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45, 2-i Februar 1909. Nichtamtlicher Teil. Büijc^diall s. d. Llscha. Äuchhandrl. 2393 Biitr Ourliti, Berlin. 1906. 61,5 : 33,5 cm" BritL Ourlitt, Berlin. 79. Baus Bolrrclt, Bi isolle Brise. (LeZelboote.) Lodadtcunstblatt. 1907. LelbstverlaZ. 80. Bran6unZ. Original-BaclierunZ. 1907. 19 : 32,5 ein. 30 Narkckruoke auk engliselieni Bapier mit eigenliäncliger 82. Oer Weiclenliok. Original-Bonlette. 1907. 10 : 14,5 om. Bnterselirikt 10.—. 83. Oie stille Buolit. Orißinal-Lolladkunst. 1907. 16,5 : 26 ein. Ontorsollrikt ä .tL 25.—. sebrikt a IL 90.—. Lolladkunst. 1908. 33 : 23 om. ä .1L 30.—. ^ ^ ' 8 ' ! i ä 30.—. ^ ^ ' 8 ' 87. Oeutsollo Biolien. Original-BacBerung. 1908. 66 : 97 ein. ckos Ximstlers ' L .^L 200.—. Verlag Or. ^Vockokincl L Oo., O. m. 6. B., Berlin. Kleine Mitteilungen. Amerikanische Bücherversteigernngen im Jahre 1907 bis 1908. — Man hätte annehmen können, daß die große Geschästs- krise, von der die Vereinigten Staaten während eines großen Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 76. Jahrgang. Teils der Jahre 1907 und 1908 heimgesucht waren, die Wirkung gehabt hätte, daß ein großer Teil der Bücherschätze, die in den amerikanischen Privatbibliotheken angesammelt sind, zur Ver steigerung gebracht worden und somit ein gewisses Überangebot auf diesem Markte erfolgt wäre. Indessen ist eine solche Wirkung der Krise, wie Luther S. Livingstone in seinen: soeben erschienenen Buche: »ll'ke American Book Brioes Ourrent.« mitteilt, nicht in be merkbarer Weise eingetreten. Die Zahl der Lose, die der Band, der vierzehnte in seiner Reihe, enthält — 12 700 aus 169 Kata logen —, ist fast genau die gleiche wie im vorausgegangenen Jahre, und auch die Preise haben sich im allgemeinen, besonders soweit seltenere Stücke in Frage kommen, auf der gleichen Höhe behauptet. Im einzelnen weist der Geschäftsgang im abgelaufenen Jahre keine auffallenden Eigentümlichkeiten auf. Es gelangten nur wenige größere Sammlungen zur Versteigerung, und die über wiegende Mehrzahl der Kataloge war dementsprechend aus kleineren Posten zusammengesetzt. Die wichtigste Versteigerung des Jahres war wohl die der Sammlung George M. Williamson, die am 30. und 31. Januar durch die Anderson Auction Company erfolgte. Mr. Williamson hatte mehr als 25 Jahre hindurch Erst ausgaben englischer und amerikanischer Schriftsteller gesammelt, und so stellte seine Sammlung in diesen Grenzen eine der vorzüglichsten der Gegenwart dar. Seine Sammlung von Erstausgaben von Robert Louis Stevenson war zweifellos die vollständigste, die es davon je gegeben hat, und dasselbe gilt wohl von seiner Sammlung von Werken Lewis Carrolls (Charles L. Dodgson). Die Stevenson-Sammlung war von Charles B. Foote begonnen, aber bei der Versteigerung seiner Bibliothek im Jahre 1894—95 von ihm zurückgehalten und später vermehrt worden, so daß sie nach seinem Tode Williamson als eine schon sehr stattliche Sammlung übernehmen und seiner eigenen unter Ausscheidung der Duplikate einverleiben konnte. Ein eigener Katalog dieser Stevenson-Reihe wurde im Jahre 1901 von der Marion-Presse hergestellt. Die Erstausgabe Lewis Carrolls waren zum großen Teil Verfasser-Exemplare und ent hielten außer zahlreichen Probedrucken von Titelblättern und Probe-Einbänden ein Exemplar der sehr seltenen Ausgabe von Erstdrucken für den Sammler erkannt hatte und danach vorging. Unter diesem Gesichtspunkt war die Stevenson-Reihe wohl die schönste, die bisher in Amerika zur Versteigerung gelangt ist, und brachte 755 Dollars. Den höchsten Preis auf der ganzen Ver steigerung erzielte Washingtons Exemplar des »Don Quixote«, vier Bände, 1786, mit Washingtons Namensschrift in jedem und seinem Ex-Libris in dreien der Bände. Bedeutend war auch die Versteigerung von C. F Libbie L Co. im November 1907, die hauptsächlich American«, besonders Früh drucke und geschichtliche Werke aus und über Connecticut, Massa chusetts rc. brachte; ein Druck des Holzschnittwerkes von Paul Revere »Westorl^ View ok t,be 6oiIeäA6s in Lamorick^e, kew Bn§- lanck« brachte 700 Dollars. Zahlreiche wertvolle Werke enthielt auch die Sammlung des verstorbenen Robert N. Sayre, die im November und Dezember 1907 sowie im Januar 1908 durch Henkels in Philadelphia erfolgte. Ein Stück der berühmten Erst ausgabe !in Folio) von Audobons Buch »Bircks ok America« inschrift vom Verfasser, erzielte 3200 Dollars, den höchsten Preis, der in der abgelaufenen Geschäftszeit für ein einzelnes Los bezahlt wurde. Wertvolle Stücke enthielten auch die Sammlungen von William H. Bückler (Böckler), John D. Elwell, Bowen Whiting Pierson, Preston A. Perry, Lewis H. Brittin, Charles E. Pyser, Samuel W. Pennypacker (Teil V und VI) und Horace E. Hayden. Die wichtigsten Handschriftenversteigerungen waren die von Josua Cohen und Henry Goldsmith, obwohl während der genannten Zeit mehrere solche Versteigerungen ab gehalten wurden. Bücher über amerikanische Eisenbahnen, amerikanische Liederbücher, ferner solche über Flibustier und See räuber, sowie solche über »christliche Wissenschaft« traten bei manchen der Versteigerungen stark hervor und scheinen auf neue Richtungen der amerikanischen Sammlertätigkeit hinzuweisen. (Nach: »Bublisbers' ^Veekl)«.) 313