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Das Geld ist bedeutend leichter als das echte. — Andere Falsch stücke mit der Jahreszahl 1883 und^ dem Bildnis Kaiser Wilhelms I. I. Länder-Adreßbücher: Mosse's deutsches Reichs-Adreß buch; Viesenthal's großes deutsches Landesadreßbuch (8 Bde.); die Ausgabe »Deutschland- von Leuchs' Landesadreßbuch (23 Bde.); ferner Adreßbücher von Dänemark, Griechenland, Großbritannien, Schweiz, Spanien; desgl. Didot-Bottin: Ausgaben »Etranger- und -Departements-; Stubb's Weltadreßbuch u. a., zusammen 65 Bände. H. Branchen-Adreßbücher: Bergwerke, Buchhandel, che mische Industrie (deutsche und österreichisch-ungarische), Eisenwaren handel, Elektrizitätsbranche, Getreide- und Saatenhandel, Dünge mittel rc., Glasindustrie, Holzindustrie, Keramik; ferner Adreß- Kunstgewerbes; ferner die ^ Adreßbücher der Aktiengesellschaften und der sächsischen Vereine, der deutschen und französischen Presse u. a. m. (32 Bände.) III. Export-Adreßbücher: das Export - Hand - Adreßbuch für Deutschland, das von Hamburg, jenes des Exportvereins für firmen - Lexikon, das Adreßbuch der ungarischen Exportfirmen, Ebel s überseeisches Warenbcdarfsbuch rc. IV. Städte - Adreßbücher: Aachen, Altenburg, Amster dam, Annaberg, Apolda, Arnstadt, Augsburg, Ballenstedt, Balti more, Barmen, Basel, Berlin. Bernburg, Bielefeld, Blanken burg a. H., Bonn, Borna, Braunschweig, Bremen, Breslau, Brüssel, Budapest, Buenos - Aires, Bukarest, Burgstädt, Cassel, Düsseldorf, Eisenach, Elberfeld, Elbing, Erfurt, Essen, Florenz, Frankfurt a. M., Frankfurt a. O., Frankenberg, Freiberg, Fürth, Genf, Gera, Glauchau, Görlitz, Gotha, Greiz. Grimma, Groitzsch, Großenhain, Güstrow. Hagen, Halberstadt. Halle a. S., Hamburg- Altona, Hannover, Hildburghausen, Jena, Ilmenau, Karlsruhe, Kiel, Köln, Königsberg, Konstantinopel, Kopenhagen, Krefeld, Leisnig, Liegnitz, London, Lübeck, Madrid, Magdeburg. Mailand, Mainz, Markranstädt, Meiningen, Meißen, Melbourne, Merse burg, Monaco, Moskau. Mühlhausen i. Th., München, Naumburg, New Dort, Nürnberg, Offenbach, Oldenburg, Paris, St. Peters- Sofia, Sondershausen, Sonneberg, Sorau, Stettin, Stockholm, Straßburg, Stuttgart, Thum, Torgau. Triest, Venedig, Weimar, Werdau, Wien, Wiesbaden, Wismar, Wolfenbüttel, Wurzen, Zeitz, Zerbst, Zittau, Zwickau. Landtages am 20. d. M., die in herkömmlicher Weise der Erledigung geschäftlicher Angelegenheiten gewidmet war, brachte einige Be wegung infolge einer Besprechung der Graßmannschen Schrift über Weise über die ^Einverleibung dieser Druckschrift in die ständische Bibliothek ausgesprochen, was dem ritterschaftlichen Abgeordneten Freiherrn v. Gemmingen m der Schlußsitzung am 20. d. M. hervor, daß eine Schrift, wie die Graßmannsche, die von einem deutschen Gericht in abfälligster Weise beurteilt worden sei und die keinen bleibenden wissenschaftlichen Wert habe, einer öffentlichen keineswegs maßgebend sein könnte. Freiherr v. Gemmingen bemerkte, literarische Erzeugnisse, die die Streitfragen der Gegen wart in solchem Grade berühren wie die Graßmannsche Schrift, seien ohne Zweifel von Bedeutung für das öffentliche Leben und dürften daher auch in einer öffentlichen Bibliothek nicht fehlen. VIII. internationale Kunstausstellung in München. — Von der VIII. internationalen Kunstausstellung 1901 im König lichen Glaspalast zu München wurden den nachfolgend ge nannten deutschen Künstlern Medaillen zuerkannt: Medaillen erster Klasse: Hans Petersen, Ernst Zimmermann. Adolf Echtler, Leo Samberger. Julius Exter, Carl Küstner, Fritz Bär, Rudolf Maison, Otto Reiniger; — Medaillen zweiter Klasse: August Fink. Max Gaisser, W. Velten, Hermann Kaulbach, A. Schwarz schild, Karl Kronberger, Hermann Knopf, Hermann Kricheldorf, Benno Becker, A. Hengeler, Angela Jank, R. Schramm-Zittau, R. Weise, E. Hegenbarth, Julius Diez, F. Erler, Hermann Urban, Georg Schuster-Woldan, Walter Thor, I. Huber-Feldkirch, PH. O. Schaefer, F. Hoch, Georg Albertshofer, Georg Wrba, A. Drumm, I. Taschner. F. W. Sargant. Ludwig Dasio, Oscar Graf, R. Schlumprecht, H. Wolfs, O. Kresse, Hans Brüssel, W. Leistikow, H. Völker, U. Hübner, A. Männchen, F. von Wille, I. Scheuren- berg, K. Storch, F. Reusing, P. Schulz. Georg Roemer, F. X. Pawlik, A. Volkmann. Der Stand der Heilkunde in den Vereinigten Staaten N.-A. — Die Beilage der Allgemeinen Zeitung giebt eine Uebersicht wieder, die Professor Kober der letzten Jahres versammlung der ^msriean wsäieal ^.ssoeiation vorgetragen hat. Danach bestanden im Jahre 1900 in den Vereinigten Staaten 119 reguläre medizinische Unterrichtsanstalten (»Schulen») mit 21 673 männlichen und 1079 weiblichen Studierenden. Die Zahl der im verflossenen Jahre Graduierten betrug 4720. Die homöopathischen Schulen hatten 1584 männliche und 325 weib liche Studenten und die »eklektischen- Schulen 500 männliche und 52 weibliche. Die Zahl der registrierten ärztlichen Praktiker betrug im Jahre 1900 im Durchschnitt 1 auf 636 Einwohner (in Deutschland etwa 1 auf 2000). Es gab 150 nationale und einzelstaatliche, 1097 Bezirks- und lokale medizinische Gesellschaften, 282 medizinische Journale, von denen 28 ausschließlich hygieni schen Inhalts sind. In 31 Staaten wurde für die ärztliche Praxis ein Examen verlangt, in 9 waren nur gewisse Diplome dingung, in 5 Staaten begnügte man sich mit irgend einem ärztlichen Diplom, in 5 Staaten war die ärztliche Praxis frei gegeben. Professor Max Müllers Bibliothek. — Die von Pro fessor Max Müller in Oxford hinterlassene Bibliothek, die aus nahezu 13 000 Bänden und vielen Sanskritmanuskripten besteht, soll der japanische Baron Jwasaki erworben haben, um sie der Universität Tokio zu überlassen. Angemeldetes Verlagszeichen (vgl. Börsenblatt Nr. 158). — In Ergänzung des in Nr. 158 d. Bl. gegebenen Verzeichnisses von buchhändlerischen Firmen, die ihre Vignetten als Warenzeichen patentamtlich haben eintragen lassen, sei hier nachgetragen, daß auch das bekannte Verlagszeichen der I. G. Cotta schen Buch handlung Nachfolger in Stuttgart (Greif auf Sockel mit Jahreszahl NV6XI.) dem Gesetz entsprechend patentamtlich ein getragen ist und zwar unter der Nummer 15368. Vom Pariser Kunsthandel. — Wenn man den Angaben Glauben schenken darf, die der Vossischen Zeitung aus Paris gemacht worden sind, so muß der Handel mit Gemälden und anderen Kunstwerken zur Zeit in Paris in ungewöhnlicher Blüte stehen. Nach diesen Angaben, die wir nicht nachprüfen können, wurden allein an Gemälden neuerer und neuester Schule in der Zeit vom 1. Januar bis 20. Mai d. I. für 3 300 000 Francs ver steigert. Für die sonstigen versteigerten Gemälde und Kunstwerke wurde eine noch höhere Summe erzielt, so daß wohl sieben oder acht Millionen Umsatz erzielt worden sind. Namentlich sind mehrere ganze Sammlungen verkauft worden, die meisten nach Amerika und England. Für die bedeutendste, die Mannheimsche Sammlung, wurden drei Millionen von dem Amerikaner Pierpont Morgan bezahlt. Das beste Stück unter den 231 Nummern war das Basrelief »Der Triumph Karls V.-, von Hans Dollinger 1522 in Pfeifenstein geschnitten. Die Ausstellung der Künste der Vorzeit im Petit Palais hat viele Liebhaber angelockt. Gegenwärtig stellt der Händler Sedelmeyer eine ganz ungewöhnliche Sammlung alter Gemälde aus. Darunter die Madonna Colonna von Raphael, 1505 für das Kloster St. Antonius zu Perugia gemalt und vor mehreren Jahren von der Königin-Witwe von Neapel verkauft, ferner von Rubens die »Bekehrung Pauli-, sowie das Bildnis des Erzherzogs Ferdinand und zwei andere Bilder; von Tizian eine heilige Familie, von Holbein eine heilige Jungfrau. Der Staat hat auch dieses Jahr für 200000 Francs Kunstwerke und Erzeugnisse des Kunsthandwerks in den Ausstellungen der beiden Künstler vereine (im Grand-Palais) gekauft.