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.15 4, 7. Januar 1904. Nichtamtlicher Teil. 161 Wertisch, Adolf, Chronischer Magenkatarrh, Stuhlverstopfung rc. durch die Wasserkur geheilt. Dargestellt nach den Erfahrungen am eigenen Körper. (56 S.) 8". Reichenberg, Zittau 1903, A. Graun. 1 West, vr. Ludwig E., Homosexuelle Probleme. Im Lichte der neuesten Forschung allgemeinverständlich dargestellt. (IV, 260 S.) 8". Berlin 1903, C. Messer L Co. 6 N^uzei^ VII.^282^ S.)^ 8^ ^Berlin 1903,^C^ Messcr^L^Co.^6 Ä. Wharton, I. S., Ein Kursus im Hypnotismus. (15 S.) Rochester, N. D., Amerika. Mit Beilagen. 1. Wichtige Notiz (i S.) Wiegand, I., Macht. Ein soziales Schauspiel. iVII, 164 S.) 8". Berlin 1903, E. Fleische! L Co. 2 ^Au^ll'^(VIU.o'lÄ'S^ ^Ain 1903^ Concordim^ 2' ^ Wo liegt das größere Deutschland? Eine Kritik unserer gegen wärtigen Angst-Politik. Von einem Deutschen. (15 S.) 8". Berlin 1903, Fußinger. (Umschlag: Unsere Angst-Politik.l 50 o). an seinen Lehrer. 75 S.) 8^. Dresden 1904. (^4^S.)'"kll8o. Zog^ugen. Aus dem Franzos, übersetzt Ziegler, Leopold, Das Wesen der Kultur. (VI, 192 S.) 8". Leipzig 1903, E. Diederichs. 4^. ionismus und Wohltätigkeitsanstaltcn. (16 S.) 8^. in 4 Büchern. Aus d. Franz, v. L. Rosenzweig. 2 Bde. (371 u. 355 S.) 8". Stuttgart 1903, Deutsche Verlags-Anstalt. 6 Behandlung durch die Naturheilkunde. (92 S.) 8°. Leipzig 1902, O. Borggold. 2 Zukunft, Die, Deutschlands! Von Ariacus. (60 S.) gr. 8". Zürich 1903, C. Schmidt. 1 ^ 20 H. ^"44^S."^^?900.^<48 ^80. ^ Ve^r^ Ze'tung. Zur Literatur über Rußland und die baltischen Provinzen. Ver lagsverzeichnis von Duncker L Humblot. (14 S.) 8". Leipzig. (Fortsetzung folgt.) Kleine Mitteilungen. Die Johnston - Schnellpresse für Stahlstichdruck. — Unlängst erschien in einem deutschen Fachblatt ein Artikel über die Johnston-Presse, der durch seine Einleitung möglicherweise zu weit gehende Erwartungen Hervorrufen kann. Cs wurde darin beklagt, daß die alten schönen Kunsttechniken auf Holz, Kupfer und Stahl im Verschwinden seien. — «Der glückliche Besitz der Erzeugnisse früherer Kunstepochen, die Kunstblätter, die von Künstlerhand erzeugt und von Originalplatten gedruckt worden sind, stieg fort während im Wert, da diese alten Prachtblätter kostspielig, sogar meistens vergriffen sind. Nun sollen auch dem weniger Begüterten die Erzeugnisse früherer und jetziger Künstler für einen möglichst (!) billigen Preis zugängig gemacht werden.« — Das klingt wie eine Verheißung für Rettung der Kupferstech- und Kupferdruckkunst. Allein es scheint uns weder eine Gefahr vorzuliegen noch ein Tatsache ist, daß eine neue Strahlstich-Prägepresse von Joseph Uardley Johnston in London erfunden und vor einigen Jahren in Amerika patentiert worden ist. Die Maschinen in der betreffenden Berliner Stahlstichdruckerei drucken von geätzten, mit Raster versehenen und gravierten Stahl platten kleinen Formats bis etwa llffy zu 19 ew. Die Maschinen fabrik liefert drei verschiedene Größen. Wie bei Prägemaschinen üblich, befindet sich die Platte in der Mitte zweier Säulen, Rahmen an einem Arme (bezw. Konsole) befestigt, der sich um eine hinter der Mitte der Presse befindliche Achse dreht, so daß die Platte von der Mitte der Presse hinweg horizontal nach links und rechts schwingen kann. Rechts von der Mitte be findet sich das ziemlich einfach konstruierte Farbwerk, dessen Farbe behälter abnehmbar ist, um beim Wechseln der^ Farbe durch einen ein nachträgliches Regulieren erforderlich wäre. Nachdem die Platte durch Gleiten über den Farbapparat eine starke Schicht Farbe empfangen hat, wird sie im Halbkreis hinter Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 71. Jahrgang. Möglichkeit gegeben zu sein scheint, durch Stehenlassen eines Hauches von Farbe einen Ton zu erzielen. (Uns vorliegende Ab- drucke weisen ^nämlich einen solchen ohne Nasterpunkte ausi)^ Cnd- Karton bestehende Unterlage durch entsprechendes Ausschneiden zur Zurichtung umgeschaffen, ganz wie bei den gewöhnlichen Papierprägepressen. herauszuheben, um z. B. Briefköpfe zugleich in der Haupizeile in einem Druck hochzuprägen. Bei Kunstdrucken liegt in dieser Zu richtung unsers Erachtens allein die Möglichkeit tunlichst voll mechanisch bezw. automatisch geschieht. Bei Mehrfarbendruck kann man die Farbbehälter und auch die Platte leicht auswechseln; über die Leistungen in dieser Richtung verlautet indes noch nichts. Vorwiegend werden von der Johnston-Stahstich-Druckerei in Berlin, bei der diese Maschinen gestellt, wovon zwei auf einmal von einer Platte gedruckt werden, in der Stunde etwa 2000 Postkarten. Die Herstellung ^der Druckplatten soll, wie uns mitgeteilt vorliegen. Für Darstellungen in kleinen Formaten, wo nicht die höchste künstlerische Vollendung erforderlich ist, erscheint Johnston - Druck wohl anwendbar, für Postkartenverleger aber Menge noch wesentlich steigern. Selbst auf ganz geringem dünnen Papier liefert die Maschine immer noch Drucke, die für manche Zwecke genügen. Paul Hennig. Große Berliner Kunstausstellung 1904. — Die Aus stellungskommission der Großen Berliner Kunstausstellung 1904 besteht aus folgenden Mitgliedern: Erster Vorsitzender Professor- Ern st Körner, — Zweiter Vorsitzender Professor Werner- Schuch, — Erster Schriftführer Maler Wilhelm Beckmann, — meister Professor vr. Hartzer, — Zweiter Schatzmeister Professor Woldemar Friedrich. Vom Reichsgericht. Unerlaubte Ausspielung. (Nach druck verboten.) — Um neue Abonnenten zu gewinnen, wollte der Verleger der »Neuesten Nachrichten« in Magdeburg eine Anzahl von hauswirtschaftlichen Gegenständen nach einem bestimmten Plane an solche Personen verteilen, die ihm die Abonnements quittung einsenden würden. Er richtete deshalb an das Mini sterium die Frage, ob es zulässig sei, eine derartige Verteilung unter seinen derzeitigen Abonnenten vorzunehmen. Er erhielt darauf die Antwort, dies sei zulässig, wenn die Verteilung sich auf die Abonnenten beschränke. Der Verleger, Herr Stein, und der verantwortliche Redakteur machten dann im November 1902 den Lesern eine entsprechende Mitteilung. Bald darauf teilte ihnen die Polizeibehörde mit, ein derartiges Verfahren sei unzulässig, da es sich als Veran staltung einer Ausspielung^charakterisiere. Herr Siein^beries siä^ licher Ausspielung zugestellt. Das Landgericht Magdeburg hat am 8. Juli v. I. beide zu einer Geldstrafe von je 20 ^ verurteilt. — Die Revision 22