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119. 26. Mai 1899. Nichtamtlicher Teil. 3857 der Kronprinzessin-Witwe Erzherzogin Stephanie als Protek torin eine gemeinsame Sitzung ab. Die Erzherzogin eröffnete die Sitzung mit einer ungarischen Ansprache, in der sie die Anwesenden auf das herzlichste begrüßte. Sodann richtete Maurus Jokai unter begeisterter Zustimmung der Versammlungsteilnehmer eine schwungvolle Begrüßungsansprache an die Protektorin, worauf der Bericht der Redaktion zur Verlesung gelangte. Die Kronprinzessin- Witwe sprach ihre Befriedigung über das Gehörte aus, dankte den Anwesenden für ihre Bemühungen und ermunterte sie zur Ausdauer in ihrer großen und wertvollen Arbeit. Hierauf schloß sie die Sitzung und nahm von den Versammlungsteilnehmern auf das leutseligste Abschied. Teisnacher Papierfabrik A.-G. in Teisnach. — Aktien kapital 1 600 000 Der Bruttogewinn des Jahres 1898/99 stellt sich nach der Bilanz pro 28. Februar 1899 auf 337 313 die wie folgt verwendet werden sollen: Abschreibungen 99 761 ^ 5 <H, Tantiemen und Gratifikationen 39 780 „ 80 „ Auf Delkrederekonto 1161 „ 49 „ Extraabschreibungen zur Verfügung des Aufsichtsrats 20 000 „ —„ 11"/„ Dividende (im Vorjahre 10^) 162 250 „ — „ Vortrag auf neue Rechnung 14 059 „ 66 „ 337 313 — -Z. Neue Bücher, Kataloge re. für Buchhändler. ^Ilgswsins KIcclieinisello 6sntral-2sitnng. 68. llallrgang, dir. 26 vom 1. .4pril 1899. ttissv Hummer sntllält »ins msäioiuisolls Ilibliograpllis clor vow 1. llannar 1899 bis sinsolllisssliell 10. NÄrr 1899 in Lsrlin ersellisnenen be?.w. siugstrokkensn llittsratur. llol. 8. 299—318 mit 4 8. (in 8°.) Lrlllärnngsn von Hbkürruvgon. Lsrlin, Oscar Ooblentr, Vsrlagsbncll- . llanälung. (Oie Istrts Hummer sinos jsäsn Quartals obigor 2eitsellrikt soll künftig stets clic msäioiuisolls Ilibliograpllis ciss vorllorgo.llsnäou Viortsljallrss briugsu.j Ikulturgssolliollts, Luriosa, 6sllsims IVissousollakton, 8pis1s, Ilauswsssu, Oowsrbs, ksissu, Dxpsäitiousu u. s. w. u. s. w. 23. ^utiguariats-llatalog von 1)r. äulius I) stsrmauu in Lsil- bronn a/biookar. 8". 62 8. 1419 kirn. Kiusralogis, tlsologis, kaläoutologis. L.ntiguar.-Latalog — kisns llolgg dir. 34 — von Oarl Orsik in IVisn I. 8". 12 8. 362 kirn. Schiffbautechnische Gesellschaft. — In Berlin hat sich am 23. d. M. nach dem Vorbilde der englischen »Institution ok lliaval Urollitsots- eine »Schiffbautechnische Gesellschaft» gebildet. Es hatten sich im -Kaiserhof- etwa 150 Herren versammelt. Nach dem vorgelegten Verzeichnis der Mitglieder beträgt die Zahl der letzteren indes bereits 432, und es soll noch eine ganze Reihe von Beitrittserklärungen ausstehen. Die von einem (in einer Vor versammlung gewählten) Ausschüsse ausgearbeiteten Satzungen wurden vorgelcgt und genehmigt. In den Vorstand sind gewählt: Ehrenvorsitzender: der Erbgroßherzog von Oldenburg, Geschäfts führender Vorsitzender: Geheimer Regierungsrat Professor Busley, Stellvertretender Vorsitzender: Geheimer Admiralitätsrat Langner, Als Beisitzer wurden gewählt die Herren: Geheimer Marinebaurat Rudloff, Direktor des Germanischen Lloyd Middendorf, Kom merzienrat Sachsenberg-Roßlau, Direktor Zimmermann, »Vulkan-, Stettin, Konsul Achelis, Bremen, und Konsul Woermann, Hamburg. Die erste Hauptversammlung der neuen Gesellschaft wird am 20. und 21. November in Berlin stattfinden. Als Organisationsbeitrag ist bereits die Summe von 98550 gezeichnet. Deutscher Juristentag. — Die ständige Deputation des deutschen Juristentags hat beschlossen, in diesem Jahre von einer Plenarversammlung abzusehen. Für das nächste Jahr ist als Ort des Juristentags Bamberg in Aussicht genommen. Pers onalnachrichten. Bibliotheksamt. — Der bisherige Privatdozent Professor ttr. Erich Liesegang in Berlin ist zum Bibliothekar der König lichen Landes-Bibliothek in Wiesbaden ernannt worden. f Bernhard Pfefferkorn. — Dem am 15. d. M. ver storbenen Leipziger Buchhändler Bernhard Pfefferkorn widmet ein Freund im Leipziger Tageblatt folgenden Nachruf: -8. Leipzig, 24. Mai. Vor etlichen Tagen starb ein hiesiger Bürger, dessen gemeinnütziges Wirken auch an dieser Stelle erwähnt zu werden verdient, Herr Buchhändler Bernhard Pfefferkorn, im Alter von fünfundsiebzig Jahren. Nicht bloß ein reges, um fassendes Geschäftsleben schloß damit, sondern auch ein reichgesegnetes Christenleben, das viel Liebe säete, aber auch erntete. Namentlich war er ein Vater der Waisen und Unmündigen. Er nahm jede Vormundschaft an, die ihm angetragen wurde; zuweilen war er Vormund selbst von acht Kindern auf einmal. Er sorgte auch sonst für unbemittelte Kinder. Als eifriges Mitglied des »Vereins ehe maliger Ratsfreischüler- veranlaßte er Geldsammlungen, um den Konfirmanden der Ratsfreischule Sparkassenbücher zu schenken, eine löbliche Sitte, die sich auf andere Schulen verpflanzt hat. Ebenso unterstützte er als Mitglied die edlen Bestrebungen des Vereins für die Geschichte Leipzigs und des Schrebervereins der Nordvor stadt. Am eifrigsten aber zeigte er sich als Mitglied des Komitees ur Errichtung des -Plato-Dolz-- oder des »Schuldenkmals- in er Promenade, das ca. 25000 ^ kostete. Dieses schöne Denkmal schuf er zu Ehren der ersten Direktoren der Ratsfreischulc und der Schule überhaupt mit dem »Verein ehemaliger Ratsfreischüler-, zu dem auch der Heimgegangene Geheime Kirchenrat Domherr Professor Or. Delitzsch gehörte. Hierbei fand er namentlich kräftige Beihilfe beim Geheimen Kommerzienrat Heuschkel-Dresden und bei dem um das Leipziger Kunstgewerbemuseum hochverdienten verstorbenen Stadtrat Scharf. Pfefferkorn hielt bei der Enthüllung des Denk mals am 29. Juni 1894 selbst die Weiherede und vergaß in seiner Liebe und Anhänglichkeit an seine Schul- und Bildunasanstalt (die bekanntlich am 16. April 1792 eröffnet wurde) niemals, am jedes maligen Jahrestage einen Lorbeerkranz am Schuldenkmale nieder legen zu lassen. Seit dem 18. Mai schlummert dieser edle Menschen freund auf dem Johannisfriedhof; sein Andenken wird bei den vielen, die durch ihn gutes genossen, nicht erlöschen. Er ruhe in Frieden!- Anzeigeblatt. Gerichtliche Hetlaimlinachlmgen? Konkursverfahren. Das Konkursverfahren über das Ver mögen des Musikalienhändlers Arthur Krause, in Firma Krause L Co., zu Han nover wird nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Hannover, den 18. Mai 1899. Königliches Amtsgericht. 4 .4. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. s24280j ?. ?. Hierdurch erlaube ich mir die ergebene Mitteilung zu machen, daß ich meine Hier selbst bestehende Buchhandlung mit dem Gesnmtbuchhandel in direkten Verkehr gebracht habe. Meine Kommission übertrug ich Herrn Otto Maier in Leipzig. Hochachtungsvoll Geyer i Sa. Max Stopp. Verkaufsanträge. s23526j In Lsrliu ist sink seit käst 50 lallreu bestsllsnäs, llooll angssellsus u. soliäs Luoll unä Luustbancllung vagen llrauk- lleit riss Lssitrsrs sokort ?,u verkanten. Oer Istrtjällrigs Larurusatr betrug 33 600 .//. Oie llnuäsollakt ist sine ssllr gute uuä be stellt ans vielen llollsn Lsllöräsu null krivat- xsrsonen. llagsr nnci Inventar sinci mit oa. 12 000 bewertet. Oie lloräsruug beträgt 15 000 ^ mit 10 000 Lu^alllung. Lorlin IV. 35. Llrvin Stauäs. Außergewöhnliche Gelegenheit! s24300j Solider, strebsamer Buchhändler mit 4—5000 ^ Kapital kann in herrlicher Gegend Süddeutschlands, in einem auf strebenden Bade- u. 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Ernst hafte Reflektanten erfahren Näheres unter 11 24299 durch die Geschäftsstelle d. B.-V. C«ck!?»i,dstchj>aster Olahraana 515