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«Mgeßebt -Mm. an welche« La-« di« franzöfische Mott« ab« iegttn Wttdt. Kopenhagen, 16. Januar. »vrrlingSke Tidend?" sagt, da« Krieg-Ministerium Hab« Vrranstaltun-m getroffen, -a- die-go»- sammle Infanterie mit gezogenen Gewchr«« versehen werden Schritt« zum vermehrten Pfe.deeinkanf seien gethan, rin provisorisch««. Ge setz w«gen Stellung von D>stttet«pf<rdm stehe bevor. Da« Mini«, sterium habe Veranstaltung jur schnellen Einberufung von Mann schaften und Pferden getroffen. Di« drei zuletzt beurlaubt« Jahr gänge von Untereorporalr» find, zur Ausbildung einberufen. Vor kehrungen find getroffen zur Räumung de« Arsenal« von Rends burg. Da« Jngenirurcorp« habe Ordre erhalten, Pläne zur Aus dehnung der Fortificationen de« Dannrvirke, von Düppel und Aridericia einzusenden. Die Artillerie erhält mehrere gezogene Bat- z-rlen. Königliche- Hostheater. Am Mittwoch kamen Nicolai'« »Lustige Weiber von Wind sor* in der gelungensten Weise zur Aufführung. Mit Recht hat sich dies« Oper auf allen deutschen Kühnen eingebürgert, denn ein seltener Melodienreichthum. Natürlichkeit und effektvolle Instrumen tation zeichnet fie höchst vortheilhast aus. Der Eomponist lebte längere Zeit in Italien und eignete sich dadurch namentlich eine sehr brillante Schreibweise für die Eingstimme an. Frau Bürde-Ney zählt jedenfalls die Frau Fluth zu ihren Gianzparihien, und freuten wir un«- besonder-, daß dir Künstlerin nicht» von ihrem frischen Humor verloren hat. Frau Jauner- Krall, Frau KrebS-Michalesi, und die Herren Mitterwur- zer, Rudolph (bi« auf einen zu hoch gesungenen Einsatz) und Räder trugen zu dem Gelingen der Vorstellung wesentlich bei. Da« Orchester löste seine Aufgabe unter Direktion de« Hrn. Kapellmeister Rietz auf da- vorzüglichste. Sowohl da- Biolin- solo (Here Eoncertmeister Schubert), wie sämmtliche kleine Soli« in den Blasinstrumenten wurden ganz ausgezeichnet ausgeführt. Luch war die Orchesterstimmung sehr rein, wa« bei den jetzigen Kältegraden um so mehr anzuerkennen ist, da der Temperatur- Wechsel in der Regel einen sehr nachtheiligrn Einfluß auf die Holzinstrumente au«übt. ^ Phrenologie und Erziehung. Von II. Scheve. II. Bewegung. 6) Die natürliche oder freiwillig« Bewegung. Die praktische Frage, was Ermüdung und wa« ihr richtiger Maaßstab se, wird am besten durch die Natur selbst beantwortet. Die Bewegung ist soweit «in« zweckmäßige, nicht (zu sehr) ermüdende, als sie immer eine natürliche oder freiwillige ist. So Z mg daher dem Kinde (dem Knaben) ein« anstrengende Bewegung aufgknöihlgt weiden soll, so wenig soll e« von der Bewegung oder Anstrengung, die k« sich selbst auflegt, zurückgehaltrn werden: e« :st vielmehr auf all« Weise zur freiwilligen Bewegung zu veran laßen und zu ermuntern. In dieser Hinficht kann unendlich viel erreicht und ebensv viel versäumt werdrn. Denn da da« Kapital der Kraft stufenwei« gleichwie durch Zin« vom Zinse, anwichst/l da. was heute gewonnen wird, schon morgen zu neuem Gewinn ieldst mitarveite», so wird die stufenweise Steigerung der Kraft zu cinein bedeutend höheren Endziel führen, wenn die'Pewegung fort- wählend ein« hinlänglich stark«, als wenn sie eine dürftige ist W>« grcß z. «. ist der Untrrsried, ob da« Kind in (irrem gr- schivßmm Raum«, oder in der freien Natur sich zu bewegen ver anlaßt und ermuntert ist! 7) Die Bewegung im Verhältniß zur Nahrung. Da die Bewegung nur die zweite und mittelbare. Nahrung und Laf'genuß die erste und unm ttelbare Bedingung der Ernähr ung und Kiaststeigerung find, so kann die Bewegung nur insofern und nur in dem Maaß ihrem Zweck entsprechen, als vor Allem die Nahrung ein« zweckmäßig« ist. Ist di« Nahrung eine dürftige,, so kann auch die Bewegung, wenn ihr nicht Erschöpfung folgen soll, nur «ine geringe, und die Kraftsteigerung muß eine sehr ver kümmert« sein. 8) Allgemeine Kraft ist auch Geisteskraft. Da an^der allgemeinen Kraft ^natürlich auch^da« Gehirn Lheil nimmt, so wird im gleichem «an-, wie di« «^gemeine »rast (durch Nchruug und Körperbewegung) gesteigert wird, auch die Geisteskraft. — d. i. di« Kraft de« willen«, de« Charakter«. Pi» sittliche Kraft oder, die Kraft , der Selbstbeherrschung, dir «Mbil- dungskraft, die Kraft, dy »uftnerksamkeit. da« Gedächtnis, die... Dmllrast --7- gesteigert werden. Die« erklärt, wie «in Amschmit kleinere» aber kräftiger««-Gehasst geistig höher stehen und mehr u leisten kann, al« rin Wmfth mit größerem, aber minder, kräftigem. Gehirn. Die eng«. Verbindung) der körperlich» Kraft und GchMd« heit mit der- geistig« Kraft und .GechMdhrit geht auch, au« der bekanrtten Wechselbeziehung hervor, in welcher.dtr Dmkkraft und.» Gemüth-stimmung Mit der VerdauungSkraftsteht. (Forts, folgt») Feuilleton und.Vermischtes. ' Orsterreichifsche Finanznoth. Di« Köln. Ztg. schreibt: „Da« Frühjahr in pesterresch beginnt mit einem Deficit, da« min--. Vesten« 20 bi« 4V Millionen betragen.wird. De» Credit de«., Staate« ist auf Rull reducirt und die Banknote büßt schon 50 Procent einl Um die schwebende Schuld zu erhöh», zahlt der Staat den Abnehmern sogenannte Hypotheken,Anwjttsungen, welche.. 6 Monate laufen, 6 Procent Interessen; dieser Zin« lockt private« Kapital heran, aber je mehr solcher Scheine in Circulation kom men, desto größer wird die Gefahr einer Stockung bei der Ein lösung Die Handel«- und Sewrrbekammern wurden aufgefordert, ihr« Gutachten wegen Herstellung der Valuta abzugeben, al« be säßen fie da« Ekixir, die StaatSfinanzen von der Verwaltung zu trennen. Die Lage verschlimmert sich von Stunde zu Stunde! — Di« Grazer Handelskammer hat eine liberale Verfassung mit Ver antwortlichkeit der Minister verlangt, aber solch« Träukchm mag man in Wim nicht gern bereiten. * v. Ed. Vogel soll noch am Leben sein. 0. R. Hartmann, der Begleiter de« verstorbenen Freiherrn von Barnim, Sohn de« Prinzen Adalberts veröffentlicht über , da« Schicksal de« vielgenannten Reisenden Folgende«: Im Anfang Juni de- ver flossenen Jahre« trafen der verstorbene Freiherr von Barnim und ich zu R.oftre« am blauen Flusse (Bahr-el-azrol) mit dem Ele« phantenjäger Teodoro Evangelisti au- Lucca zusammen. Letzterer erzählte un« von einem Tageuri der Fellatahstaaten Bornu oder Bagermi, welcher etwa I I Monate vorher auf seiner Pilgerfahrt nach Mekka die Provinz Srnnar durchzogen und Hrn. Evange- listi die Mittheilung gemacht: »daß er Tageuri, im Lande Wadai viel von einem Franken (Europäer) habe sprechen hören, welcher vom Sultan diese« Staate« in der Hauptstadt War« festgehalten, al« Rathgeber benutzt, jedoch so strenge bewacht werde, daß an ein Entkommen de« Jnternirten nicht zu denken sei. Auch er zählten un« di« Chef- der im Frühling de« vorigen Jahre«» in A«t. (Ober-Egyptm) befindlichen Dar-Fur-Karavane, daß der Sohn de« in diesem Lande ermordeten Arzte« Euny vom Juri- schen Sultan Huffein-Ober-Fadl in seiner Hauptstadt Cobbeh seit, Jahren gefangen gehalten werde. Erst gegenwärtig dürfte e« dm Vorstellungen de« zeitigen Picekönig« von Egypten Mohammed- Said,Basa gelungen sein,, die Au<ll«ferung de« jungen Euny eine« Verwandten de« egyptischen Ingenieur« Linant-Bay zu erwirken.? — E« steht zu erwarten, baß man auf Grund obiger Nachricht aus'« Neue energisch« Schritte zu. Gunsten Vogel« thun wird. — Die verwandte des Ep Horn«. Ein Geistlich« «rü der Gegend von Schneeherg traf mit. einer Bauersfrau zusammen, mit drr >er «in« Streck« Wegs ging und sich- freundlich mit ihr unterhielt Die Frau war ganz erfreut über den leutseligen Herrn - und fragte darum beim Abschied: Ei, sin Sir ä scharmanter Herre, därf mer denn ooch frahn, wer E« sein? Ich bin der EphoruS, gute Frau, antwortete der Geistliche. - Eve ru«? rief die Frau ganz Masrnt, ha Heesen der gut« Herr« akkerat« wir iche. Ich bin de Eve Ru« (Eva Ros«) au« dir Suse (Sosa, ein Dorf bei Schneeberg). (Dorfh.) * Die Juri«prudtnz zu Donauwörth hat stch-auf da« Opervmachen geworfen. Au der in Augsburg mit Beifall aufgrführten komischen Oper: »Der-Han«, ist da'!* hat der k. Staatsanwalt zu DonauwHrchc dm Text und der Bür-ermri- . ster daselbst die Musik geliefert» * »EHrn werden tm Himmel geschlossen* ist ein , Sprüchwort,- da« mit einem anderen Sprüchwort: „Auf dm