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8K70 Börsenblatt f. b. Ltjchn. vuchhanlcl Fertige Büchet. 210, 8. September 1921. Oer ^od d ^ i n 8 o 2 i Osul von Vkl te» ^"1 -«ls-al-lEöl, K HkUlM WWW In Paul Friedrich ist dem deutschen Volke nach Jahren und Jahrzehnten beängstigender Stagnation wiederum ein Dichter erstanden, dessen Werke jetzt das gebührende Aufsehen zu erregen beginne». Das vorliegende monumentale Dichtwerk, in dem das Wesen der Wellst idt, die die sozialen Gegensätze am krassesten nebeneinanderstellt und dadurch den Lerd einer ewigen Unzufriedenheit und Gärung bildet, zum erstenmal restlos gestaltet und in einer wundervoll künstlerischen Welk verewigt worden ist, ist von so überwältigender Größe und Bedeutung, daß ohne jegliche Übertreibung behauptet werden kann: Es ist ein Kunstwerk, das den besten Schöpfungen unserer klassischen Epoche als völlig ebenbürtig ^. an die Seite gestellt werden muß! Dies beweisen auch die begeisterten und beispiellos glänzenden Arteile der gesamten deutschenPresse, von denen wirnebenstehend eine kleine Anzahlauszugswetsefolgcnlassen: Ketorm-Verlsg 210, 8. September 1921. Fertige Bücher. s»r>-,Ulall s. d. Dtlchn. Buchhaiidil. 887 1 r ^elktsdt l e 8 k p o 3 edriok M MM «A Uksik widmet diesem einzig dastehenden Werke eine Oie Post < Berlin): Alles, was in Deutschland einem neuen Leben emgegenbrängt, ist sich eins in Verwerfung, Sehnsucht und Zielfetzuno, wie sie aus glutvollem Herzen hier prophetisch zu Bildern gestaltet sind. Berliner Lokalanzeiger: ... die sich in den Vorahnungen der Revolution zu prophetischen Visionen verdichtet. Tägliche Rundschau (Berlin): Aus diesem modernen sozialen Epos spricht ein starker, dichterisch kräftig mit den Problemen unserer Zeit ringender Geist. Berliner Bdrsenzeitung: Wie stark muß die visionäre Kraft dieses Dichters fein, der »m Lahre 1V13 — so lange schon lag das Epos fertig! — ln dem Gesang „Der Tob der Weltstadt" nicht nur den kommenden Krieg geahnt und geschildert hat, son> dern auch tue revolutionären Ereignisse! Deutsche Tageszeilung (Berlin) Der Dichter spürt hier der Seele der Weltstadt bis ln die feinsten Verästelungen des Lebens nach und ballt die Eindrücke zur wuchtigen Philippika. Der Tag (Berlin): Paul Friedrich hat ein fünfteiliges episches Gedicht „Oer Tod der Weltstadt veröffentlicht, das in sehr anschaulicher Darstellung ein Bild des Berlins der Vor kriegszeit gibt, ein Bild der sozialen Gegensätze, des zum Lebenszweck erhobenen Mammonismus, der Entgottung, der Seelenlosigkeit und der Gier als einziger Triebfeder aller Arbeit und aller schöpferischen Bewegung. Deuische Zeitung (Berlin): Aus dieser in ihrer herben Männlich keit markanten Dichtung spricht ein tiefer, mit den Problemen der Gegenwart kräftig ringender Geist. Deutsche Warte (Berlin): Dieses mächtig gegliederte monumen tale soziale Epos ist um so bemerkenswerter, als es bereits im Februar 1914 beendet wurde, und ist somit doppelt interessant durch die vorahnende sehertiche Kraft, mu der der Dichter damals schon einen unglücklich ausgehenden Krieg und die daran sich an. schließende Revolution gestaltet hat. Kreuz-Zeitung (Berlin): Lm Mittelpunkt dieses großangelegten sozialen Epos „Der Tod der Weltstadt" fleht die Krage nach der „Seele der Weltstadt", die in eindringlicher und doch durchaus monumentaler Korm behandelt wird. Der Türmer: In diesem schon Anfang 1914 beendeten sozialen Evos werden Weltkrieg und Revolution vorausgeahnt aus der schmerzhaften Erkenntnis heraus, daß die ganze Ver äußerlichung und Amerikanisierung zur völligen Seelenlosigkeit und zum Zusammenbruche führen müsse. Schwävl,cherMerkur (Stuttgart): Die ausrüttelnde Schilderung fieberrasender, fäulniszersehter Genußgier überströmt uns mit heißem Atem. Hamburger Nachrichten: Auch in diesem Werke ist Friedrich seinem innersten Wesen, das durchaus deutsch ist, treu geblieben. Kriedrich hat in diesem sozialen Epos, das im Jahre 1913 ge schrieben ist, nicht nur den großen Krieg, sondern auch den großen moralischen Zusammenbruch vorausgeabnt und mit aroßer Kuhn« heit geschildert. Der schwierige Stoff ist meisterhaft be wältigt. Mit dem Auge des Dichters schaut Friedrich das Leben. pommerscheTaoespost (Stettin): DerReichtum des Geschauten, die Fülle der poetischen Bilder, die dichterische Kraft der schöpfe rischen Sprache, die zwingende Gewalt des inneren Stromes und der Seelenadel des Schmerzes, der aus jeder Zeile leuchtet, stempeln dieses Buch zu einer wirklichen Erlebnistat für unsere Zeit. Jeder ernste Patriot und Kulturfreund muß es besitzen. Und unsere Doriragskünstler sollten seine gewaltigen Rhythmen ln das deutsche Gewissen hämmern! Rtieinisch.Weflfäl'sche Zeitung (Essen): In diesem Buche, das das heutige Berlin erbarmungslos richtet, loht das Feuer inneren Erlebnisses. MiiteldeuticveZeitung(Erfurt): (Aus e.Feuilleton.) ...Selten aber ist es einem Dichter gelungen, das äußerlich aufgerollte Panorama der Weltstadt innerlich so zu durchleuchten, den tiefsten Sinn so zu erforschen und die kommenden Ereignisse so vorauszufühlen, wie dem Dichter des sozialen Epos „Der Tod der Weltstadt". Hessische Landesieitung (Darmstodt): In diesem neuen Buche ist Paul Friedrich eine Art Hellseher gewesen, da er hier in feingefeilter Versform den Untergang der Riesenstadt Berlin durch Selbstzersleischung der Menschen schildert. In wunder voller Sprache geißelt der Dichter den Weiterfraß der leicht lebigen Vergnügungssucht. Spannend stürzt Kapitel auf Kapitel vor bis zum Tod derWeltstadt. Das Buch ist schon vor dem Kriege entstanden und gibt wiederum Deutung für das vorausschauendc Gefühl des Dichters, der die Schwächen seiner Zeit erkennen muß. Lenaische Zeitung: Bemerkenswert ist, daß diese Dichtung vor dem Kriege entstanden ist und doch mit seltsamer Wahrheit Szenen schildert, wie sie während der Revolutionszeit nicht selten waren. Ernste Leser werden an den packenden Schilderungen, an der gewaltigen Steigerung und dem gedämpft ausklingeuden Finale ihre große Freude haben. Ockdeuische Monatshefte: Bei Friedrich verbinden sich Tiefe des Gefühls mit technischem Können. Ausdruck und Inhalt zeigen den echten Dichter, der aus Sehnsucht nach Freude und Schönheit und aus wissendem Leid heraus das Leben der Zeit zu erfassen sucht. Wir fühlen in seinem Schaffen die selbstlose und restlose Hingabe an den Stoff, das aus innerster Notwendig keit geborene Schöpferische, das dem Dichter seinen Weg weist. Ein ausführlicher Sonderabdruü der bedeutendsten Presse-Urteile liegt der leichteren Verkäuflichkeit wegen einem jeden Buche bei. LerUn ^ 50 Ordinärpreis, elegant kart. mit symbolischer Llmschlag- zeichnung M 7 —, bar mit 40°° Rabatt u 44/40