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«tMigEi: relearamm-Adrette «ach r« ch,e»d«» St-rön-et 1858. UaNietonmt«» Sr. Llul-Il»» Ue, »«mg» r«l Sarkin. 8vI»«Ito1»Ävi», IL»Ir»»ch, bllnrelverlmuk I*re»«I«n, Altniarkt 2. Haupt-Geschäftsstelle: Mancnstr. S8. Anzeigen-tank. Snuabme von kinkanbliaap«» dt» nackmittaar 3 Udr Sonn- und Seiertao» nur Mariensnabe « von ri dirUkr Die > ivalti,«Grund- »eile Ica. » Silben» so Dip . An- kündigunge» au« der Vrivatieite Seil« Sb Dia : die 2 wattig« Zelle als .Ein- aeiandt" oder au« Terlieite so Dia. In Nummer» nach Sonn- und tzeier- laaen ll- b«. Llvattige Brund-eilen 30. «o de« «v und so Dia nach de- ionderem Larii. Auäwäelige Auf träge nur gegen BorauSbeiahlun,. Belcgblätler werden mit t»Mg. berechnet. vernivrechanichluß: «m« I Nr. U und Nr. 200». ülL8VLrvll ! joclor Lrt »US cksn doZoutonllston triaskütton lies In- Ullä ^uslsackos smpkotilon in rsidillsltiger Luuvvadl IVlIIl. klkl «d 8olm, Lüllixl. ttokNötorriutou, Slo»a»arlit II. k^vi aspreelilstollv I. I. «V8I. K Zach erl in ! »der nur in klaaeNon. >vo plutiate »uttliünxc». I Carl Liedeuian», Hvsticscrant. Gcgr. 1883. Weltausstellung Paris IVM: Goldene Medaille. T e - Fnszbodenanstvieh Tiedemann^ Bernstein-Oellark mit Karbe-, schnell trocknend, nicht Nachtlebens). - MariensUasie IN, Aiuciliennraße 16, Hcinlichstrnßc t^Laot Görlitz) GvlmiLtU»klLHl» und in iait allen anderen Drogen- und Farbenhandlungen. V«»sILniIIs« Vourlstvi» ^msrüsliuiMei» ttir ^Ipvurvlsvn in §rcis8t6r ^usvalil smpükdlt äoL MM" 8pvrI»I-<iiv»vI»i1kt von ^vs. H««IitI ruiZ Urol, 8vI»Ia»k8t» »88« !V». LL, i»lilt. uucj 1. Ltuxo. i»«« Der sozialdemokratische Vizepräsident im Reichstage. Straßenbahnwesen, Vogelwiese, Gerichts- Mutmaßliche Witterung:! LB l ltzltzs^ vll» Tillrüli. Velhaiidlungen. Meißner Dom Modell, Sokrates und sei» Stnrmgeselle. Börsenwochenbcricht. Kühl, Veränderlich. > ENNNlnst» "INgNst Der sozialdemokratische Vizepräsident im Reichstag. Ob die sozialdemokratische Fraktion eine der beiden Lizepräsi- dcntcnstellcn des Reichstages auch unter der Bedingung über nehmen soll, daß damit die ausdrückliche Verpflichtung desZuhose- geheiiS verknüpft wird: das ist die Frage, die nach wie vor die Sozialdemokratie auf das Lebhafteste beschäftigt und darum voraus sichtlich den Mittelpunkt der Verhandlungen des Dresdner Partei tages bilden wird. Die Beantwortung dieser Frage dürste doch wohl eine ungleich größere politische Bedeutung erlange», als die sozialdemokratischen Führer, die seither Stellung genommen haben, ;» glauben scheinen. Es konnte für die Weiterentwicklung der Sozialdemokratie in Deutschland nicht ohne Einfluß bleiben, wenn diese in das Präsidium des Rcichsparlameuts ein Mitglied ent sendet, das sich einer Pflichterfüllung nicht entzieht, die zwar zu nächst nur formaler Natur ist, aber doch eine Anbegucmung an dir bestehende monarchische StaatSsorm. eine Konzession an die tatsächlichen Machtverhältnisse cinschlicßt. Bis letzt hatte gegenüber der monarchischen Institution die absolut verneinende Auffassung ausschließliche Geltung innerhalb der Sozialdemokratie, und »och heute sind cs zwei der Hauptführer, Bebel und Singer, die in unversöhnlicher Entschiedenheit die antl- monarchischcn Grundsätze ihrer Partei betonen und geflissentlich in den Vordergrund Nellen. Dieser Standpunkt kennzeichnet sich zu gleich aiS der unbedingt revolutionäre: nur durch den gewaltsamen Umsturz will sich der Bebel-Singerschc RepnblikanismuS verwirk lichen, während die Ansichten, die zur Zeit in der Vizcpräsidcnten- stagc Bernstein, Vollmar und neuerdings auch Heine verkörpern, eS nicht prinzipiell oblehnen, mit den historisch gegebenen Reali- iäten z» rechnen, sogar bis zu dem Grade, daß sich, daraus die Hos'ähigkeit und die NegierungSsähIgkeit des radikalen «Sozialismus ergebt» tonnen. Vollmar legt das Schwergewicht seiner realpoli- lischen Bestrebungen auf das sozialistische Element des sozialdemo kratischen Parteiprogramms: den spezifisch politischen Zielen erkennt er bis aus weiteres eine bloß sekundäre Nolle zu. In der Rede, die er in ein« Münchner Volksversammlung gehalten hat, sagte er: .Wir sind doch keine bürgerlichen Republikaner, deren Denken sich in der StaatSsorm erschöpft, sondern uns sind wichtiger noch die gesellschaftlichen Einrichtungen." Ferner hat er hingewlesen, zu welchen Inkonsequenzen und Widersprüchen der Standpunkt der 'Urnen Negation und der unbeweglichen Opposition gegenüber der Monorchie führen muß: die persönliche Berührung mit dem obersten Repräsentanten der Monarchie will man grmrdsätzlich ver weisen. aber mit anderen hervorragenden Vertretern des Monar chismus. wie z. B. den Ministern, zu verkehren, trägt man kein Bedenken. Vollmar vertritt in der deutschen Sozial demokratie etwa die Richtung, die in der französischen durch die Persönlichkeiten MillerandS. des ehemaligen Handels- ministerS im Kabinett Waldeck-RousseauS, und Jaurtzs, des Vizepräsidenten der Deputierlenkammer, charakterisiert wird, fehleren hat er als klassischen Zeugen für seine Auffassung in Anspruch genommen, indem er folgende Acußerung, die kürzlich Iaures bei der Erörterung einer ähnlichen Zcremonienfrage ge- lan hat, zitierte: „Nur durch ihre Tätigkeit kann die Partei die Welt revolutionieren, und sie kann nur tätig sein in dem Milieu, das ihr durch die Geschichte gegeben wurde. Für Ver suchungen empfänglich können nur je«e sein, die fürchten, daß ihr sozialistischer Glaube Schaden nehmen könne durch den Um gang mit einer königlichen Majestät oder durch die sieghafte An ziehungskraft eines diplomatischen Lächelns." Das republikanische Glaubensbekenntnis braucht überdies nicht notwendig mit dem Sozialismus verbunden zu sein. Wem cs, wie Vollmar, in erster Linie auf die Verwirklichung der sozia listischen Forderungen ankommt und nicht auf das Experimentieren mit den Theorim des politischen Radikalismus, der hat keine zwingende Veranlassung, den monarchischen Einrichtungen den Krieg bis aufs Messer zu erklären. Von den Vollmarschen Ge> dankengängen liegt nicht allzu weit abseits die prinzipiell die Monarchie nicht schlechthin verneinende Auffassung, die von Ver tretern des wiffenschastkche» Sozialismus geltend gemacht wird. In der vor kurze» erschienenen »Omen Staatslehre" von Anton Mcnger wird die Ansicht vertreten, daß Sozialismus und Monarchismus nicht unbedingt unverträglich mit einander sind Dieser Sozftllist glaubt die Frage, ob für den „volkstümlichen lsozia- listischeuj ArbeitSftaat" die republikanische Staatsform wesentlich ist, verneinen» die Frage, ob er sich auch mit der Monarchie, wenngleich in durchgreifender Umbildung, zu befreunden vermag, bejahen zu müssen. Der konservative Sinn besonders der germanischen Völler macht es seiner Meinung nach wahrscheinlich, daß ihnen selbst die größte aller politischen Veränderungen: die Umwand- lung des individuMtischen Machtstaates in dm volkstümlichen Arbeitsstaat und die durchgreifende Einschränkung des Privat- eigen tum» ohne völlig« Bruch der Rechtskontinuität und ohne unnötige Zerstörung der überlieferten politisch« Formen gelingen werde. Müo« Mruger verweist zunächst auf England. daS gegen- wäistig ohne Zweifel daS Land ist, wo die kapitalistische Pro- duktitntSwWs« >»aw ^ «eist« auSgebildet ist. Nach dm Ansicht« von KlM -MäW Mid EngttS sollte man erwarten, daß England auch die zahlvrtchske revolutionäre Partei besitzt, und daß dort die Expropriation der Expropriateure unmittelbar bevorsteht. Aber hier zeige es sich deutlich, daß die Volkspolitik gerade so wie die Fürstcnpolitik viel weniger von wirtschaftlichen, als von rein politischen Triebfedern bestimmt werde. In England sei seit mehr als zwei Jahrhunderten kein Staatsstreich versucht worden; die weitestgehenden Volkswünsche würden aus dem Wege der Gesetzgebung befriedigt. Deshalb sei cs wahrscheinlich, daß die soziale Frage in England durch eine langsame, gesetzliche und administrative Entwicklung und unter Ausrechterhaltung der Mo narchie gelöst werden werde. Auch in bezug aus Deutschland glaubt Anton Menger nicht, daß eine Verständigung der besitzlosen Klassen in!» der Monarchie unmöglich sei. Die revolutionäre Kraft und Leidenschaft der Deutschen sei gering. Von den drei deutschen Revolutionen seit dem Ausgang des Mittelalters seien die zwei volkstümlichen, näin'ich der Bauernkrieg l1525j und die Bewegung des Jahres 1818, mißlungen: die dritte, die Refor mation, sei zwar von einem beträchtlichen Erfolge begleitet gewesen, aber nur deshalb, weil sie unter Mitwirkung der kirchenguts- lüsterncn Fürsten unternommen worden sei. Diese Auffassungen werden hier lediglich zu dem Zwecke ange führt, um zu zeigen, daß sich innerhalb der durchaus sozialistischen Gedankenwelt Ansichten finden, die nicht mit den unabänderlichen revolutionär-antimonarchischen Grundsätzen eines Bebel und Singer übercinstimmcn. Ob sie Vertreter auch innerhalb der heutigen Sozialdemokratie haben, muß bezweifelt werden, da diese noch immer vorwiegend politisch geartet ist. Selbst Vollmar hat ja nicht gewagt, die republikanischen Gesinnungen seiner „Genossen" offen zu ver leugnen; aber es ist doch immerhin ein nicht zu unterschätzendes Symptom der Abkehr von der Haltung, die seither die Sozialdemo kratie eingenommen hat. wenn der Führer der süddeutschen Sozial- demokrati« cchve Furcht vor dem Liebkncchtichcn Rezepte des Hinausfliegens erklärt, kein Sozialdemokrat vergäbe sich etwas, wenn er als Vertreter des Reichstages mit dem verfassungs mäßigen Neichsoberhaupte -iisammentrisst. Und als ein weiteres Symptom dafür, daß wenigstens in taktischer Hinsicht der schroff revolutionäre Gedanke nicht mehr in der Sozialdemokratie dieAllcin- herrschast und die Geltung der Unfehlbarkeit besitzt, ist es anzu sehen. daß die Vollmarsche Ansicht keineswegs allerwärts von den Gcnossm sofort als unerhörte Ketzerei zurückgewicscn, sondern als diskutabel erachtet wird. Der „Vorwärts", das sozialdemokratische Zcntralorgan, behandelt die Frage des formalen Hofbesuches eines sozialdemokratischen Vizepräsidenten nicht mehr von vornherein im ablehnenden Sinne, sondern vertagt die Antwort, weil man nicht wissen könne, ob und welche Bedingungen die bürgerlichen Par teien an die Ueberlassung des Vizcpräsidiums an einen «Genossen" noch knüpfen werden. Eudgüliig wird die Bizepräsidentensrage allerdings auch auf dem sozialdemokratischen Parteitage in Dresden noch nicht entschie- den werde», weil dabei die Mehrheitsparteien des Reichstages, insbesondere aber das ausschlaggebende Zentrum, mitzusprechcn haben. Vor allem darf schließlich der kaiserliche Wille nicht außer acht gelassen werden. Steht zu erwartm. daß es der Kaiser ab- lchnt, einem sozialdemokratisch gefärbten Reichstagspräsidium die Ehre eines Empfanges zu gewähr«, so wird es die Rcichstags- mchrheit wohl überhaupt nicht erst -ur Wahl eines sozialdemo kratischen Vizepräsidenten kommen lassen. Neueste Dralititieldungerr vom i. August. INachtS eingehende Devcschen befinden sich Seite 4.» Berlin. sPriv.-Tel.j Die für die einleitenden Verband lungcn zur Revision des Handelsvertrags mit Rußland bestimmten dciitzchen Kommissare haben sich heute nach Peters burg begeben. — Der Reichskanzler erteilte dem Bcrlagsbuchhänd- ler Ernst Vohsen Konzession zur Gewinnung von Edel steinen und Halbedelsteinen in einem Gebiete an der Südgrenze von Tentsch-Ostafrika. — 'Die erfolgte Auflösung der Pangani zusiedcln gedenkt. Für Ende 'August ist ein Besuch des jungen Paares am kaiserlichen Hofe in Berlin geplant. Braun schweig. Wie amtlich bekannt gemacht wird, erkrankten von etwa 4<>0 Kindern, die wäbrend der Ferien >» einem benachbarten Gebölz unter Führung von Lehrern Wald- spiele allssührtcn, in den letzten Tagen 67 unter typhösen Er sch ei nun gen ichwer, ebenso ein Lehrer. Die Ursache der In fektion ist noch nicht sestgeslellt. Hamburg. Ter von 104 Delegierten besuchte 20. Dele- gicrtenlay des Deutschen Nadfalirerb » ndcs sprach sich ein- himniig «ür die Vcrichniclzung des Bundes mit der Allgemeine» Radfahrer-Union auf der Grundlage der im vorigen Jahre zu Kassel gefaßten Eimgungsbeschlüssc aus. Der Name „Deutscher Radscihrcrbund" bleibt bestehen. Kiel. Der Kieler Tamvser „Marie" kollidierte im Kaiser Wilhelm-Kanal mit einem Slcinichin, das leck wurde und sank. Schwerin. Der Großherzog ist heule nachmittag von seiner 'Reise nach Rußland hier wieder eingelrosfen. Breslau. Die Einrichlung einer Tollwutstaiion in Breslau steht in sicherer Aussicht. Im Verlaufe des Jahres 1902 haben in der Provinz Schlesien insgesamt 160 Menschen Ver letzungen durch Bisse toller oder tollwuwcrdächtigcr Tiere erlitten. Straß bürg i. E. <Priv.-Tel.s Tic Reblaus tritt in Elsaß-Lothringen in besorgniserregender Weile auf. Ischl. Ministerpräsident v. Ko er der und Finanzininister Böhm v. Bawerk wurden heule vormittag 9 Uhr vom Kaiser in Audienz empfangen. Eine Ltunde spater fand eine Konferenz der beiden Minister mit dem unaarischen Finanzminister v. Lukacs statt. Salzburg. lPriv.-Tel.j Im Marktflecken Mittcrsill und im Kvimmlertale herrscht große Ucbcrfchwemmung. T-er Vcrkehr der Krimmlerbahn wurde eingestellt. Militär ist zur Hilfe aus Salzburg abgegangen. In Rauris hat starker Schnees all die Ernte der Gebcrgsbauern vernichtet. Pest. lPriv.-Tel.j Der Stadthauptmannschaft ging aus Berlin die Meldung zu. daß der steckbrieflich verfolgte ehemalige Neichstagsabgeordnete D i e n e s in Gesellschaft seiner Freundin nach Hamburg abgereist sei. Die Hamburger Behörden wurden telegraphisch um die Verhaftung Dienes' erpicht. Gestern mittag traf Dienes in Berlin mit seiner Geliebten ein und nahm im Ccittralhotel Wohnung. In,die ihm vorgelcgte Fremdenliste trug er sich als Sienes, ungarischer Beamter, nebst Frau ein. Er verlangte ungarische Zeitungen und hatte bald nach ftincr An kunft eine längere Unterredung mit dem gleichfalls im Centralhotel abgestiegenen Redakteur eines in Fiume erscheinenden Blattes. Der Redakteur fuhr unmittelbar nach Beendigung der Unterredung mit Dienes nach Wien zurück. Nachmittags besuchte Dienes ein benachbartes Cafe, wo er von Ungarn, die sich vorübergehend hier aufhielten, erkannt wurde. Sie knüpften ein Gespräch mit ihm an; er leugnete aber. Dienes zu sein. Einer der Ungarn, der von dem gegen Dienes erlassenen Steckbriefe Kenntnis hatte, verließ das Cafe, um ihn verhaften zu lassen. Ws er aber mit einem Kriminalbeamten das Ca ft, wicdeö betrat, war Dienes ver schwunden. In das Eentralhotcl war er nicht zurückgekchrt. Er hatte seine sämtlichen Gepäckstücke im Stich gelassen. Budapest. iPriv.-Telj Das Parlament vertagte sich bis zum 10. August, um dem varlamentarischcn Ausschuß Zeit zu lassen, die Untersuchung über die Bestcchungsafsä re zu be enden. Es ist bereits klar, daß Graf Szapary das Opfer eines mehrj, die Zuckcrsteucr ergab eine Mk. 'Die Maischbottichsteuer eil 6 Mill. Mk. Von den Stempc ,, der gestundeten Beträge zur Anschrcibung gelangt: 192 804683 Mk. <3 173 324 Mk. mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahresj. Auf die Zölle entfallen 117,8 Miil. l2 Mill. Mk. eine Mehreinnahme von IsJ Mill. eine Mindereinnahme vim über Stempelsteuern batte die Steuer ans Wertpapiere eine Mindereinnahme von S,8 Mill., die auf Staats- lotterlelose eine solche von 2,4 Mill. Bei der Post- und Telegra phenverwaltung betrug die Mehreinnahme 4,8 Mill., bei 4>cr Reichseisenbahiivcrwallung 1,3 Trillionen. Berlin. lPriv.-Lel.) Mit der Ausstellung des Richard Wagner-Denkmals an der Ticrgartcnstraße wurde heute begonnen. Das Postament wird mit Figuren geschmückt: von, mit der Gestalt Wolfram v. Eschenbachs, links Tannhäusers, rechts Brünhildes mit dem getöteten «iegsried, hinten Alberichs mit de» Rheintöchtern. T«r Marmorbtock für die Statue Wagners wiegt 540 Zentner. — Vor der Philosoph^' " ' Frau Dr. für deutsche^.. ... ... bestanden, «sie ist die erste verheiratete Frau, die hier promo vierte und bestand das rigorosem» orm» Isucko. — Der Eisenbahn sekretär Redlich in Sechzig erhielt den Titel RechnungSrat. - W e i m a r. lPriv.-Tsl.) Während die Großherzogtn Karo» lme m St. Moriz zur Kur weilt., ist der Großherzoa Wilhelm^Ern^t zur Left.cn Nchftadt. von.wo er demnächst :rn. T«r Marmorbtock für die istatue Wagners wiegt er. — Vor der philosophischen Fakultät zu Berlin hat r. Herrmann, die Gemahlin des Privatdozenten e Hyllologie Dr. Mr. Herrmann. die Doktorprüfung mit seiner Gemahlin na Helmstal bei Eisenach über- entlocken. Paris. lPriv.-Tel.j Der Chef des stabcs. General Pendezec, begibt sich, Zaren folgend, in den nächsten Tagen nach Rußland, um de» großen russischen Manövern beizuwohnen. Der General wird dem Zaren auf. dessen Wunsch ein Album überreichen, worin sich 60 photographische Porträts französischer Generäle, sowie Stahl stiche und Zeichnungen, Episoden aus dem Krimkrieae, befinden. Das Album soll dem Museum in Sebastopol elngemat werden Algier. Zwei Bataillone aus der Provinz Constantine werden an die marokkanische Grenze gehen, sie werden aber, entgegen Meldungen einiger Blätter, nur zur regelmäßig stattsindenden Ablösung der Truppen in Südoran dorthin geschickt. — Eine Depesche aus Ann-Sefra meldet, duß 500 maroAanische Beraber bei Sidi-el-Jady, 80 Kilometer von Adrar. 50 Sahara- Schützen angegriffen haben, die dort 150 weidende Kameclc be- tvachten. Es entspann sich ein ernster Kampf, die Beraber er litten große Verluste, töteten aber 10 Sahara-Schützen und 2 fran zösische Korporale und führten alle Kamecle weg. Rom. lPriv.-Tel.j Den drei Aerztcn, die Papst Leo zuletzt behandelten, wurden je 50 000 Lire ansgezahlt. Haag. Tie Königin wird nicht, wie auswärtige Blätter gemeldet haben, in diesem Monat nach Mecklenburg gehen, sondern sich niit ihrem Gemahl, dem Prinzen Heinrich, erst im Oktobcr dorthin begeben. London. Der König und die Königin sind heute in Cork angckommen; sie wurden vom Lordmayor und den Behörden empfangen und von der Menge begeistert begrüßt. London. lPriv.-Tel.j Nach einer bisher unbestätigten Darmstädter Meldung der „Pall Mall Gazette" sollen Kalser Wilhelm, der Zar, König Eduard und die Könige von Dänemark und Griechenland ihre Anwesenheit bei der Hochzcn des Prinzen Andreas von Griechenland mit der Prinzessin Alice von Battenberg in Darmstadt zugcsagt haben. Konstantinopel. lPriv.-Tel.j Die Zustimmung deS Sul- tans zu dem von dein französischen Syndikat für die türkische Unifikation geniachten Vorschlag ist unwahrscheinlich, da der Vorschlag nur durch Erhöhung des Kapitals an vierprozentigcr unisiziertcr Rente verwirklicht werden kann. New »ork. Bei einem Brücken ei nsturz zu Portland sOregonj stürzt« mehrere Hundert Personen 30 Fuß tief ins Wasser hinab, wobei 50 Personen den Tod fanden. v«': K'.o.^ "°Lc.n ei, Jtalie, »2.«r. riirkenlos« >30.20. Ottomandank Mo.-. waUdadn —.— Lombarden —. Fest „ . dort«. PraduNenmartt. Wegen rer August ,3.0». per Rovbr.-Febr. ,2 «v. matt ^r I-nu».'-rtt7°l"7s7L,g" 2°nu°r--°r.l 36.M. ruh.g. MbM rer August 40.73. -k,,?n'?"A°Kr^ -- L. 8.1-LLässIZotteriv KM KM. LWKAALL