöglichkeit sttr Blinde. In der B l i n d c n a n S st e l l u n g im neuen Konzerthaus, Präge»' Strastc 62, erregt der blinde Buchbinder Friedrich Eich» er au- Osterode durch sein sicheres und gewandtes Arbeiten berechtigtes Aufsehen. Tie zahlreichen Besuche» der Ausstellung sind von ungeteilter Bewunderung über die saubere und geschmackvolle Ausführnng der von ihm ge fertigten Arbeiten. Das allgemeine Urteil geht dahin, daß ein sehender Buchbinder seine Sache nicht besser machen kann, als dieser blinde Meister. Es ist sehr zu hoffen, daß dieser durchaus gelungene Bersuch Eichners bahnbrechend als Erschließung einer nenen Erwerbsnwglichieit für Blinde wirke» wird. - Ein große» Wohltätigseilsbasar findet am 0. nud 10. Dezember vvn 9 Uhr nachmittags bis 0 Uhr abends im VereinshauS, Zinzciidorjstraste, statt. Veranstalter ist de, Verein Heimatdank für die Stadt Dresden, Das Programm ist ein überaus reichhaltiges. — Zu dem Ehristmarkt des Franendauk 1914, der heute, Sonntag, nachmittag Lanöhausstraste 0, 1. Gcschog stattfindet, »vird in» Erhotlingsraui», »vv Kassec, Tee und Gebäck gereicht »verden soll, Fräulein Zedter Lieder zur Laute singen. Um 4, 6 und 0 Uhr »verden im Kasperle- Theater die Vorstellungen beginnen, die wohl ebenso wie das Glücksrad und die Würfelbnde bei den Kindern große Freude Hervorrufen »verden. — Weihnachtsbitte siir die Kriegspatentiuder. Der Verband für I u g e »> d h i l s e. Lothringer Strafte 2, schreibt uns: Schon haben sich inehr ats IM» KriegSpatcn zu uns gefi'.iidel'. Aber die Zahl der Kinder, die anf einen Kricgspaten hosfe», ist im ständigen Wachsen begriffen. Beim Beginn der Adveittszcit haben bereits 00 Kinder durch den Mund ihrer Mütter die Weihnachtsbitte um einen Kriegspaten bei uns angebracht. Wieviel »verden es »vrhl bis Weihnachten sein-' Dürfen wir hosscn, daß bis znm Weihnachtstagc in drei vollen Adventswvchen, in denen so manches Kiiidersehnen seine Erfüllung findet, der Weihnachtscngel auch dieser Kinderbitte gedenkt. Tann würde wohl schon das Jahr 1Utt> uns den tausendsten Kricgspaten beschere» und die Weihnachtsgtvctcn werden ihnen dann allen besonders hell und froh klingen. Wer nicht selbst Kriegspate werden will oder kann, gebe wenig stens ein Weihiiachts-Tcherslein zu »inserem Kriegspaten fondS. Anmeldungen und Zahlungen »verden erbeten an den Verband sür Jugendhilse in Dresden, Lothringer Straße 2, wozu auch benützt werden kann sein Postscheck'- koiito Leipzig Nr. 13118. — Das Sächsische Krüppelheim, Uönigin-Earoia- Stistung, wendet sich in der heutigen 'Nummer in ein-» Weihnachtsbitte an alle Freunde der Anstalt und alle wohltätigen Menschen, ihm zn helfen, seine» arme», oer- lrüppcltci» Pfleglingen eine Wcihnnchtssreude z» bereiten. Trotz der jetzige» .Kriegszeiten, in denen ja »elbstveritänd lich jedermann in erster Linie an die tapferen Krieger de nt:, die draußen im Felde Leben und Gcftnidheit cinsetzen im heldenmütigen Kampfe für das deutsche Vaterland »nid diese» vor allem eine WeihnnchtSgabe zutomiiien läßt, »ollen doch die Kinder nicht vergessen sein. Auch nicht die elenden und verkrüppelte». Das Krüppckheim hofft, das; »ich am!» in diesem Jahre wohltätige Menschen finde» werden,^die das Hei»; durch eine Weilinachtsgabe unterstützen. D: Annahmestellen für Gabe» sind in der Weihnacht-eotttc im Anzeigenteile angegeben. s s« c« ß? 2 8 3 ^ v » cs Kunst vad WisieMast. -s- Dresdner Theaterspielplan für heute. Königl. Opernhaus: „Oberon" 1)48t; Königl. Schau spielhaus: „St»ucnsec" ()48>: Residenz-Theater: „Die Flcdctmaus" <144). „Der dumme August" <8): Albert-Thcatcr: „Das Zauberglöckchen" (144), „Groß stadtluft" <148): Ecntral-Theater: „Das süße Mä del" <144), „Der künstliche Mensch" 18).- Vvlkswohl- Theatcr : „Das Mävchdn vom Bürchcn" <-)), „Rathan der Weise" (148). Mitteilung der Sdnigliche« Hastheater. De» Vor verkauf zu dem Großen Konzert, das auf königlichen Befehl zugunsten des O e st c r r c i ch i s ch - U n g a r i sch e n HtlfSvercins am 8. Dezember iin Kün-iglichcn Opernhaus stattfindet, beginnt heute, Sonntag, vor mittags 1411 Uhr. an der OpernhauSkassc, an der Theater kasse der Lesehalle, WaiscnhauSstraße », 1. (Fernruf 20180) und im Jllvalidendank, Künig-Johann-Straßc 8 (Fernruf Nr. 13 076). Das Programm lautet: 1. Dvorak: Karneval- Ouvertürc, 2. a) Donizetti: Arie a»»s „Liebestrank", b) Rossini: Arie aus „Teil" (Tino Pattiera), 9. Sofie Meu ter: „Ztgeunerwetsen". instrumentiert vv» Tschaikowsk», tAlice Ripper). 4. Donizetti: Wahnsinnöarie aus ./Lucia vvn Lainmermoor" mtt obkigater Flöte (Marie Jvogttn), 6 BrahmS: Ungarische Tänze (6 und «), 0. >») Schubert: „Die Allmacht" sEva Plaschke-v. d. Osten), st) Schubert: „Der Wanderer" (Friedrich Plaschkc), «0 Schanze: Duetten (Eva Plaschke-v. d. Osten — Friedrich Plaschke), 7. Strauß. Joh.: „G'schichten aus dem Wiener Wald" (Marie Jvvgün), 8. ») Berlioz: Fee Mab. Scherzo, d) Berltoz: RLkOczi- Marsch. — Die Königliche Kapelle unter Leitung von Fritz Reiner. Uebersicht über die künstlerische« und wissenschaftlichen Veranstaltungen der Woche. Sonntag. 9.: Zweite- Sy n a g og e n-K v » z c r t, vormittags 1413 Uhr. — Geistliches Konzert in der ZionS ktrche <« Uhr). Montag, 4.: Aufführung des Mozart-Vereins, VereinshauS (148 Uhr). — Professor Milan: 'Nordi scher Abend. Künstlerliaus (8 Uhr). — WohltütigkeitS- auffUhrung im Kurhaus Weißer Hirsch (149 Uhr). Dienstag, 6.: Literarischer Verein, Dr. Wulfsen: „Das Kriminelle bei Schiller", Palmengarten (6 Uhr). — Liederabend des -„O rphe n s", Kviizerthaus (8 Uhr). — Liederabend des Gesangvereins derStnatseiscn- bahn beamten, Vereinshaus (8 Uhr). — Drittes Konzert des Residenz-Kaufhauses, Gciverbehaus (149 Uhr). — Konzert des DvppclgunrtcttS „Euph v- n io", Loge, Ostra-Allec 16 (8 Uhr). — Vortrag vvn Professor John Meier: „Das Leben des Volks liedes", Knnstgeiverbeschille t!49 Uhr). Mittwoch, 0.: Drittes Abonnementstonzert des Phil harmonischen Orch e st e r s, Gcwerbclmus i8 Uhr). — Konzert des W. V. B. K., Goethegarten, Vlajewitz (8 Uhr). Donnerstag, 7.: Klavierabend von Johanna Th a in in, Palinengarten 1148 Uhr). — Liederabend vvn Joseph Schwarz, VereinshauS t>48 Uhr). Freitag, 8.: Wohltütigkcitskonzert des Ocsterreichisch- Ungarischcn HilfSvereiirs, Königl. Opernhaus. Sonntag, 10.: Geistliche Milsik-Aufsiihrung des Opern- l»nd Sinsvniechvrs, Frauenkirche t8 Uhr). -s- Dresdner tt»«z«rte. Die nächsten Sonntag in der Fraucn- lirchc stattsindende cseistttchc Mnstk-Ansfübrung steht nnter Leitnng uv» Karl Peinbanr. Mitivirkcnde: Anka Hvruat, Elisabeth Rcth- berg, Alfred Hotttnaer, Friedrich Plaschke, der Kvnigl. Hosvpern- chvr sowie der Sinsvniechor »8i>«> Langer). Ans dem Programm: Liszt: „Des erwachenden Kindes Lvbgcsang" tsür Dresden ne»); Schubert: Der 28. Psalm; Schumann: „Die Kapelle"; Rclmanii: Der »2«. Psalm; EorneltuS: „Vater unser"; Peinbanr: „Früh, lingsgcbct". — Richard Buch»»» an er spielt tu seinen» Ab- schlebskonzert am »I. Dezeniber Werte von Kol». Adam Netntc», Koh. Knhnan, Francois Evnpcrl», K. L. Nach, Fr. Schubert, Koh. NrahinS, Th. Kirchner, Anio» Dvaräk, Felix Dracseke. — Ain 14. Dezember, abends 8 Uhr, in der Krenzkirchc: WeihnachiS- VolkSkirciienkonzert zum Vesten der PenstonSanstatt Deutscher Journalisten und Schriftsteller. Leitung: Hoskapclliucister Strtegler. — Wie alljährlich, veranstaltet anch diesmal der Vaih- Bcrein zu Dresden am I«. Dezember, abends 8 Uhr, in der Kreuz kirche eine Aussllhrung des Weihnachts-Oratoriums von Koh. Leb. Rach. Karten für sämtliche Veranstaltungen bei Nies. Am »2. Dezember, abends 8 Uhr, im Kiinstlerhans: Zweiter Käinmcrmusik-Abend des S t r i eg l c r - O u a r t e t» s. Karte» bei Rock. Am l2. Dezember findet ein große» WohliäiigkeiiS- ko»-er», veranstaltet von den vereinigten Kapellen des 1. und 2. Ersatz-BataillonS des 2. Grenadier-ReglmentS 101 »Leitung: ?l. Reiche», statt. Miiwirkendc: Herzogliche Hosopeniiangerin Johanna Kasten, Klavicrvirinosin Eiara Schuber», Hvftou-.er!- Meister Professor Rndols Räriich. Karten bei E. Hvisman:!, Ainalienilraßc.!». , , „ s- Arthur Rikijih »vird am 0». Kauuar mit dem Berliner Pini harmonischen Orchester ein zweiicS Konzert in Dresden dirigieren. s- Sächsischer Unuftverei» zu Dresden »Vrühlsche Terrasse!. Die O e b h a r d i - A u S st c l i u i> g wnrdc unr drei Sindien zu de» Düsseldorfer Wandgcninldc» bereichert. Kn der levien Woche ivnrdcn zivei Werte verlaust: „Kvv, eines estnischen Bauern" und „Frau »nit .Krug". Eine Sammlung von c^emälden des Br. lincr Malers Professors E. R. Weis, ist gieichzeiiig im sogenann ten Wiener Saal ausgestellt. -s- Herbstauoftellnug der Kiiiistleroereiuigung Dresden. Rach- den» vor kurzem auö der «Graphischen Ansstelln»» der .Knnstler- vcreiiiigung Lennöstrage der Verkauf von 2« .Kniniwcrien »nilge- tcilt »verden konuie, ist diese Zahl inzwischen durch weitere Ver kante ans «8 gestiegen. Der Lchinst der Ausstellung »vird noch vor Weihnachten erfolge», ,0 das, angckonsie Kunstwerke vor den» Fest zngestcltt »verden können. V Nraiissühruiigen deutsche» Vithne». Die llroilssnh- i nun des Trauerspiels „ D e m eIrivs " pvn P a u l Ern st im Stadttheater in Bamberg erzielte eine» großen Er folg. Vesvnders wirkte der 4. Alt, der die Ansetnnndcrsetznng zwischen Mutter und Sohn bringt. — Im Hostheater zu K obnlg fand die Urgussührnng des Schauspiels „K n n n e Eisenberg " vvn der Veriiner Schriftstellerin Elisa v v ,» Hopffgarte» statt.. Dieser erste drauiaftsche Versuch kann als gelungen betrachtet »verden. Das Siück errang eine» Achtungserfolg. Es spielt ans der Wartburg nno schildert die Liebcöeptsode des Landgrafen Albrccht des Entarteten mit der stiittcrstvchtcr Kunigunde von Eisen berg, die er zu seiner ziveitcn Gemahlin nah»». — In» Deutschen Theater zu Haiinvver fand die Ilransstilirun,» statt vvn „Kaiser Hadrian", Schwank in drei Akte», von Gustav Rickelt, den» Präsidenten der Bühnen gciiossenschast, und E u g e n B >» r g. Das Stück enthält eine sehr hübsche und wirksame Rotte, und da diese durch Id» Wüst mit Frvhlaunc und Drolligkeit verkörpert wurde, hatte diese gemeinsame Arbeit zweier Bühnenkundiger einen ganz sreundlichen Erfolg. — „Die Königin de» Lust", das »e»c Volksstück von Max Rcimani, und Otto Schmartz, erzielte bei seiner Uraufführung im Bremer Sch a u sp i e l h a n s eine beifällige Aufnahme. - Das Residenz-Theater I» Wiesbaden brachte die Ue-
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