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I ' s : -> »S or Si Verwundeten tm Spital, um selbst dafür zu sorgen, datz alles zu ihrer Rettung geschieht. <W. T. Bl ** Die „Deutsche Warschauer Zeit»«»- hat anlählich ihres einjährigen Bestehen» eine reichiUustrierte Sonder- nummer verausgegeven. dir sowohl über die >jesch!chtltche Entwicklung der Stadt wie auch Uder die deutsche Venval- tung zahlreiche ausführliche Artikel verossentlicht. Es seien u. a. folgende genannt: „Bvm Piaristenkonvikt zum Ge- väude der Deutschen Presseverwaltung und der Deutschen warschauer Leitung". E!» Beitrag zur warschauer OrtS- geschichte vornehmlich de» IX. Jahrhundert». Bon Dr. Albert Malte W agner. — „Polen und die Wettiner." Eine ge schichtliche Skizze. Bon Oberstudienrat Dr. Otto Eduard Schmidt: — „Die sächsisch-polnischen Könige und das heutige Warschau." Bon Geheimem Hvsrat Professor Dr. Eornelius Gur litt. Dresden. — „Die erste preußische Zeit Polens" 11793—1807). Bon Professor Otto Hoetzsch, Berlin. -- „warschauer Amtsblätter zur Russenzeit." Bon Tr. Paul R vtl>. Warschau. — „Ein Jahr deutscher Ver waltung in Warschau." Von Eurt Schiller, Warschau. — „Polen und der Katholizismus." Von Universitätsprosesso: Tr. theol. Hranz Xaver Seppelt. — „Der Protestantis mus in Polen." Von Gouocrnementspfarrer v. Dr. Hermclink. — „Die Baudenkmäler von Warschau." Von I. Kohle. König!. Baurat aus Eharlottenvurg, zurzeit ru Warschau. — „Beziehungen deutscher Dichter und Schrift steller zu Warschau." Von Tr. Hans Knudsen. — „Ein Spaziergang in der Umgebung Warschaus." Von Curt Schiller. * Der „Hochsürstlichc" in Reih' und Glied. Aus Kassel wird geschrieben: Schare» von Hausfrauen und alten Herren sammeln sich zu der um 0 Uhr vormittag» vor einem von der Stadt eingerichteten Nahrungsmittelgeschäft >nr Butterpolonäse. Scherzworte fliegen hin und her. Drei Schutzleute und ein Wachtmeister mit einem imponie- ivnderi Schnurrbart »alten die Menge i» Ordnung. Die Reihe der Käufer ist fast so lang und breit wie die Neben straße. in der das Nahrungsmittelgeschäft seine Unterkunst gesunden hat. Da kommt gemessenen Schrittes, sich seiner Würde bewußt, ein „Prinzlicher Diener in Livree". Aus seinem feudalen Domestikenkleide prange» Orden, er sonnt sich in dem Bewußtsein, beachtet und bewundert zu werden, »remessen zieht er die Golddeckeluhr und bemerkt, daß 0 Uhr bereits vorüber ist. So schreitet er gravitätisch dem Ein- gnng de» StadtverkausS zu, der eben geöffnet werden soll. Die Schutzleute zählen gerade die ersten ab, um sic zur Ver kaufsstelle einzulassen. Der hochfürstliche „Erste Diener" begrüßt den Herrn Wachtmeister mit jovialem Lächeln, die Inngerspitzen an der rechten Hand leicht an die Mütze rippend. Während er Miene macht, ohne weiteres als Erster rn den Laden einzurretcn, reckt sich der Wachtmeister ge waltig in die Höhe, sein mächtiger Schnauzbarr fängt an zu vibrieren, und die Menge, die ihn kennt, weiß, daß ein Gewitter in der Nähe isr. Ohne ans den Gruß des „Hoch- sjjrsllichen" zu achten, tritt er auf diesen zu: „Immer hübsch der Reihe nach und recht freundlich!" Ter sonst so Gewal tige unter den „Hochsürstlichen" ist entsetzt. Er beherrscht sich sedoch und wird verbindlich, ja sogar huldvoll, wendet sic» lächelnd dem „Herrn Wachtmeister" zu und sagt artig: „Soll man denn etwa auch, um für die höchsten Herrschaften dringlichst gebrauchte Butter einzuholen, hier warten? Ich habe nämlich durchaus keine Zeit, die Höchsten Herrschaften müssen sofort bedient werden!" Das Publikum horcht ge spannt auf, wie sich der Wachtmeister hier verhalten wird: „Wenn ich bitten darf, so haben Sie die Irenndlichkeit, von »inten anzntreten, dann wird eö möglich sei», die Höchsten Herrschaften schnell zn bedienen. Wenn Sie aber hier sieben j bleiben, kommen Sie überhaupt nicht in den Laden. Bei ! »nS gebt es wie bei Hofe, genau nach der „Aneiennität", E » »ach dem Dienstalter und nach dem Zeitpunkt des Ein- oder ^ 'richtiger Antretens. Bitte, schließen Sie sich hinten an.' ^Sie sind um 0 Mir gekommen, die anderen warten schon! »seit geraumer Zeit!" So,sprach der Wachtmeister, verbeugte! > sich ein wenig und vertrat dem „Hochsürstlichen" entschlossen ' iwn weg. Durch die lange Reihe der wartenden ging ein s Helles Lachen, und dankbare Blicke trafen den Wachtmeister, > kwr sich hier als ein wirklich Unparteiischer erwiesen und z seinen alten Ausspruch: „Vor dem Buttcrladen sind alle » gleich" wahr gemacht hat. Der „Hochfürstlicbe" trat in Reih' s und Glied und wartete bescheiden, bis sich auch ihm der t Laden öffnete. Tabei fand er Zeit, zu überlegen, daß er, tseinen Untergebenen bisher allen unrecht getan, wenn er ' sie wegen ihres langen Ausbleibens beim Buttereinkauf »ernntcrgcrüsselt hatte. 1*ru8tkrei Hu8tkrei „Unser« k^srln« Lgsrette eins^llieülicir^i^rie^ssuikscirla^ Irvtr 5t«uvrsrkükung bsksltvn unrsrs Ligsesttsn Ikrs sltsn snvrksnntsn QusIirStsnk Oeorx ^asmatri ^IctienxeseHsckaK, Äxsrettenkabnk, Dresden >4^. slimllmMn-liekeiii L.V. vsinsn /^kaclemis AIS»»!»«»» karerstrassc 2l. üexinn cke» Vllinter»eme,ters 1916/17 »u» 1. 0wt»I»vr IVl«. bisher« clurck «Isr Sekretariat. n ä>, näc/i^k /'i/§§/§c/k6/' a/re/L^ sr/s/ck/raVsc/ke/' «zu/ Zka////ea/77/77e/'/7. ^e/'/ee/k/'. Kontore und Lügereien: WSllnivftraffe 1. Tel. 21684. Villnwcr «tr. 14. SportnachMten. Eine Anfbcffernng der Preise baden der Union-Klub und der Berliner Rennvercin vorgcnommen, nachdem die Graditzer Ge stütspreise zur Berteilung gelangt sind. Für Hoppegarten be- lanfen sich die Erböhungen auf 50 000 M„ während siir Grune- >v»ld 35 106 Pl. für diesen .'Zweck zur Verfügung stehen. Im ganze» werden ans beiden Bahnen 34 Rennen im Preise auj- gevefscrt F. Kasper, der kürzlich zum Heeresdienst nach Torgau cin- Vr-mfen war, ist durch Bersügung des stellvertretenden General kommandos neuerdings vom Waffendienst zurückgestcllt worden. Er war bereits in Köln wieder auf den Pferden des Trainers Hvralek im Sattel. A. Bleuler ist aus den Diensten der Herren M. und C. Löwen- khit ausgeschieden und für zwei Jahre von Herr» M. Linden- staedk als Stalljockei verpflichtet worden. Der Große Preis von Hauuovcr ging am Sonntag bet gutem Wetter und starkem Besuch auf der Radrennbahn am Pferdeturm vcre sich und wurde im Gesamtergebnis von Lchipke vor Saldow, Thomas und Tcmke gewonnen. Im ersten Laus über 30 Kilo meter siegte Sckipke in 23 Min. .'«,3 Sek. vor Thomas 1750 Meter, Saldow 3400 Meter und Tcmke 5275 Meter zurück. Den zweiten Lauf über 50 Kilometer gewann Schipke i» 40 Min. 15 Sek. vor Saldow 300 Meter, Temke 350 Meter und Thomas 2900 Meter zurück. Der Große Flieger-Preis sah Rütt mit 6 Punkten als kinroven Sieger vor Arend und Lorenz mit je 7 Punkten und Brchmcr mit 10 Punkten. Rütt gewann den ersten Lauf überlegen mit ls: Länge vor Lorenz, Arend und Brehiner. Im zweiten Lauf glückte Arend ei» vlötzlicher Antritt, und er gewann mit k> Längen vor Brchmer, Rillt und Lorenz. Ten dritten Laus ge wann Lorenz knapp vor Rütt, Arend und Brchmer. Dir Radrennen zn Halle gingen am Sonntag bei gutem Wetter und starkem Besuch vor sich. In den von Ianke. Przyrcmbel und Weise bestrittenen Tauerrennen war Ianke bei weitem der beste vztann, da er sowohl die beiden Läuse des Großen Sommerpreises gegen Weise und Prznrcmbel wie den Saale-Preis gegen Weise und Prznrembel gewann. Stabe gewann das Hauptsaftrcn gegen Hoffmann und Tadewald. ferner das Prümicnsahren gegen Teckmicr und vofsmann und mit Tadewald als Partner das Ver folgungsrennen gegen Techmer—Kops. Die Radrennbahn Treptow bringt Sonntag, den 20. August, rin Iweistunden-Mannschaftsfahrcu nach Art der Sechstage rennen. Radrenne» i» Essen. Die Radrennbahn in Essen bringt am 27. August bas Goldene Rad von Essen in drei Läufen über 2V, 30 und 50 Kilometer zum Austrag. Bon bekannten Dauer fahrern sind Stcllbrink, Ianke und Günther verpflichtet worden. !sie>§ellrl1l>!kel»! neuer Ernte bietet an in Waggonladnngen und Stück- Kutsendungen FL»x LL»»8«- L3rwM-6r085!i3lllH§.. Luiirl»», Schlesien. Bin wieder mit ein. großen, frische« Trans- port 2- I. 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In dieser Schrift wird der Weg der ununterbrochenen LebenSerneuerung aus die physiologi schen Gesetze des täglichen Lebens zurückgelettet. Kenntnis niib Belolgung Ser einfachen Lebensgesetzc führen zn körperlicher Ge- snndhett. Jugendlichkeit und geistige Irische bis ins höchst« Alter sind die Zeichen der Wiedergeburt. Die natürliche Slttenrcinheit unserer Vorfahren ist der Krastouell der deutschen Ueberlegenheit in diesem Kriege und auf allen Gebieten Ses körperlichen und geistigen Wettbewerbs. Sie muß wieder Gemeingut nnscres Holkes werden, damit es für alle Zeiten das Iüyrervolk bleibt. Suche 4 Pferde, auch pflastermüde, in g«te Hände! a. Privat. I4üI»Iei-, Gut Nr. 32. > O.-Naundorf b. Rabenau. j Mehrere Geschäfts- »pH Ackerpserde, unt. and. ein 6jähr. starker Däne, langschweif., 170 hoch, nur aufs Land unt. voll. Garantie zu verk. M. Köhler. Alaunstr. 13. Kleiner Schimmelpouv mit Geschirr f. 375 Mk. zu verk. Hriedrichstraße 37. Kijtluer. I^oIiLvn. 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